Zitat:Außerdem schwingen die Kurden ständig israelische und amerikanische Flaggen das macht sie nicht gerade zu Freunden um eine Einheit zu bilden.
Die Peschmerga wurden und werden ja auch von israelischen Offizieren und Militärberatern ausgebildet. Selbst jetzt sind noch Israelis da im Norden aktiv.
Sich die Kurden zum Partner zu machen, war von daher ein strategischer Schachzug, der zwar den Interessen der Amerikaner zuspielt,
Da stellt sich mir die Frage was für ein Interesse das sein soll ? Die Türkei als NATO Staat kriegt den Koller, die Sunniten und bald auch die Schiiten blockieren den Weg nach Süden, Syrien und der Iran nach Westen und Osten. Die Theorien daß bald eine Pipeline vom Nordirak durch die Türkei ans Mittelmeer führen soll sind absurd, daß wird die Türkei blockieren. Was also soll das bringen ?
MMn agieren da die USA mehr planlos als planvoll, da ist kein geheimer Plan dahinter, die wurschteln Alle nur sinnlos vor sich hin.
Zitat:das einzige Manko der Araber ist ihre finanzielle und strukturelle Schwäche.
Finanziell ? Wo so gewaltige Summen durch die Hände der Araber fließen ? Strukturell ?
MMn ist das Problem eher die arabische Sozialkultur. Die Araber haben sich sozialkulturell in eine Sackgasse manövriert, daran sind sie zwar nicht alleine Schuld, da die USA UND Europa hier massiv mitgewirkt haben, aber sie sind auch nicht unschuldig an ihrer fatalen Situation. Die arabischen Gesellschaften müssten eine Art Renecainsse wie in Europa in der frühen Neuzeit hinkriegen und sich sozialkulturell verändern, dann würde die Arabisch-Islamische Welt zur Weltmacht aufsteigen.
Ich schreibe bewußt Renecainsse da mMn die Errettung in der Vergangenheit liegt, in der Wiederbelebung des mittelalterlichen Islam was im Endeffekt der Wiederbelebung der Antike in Europa entspricht. Der Islamismus und der Islamofaschismus der sich derzeit überall ausbreitet bewirkt das Gegenteil und ist auch das Gegenteil dessen was einmal war und wieder sein müßte.
Unter Berufung auf die einstige islamische Hochkultur müßte alles getan werden, die Kultur wieder zu beleben und so die Sozialkultur zu verändern, vergleichbar eben der Renecainsse in Europa.
Stattdessen verfällt die althergebrachte Kultur nur immer weiter, sie wird sowohl vom Westen und seinen Konsumgütern wie aber auch von der Gleichschaltung und Primitivierung durch die Islamisten errodiert.
Zitat:Die sogenannte islamische Welt steht am Scheideweg entweder konform mit den Starken zu gehen oder unterzugehen wie einst die Indianer.
Angesichts der Demographie und der schleichenden Islamisierung Europas und Afrikas, angesichts der Bedeutung die die islamische Welt schon jetzt in der Zeit ihrer größten Schwäche hat glaube ich nicht an einen Untergang. Dafür ist dieser Kulturkreis viel zu groß und viel zu stark, selbst jetzt wo er so geschwächt ist, stellt er die größte und einzige Herausforderung selbst den größten Supermächten gegenüber dar, und das ohne irgendwelche Mittel allein durch den Willen des Glaubens.
Es geht mehr um die Frage, ob der Islam in seinem derzeitigen fatalen Zustand verbleiben wird, und das wird geschehen wenn sich die Islamisten durchsetzen, oder eben ob er sich anpasst und konform mit den Starken geht oder ob er einen eigenen dritten Weg durch eine Wiederbelebung der eigenen alten Werte findet.
Am wahrscheinlichsten halte ich dabei die erste Version, also daß sich die Islamofaschisten durchsetzen werden und der Islam und die Araber noch lange in dem derzeitigen Zustand verbleiben müssen. Zu ihrem eigenen Schaden aber auch zu unserem Schaden.
Langfristig wird aber auch Amerika irgendwann untergehen, daß wird aber noch lange dauern. Der Islam wird aber überdauern und ist meiner Meinung nach eine der absolut zukunftsfähigsten Gesellschaftskonstrukte der Menscheit überhaupt.
Der beste historische Vergleich den ich kenne ist Rom und die Germanen. Wir befinden uns jetzt im frühen Kaisertum Roms, die Gemanen liegen am Boden und Rom schlägt sie wie es Rom gefällt. Selbst wenn einzelnen Germanen spektakuläre Siege gelungen sind, so änderte daß nichts an der totalen Unterlegenheit. Die Germanen wurden auch im Verlauf der Zeit romanisiert, daß war unabänderbar. Vor allem im Bereich der Technologie. Dennoch überlebten sie als Volk und als autarke Kultur und auf Dauer fiel Rom und sie blieben übrig.
Die ständige Einwanderung und Germanisierung der Grenzprovinzen Roms entspricht klar der langsamen und schleichenden Islamisierung und Arabisierung Europas. Auf Dauer gehört mMn daher sogar dem Islam die Zukunft. Das Warten auf die Barbaren hat längst begonnen.