16.05.2004, 10:20
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Zitat:I R A Kdas reisst immer tiefer rein
Gab Rumsfeld Folter-Anweisung?
| 16.05.04 |
Der Skandal um das Bagdader Abu Ghoreib Gefängnis zieht immer weitere Kreise: Jetzt gerät der US-Verteidigungsminister zunehmend unter Druck. Von Peter Gruber, Washington
Wie das Magazin „The New Yorker“ berichtet, waren die Misshandlungen an Häftlingen nicht die Taten ein handvoll US-Soldaten in untere Diensträngen, wie das Pentagon behauptet, sondern Teil einer Geheimoperation gegen El-Kaida-Terroristen, die Donald Rumsfeld persönlich genehmigt haben soll. Ziel dieser Operation, zu der Rumsfeld im August 2003 grünes Licht gab, sei es gewesen, „mehr Informationen über den wachsenden Aufstand in Irak“ und vor allem über dessen Hintermänner zu bekommen, berichtete das Blatt in einem Vorabbericht am Sonntag.
„Macht mit ihnen, was ihr wollt“
Der Auftrag an die US-Truppen sei äußerst simpel gewesen, zitiert der „New Yorker“ einen früheren Geheimdienstmitarbeiter: „Nehmt fest, wen ihr festnehmen müsst, und macht mit ihnen, was ihr wollt.“
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Zitat:US-Soldaten foltern angeblich Iraker zu TodeWenn das stimmt - und die Quelle scheint seriös - dann muss man sich fragen, wer hier vor wem befreit werden muss ...:motz:
Ein irakischer Gefangener ist nach einem Bericht von "Spiegel TV" in US-Haft zu Tode gefoltert worden. Ihr lägen schriftliche und mündliche Beweise dafür vor, dass der 47-Jährige in dem Gefängnis des US-Militärstützpunktes Al Asad im Irak "fünf Tage lang auf sadistische Weise gefoltert" und dann gestorben sei, teilte die Redaktion des Fernsehmagazins mit. US-Soldaten hätten von den Misshandlungen Fotos gemacht.
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Gerichtsmediziner entdeckt Folterspuren
Ein irakischer Gerichtsmediziner, der den Leichnam des Mannes von den US-Streitkräften übernommen habe, bestätigte laut "Spiegel-TV" in Bagdad, er habe eindeutig Foltersupuren am Körper des Verstorbenen diagnostiziert. Auch Fotos des Leichnams legen nach Angaben des Magazins den Schluss nahe, dass der Mann gefoltert wurde. Die Aufnahmen des Leichnams zeigen demnach auch, dass der Tote entgegen den Angaben auf dem Totenschein obduziert wurde, und zwar nach westlichen Methoden, wie Operationsnarben belegten.
Angestellte des Gerichtsmedizinischen Instituts in Bagdad bestätigten nach Angaben von "Spiegel-TV", dass dies kein Einzelfall sei. Immer wieder seien unter den Toten, die das Internationale Rote Kreuz im Auftrag der Amerikaner an sie übergebe, auch Folteropfer. Allerdings sei es den irakischen Gerichtsmedizinern untersagt, beim Vorliegen eines US-Totenscheines eigene Untersuchungen anzustellen - auch wenn die Angaben über die Todesursache offensichtlich falsch seien.
Folteropfer als Gefechtsopfer deklariert?
Allein in Bagdad würden nach Angaben von Mitarbeitern des Instituts wöchentlich etwa fünf Leichen mit Totenscheinen der US-Streitkräfte eingeliefert. Gängige Praxis der Amerikaner sei es, dass Leichen aus dem Gefängnis Abu Ghraibh als Opfer von Granatenangriffen auf das Straflager deklariert würden. Dies sei allein in der vergangenen Woche bei 26 Leichen von Häftlingen geschehen, von denen nur ein Teil die für Granatenangriffe typische Verletzungen aufgewiesen habe.
Stand: 15.05.2004 09:14