zur Definition von Anti-Zionismus gibt es die "3-D-Regel"
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Zitat:Mit der 3D-Brille gegen Antizionismus?
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Zitat:...
Eine detailliertere Unterscheidung von politisch- und antisemitisch-motivierter Israelkritik prägte der israelische Politiker und Schriftsteller Natan Sharansky. Diese basiert auf einer 3D-Regel.
Die 3 D‘s stehen dabei für Delegitimierung, Dämonisierung und Doppelte Standards.
Antisemitische Kritik an Israel ist disproportional, in Qualität und Quantität, in Bezug auf andere Staaten und deren Außenpolitik (Doppelte Standards), setzt beispielsweise das Vorgehen des israelischen Militärs gleich mit Geschehnissen des 2. Weltkriegs (Dämonisierung) und verbreitet verschwörungstheoretische/geschichtsrevisionistische Aussagen, in Bezug auf die geschichtliche Entstehung Israels (Delegitimierung).
...
nach diesen aus Israel selbst definierten Kriterien kann ich bei Augstein keinen Anti-Zionismus erkennen. Wobei man zunächst eigentlich klären müsste, was Zionismus ist: etwas positives, etwas negatives oder ein neutrum?
Sollte Zionismus selbst negativ beurteilt werden müssen, stellt sich die Frage, wie Anti-Zionismus zu beurteilen ist ....
... und die nächste Frage ist, ob
"beispielsweise das Vorgehen des israelischen Militärs mit Geschehnissen des 2. Weltkriegs" vergleichbar ist. So meine ich, dass Kriegsverbrechen nahezu in jedem Krieg auftreten.
Die Partisanenerschießungen oder die Versenkung von Passagierschiffen im zweiten Weltkrieg (im Atlantik genauso wie in der Ostsee), Gräuel im Algerienkrieg, Vietnam, Srebenica ... da wären
Vergleiche möglicherweise angebracht,
ohne dass deshalb die Erkenntnis zwangsläufig ist, dass die Handlungen auch "
gleichwertig" sind.
Schneemann schrieb:Ich hasse diese Vergleiche, egal ob sie nun Gegner Israels gegen Israel nutzen (etwa, wenn Gaza mit dem Warschauer Ghetto verglichen wird) oder Israelis selbst gegen ihre Gegner. Jeder Vgl. von heute bezüglich Nahost, egal ob Siedlungen, Terrorakte, UN-Beschlüsse oder sonstwas, mit Ereignissen in der Zeit von 1933 bis 1945 sind absolut unhaltbar, historisch falsch bis verunglimpfend und schlicht sinnentleert oder rein als Provokation zu deuten. ....
PS: Ich lasse mich da auch auf keine weitere Diskussion ein, es würde keinen Sinn ergeben.
Schneemann.
Man kann auch unterschiedlich große Buchstaben vergleichen und wird dann feststellen, dass die Buchstaben unterschiedlich groß sind. Gerade dazu dienen ja Vergleiche. Sie erlauben eine Differenzierung und dienen nicht der Gleichmacherei.
Die Forderung, dass "nicht verglichen werden dürfe" stellt schon einen Akt der (einseitigen) Legitimierung dar - nach dem Motto, dass einer Seite alles erlaubt sein könnte (was man anderen nicht erlauben würde).