Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Irak
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ich kann nur immer gebetsmühlenhaft meine Idee (s. S. 142) wiederholen;
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die USA bleiben bei den Kurden (wo sie wohl gelitten sind)
der Iran in den Befriedungsprozess offiziell als Partner eingebunden
die Syrer stellen Polizeitruppen im sunnitischen Teil des Irak
verstärkt durch Ägypter, Algerier, Tunesier .... (Arabische Liga)
und finanziert durch die Saudis, Kuwaiter, Emirates ....(und durch die USA - immer noch billiger als selbst "vor Ort" zu sein und ständig Prügel zu kriegen), welche durch ihre Finanzierung auch einen erheblichen (indirekten) Einfluss erhalten und damit sogar die "Allianz" Syrien - Iran etwas aufbrechen könnten - wei die sozialistische Baath-Partei Syriens ideologisch den Verlierern der US-Intervention näher steht als den Schiiten

aber wie gesagt: das Hauptproblem ist die (notwendige) Einbindung der Nachbarn Syrien und Iran, die zwar sowohl im sunnitischen (Saddam-Anhängerschaft) wie auch im schiitischen Teil des Irak willkommen wären, was aber den derzeitigen Verantwortlichen in Washington nicht genehm ist
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Zitat:Bericht des US-Kongresses
Iraks Armee trotz Ausbildung nicht einsatzfähig

Die irakischen Sicherheitskräfte sind auch nach milliardenschweren US-Investitionen einem Kongressbericht zufolge nicht in der Lage, ihre Aufgabe zu erfüllen. Trotz der Ausbildung hunderttausender irakischer Soldaten und Polizisten könnten diese nicht die Sicherheit des Golfstaates garantieren, hieß es in der Analyse des Streitkräfteausschusses im Repräsentantenhaus.
...

Stand: 28.06.2007 09:58 Uhr
ach was - haben die das auch schon bemerkt
niemand kann die Sicherheit des Golfstaates mit Gewalt garantieren,
wenn schon eine Supermacht wie die USA daran scheitert
Das Trauerspiel geht weiter. Fragt sich bloß wann die USA-Administration die Notbremse ziehen wird. Aktuell scheint man ja immer noch im Stadium "Ardennen-Offensive" zu sein. Stellt sich nur die Frage, ob es noch merklicher schlimmer kommen wird, so daß der Druck auf Bush in relativ kurzer Zeit so stark ansteigt das er handeln muss, oder ob man sich mit den nicht abreißenden Negativ-Meldungen abgefunden und die Sache einfach auf einen Zeitpunkt nach der Wahl verschoben hat.
Venturus schrieb:Das Trauerspiel geht weiter. ....
Trauerspiel?
Das ist der Kampf um die Herzen der Iraker:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7030452_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sind die Opfer Terroristen oder Zivilisten?
26 Tote bei US-Razzia in Bagdader Schiitenviertel

Bei einem Einsatz der US-Armee in Bagdad sind 26 Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um Extremisten mit Verbindungen zu "iranischen Terrornetzwerken", teilte die US-Armee mit. Anwohner widersprachen dieser Darstellung: Die Toten seien alle Zivilisten gewesen.

....
Stand: 30.06.2007 11:09 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7065724_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Mindestens 150 Tote bei Anschlag im Irak
"Das Zentrum des Dorfes ist komplett zerstört"

....Ein Attentäter hatte in dem Dorf Amirli, 170 Kilometer nördlich von Bagdad, seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen auf einem belebten Dorfmarkt in die Luft gesprengt.
...

Armili wird überwiegend von schiitischen Turkmenen bewohnt. Iraks Regierungschef Nuri al-Mailiki machte sunnitische Extremisten für den verheerenden Anschlag verantwortlich.
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Stand: 08.07.2007 11:03 Uhr
Da ich aktuell nur deutsche Medien verfolge wollte ich mal die Frage in den Raum werfen, ob solche Berichte überhaupt noch "jemanden jucken". Die Bush-Administration scheint außer gelegentlichen Offensiven und beständiger Kritik an der Irak-Administration nicht mehr viel zu unternehmen. Ki-moon scheint auch eherDafur auf den Nägeln zu brennen als der Irak (wobei da sicherlich sein koreanischer Background mit rein spielt) und Europa scheint dieses Thema ebenfalls ad acta gelegt zu haben. Gibt es da aktuell irgendwelche Pläne oder wartet man einfach den nächsten Wendepunkt (z.B. einen eventuell Iran-Krieg, die US-Präsidentenwahl) ab?
Venturus schrieb:Da ich aktuell nur deutsche Medien verfolge wollte ich mal die Frage in den Raum werfen, ob solche Berichte überhaupt noch "jemanden jucken". Die Bush-Administration scheint außer gelegentlichen Offensiven und beständiger Kritik an der Irak-Administration nicht mehr viel zu unternehmen. Ki-moon scheint auch eherDafur auf den Nägeln zu brennen als der Irak (wobei da sicherlich sein koreanischer Background mit rein spielt) und Europa scheint dieses Thema ebenfalls ad acta gelegt zu haben. Gibt es da aktuell irgendwelche Pläne oder wartet man einfach den nächsten Wendepunkt (z.B. einen eventuell Iran-Krieg, die US-Präsidentenwahl) ab?

Das 150 irakische Zivlisten tot sind und 250 verletzt juckt wohl keinen ABER das damit in diesem Monat schon 33 US-GIs tot sind und die Zahl der toten GIs auf 3600 gestiegen sein sollen seit Kriegsgebinn könnte schon jucken.

Es kommt immer auf die Btrachtungsweise an,aus US Sicht sind die US GIs natürlich wichtig und tote GIs durch Sprengfallen zerfetzt machen sich nie gut,die irakischen Zivilisten die bis jetzt über 500.000 tot sein sollen und das ein land im Chaos versinkt interessiert wahrscheinlich eher die arabischen Länder und ihre Bevölkerung.
Das unbestritten, aber aktuell scheint es keinerlei Initiative zu geben, den Status Quo im Irak zu ändern. Die Offensiven der Amis mal ausgenommen, da man wohl hoffentlich auch im Pentagon gemerkt haben sollte, daß die nur wenig bringen und wohl kaum die Zukunft des Iraks beeinflussen werden.
Anscheinend ist jetzt doch etwas aus dem Backstage-Bereich nach außen gedrungen

Fieberhafte Suche nach einer Exit-Strategie

Bin ich ja mal gespannt. Solche Meldungen gab's ja schon öfters.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2952505">http://derstandard.at/?url=/?id=2952505</a><!-- m -->

Zitat: Grausige Situation für Palästinenser
Als frühere Saddam-Günstlinge werden sie systematisch verfolgt - Sie fliehen scharenweise und stranden in abgelegenen Lagern
Längst richtet sich die Gewalt im Irak gegen alle Bevölkerungsgruppen, doch Palästinenser trifft besonders erbitterter Hass. Weil Saddam Hussein sich als Verteidiger dieses Volkes stilisierte, gelten sie nun als Günstlinge des ehemaligen Diktators. Angaben von Human Rights Watch zufolge haben Milizen in Bagdad dutzende von ihnen ermordet; andere wiederum wurden willkürlich von Sicherheitskräften des Innenministeriums verhaftet und gefoltert.

Während mehr als zwei Millionen Iraker Zuflucht in Syrien und Jordanien gefunden haben, gibt es für Palästinenser keinen Ausweg. Kein Staat will sie aufnehmen. So endet ihre Flucht vor Verfolgung in der Wüste, in dem leeren Streifen zwischen den Grenzen, im Niemandsland.
Wäre eigentlich was für die Rubrik "Lustige Nachrichten aus aller Welt" :lol:
Zitat:Giant badgers terrorise Iraqi port city
...
The animals were allegedly released into the area by British forces.
...
“It is the size of a dog but his head is like a monkey. It runs so quickly.”
...
“I saw it three days ago at night attacking animals. It even ate a cow. It tore the cow up piece by piece. I tried to shoot it with my gun but it ran away into the orchards. I missed it,”

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.news.com.au/story/0,23599,22056684-38201,00.html">http://www.news.com.au/story/0,23599,22 ... 01,00.html</a><!-- m -->
Kaum zu glauben....... Confusedhock:

Zitat:12. Juli 2007 webnews Yigg folkd Mister Wong Linkarena
SPEKTAKULÄRER ÜBERFALL
Bankräuber erbeuten 282.000.000 Dollar
Es ist einer der größten Banküberfälle aller Zeiten: In Bagdad haben drei Wächter eine Privatbank ausgeräumt. Ihre Beute: Mehr als eine Viertel Milliarde US-Dollar. (...)

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,493973,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 73,00.html</a><!-- m -->
Respekt! Die Sache hat bloß einen Haken - die Namen und Gesichter der Drei dürften bekannt sein. Jede Miliz und jeder andere Kriminelle wird nun Jagd auf sie machen. Ich bezweifle das die Drei ihre Beute genießen werden. Zumal sich bei der irakischen Polizei natürlich auch noch die Frage stellt, ob sie sie überhaupt einem ordentlichen Gericht zuführen würden oder ob ein paar Polizeibeamten einfach das Beuteversteck aus ihnen herausprügeln, die Drei "auf der Flucht erschießen" und sich dann selber mit der Kohle vergnügen würden.
um der Order des Moderators
Cluster schrieb:das sollte besser im Irak-Thread diskutiert werden.
aus nachzukommen:
die USA in Vietnam und jetzt im Irak und zunehmend in Afghanistand,
die Fanzosen in Frankreich ,
es sind immer die selben Fehler:

1)
eine fremde Macht wird (z.B. aufgrund anderer Wertevorstellungen) zumindest von Teilen der Bevölkrung als fremd, als Besatzungsmacht empfunden

2)
anstatt sich der Mentalität anzupassen und sich so "um die Herzen" der Bevölkerung zu bemühen versucht man, das Land mit immer mehr Gewalt - in einer sich immer mehr steigenden Gewaltspirale - "in den Griff" zu bekommen, und provoziert dazu immer mehr "Gegendruck", der zu einer zunehmenden Isolierung von immer größeren Teilen in der örtlichen Bevölkerung führt

dazu aktuell für den Irak:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7106842_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Amerikaner im Irak
Gehasst und geschätzt

Immer vehementer fordert das US-Repräsentantenhaus einen Irak-Abzugsplan. Danach soll der Rückzug schon bis zum 1. April 2008 abgeschlossen sein. Ein vollständiger Abzug der US-Truppen könnte jedoch verheerende Folgen für den Irak haben.[

...
Es fehlt an staatlicher Autorität

..... "Es gibt keine staatliche Autorität, die aufpasst und für Sicherheit sorgt. Die Amerikaner versuchen uns etwas aufzudrücken, was aber nicht passt. Und darum führen auch Sitzungen wie diese zu nichts. Der Irak ist am Ende."

Sofortiger Abzug nicht gewünscht

Zwei Welten prallen aufeinander. 78 Prozent der Iraker halten wie der Scheich die Amerikaner für Fremdkörper in ihrem Land und wollen deshalb ihre Präsenz nicht. Das hatte Anfang des Jahres eine ARD-Studie ergeben. ....

Im irakischen Parlament, in dem die Sadristen immerhin die stärkste schiitisch-religiöse Fraktion stellen, drängen sie zumindest auf einen Zeitplan für den Abzug. Ihr Argument lautet, dass die ausländischen Truppen den Widerstand provozieren. Erst wenn sie weg seien, könne der Irak zur Ruhe kommen.

...
Washington versteht nicht

Angesichts dieser Perspektiven verstehen viele Iraker die Maßstäbe nicht, die US-Präsident Bush den Politikern in Bagdad gesetzt hat. Seine Forderung nach zügiger Versöhnung zwischen den Bevölkerungsgruppen beispielsweise oder seine Forderung, die irakischen Parlamentarier mögen schnell ein Ölgesetz verabschieden. Das alles kommt den meisten Irakern fremd vor. Und daher glauben sie, dass die Verantwortlichen in Washington immer noch nicht verstanden haben, wie es im Irak zugeht.

Stand: 13.07.2007 12:55 Uhr
damit ist das Kernproblem prägnant umschrieben: zwei sich nicht verstehende Kulturen, von denen eine mit Gewalt versucht, die gegenseitige Sprach- und Verständnislosigkeit zu überwinden - das kann nicht gutgehen, weil diese Gewaltdruck nur Gegendruck produziert;

der Artikel schreibt zwar zwischendurch auch
Zitat:..... Bei allem Widerwillen gegen die Amerikaner seien sie die einzigen, die Sicherheit bringen könnten. Und erst dann auch sollten die ausländischen Soldaten abziehen - sagen die meisten Iraker, ob Schiiten oder Sunniten; Kurden, Araber oder Christen. Sollten die US-Truppen abrücken, bevor sie Sicherheit und eine funktionierende Infrastruktur geschaffen haben, werde es nicht bloß ein Blutbad geben, sondern der Irak in einem Meer aus Blut versinken, sagt ein kurdischer Offizier in Mossul.

Wenn die US-Amerikaner vorzeitig abrückten, werden sich Konflikte, die bisher auf einzelne Orte wie Bagdad beschränkt sind, auf den gesamten Irak ausweiten. ....
"Wenn die Amerikaner nicht mehr hier sind, bricht ein umfassender Bürgerkrieg aus, das ist sicher. Und dann können wir Kurden nur noch eines machen: unsere Unabhängigkeit erklären."
nur:
diese Annahme unterstellt zwei Punkte:
1) die Amerikaner hinterlassen eine Lücke
2) es gibt niemand, der diese Lücke füllen kann

dazu:
die Amerikaner sollen (nach meinem Konzept - aber auf mich hört ja wieder niemand) gar nicht "ganz" abziehen, sie können und sollen im kurdischen Drittel des Landes, (wo sie wohl gelitten sind) als Aufbauhelfer bleiben (und dort könnte dann auch eine von den Amerikanern betreute Radarstation betrieben werden, die den Luftraum nach Osten hin überwacht Wink)

es gibt durchaus Nachbarstaaten, die in den anderen Teilen des Irak willkommen wären
- die Iraner im schiitischen Teil
- die Syrer im sunnitischen Teil
(die hätten Interesse, weil sie - wie die Jordanier - von syrischen Flüchtlingen überrollt werden, was enorme wirtschaftliche Probleme macht, und wären aufgrund der engen Verbindungen der Familien über die Grenze hinweg und der Verbindung über die "Baath"-Ideologie dort auch sehr willkommen) - und wenn die Syrer dann auch noch finanziert werden würden hätten sie nicht nur das finanzielle Problem los, sondern würden auch noch Einnahmen (Devisen) erzielen - ein Anreiz, der auch Jordanier, Ägypter und Algerier locken würde, mit Interventionsstreitkräften die Amerikaner im arabischen Teil des Iraks abzulösen - bzw., um es mit irakisch arabischen Augen zu sehen: "eine Besatzungsmacht durch arabische Glaubensbrüder zu ersetzen."

Natürlich haben die Saudis (und wohl auch die Kuwaiter und die VAR) kein überschäumendes Interesse daran, dass sich der Iran den Irak "einverleibt" - die werden also durchaus bereit sein, eine solche Interventionsmacht zu finanzieren und möglicherweise indirekt (z.B. mit der Sicherung des Luftraums) zu unterstützen - nur eine direkte Intervention der Saudis wäre problematisch, weil diese ultrakonservativen Wahabiten in erbittertem Gegensatz zu den Schiiten stehen, also genauso wie die Amerikaner im (zumindest schiitischen) Teil des Irak als Besatzungsmacht ercheinen müssten - und dann die Gefahr einer direkten Konfrontation der beiden größten Golfstaaten bestünde;
deshalb dürfen die Saudis nur Finanziers sein - was bei einem "Hauptsponsoring" deren Einfluss in der arabischen Liga weiter stärken würde.

Das wäre dann auch der zusätzliche und möglicherweise entscheidende Anreiz für die Ägypter sich mit namhaften Truppen zu beteiligen - die frühere "Führungsnation" der Liga wird nämlich zunehmend von den Saudis zurück gedrängt, und eine maßgebliche aktive Rolle im Irak würde die Stellung Ägyptens in der Liga stärken. Die Ägypter würden sich also (für die Saudi und überwiegend von denen finanziert) als Gegenpart zum Iran betätigen.

Und damit die Syrer (was von den USA sicher nicht gerne gesehen würde) und die Ägypter (was von den Saudi sicher nicht gerne gesehen würde) nicht die Majorität haben braucht es noch eine dritte arabische Streitmacht, die sich mit starken Streitkräften beteiligt.
Das können nur die Algerier sein. Algerien steht in massivem innerstaatlichen Konflikt mit islamischen Fundamentalisten - hat also Interesse und Erfahrung, diesen "Sumpf" trocken zu legen, Algerien verfügt zwar über zunehmende Öleinnahmen, hat aber auch enormen Nachholbedarf - und würde daher die Zusatzeinnahmen aus einer Friedensmission im Irak gut gebrauchen können, und:
Algerien ist (wie Ägypten) nicht als direkter Nachbar betroffen, steht also nicht im Verdacht, unmittelbar eigene Interessen im Irak umsetzen zu wollen.

Die "ausländischen" Sicherheitsstreitkräfte hätten also folgende grobe Zusammensetzung:
ca. 20 % Amerikaner (nur im kurdischen Nordirak und der Hauptstadt)
ca. 20 % Iraner (nur im schiitischen Südirak und der Hauptstadt)
ca. 20 % Syrer (nur im sunnitischen Mittelirak und der Hauptstadt)
ca. 20 % Ägypter (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt)
ca. 15 % Algerier (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt)
ca. 05 % Jordanier und andere (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt)

Die (gemischte) Hauptstadtregion würde von (gemischten) Patroullien aller Sicherheitsstreitkräfte gesichert; es obliegt der irakischen Regierung und den Provinzregierungen, zu entscheiden, wo und wann die irakischen Sicherheitsstreitkräfte diese ausländischen Streitkräfte ablösen.

Die "Finanzierung" der Sicherheitsstreitkräfte würde ich wie folgt vorschlagen:
ca. 1/3 USA
ca. 1/3 Iran (der zum Ausgleich aus dem Handelsboykott entlassen wird und sich im Gegenzug verpflichtet, sein Atomprogramm nur in Abstimmung mit der Internationalen Atomenergiebehörde weiter auszubauen)
ca. 1/3 arabische Liga, anteilig
18 - 19,66 % Saudi Arabien
13,33 - 16 % Kuwait und VAR Smile
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7114836_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Debatte um Abzug der US-Truppen aus dem Irak
Frieden bleibt ein unerreichbares Ziel

US-Präsident Bush spricht noch immer von einem Sieg seiner Truppen im Irak, auch wenn die Forderungen nach Beendigung des Einsatzes immer lauter werden. Doch weder sind sich seine Gegner einig, noch wäre ein schneller Abzug aus logistischen Gründen möglich. Außerdem wäre die irakische Armee ohne US-Unterstützung hilflos.

Frieden im Irak ist ein zurzeit unerreichbares Ziel. Drei Milliarden Dollar zahlen die Vereinigten Staaten Woche für Woche für den Militäreinsatz - ohne sichtbare Ergebnisse....

Stand: 15.07.2007 05:17 Uhr
"ohne US-Unterstützung" ist Schwachsinn, die USA sind nicht die einzigen auf der Welt, die einsatzfähige Streitkräfte haben .... (s.o.)

und das Geld wäre besser investiert, wenn damit Truppen finanziert würden, die nicht den Eindruck einer gewalttätigen Besatzungsstreitkraft vermitteln (s.o. nochmal)