@Merowig
Zitat:Bedingt ja - in den 80ern standen aber hinter den Mudjahedin die Saudis mit ihrem Geld und die Amis mit ihren Waffen und Nachrchtendiensten - im Irka seh ich als Unterstuetzung nur Geldgeber von Einzelpersonen/Terrororganisationen und reihenweise Freiwillige ausm Ausland.
Den Vergleich mit Afghanistan finde ich auch unpassend. Das Terrain, Art und Ort der Konfliktführung und der Hintergrund sind völlig anders.
Gemeinsamkeiten sind der Gedanke der Mujahedin, also die Befreiung des Landes von den Ungläubigen und das sowohl der Irakische Widerstand, als auch der Afghanische nicht über ein Mangel an Waffen und Munition klagen muss.
Fakt ist, daß die USA immer tiefer in einen Partisanenkrieg rutschen, dessen Ursachen und Ausmaß sie zu spät erkannt und unterschätzt haben und den man >>mit Waffen<< nicht bekämpfen können wird. Und da sind wir allerhöchstens bei den Paralellen.
Zitat:Saudi -Arabien waere ueber einen zweiten Iran an seiner Grenze keinesfalls begeistert...
Kannst du genauer erläutern wie du das meinst ? Auf den Islam kann es sicher nicht bezogen sein. Da, für insider keine neue info, der Iran die wahrscheinlich modernste Gesellschaft aller Golfstaaten hat.In Saudi-Arabien dürfen Frauen weder Autofahren, noch an den selben Stellen spazieren gehen. Autoversicherung gibts auch nicht, weil man sich nicht gegen Gott versichern darf.Wovor haben die Saudis jetzt genau Angst ? Vor Islamisierung ? Vor der agressiven, kriegstreiberischen Außenpolitik des Iran ? Von Terroristen aus dem Iran ? *lol*
Fakt ist, daß die Saudis in den letzten Monaten häufig bei den Iranern vorgesprochen haben um neue Freunde zu finden bzw enger zusammenzurücken. Das die Amis keine verlässlichen Freunde sind, haben die Saudis inzwischen gelernt.
@Crazy Horse
Zitat:Welche Option bleibt dem Iran und Syrien ausser die Ambitionen der USA im Irak zu hintertreiben ? Ist die USA im Irak siegreich sind als logische Folge diese "Schurken"staaten an der Reihe "demokratisiert" zu werden.Wenn die USA einen Rückzug antreten muß wird die Fath Diktatur kollabieren.Damit wäre dann der Zugriff auf fossile Rohstoffe gefährdet.Insgesamt eine verfahrene Situation.
Dies ist eine altbekannte und von den Amerikanern gern genannte Propaganda-These. Es mag sicherlich für beide Staaten von Vorteil sein, daß die Kapazitäten der USA durch Afghanistan und Irak gebunden sind. Aber wenn man objektiv die Presse verfolgt stellst man fest, daß sich beide Länder ständig für eine Stabilisierung der Lage im Irak aussprechen. Würden die Iraner von Ihrem Einflusspotential im Irak, mit dem Hintergrund der Destabilisierung der Lage, Gebrauch machen, würden die Schiiten den Irak ersteinmal richtig ungemütlich machen. Solange das nicht passiert ist alles das was jetzt im Irak abläuft völlig harmlos.
Die Syrer muss man wieder differenziert betrachten. Die haben natürlich schon rein historisch einen Bezug zur irakischen Baath-Partei gehabt. Das sie, oder andere Länder von einem instabilen Irak profitieren ist aber sehr weit hergeholt und entspricht allein dem Wortlaut von US-Hardlinern. Den Nahostexperten schlechthin, wie man inzwschischen weiss. Ganz nach dem Motto : Da wir schon nicht schuld sein können, müssen es die Nachbarstaaten und/oder Schurken sein. Na klar !
Vielmehr stellt der anhaltende Irak-Konflikt doch ein Alibi für die Verurteilung dieser Länder dar. Dabei sind es nicht diese Länder die den Irak und Andere Staaten destabilisiert haben, sondern die Amerikaner selbst.
Ganz besonders gut gefallen mir die Anschuldigungen von Herrn Wolfowitz, der den Iran beschuldigt hat sich in die inneren Angelegentheiten des Irak einzumischen. Die Aussage kann man so unkommentwiert als Satire stehen lassen...