Die Stränge
"Wehrdienst durch Pflicht zum Katastrophenhilfsdient ergänzen" und
"Wehrpflicht wird immer ungerechter" betrachten das Thema mehr aus deutscher Warte; der Thread
"Kampfstärke des Österrichischen Bundesheeres" nimmt dagegen diesen Aspekt weitgehend aus.
Dabei gab es im Vorfeld der aktuellen Volksbstimmung eine heftige Debatte über die Wehrpflicht in Österreich - und nun lieg ein erstes Abstimmungsergebnis vor:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/erste-hochrechnungen-oesterreicher-stimmen-fuer-beibehaltung-der-wehrpflicht-1.1578103">http://www.sueddeutsche.de/politik/erst ... -1.1578103</a><!-- m -->
Zitat:20. Januar 2013 17:45 Erste Hochrechnungen
Österreicher stimmen für Beibehaltung der Wehrpflicht
Wehrpflicht abschaffen? Über diese Frage wird in Österreich seit Jahren gestritten. Nach ersten Hochrechnungen stimmten die Bürger nun mit Nein. Die Beteiligung an der Volksbefragung war höher als erwartet.
...
Dem chronisch unterfinanzierten österreichischen Bundesheer steht eine massiver Reform bevor: Anstatt das Heer besser zu finanzieren, werden die militärischen Aufgaben eingeschränkt.
Verteidigunsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat entschieden, dass die Landesverteidigung der konventionellen Art und systemischer Terrorismus keine wahrscheinlichen Szenarien sind und das Bundesheer darauf auch nicht vorbereitet sein muss, stattdessen sollen Assistenzaufgaben bei Naturkatastrophen, Pandemien, wie etwa die Coronakrise, usw. zum Kernauftrag werden.
Strukturell soll die Heeresführung direkt ins Verteidigungsministerium integriert und die Brigadestruktur aufgelöst werden, sodass das Bataillon die höchste Organisationsebene ist.
Die schweren Waffensysteme (KPz, SPz, PzH) werden weiter reduziert, das Personal durch Nichtbesetzung der Stellen von Berufssoldaten, die in pension gehen, reduziert werden.
Gestärkt werden Cyberabwehr, ABC-Abwehr und Pioniertruppe.
Die restlichen Truppen sollen zu Infanterieeinheiten im Militzsystem auf Freiwilligenbasis werden.
Der Standard
Schaut man sich die Bedrohungslage Österreichs an, kann man das nachvollziehen.
Gut muss man es trotzdem nicht finden.
Orban hat letztens noch dem verlorenen Großreich hinterhergeheult und die Kroaten aufgeschreckt.
HIER.
Ganz Europa sättigt seine Armeen mit Radpanzern:
https://esut.de/2021/01/meldungen/25263/...fahrzeuge/
Zitat:Österreich kauft noch mehr Radpanzer
Das österreichische Heer erhält 30 weitere gepanzerte Radfahrzeuge des Typs Pandur 6×6 Evolution (Evo). Einen entsprechenden Auftrag hat das Wiener Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) vor kurzem mit der Herstellerfirma General Dynamics European Land Systems-Steyr geschlossen. Die jetzt bestellten Fahrzeuge werden als Mannschaftstransportpanzer (MTPz) geliefert. Sie sind modular aufgebaut, so dass sie im Bedarfsfall z.B. in ein Evakuierungsfahrzeug zur Rettung von Verwundeten umgerüstet werden können. Gemeinsam mit den im Jahr 2016 beschafften 34 Fahrzeugen, die im Kompetenzzentrum „Pandur Evo“ im Jägerbataillon 17 in Straß/Steiermark beheimatet sind, wird das Österreichische Bundesheer damit in Zukunft eine Flotte von 64 neuen Pandur Evo betreiben. Die aktuell bestellten Fahrzeuge sollen in den Jahren 2022 und 2023 ausgeliefert werden.
Dazu gibt es auch (mindestens) zwei interessante österreichsche Websites, auch mit interessanten Hintergrundartikeln zu verschiedensten Militärthemen anderer Länder:
Truppendienst.com und
Doppeladler.com
(24.06.2020, 21:13)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Schaut man sich die Bedrohungslage Österreichs an, kann man das nachvollziehen.
Gut muss man es trotzdem nicht finden.
Orban hat letztens noch dem verlorenen Großreich hinterhergeheult und die Kroaten aufgeschreckt.
HIER.
Ich denke das ist eine eklatante Fehleinschätzung. Struktureller Islamismus wurde in Österreich jahrzehntelang völlig unterschätzt genauso wie in Frankreich. Nun schlägt das Pendel Ad-Hoc in die andere Richtung in Frankreich und wird vermutlich auch zu Übertreibungen führen. Wenn man bedenkt dass der Innenminister Le Pen in einer Talk Show vorgeworfen hat dass sie zu weich mit Islamisten umgehen wolle ist das schon sehr erstaunlich. Ähnliche Vorwürfe gab es aber auch schon seitens der ÖVP in Richtung FPÖ.
Die österreichische Panzerfamilie
https://youtu.be/XPLyQr2aSII
Gewohnt spritzig vorgetragen von Major Brödl.
(Die erwähnten Öl- und Fettspiele an der 2cm Kanone habe ich genau so erlebt. 😄)
Schützenpanzer Ulan
Gute Einblicke in den Schützenpanzer Ulan. Gute Erklärungen dazu.
PS: Panzergrenadierbataillon 35. Das war mein Bataillon. Kenne jeden Strauch im Film.
Die Österreicher stellen sogenannte Reaktions-Milizen auf:
https://soldat-und-technik.de/2023/09/st...miliz-auf/
Das sind schlussendlich Einheiten der Reserve, die besonders schnell mobilisiert werden können und dafür auch mehr Geld (Aufwandsentschädigung) erhalten und mehr und weitergehend ausgebildet werden.
Zitat:Auf Basis freiwilliger Übungen sind maximal 30 Übungstage innerhalb von zwei Jahren abzuleisten, dazu kommen noch einmal 30 Tage im Rahmen Beorderter Wehrübungen gemäß einem festgelegten Übungsrhythmus. Geht es in den Einsatz, ist dieser auf eine Dauer von bis zu drei Monaten ausgelegt. Darauf müssen sich die Soldatinnen und Soldaten, die sich zur Reaktionsmiliz melden, einstellen. Die Betreffenden müssen sich zudem erklären, „sich während seiner/ihrer „EBs MILIZ“ körperlich, psychisch und gesundheitlich einsatzbereit zu halten“, so das Bundesheer.
Weiterhin müssen die Reaktionsmilizionäre erklären, dass sie „nach Maßgabe der persönlichen und familiären Verhältnisse grundsätzlich keine Befreiungsanträge für Übungen und Einsätze“ stellen, und mindestens drei Jahre in der Reaktionsmiliz verbleiben. Im Anschluss soll eine Verlängerung um jeweils ein Jahr möglich sein.
Ein meiner Ansicht nach hervorragendes Konzept, welches die Bundeswehr auch explorieren sollte. Wie seht ihr dies ?
Finanziell auf jeden Fall verlockend , muss nur der Arbeitgeber mitspielen
(09.02.2021, 20:14)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Ganz Europa sättigt seine Armeen mit Radpanzern:
Damals waren es noch 30 ... Wie sich sie Zeiten ändern:
https://defence-network.com/bis-zu-225-w...sterreich/
Zitat:Bis zu 225 weitere Pandur Evolution für Österreich
Für Österreich steht eine große Beschaffung von Radpanzern an. Insgesamt bis zu 225 Pandur Evolution für rund 1,8 Milliarden Euro will das Verteidigungsministerium unter Vertrag nehmen, berichtet der Standard. cpm Defence Network wurde diese anstehende Beschaffung von gut unterrichteter Quelle bestätigt.