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Normale Version: Irak
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Zitat:Geiselnahme im Irak
Manila stoppt Entsendung philippinischer Arbeiter
Als Reaktion auf die Entführung eines ihrer Staatsbürger wollen die Philippinen vorerst keine Arbeiter mehr in den Irak lassen. ..... Die Regierung prüft ferner, ob sie ihre Soldaten aus dem Irak abzieht. Die Philippinen haben rund 50 Männer im Irak stationiert. Außerdem befinden sich rund 4000 Zivilisten dort, die sich am Wiederaufbau beteiligen....
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308154,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 54,00.html</a><!-- m -->
Zitat:10. Juli 2004

ENTFÜHRUNGS-DRAMA

Philippinen ziehen Truppen aus dem Irak ab

Die Philippinen ziehen ihre Truppen aus Irak ab, um das Leben einer von Extremisten festgehaltenen Geisel zu retten. Gleichzeitig strahlte ein arabischer Fernsehsender Bilder des Entführten aus, auf denen er um Gnade bittet....
Bittere Lektionen des Irak-Krieges
Untersuchung der USA-Armee stellt Rumsfelds Strategie ein schlechtes Zeugnis aus

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=56162&IDC=2">http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=56162&IDC=2</a><!-- m -->

Zitat:USA-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kommt aus der Kritik nicht heraus. Nach den Vorwürfen in Zusammenhang mit den Folteraktionen steht nun seine militärische Strategie in Irak am Pranger.
Seine andere Auffassung hat ihn den Job gekostet: General Eric K. Shinseki. Wiederholt war der ehemalige Stabschef der Armee mit Donald Rumsfeld in der Strategiefrage, wie Irak nach dem »Sieg« erfolgreich befriedet werden könnte, scharf aneinander geraten. Shinseki hatte auf einer Truppenstärke von bis zu 500000 Mann bestanden, was dem USA-Kongress und den Medien womöglich die Zustimmung zum Krieg verleidet hätte. Da Shinsekis Forderungen der propagierten Strategie der schnellen und so gut wie verlustlosen Kriege widersprachen, hatte Rumsfeld den Stabschef schließlich gefeuert.
Was der Pentagon-Chef nicht mehr verhindern konnte, war eine Untersuchung des bisherigen Verlaufs des Irak-Kriegs, die von Shinseki in Auftrag gegeben worden war. Dazu wurden Interviews mit 2300 Kriegsteilnehmen geführt, 68000 Fotos und fast 120000 Dokumente geprüft und das Ergebnis in einem 542 Seiten langen Bericht zusammengefasst, der im Mai fertig gestellt wurde, jedoch erst jetzt im Internet zugänglich ist. ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://onpoint.leavenworth.army.mil/">http://onpoint.leavenworth.army.mil/</a><!-- m --> ).
Aus der ersten offiziellen Darstellung des Irak-Krieges geht hervor, dass die USA-Streitkräfte bei ihrer Invasion mitten in »einen Morast« aus Nachschubproblemen stießen. Die viel gepriesene Hochtechnologie versagte oft schon bei kleinen aber essenziellen Dingen. So konnte das Oberkommando der Army mit seinen schnell vorstoßenden und entsprechend weit in Irak verstreuten Truppenteilen oft nicht in Verbindung treten, weil die Reichweite der Funkgeräte, mit denen die Truppe ausgerüstet war, nicht ausreichte. Über die Stellungen der gegnerischen Truppen und deren Strategie zur Verteidigung Bagdads habe das Oberkommando so gut wie keine nachrichtendienstlichen Erkenntnisse gehabt. Erst als gepanzerte Kolonnen die irakischen Kräfte durch schnelle Vorstöße ins Zentrum testen wollten, stellten die Kommandeure fest, dass die Stadt so gut wie nicht verteidigt wurde.
Das Autorenteam hebt in dem Bericht mit dem Titel »On Point« (Auf den Punkt) hervor, dass auch zukünftige Gegner der USA etliche Lehren aus dem Irak-Krieg ziehen können. So könne zum Beispiel die starke Abhängigkeit der USA-Streitkräfte von der Fernaufklärung durch Hochtechnologie-Satelliten und Flugzeuge durch das Aufstellen von billigen aber einfallsreichen Waffenattrappen ausgenutzt werden. Leichte USA-Panzerfahrzeuge und Hubschrauber könnten durch stärkere Gewehrgranaten als beim irakischen Widerstand noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, insbesondere, wenn die USA-Truppen in einen andauernden Stadt-Guerillakrieg hineingezogen würden. Dort seien die Streitkräfte auch weiterhin gegen die klassischen Taktiken des Widerstands wie Auto-Bomben sehr verletzlich.
Die Schlussfolgerungen hören sich wie eine Warnung der Armeeführung an die Politiker in Washington an: Bei einem Angriff auf einen nicht durch Sanktionen geschwächten und zum Kampf bereiten Gegner (wie die von Washington anvisierten Staaten Iran, Syrien und KDVR) würden die USA trotz ihrer haushohen technologischen Überlegenheit weitaus schwerere Verluste als in Irak riskieren.
komplette Nachricht zitiert

edit: Der Link zu diesem On Point Artikel verhält sich bischen eigenartig ... zumindest bei mir ...
AFAIK hat General Eric K. Shinseki von einer stärke von 200.000 Mann gesprochen, dies entspricht in etwa dem Bevölkerungs/Truppenstärke verhältnis wie in Bosnien oder Kosovo.
Und Shinseki hat den Bericht in Auftrag gegeben? IIRC dann ist der Befehlshaber der US. Army ein General namens Shoemaker, und der Joint Chief of Staffs ist General Meyers von der US. Air Force.
:oah:
Mal ne Frage was meint ihr,würde der Konflikt in Irak in andere Nationen des Nahen Osten schwappen wie Katar,Bahrain oder Kuwait denn diese Nationen sind doch kleine aber feine Verbündete der Amerikaner,könnten also die Terroristen diese Gebiete als Zielorte aussuchen um den Amerikanern einen empfindlichen Schlag in Sachen Ressourcen und Kontrolle zu versetzten?Ich denke schon denn damit wird nicht nur aus materieller Sicht in Sachen Öl und Gas ein heftiger Schlag gesetzt sondern gleichzeitig die Kontrolle der Amerikaner geschwächt die Folge wäre noch mehr Truppen in dieses Gebiet zu schicken das wiederum würde die konventionelle Armee der Amerikaner überlasten denn wie ein US-General es sagte:"Mit Afghanistan und Irak haben wir unsere Grenzen erreicht".
Der Irak als Katalysator nicht für eine "Demokratie" sondern für den Anfang vom Machtverlust der Amerikaner?
Ich denke das ist gut möglich,denn solch eine Strategie seitens der Terroristen könnte aus ihrer Sicht Früchte tragen.




MfG Azze
@ Aztrail
das halte ich durchaus für möglich - inzwischen hat Al Quaida eine Basis im Irak und die Terrororganisation wird ja auch in Saudi Arabien zunehmend aktiver <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=1988&pagenum=1&time=1089531756">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1089531756</a><!-- m -->

momentan siehts aber eher so aus, dass die "Koalition der willigen Erfüllungsgehilfen" zerbricht - Portugal, Philippinen (ist das die umgekehrt alphabetische Reihenfolge ... dann wären jetzt Polen und Japan drann, oder?)
Zitat:Oberhauswahlen in Japan
Stimmungstest für Koizumi
Durch die Entsendung von Soldaten in den Irak hat der japanische Regierungschef Koizumi den Rückhalt in der Bevöllkerung verloren. In jüngsten Umfragen liegen die Zustimmungswerte nur noch bei 36 Prozent. Die heutige Oberhauswahl könnte der Regierungspartei eine ergebliche Niederlage bescheren. ....näheres unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3430724_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->

Stand: 11.07.2004 01:38 Uhr
Also wäre dies gut möglich und läuft schon an,Amerikas primär Ziel ist die Sicherung und Kontrolle Iraks und dadurch auch die Sicherung des Erdöles das zweite indem Amerika gestärkt ist sind seine Bündnisse.Wenn Amerika seine Ziele erreichen will glaube ich das es in erster Linie in kurzer Zeit seine Pläne verwirklichen muß und seine Bündnissparteien zusammenhalten muß.Dies scheint aber nicht ganz zu klappen,die irakischen Rebellen und Terroristen leisten Widerstand und kreuzen die Pläne der Amerikaner,gleichzeitig werden die Bündnisspartner durch Anschläge oder Entführungen geschwächt so das sie wie in der Vergangenheit Verbündete ausscheren könnten.
Auf solch eine Vorgehensweise könnte nun auch direkt Amerika angegriffen werden.Nochmals drei Punkte die wichtig sind:
1.Nichtverwicklichung der amerikanischen Pläne in kurzer Zeit
2.Zertsörung und Zersplitterung des Bündnisses
3.Direkter Angriff auf Amerika
Wie wir sehen werden Punkt eins und zwei erfüllt also können wir damit rechnen das Punkt drei Folgen könnte.

Was Iraks Rolle als Katalysator und Stützpunkt für Terroristen und Rebellen angeht ist dieses schwer unter Kontrolle zu bringen und wenn erst einmal die kleinen Verbündeten der Amerikaner wie Bahrain,Katar,Kuwait angegriffen werden(In Raum und Zeit koordinierte Bombenanschläge) könnten einige hundert Tote das ausscheren dieser kleinen Verbündeten herbeiführen ,denn der überraschende Schlag wird Todesangst dieser Länder stärken und entweder Amerika zum verlassen ihrer Länder aufrufen(..wie Spanien) oder um die Sicherheit zu gewährleisten nochmehr Fremdtruppen in arabische islamisch Gebiet schicken,das heißt USA müsste um ihre strategischen Gebiete zu sichern weitere Truppen schicken das wiederum könnte die Amerikaner "überdehnen" und die Kosten weiter steigern lassen,gleichzeitig kann der Entsatz der USA als Porpaganda für Terroristen und Rebellen genutzt werden,um damit den Existenzkampf der Araber und Muslime zu beschwören. Wie: "..Schaut her die Imperialisten wollen die islamische Welt beherrschen und euch vernichten"
Material dafür gibt es ja jetzt schon genug wie die 2500 Folterbilder.

Amerikas Ziel muß es sein so schnell wie möglich diese Region zu verlassen aber gleichzeitg den Terror zu unterbinden,tja und leider ist das eine Zwickmühle aus der sie in kürzester Zeit nich herauskommen werden.
Je mehr Opfer es gibt und je mehr Kosten entsehen wird Amerikas Wille schwanken und die Entschlossenheit der Rebellen in Irak und der Terroristen in der ganzen Welt steigen.
Dieser Konflikt ähnelt von Tag zu Tag immer mehr der vorfällen der Verganegheit,siehe Algerien vs Frankreich oder Israel vs Libanon oder Amerika vs Viernam.
Der Konflikt sollte zeitlich beschränkt auf 6 Monate sein.aber wie lange dauert er schon ?



MfG Azze
Zitat:Irak: Hunderte demonstrieren für Saddam Hussein

In der irakischen Stadt Baakuba nordöstlich von Bagdad haben heute hunderte Anhänger des früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein demonstriert.

"Wir opfern dir unsere Seelen und unser Blut, Saddam!" skandierten die von maskierten Bewaffneten angeführten Demonstranten, von denen viele Bilder des gestürzten Präsidenten trugen.

Die Kundgebung richtete sich gegen die irakische Übergangsregierung von Ministerpräsident Iyad Allawi, die Saddam Hussein wegen Verbrechen gegen sein Volk den Prozess machen will.
Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/151800.html">www.orf.at/index.html?url=http%3A//www. ... 51800.html</a><!-- w -->
@Azrail:
Zitat:... denn der überraschende Schlag wird Todesangst dieser Länder stärken und entweder Amerika zum verlassen ihrer Länder aufrufen(..wie Spanien) oder ...
wir sollten hier der Fairness halber die Aussage gerade rücken:
weder in Spanien noch in Japan (um am o.g. Staat zu bleiben) ist ein Abzug aus dem Irak durch Terroranschläge ausgelöst - in beiden Staaten war von Anfang an eine klare Mehrheit der Bevölkerung gegen das Irak-Engagement, und die Regierungen haben die demokratischen Konsequenzen der "Abwahl" zu tragen, womit ganz natürlich dann auch der Wille der MEhrheit umgesetzt wird;
das könnte auch in Polen oder England die Regierungsmehrheit gekostet haben oder noch kosten .... auch in den arabischen Staaten (und in islamischen Staaten) dürfte die Mehrheit der Bevölkerung von Anfang an gegen das Irak-Engagement gewesen sein; da gerät die Regierung bei einem Terrorexport unter Druck und ggf. ins Trudeln;

anders in den USA - dort war die Mehrheit der Bevölkerung in einer Krisensituation hinter der Regierung, die das schamlos ausgenützt und das eigene Volk und deren Abgeordnete belogen und betrogen hat, um mit vorgeschobenen Argumenten andere Ziele zu erreichen;
wenn Bush sich halten will, muss er sich in die Mehrheit des Volkes einreihen und auch den "getäuschten" mimen (und darf nicht zugeben, dass er gelogen hat), während neue Terroranschläge ein erneutes Zusammenrücken bewirken würden ...
Terroranschläge sind in stabilen Demokratien nämlich eher geeignet, ein "jetzt erst recht" zu bewirken;

edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/85/35050/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/85/35050/</a><!-- m -->
Zitat:12.07.2004 09:27 Uhr

Clinton kritisiert Irak-Krieg

"Wir haben einen Fehler gemacht"

Bislang hatte der ehemalige US-Präsident direkte Kritik an Bushs Irak-Politik vermieden. In der ARD-Sendung „Sabine Christiansen“ fand Clinton dann doch deutliche Worte: Statt den Irak anzugreifen, hätte sich Bush besser auf Afghanistan und die al-Qaida konzentrieren sollen.
...
Zitat:Blair nimmt Bericht über Irak-Informationen entgegen

London. AFP/BaZ. Der britische Premierminister Tony Blair hat am Dienstag den Untersuchungsbericht über die Geheimdienstinformationen im Vorfeld des Irak-Kriegs entgegengenommen. Der von einer unabhängigen Kommission in fünfmonatiger Arbeit erstellte Bericht soll klären, wie die britische Regierung zu ihrer Einschätzung, der Irak besitze Massenvernichtungswaffen, gelangt ist.
Bis heute wurden keine solche Waffen im Irak gefunden. Blair hatte die britische Teilnahme am Krieg vor allem auf das Argument der Existenz von ABC-Waffen gestützt. In der vergangenen Woche musste er allerdings eingestehen, dass er nicht glaube, dass noch Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden würden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=B89A8240-60CF-2062-F4696A724A158093">http://www.baz.ch/news/index.cfm?Object ... 724A158093</a><!-- m -->


Zitat:Geiselnahme im Irak: Manila signalisiert Zugeständnisse
Die Regierung in Manila will angesichts der Morddrohung irakischer Geiselnehmer gegen einen Philippiner ihre 51 Soldaten so bald wie möglich abziehen


Manila/Brüssel - Vize-Außenminister Rafael Seguis sagte am Montagabend im katarischen Fernsehsender El Dschasira, Manila wolle angesichts der Forderungen der Geiselnehmer seine 51 Soldaten „so bald wie möglich“ aus Irak abziehen. Militärsprecher Daniel Lucero sagte, es gebe bereits Pläne für einen vorzeitigen Abzug, bislang sei jedoch noch kein entsprechender Befehl erteilt worden. Der irakische Außenminister Hoschjar Sebari appellierte unterdessen eindringlich an die NATO, so rasch wie möglich mit der Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte zu beginnen.


„Als Antwort auf die Forderung der Gruppe Chaled bin el Walid wird die philippinische Regierung gemäß ihren Verpflichtungen ihre humanitären Truppen aus Irak schnell abziehen“, sagte Seguis in El Dschasira. Es werde jedoch noch Zeit benötigt, um den Abzug der Soldaten in die Wege zu leiten. Einen genauen Abzugstermin nannte er nicht. Außenministerin Delia Albert betonte am Dienstag, Seguis habe sich „mit dem Wissen und der vollen Autorisierung durch die philippinische Regierung geäußert“. Zuvor hatte ein ranghoher Beamter in Manila Seguis widersprochen und gesagt, an der harten Haltung der Regierung habe sich nichts geändert.
Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/07/13/304852.html">www.welt.de/data/2004/07/13/304852.html</a><!-- w -->
Ich denke es ist der falsche Weg seine Truppen abzuziehen.Dies ist das falsche Signal an die Terroristen.Das zeigt ihnen doch nur das sie mit Terror,Entführungen,Enthauptungen usw. an ihr Ziel kommen.Dies darf man trotz der Sorge um eine Landsmann nicht vergessen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3439270_REF1_NAVSPM1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... M1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Dokumentation
Aussagen Blairs über die irakische ABC-Bedrohung
Noch im März 2003 hat der britische Premierminister Tony Blair fest an die Existenz von Massenvernichtungswaffen in Irak geglaubt. Im Februar dieses Jahres setzte der Regierungschef dann eine Untersuchungskommission ein, die die Geheimdienstinformationen zu den Waffenarsenalen prüfen sollte. Doch schon vor Veröffentlichung des Berichts gab Blair zu, dass die Waffen vielleicht nie gefunden werden. tagesschau.de dokumentiert zentrale Aussagen Blairs zu dem umstrittenen Thema:.....
und dazu aktuell
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3439256_NAVSPM1_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Geheimdienstpannen vor Irak-Krieg
Butler-Bericht entlastet Regierung Blair

Großbritanniens Premier Tony Blair ist durch den Untersuchungsbericht über die Arbeit der Geheimdienstarbeit vor dem Irak-Krieg entlastet worden. Der in London vorgestellte Report kommt zu dem Schluss, dass Blair nicht direkt verantwortlich für Informationspannen des Geheimdienstes zu irakischen Massenvernichtungswaffen war. Damit ist der Hauptvorwurf gegen die Regierung ausgeräumt. Ganz ungeschoren kam der Premier allerdings nicht davon.
....
Für alle Irrtümer, die geschehen sind, übernehme ich die volle Verantwortung - sagte der Premier anschließend im Unterhaus: "Im Lichte dessen, was wir heute wissen, waren die Beweise für Saddams Massenvernichtungswaffen weniger sicher, weniger fundiert - als wir damals glaubten. Doch das kann nicht bedeuten, dass ich meine Haltung zu diesem Krieg grundlegend ändere", so der britische Premier wörtlich. Dieser Krieg - so insistierte Blair zum Schluss - sei jedoch richtig und wichtig gewesen. Da allerdings ist die Mehrheit der Briten inzwischen völlig anderer Meinung.
dazu noch ein abschließender Satz des ZDF <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/29/0,1367,POL-0-2144893,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 93,00.html</a><!-- m -->
Zitat:....Die Frage, wie die Lücke zwischen den Behauptungen über die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen und ihrer bisherigen Nichtauffindung zu schließen ist, hat auch Butler nicht zufriedenstellend beantwortet. Genau das aber interessiert das britische Wahlvolk brennend. Nach dem Butler-Bericht ist es noch klarer geworden, dass derartige Waffen wahrscheinlich nie gefunden werden.

Zumindest "Inkompetenz"
Das hat auch Blair eingeräumt. Ihm müsse deshalb zumindest "Inkompetenz" vorgeworfen werden, sagte ein Beobachter am Mittwoch. "Blair wird den Butler-Bericht überleben - aber die Öffentlichkeit glaubt ihm kein Wort mehr", hatte der "Independent" schon vor der Veröffentlichung vorausgesagt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/295781.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/295781.html</a><!-- m -->

Zitat:Gouverneur von Mossul ermordet

14. Jul 19:13

Neue Gewalt im Irak: Laut einem Rundfunkbericht ist der Gouverneur von Mosul im Nordirak bei einem Anschlag getötet worden. Bekannt wurde zudem die Ermordung eines Regierungsmitarbeiters.

Im Irak sind ein hochrangiger Politiker und ein Beamter der Übergangsregierung bei Anschlägen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des irakischen Innenministeriums mitteilte, wurde am Mittwoch der Gouverneur der nordirakischen Stadt Mossul bei einem Anschlag getötet.
....
und

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,308729,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 29,00.html</a><!-- m -->
Ganze Nachricht
Zitat:Gouverneur von Mossul ermordet

In der nordirakischen Stadt Mossul ist der Gouverneur der Region, Jussef Kaschmola, bei einem Anschlag getötet worden.

Bagdad - Aufständische hatten den Konvoi Kaschmolas rund 100 Kilometer südlich der Stadt angegriffen. Dies teilte ein Sprecher des irakischen Innenministeriums mit. Kaschmola war den Angaben zufolge auf dem Weg nach Bagdad.

Bereits am Dienstag wurde in Bagdad ein Beamter des Handelsministeriums erschossen. Unbekannte eröffneten aus einem Auto heraus das Feuer auf Sabir Karim, als dieser sein Büro verließ, wie ein Ministeriumssprecher am Mittwoch mitteilte. Karim ist bereits das zweite Mitglied der Übergangsregierung, das ermordet wurde: Vor knapp zwei Wochen wurde der Abteilungsleiter im Finanzministerium, Ehsan Karim, bei einem Bombenanschlag getötet.
Mist - Knapp daneben ist auch vorbei :/
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2004-07/13/content_1594290.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2004- ... 594290.htm</a><!-- m -->
Zitat:Iraqi Shiite cleric Sadr stabbed, injury not dangerous

<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.chinaview.cn">www.chinaview.cn</a><!-- w --> 2004-07-13 00:17:34

BAGHDAD, July 12 (Xinhuanet) -- Sources close to Moqtada Al Sadr, a young Iraqi Shiite cleric, said that Sadr was stabbed by one of his office members after a quarrel over his authorities, and the injury was not dangerous, local newspaper Al Itihad reported on Monday.

&nbsp; The newspaper, speaking for the Patriotic Union of Kurdistan headed by Jalal Al Talabani, quoted the sources saying, "a disagreement erupted between Al Sadr and some of his office members concerning the authorities of Al Sadr."
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3441978_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Geiseldrama im Irak
Saudi-arabische Firma zieht sich zurück

Eine saudi-arabische Transport-Firma will den Irak verlassen und damit eine Kernforderung der Entführer eines ihrer Mitarbeiter erfüllen. "Wir ziehen uns sofort aus dem Irak zurück, um das Leben unseres Fahrers zu retten", sagte der Besitzer des Transportunternehmens, Faissal al-Neheit, der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte der Unternehmer im arabischen Fernsehsender Al Dschasira an die Entführer des aus Ägypten stammenden Mannes appelliert, diesen freizulassen.
....
und die "Unterstützungsfront" der Kriegstreiber und Besatzer bröckelt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3443782_REF3_NAVSPM11174,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 74,00.html</a><!-- m --> (ganzer Text)
Zitat:Tschechien
Irak-Mandat läuft Ende des Jahres aus

Tschechien wird sein militärisches Engagement im Irak zum 31. Dezember beenden. Das Mandat von rund 100 Militärpolizisten laufe dann aus und werde nicht verlängert, sagte ein Sprecher von VerteidigungsministerMiroslav Kostelka in Prag. Kostelka hatte unlängst gefordert, Tschechien solle sich aus dem Irak zurück ziehen und sich statt dessen auf seine Aufgaben im Kosovo und in Afghanistan konzentrieren. "Die geplante Aufstockung tschechischer KFOR-Soldaten im Kosovo von 400 auf 700 ist mit der Irak-Mission nicht zu vereinbaren", hatte der Minister betont. Tschechien war im Irak-Krieg kein Mitglied der US-geführten "Koalition der Willigen".

Stand: 15.07.2004 13:43 Uh
und so kann man sich in eine Traumwelt flüchten: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/11/0,1367,POL-0-2145291,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 91,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Allawi: Mehr Sicherheit im Irak

Tote bei neuen Bombenanschlägen in Bagdad

Im Irak sind am Donnerstag erneut zwei Autobomben explodiert und haben 13 Menschen getötet. Der Ministerpräsident der Übergangsregierung, Ijad Allawi, sieht gleichwohl eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitslage. ....
obwohl gestern
Zitat:Beim schwersten Anschlag in Bagdad seit der Machtübergabe ()am Mittwoch mindestens zehn Menschen getötet worden (sind) ....
Source: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/5/0,1367,POL-0-2144709,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 09,00.html</a><!-- m -->
Nachtrag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3444780_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt im Irak
Zweite Leiche im Tigris gefunden

Irakische Polizisten haben nahe der nordirakischen Stadt Mossul eine zweite Leiche aus dem Tigris geborgen. Es handle sich um den Körper eines Mannes westlicher Herkunft, der mit durchschnittener Kehle gefunden wurde, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei mit einem orangefarbenen Overall bekleidet gewesen.
...
DIE KOALITION DER WACKLIGEN (--- äh willigen?) gestärkt:

Wie die Süddeutsche Zeitung heute auf Seite 3 in einem Nebensatz ausführt, hat das Königreich Tonga bereits Anfang April erklärt, dass der König 10 % seiner Armee - immerhin eine Kerntruppe von anteilig 43 Marineinfanteristen - nach Irak schicken will. :evil:

Der ganze andere Artikel befasst sich ansonsten mit irgendwelchen Staaten, die sich unwillig zeigen würden, in einem Krieg zu kämpfen, dessen Beginn auf Lügen aufgebaut war und dessen Ende nicht absehrbar ist.
Dabei ist die Entscheidung der pazifischen Großmacht Tonga doch ein Signal der Stärke, Big Grin dass den Abzug von Spanien (1.300 Mann im April), Honduras, der Dominikanischen Republik, Kasachstans, Norwegens und nun der Philippinen mehr als aufwiegt. :evil: Da macht es dann auch nichts mehr, dass Thailand und Neuseeland den Abzug für September planen, die Tschechen im Dezember folgen und Niederland und Polen einen Abzug für 2005 anvisieren. :daumen:

Allerdings bringt es der Kommentar auch auf einen abschließenden Punkt:
Zitat:Nach dem Krieg, an dem nun nichts mehr zu ändern ist, bleibt die Stabilisierung des Landes eine globale Aufgabe
Ob Washington, das schon jetzt offensichtlich überfordert ist und die anderen Invasionstruppen, die im arabischen Teil des Irak als Besatzungsmacht verstanden und deshalb nicht akzeptiert werden, diese Aufgabe erfüllen können, bleibt zu bezweifeln.
"Globale Aufgabe" - sollte das ein Hinweis auf die Führungsaufgabe der UNO sein, und die Möglichkeit, "Ablehnungsstaaten" wie Frankreich und Deutschland sowie insbesondere Polizeikräfte aus arabischen und Streitkräfte aus nichtarabisch-islamischen Staaten einzubinden :frag:
Und wer soll das bezahlen - sollen diejenigen, die dagegen waren, dann die Suppe auslöffeln, die ein an Wahrnehmungsstörungen leidender US-Führer mit seinen getreuen Nibelungen versalzen hat :frag::frag:
Haben die USA eigentlich schon ihre Schulden (incl. Zinsen) an die UNO beglichen :frag::frag::frag: