@ Skywalker
Schönes Wort zum Sonntag, gratuliere
. Allerdings kann man manchen Dingen nicht so viel Ziet lassen und ohne äußere Einwirkung ist bei uns die Entwicklung zu Friede, Freude und Eierkuchen auch nicht gegangen ( da war doch 1945 was...oder??). Und nicht nur dieses Mal. Ohne die Eroberung durch Napoleon wären sowohl moderne liberale Ideen ( code Napoleon) im Rechtswesen, als auch der Nationalgeist als Reaktion auf die Eroberung so schnell nicht erwacht.
Also, ohne äußere Einwirkung ist so gut wie nirgends die Entwicklung vor sihc gegangen. Diese isolationistische Einstellung deinerseits ist also durchaus als falsch zu bezeichnen. Entwicklung wird in vielen Fällen eben nur durch Externalitäten und exogene Effekte hervorgerufen, selbst wenn sie nur die Auslöser für Veränderungen sind und nicht die direkten Gründe.
Aber Einfluß von außen ist eien Konstante. wegdenken kann man sie sich nicht. Insbesondere, wenn man bedenkt, auf welch Schatz (Öl) Die "Iraker" leben. Nein, einfach sie in Ruhe selbst ihren Weg gehen lassen, diese Vorstellung mag vielleicht manchem gefallen, aber realistisch ( im doppelten Sinne, *gg* Politikwissenschaftlerwitz) ist sie garantiert nicht.
Wir und insbesondere die Amerikaner bauen auf die westlichen Werte und eine Gesellschaft, der so gänzlich Strukturen und Einstellung mangelt, braucht eben Druck von außen, bzw. Beeinflußung von außen.
Außerdem, wie gesagt, der Irak ist ein westlich geschaffener Kunststaat. Er ist also fast unser eigenes Geschöpf. Und leider ist diese Weltregion zu wichtig, als dass man hier diesen riesigen Feldversuch starten würde: Einfach den Staat sich selbst zu überlassen und zu schauen, wie die drei verfeindeten reliög.-ethnischen Gruppen dann miteinander verfahren.
Wie gesagt, dafür ist diese Region zu wichtig.
Daher eben auch der von Marc angesprochene Einfluß, um die Balance zu halten ( schön ausgedrückt).