Nightwatch schrieb:...
Es gibt keine palästinensische Urbevölkerung.
...
. Man will verteidigungsfähige Grenzen im historischen Heimatland. Diejenigen mit wahnhaften Vorstellungen sind die antizionistischen Rassisten die ein Problem damit haben das Juden in Judäa leben wollen.
welches historisches Heimatland? Es gibt weder ein jüdisches Volk, noch ein buddhistisches Volk oder ein christliches Volk. Die Juden sind Anhänger einer der ältesten monothesitischen Glaubensgemeinschaften mit eigenen Riten und Religionskultur. Und diese Religion war
"mindestens ab dem 2. Jahrhundert vor unserer Zeit und bis zum 8. Jahrhundert nach unserer Zeit eine überaus dynamisch missionierende Relgion."Die vielen zum Judentum übertretetenen Königreiche gehören genauso wenig einer Ethnie an wie die hundertausende von Menschen, die im Laufe der Geschichte individuell zum Judentum übergetreten sind.
Es hat nie eine Verbannung des "Volkes Israel" stattgefunden (vgl. David Ben-Gurion, "Klärendes zur herkunft der Fellachen - Le-virur motah ha-fallachim" und "Wir und unsere Nachbarn" - Anachnu u-shschenejnu, Tel Aviv, 1931. S. 13-25). Die in Palästina lebenden Palästinenser sind die biologischen Nachkommen der historischen Juden. Und sie werden von Dir und deinsgleichen seit Jahrzehnten jeder Selbstbestimmung beraubt und von Dir und deinesgleichen beherrscht.
Israels zionistische Bewegung hat die palästinensischen Gebiete bis 1967 sukzessive erobert - und es gibt nur zwei Möglichkeiten, mit der jetzigen Situation umzugehen:
entweder eine diskreminierungsfreie Einbürgerung der Palästinenser, wenn Israel "in Judäa bleiben" will, oder den Rückzug auf die Grenzen von 1967, aber nicht die Beibehaltung eines Apartheitsstaates, in dem man der ursprünglichen Bevölkerung wesentliche Rechte vorenthält und diese mit völkerrechtlich unzulässigen Siedlungsbauten des "jüdischen Herrenvolkes" immer mehr einengt.
Im Übrigen wiederhole ich mich: es ist absurd, eine "historische Heimat einer weltweiten Religionsgemeinschaft" zu beanspruchen, genauso wie es absurd wäre, wenn die Araber zurück nach Andalusien wollten, oder die Indianer die Herausgabe von New York beanspruchen würden.
Aber da religiösen Gemeinschaften unterschiedlichster ethnischer Herkunft noch nie ein Territorium, wohl aber jedem Volk ein gemeinschaftliches Lebensgebiet zugestanden wird, muss die Glaubensgemeinschaft der Juden plötzlich zu einem Volk mutieren.
Ich empfehle Dir im Übrigen das Buch von Shloma Sand "Die Erfindung des Landes Israel", das ich oben in "
kursiv" zitiert habe. Dass du und deinesgleichen damit ein Problem haben verwundert nicht.