Nightwatch schrieb:Die F-14 fliegt doch nur noch für Flugshows. Mit den alten Kisten würde ich in keinen Dogfight gehen wollen.
Es wird großer Aufwand zur Wartung/Instandsetzung/Upgrades dieser Maschinen betrieben. Die Professionalität der IRIAF und angeschlossener Einrichtungen ist sehr hoch. Es hat zwar einige Jahre gedauert, die eigenen logistischen Strukturen auf den bestehenden Bedarf hin zu optimieren, aber im Ergebnis sind die IRIAF Tomcats heute in einem besseren Zu- und Rüstand, wie sie jedenfalls die Iraner je hatten.
Die Zellen selbst halten auch noch eine ganze Weile, da sie keinen Trägereinsatz hatten und das Klima überwiegend materialfreundlich ist. Viele Exemplare mussten während des 1. GK gegrounded werden. Was zu relativ überschaubauren Gesamtbelastungen der Zellen führt. Die vergleichsweise extremen Belastung, die üblicherweise auf die Zellen der USN F-14 bei Starts und Landungen auf den Trägern ausgeübt wurden, waren gewaltig größer. Dennoch wurde selbst diesen Zellen noch eine beachtlich Restlebenszeit attestiert. Dass sie am Ende gewesen wären, war nicht der Grund für ihre Ausmusterung.
Fragt sich bloß, wieso Du die F-14 unbedingt in einen "Dogfight" verwickeln willst. Es bleibt unabhängig vom Zustand, ein recht großer und schwerer Vogel, der seine wirklichen Stärken ganz woanders hat.
Ein sinngemäßer Einsatz in heutigen Szenarien der IRIAF läge eher im vernetzten Einsatz dieser Maschinen mit anderen Einheiten. Dabei könnten die F-14 in einer Art AWACS-Verbund mit gleichzeitig hervorragender BVR-Kapazität arbeiten. Es können so große Bereiche des Luftraums abgedeckt und aus der Distanz mehrere Ziele gleichzeitig bekämpft werden. Fraglich also, ob die israelischen Jets überhaupt jemals nah genug an die iranischen F-14 herankommen, um sie selbst entdecken und aktiv bekämpfen zu können.
In dem geräumigen, aber von Bergen, Tälern und Hochplateaus gessäumten iranischen Luftraum, können die F-14 dazu als eine Art "gapfiller" für die Lücken der schwierigen bodengestützen Luftaufklärung fungieren.
Aber hat die IAF denn überhaupt ein Interesse daran, sich in einen WVR-Kampf verwickeln zu lassen? Also mit dem ganzen Sprit und all der schweren Bombenlast an Bord? Eher nicht.. Unter diesen Voraussetzungen braucht sich in Fragen der Dogfight-Kapazitäten eigentlich keine der iranischen Maschinen zu verstecken, wenn heiss werden sollte. :wink:
Zitat:Und Su-27 oder Su-30 bezieht der Iran nicht.
Richtig. Und zwar wohl auch in naher oder ferner Zukunft nicht. Es sei denn, es können Lizenzen für den Bau der Maschinen erworben werden, was ich nicht annehme.
revan schrieb:Gerade habe ich auf eine Seite gelesen das die Chinesen en Iraner ihr HQ9 System angeboten haben das ungefähr den Patriot in PAC2 Konfiguration gleich kommt dazu noch S300 von den Russen. Es steht in baldiger Zukunft nicht so gut um die IDF was die Luftüberlegenheit über den Iran anbelangt.
Eine Luftüberlegenheit hat die IAF in keinem der realistischen Szenarien. Mit oder ohne S-300 und Co.
Zitat:Israel weiß wahrscheinlich mehr über chinesische Raketentechnologie als die USA. Und gegen S-300 tranierten sie letztes Jahr über Griechenland, ganz zu schweigen davon das die USA sich dieses System schon vor Jahren beschafft haben. Das sind alles keine Unbekannten.
Beide Aussagen halte ich für fragwürdig. Die Griechen werden ihre Hosen bei dem Manöver sicherlich nicht heruntergelassen haben. Daran hat niemand ein Interesse.
Dieses bekannte Phänomen macht so viele multinationale Manöver in Verbindung mit eng gesteckten Szenarien relativ witzlos.
revan schrieb:ATACMS kann Streubomben freisetzen und so ein großes Gebiet von Hisbollah Terroristen entseuchen und ist zugleich sofort Einsatz bereit und kann jedes beliebige Ziel in Syrien und den Libanon erreichen. ´
Apropos "Hizbollah entseuchen" und "Streubomben". Wir sind ja hier eigentlich im Politikbereich:
Zitat:Israel surrenders cluster bomb maps after years
Wed, 13 May 2009 05:09:34 GMT
...
The United Nations peacekeeping forces in Lebanon, known as the UNIFIL, revealed Tuesday that Israel has handed over technical strike data and maps that detail its use of cluster munitions in its most recent war on Lebanon.
...
According to the UN, Israel dropped about 4 million cluster bomblets during the month-long war, up to 1 million of which failed to explode and can detonate at the slightest disturbance.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.com/detail.aspx?id=94551§ionid=351020202">http://www.presstv.com/detail.aspx?id=9 ... =351020202</a><!-- m -->
Zitat:New ISF unit behind arrests of alleged Mossad agents
By Andrew Wander
Daily Star staff
Monday, May 11, 2009
BEIRUT: The capture of several alleged Mossad spies in recent months is the result of a new counter-espionage strategy put in place by Lebanese security agencies, intelligence experts told The Daily Star on Sunday. More than 17 suspected spies have been arrested since January, including four on Friday, prompting the leader of the Internal Security Forces (ISF) Ashraf Rifi to declare their capture "the strongest security strike against the Israeli Mossad."
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Hanna believes that the intelligence sharing between Lebanese authorities and Hizbullah was another important plank in the recent success that security officials have enjoyed in the fight against undercover operatives in the country.
"This is the first time that they are sharing intelligence openly. They used to work together behind closed doors, but now they are working together publicly," he said. "This could be a good thing for the country."
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dailystar.com.lb/article.asp?edition_id=1&categ_id=2&article_id=101808">http://www.dailystar.com.lb/article.asp ... _id=101808</a><!-- m -->