11.04.2015, 22:42
Quintus Fabius schrieb:2 HK ist ohnehin seit langem vom wirtschaftlichen Ruin bedroht und ohne die BW wäre HK bereits nicht mehr existent. Selbst das HK121 hat es jetzt in Dänemark nicht geschafft und wurde dort von einer modernisierten Variante des M60 geschlagen.Wegen der Pressearbeit? :roll: Du solltest dich darauf beschränken was geleistet wird, nicht auf das was wäre wenn man den deutschen Ingenieur machen lassen würde. Es zählt das was abgeliefert wird und wenn man ständig im Wettbewerb unterliegt, dann sind das keine Zufälle. Du kannst nicht davon ausgehen, wenn man früher mal der Beste war, dass das in 20 Jahren immer noch so ist. Der Wettbewerb ist hart, du kannst im nächsten Jahr jeden Wettbewerb verlieren, wenn sich einer durch mehr Innovation und / oder bessere Preise (Gesamtpacket) nach vorne arbeitet.
Zitat:Genau deshalb ist diese ganze gegenseitige öffentliche Anpisserei so vollkommen sinnlos. In einer korporativen Wirtschaft sollte man stattdessen gemeinsam nach Lösungen suchen. HK kann herausragend gute Waffen bauen wenn man sie nur lässt und ihnen die dafür notwendigen Mittel gibt und indem man kundige Anwender einfach direkt mit den Ingenieuren und Technikern zusammen arbeiten lässt.Wir haben im Westen kein kooperatives Wirtschaftssystem, unser System basiert auf Konkurrenz. Viele kleinere und auch grössere Staaten schreiben Wettbewerbe aus und ein Unternehmen kann dort gutes Geld verdienen, wenn es ein gutes Produkt mit gutem P/L-Verhältnis anbietet und den Wettbewerb gewinnen kann. Für eine Firma wie HK macht es überhaupt keinen Sinn sich nur auf den Heimmarkt zu verlassen, wozu auch. Die ganze deutsche Industrie verdient die Hälfte ihres Geldes im Ausland ... das Heil in der Bundeswehr zu suchen, ist albern.
Zitat:Und HK kann das, vom rein technischen her. Man sollte endlich Anwender und Techniker zusammen bringen für eine gemeinsame Lösung statt hier Manager, Juristen und Pressefuzzis vor sich hinlabern zu lassen.Wie bei vielen Unternehmen die sehr erfolgreich waren, schleicht sich Trägheit ein. Wenn man denkt man bleibt sowieso an der Spitze, ist es schon zu spät und schnell sind bessere zur Stelle und mischen den Markt neu auf. Das Unternehmen bekommt das was es verdient, woran es schlussendlich gelegen hat dass man nicht mehr erfolgreich war, spielt für den Kunden keine Rolle. Der Hersteller muss das selber wieder bereinigen und sich selbst korrigieren. Der Druck von aussen aufbauen kannst du nur wenn du ihnen keine Aufträge mehr gibst. Aber vielleicht sind sie im Kern schon derart verfault, dass eine Selbstreinigung nicht mehr gelingen kann.
Zitat:3 die primäre Rufschädigung erfolgt in Wahrheit durch genau diese Pressearbeit von HK, durch diese rotzigen abstrusen Presseerklärungen.Die Presseabteilung benötigst du nur, wenn mit dem Produkt etwas nicht stimmt. Wenn alles nur an der PR-Arbeit liegen würde, dann wäre HK trotzdem erfolgreich am Markt und es gäbe keine Probleme mit Überschuldung und dergleichen.
Zitat:Damit sie frei von allem nur das tun können wofür sie da sind: die weltbesten Schützenwaffen bauen.Im Wettbewerb kannst du so was nie sagen. Die Intelligenz ist in allen Ländern gleich. Es ist die Frage der Bildung, der Rahmenbedingungen, dem Geist des Unternehmens, der Innovation, der Begeisterung fürs Produkt ... . Das können andere auch, wenn du denkst dass du der Beste bist, dann hast du den ersten Schritt zur Niederlage und Trägheit bereits gemacht. :!: