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Normale Version: Österreichisches Bundesheer
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Ich denke nicht, dass das österreichische Heer in der Lage wäre, den Durchmarsch einer fremden Armee zu stoppen. Zwar ist das Gelände zum Teil sehr gut für Partisanenaktionen geeignet, aber für jeden evetuellen Feind wären nur einige Straßen oder Bahnlinien von strategischer Bedeutung zu besetzen. Durch den mehr oder minder totalen Mangel an Luftverteidigung könnte Österreich militärisches Großgerät kaum sinnvoll einsetzen. Die einzig sinnvolle Strategie wäre meiner Meinung nach die präventive Verminung/Sprengung aller strategischen Verkehrslinien. Eine solche Verteidigungsdoktrie wäre aber wohl in Österreich schwer vermittelbar.
Zitat:Die einzig sinnvolle Strategie wäre meiner Meinung nach die präventive Verminung/Sprengung aller strategischen Verkehrslinien
Klingt ein bisschen nach Schweizer Reduit-Strategie Big Grin

Im Ernst: Ich denke schon, dass das fuer Oesterreich eine gute Moeglichkeit waere, um eine fremde Armee am Durchmarsch zu hindern, auch wenn die Massnahme in der Bevoelkerung mehr als unpopulaer waere. Im Kriegsfall wird diese aber vielleicht nicht um ihre Meinung gefragt.
Wer mal durch die oesterreichischen Alpen gereist ist (z.B. von Vorarlberg bis ins Salzburgerland), weiss, wie unbequem die Berge da liegen. Es gibt, mit Ausnahme vielleicht des Inntales, keine nennenswerten breiten Flusstaeler, die man zur Durchfahrt nutzen koennte. In West-Ost-Richtung duerfte sich ein Durchmarsch schnell mal in einen Albtraum verwandeln.
In Nord-Sued-Richtung siehts natuerlich ganz anders aus, denn dann kann man die Alpen einfach "links liegen lassen" und seine Bodentruppen durch Niederoesterreich und das Burgenland schicken. Und da haette das oesterreichische Bundesheer momentan nicht viel zu melden.

P.S. wieviel Sinn macht der "Jagdpanzer" Kuerassier mit seiner 10,5cm Kanone? Also, solange der Gegner nicht mit einer Streitmacht anrueckt, deren Rueckgrat durch T-55 gebildet wird, ist das Vehikel doch schon ein bisschen unterbewaffnet, oder?
Gerade wenn man nicht über die Lufthoheit verfügt (und wer an dieser *hüstel* Luftwaffe scheitert, braucht es am Boden nicht zu versuchen), sind Raketen das Mittel der Wahl. Und wenn da keine grosse Tradition vorliegt, dann kann man sicher mit ein wenig versteckter Artillerie aus den Bergen den Feind ärgern, aber ernsthafter Schaden wird wohl kaum drinne sein. Raketen bieten halt maximalen Schaden zu realtiv hohen Kosten pro Schuss, aber mit nur sehr kleinen Abschussvorrichtungen (Rückstoss entfällt schliesslich).

Die Panzer wären dann eher was um sie mal vor zu zeigen, weil sie ganz nett aussehen Wink

Das ist meine Meinung, wie man mit geringen Mitteln einen Angriff möglichst "unattraktiv" gestalten kann Smile

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Edit: Wer auch immer Österreich angreifen mag Wink
Naja auch aus den Bergen, kommt man mit ner M109 nicht soweit <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerhaubitze_M109">http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerhaubitze_M109</a><!-- m --> , und sonst haben sie glaube ich nichts.

Zu Deinem edit: Jetzt wo der kalte Krieg vorbei ist, will niemand mehr durchmarschieren, aber es ging ja gerade nur um die Frage, könnte Österreich, fremde Armeen, die durchwollen, aufhalten.
Ich weiss, ich hab mal (10 Monate minus Grundi) Feuerkommandos für ne M109 durchgerechnet Wink

Und der Edit war deshalb auch nur am Rande Smile

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Edit: Also zur Zeit aufhalten, glaube ich nicht, ärgern schon, aber wenn man das mit den Verteidigungsausgaben gegenrechnet, glaube ich nicht, dass es Pareto-optimal ist Wink
Ohne Worte :x

Zitat:Künftiger Verteidigungsminister will Auftrag stornieren
Steigt Österreich aus Eurofighter-Auftrag aus?

Großansicht des Bildes Grafik: Eurofighter (Archivbild)]
Die neue österreichische Regierung plant den Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag. Der designierte Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) sagte der Wochenillustrierten "News": "Das Ziel, das sich die Sozialdemokratie im Wahlkampf vorgegeben hat, nämlich aus dem Eurofighter-Kaufvertrag auszusteigen, das gilt für mich." Er habe mit dem an dem Eurofighter-Konsortium beteiligten europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS in den vergangenen Monaten Gespräche geführt. Dabei sei weder über eine Verringerung der Stückzahlen noch des Kaufpreises verhandelt worden. Es gehe um einen völligen Ausstieg.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6287606_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Na ja, sollen sie halt machen und ihre Luftraumsicherung verotten lassen. Österreich ist vermutlich der rufschädigendste Kunde, den man sich vorstellen kann. So ein Kasperletheater...

Frag mich nur, warum man überhaupt den Untersuchungsausschuss gemacht hat (in dem bis heute nichts stichhaltiges gegen EADS oder die Beschaffung zutage gekommen ist), das Ergebnis stand ja schon vorher fest. Eine Farce. Wenigstens zahlen sie eine ordentliche Zeche. Vielleicht kann man die EF ja anderweitig unterbringen, zb bei SA.
Den Artikel (der vom 21.1.07) solltet ihr lesen; Diese SPÖ ist einfach nicht zu gebrauchen in Rüstungsfragen. Dann behaupten sie die ÖVP halte Informationenen zurück und zensieren anschliessend die Bundesheerseite :evil:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/">http://www.airpower.at/</a><!-- m -->
Wird höchste Zeit meiner Meinung nach das die Österreicher den Eurofighter annehmen.Die Saab's sind hoffnungslos veraltet.Zu der Luftveteidigung:braucht Österreich eine absicherung gegen Raketen?Welche sin der reichweite liegendes Land das raketen besitzt ist Österreich feindlich gesinnt.Wenn sie eine Luftverteidigung gegen Raketen bräuchten könnten sie sich ja gebrauchte Systeme kaufen(Deutschland,Frankreich). Zu dem Eurofighter:könnten bei friedensichernden Einsätzen helfen und als Abfanjäger gegen entführte Passagiermaschinen.Zu den Landstreitkräften:recht modern mit den Waffensystemen Leopard 2a4,der neue Ulan Schützenpanzer,Sturmgewehr Steyr AUG.

heir ist noch ein link
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bmlv.gv.at/">http://www.bmlv.gv.at/</a><!-- m -->
Das ganze Bundesheer krankt an einer lausigen Finanzierung. Selbst die scheinbar modernen Gerätschaften wie Leo2 und Ulan sind nichts wert, wenn die Materialerhaltung schlecht ist.
Das kommt nun alles vom Hörensagen, aber gerade beim Klarstand sollen die Österreicher miserabel sein, dagegen fühlt man sich in der Bundeswehr richtiggehend wohl (und wer wie ich für Fahrzeuge verantwortlich war, weiß, was das bedeutet).

Zum EF-Kasperletheater muss man da glaube ich auch nichts mehr sagen. Ich habe Hochachtung vor österreichischen Soldaten, die tatsächlich noch aus Überzeugung dort dienen und diese Zustände erdulden. Ich wäre schon ausgewandert.
Zitat:Eurofighter droht Österreich
Von Oliver Stock

Der europäische Luftfahrtkonzern EADS kämpft um den prestigeträchtigen Auftrag über die Lieferung von 18 Eurofightern nach Österreich. Die Alpenrepublik hatte nach langem Streit zwischen Regierung und Opposition im Jahr 2003 die Abfangjäger bei einer EADS-Tochterfirma bestellt. ...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/doc_page/1/_p/200038/_t/ft/_b/1214057/default.aspx/eurofighter-droht-oesterreich.html">http://www.handelsblatt.com/news/Untern ... reich.html</a><!-- m -->
Das erinnert mich an den schönen Spruch "Wenigstens bist du nicht Österreich!". Mehr kann man dazu eigentlich nicht mehr sagen. :roll:
Zitat:Eurofighter-Vertrag: Konsortium und Österreich erzielen Einigung

Hallbergmoos/Wien (ots) - Das Eurofighter-Konsortium hat mit dem
österreichischen Bundesministerium für Landesverteigung eine
Grundsatzvereinbarung zu Kostenreduzierungen bei der
Eurofighter-Beschaffung erzielt. Das Eurofighter-Konsortium reagiert
damit auf die politische Entwicklung in Österreich, um den weiteren
Verlauf des bereits weit vorangeschrittenen Programms dauerhaft und
verläßlich abzusichern.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20070626_OTS0303&ch=wirtschaft">http://www.ots.at/presseaussendung.php? ... wirtschaft</a><!-- m -->
Also jetzt muss ich da einige Falschmeldungen (vor allem am Anfang des Threads) berichtigen.
Bin nämlich Milizoffizier bei den Fernmeldern im (österreichischen) Bundesheer.

Um Euch einen kleinen Einblick in unsere Armee zu geben (und mit einigen Vorurteilen aufzuräumen empfehle ich folgende Links:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bmlv.gv.at/">http://www.bmlv.gv.at/</a><!-- m --> =offizielle Homepage
<!-- m --><a class="postlink" href="http://bhi.at/frameset.htm">http://bhi.at/frameset.htm</a><!-- m --> = private Infoseite mit recht gutem Forum
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.doppeladler.com/">http://www.doppeladler.com/</a><!-- m --> = detto aber mit historischen Bezug
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airforce.at.tf/">http://www.airforce.at.tf/</a><!-- m --> =private Infoseite über österr. Luftstreitkräfte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at">http://www.airpower.at</a><!-- m --> = detto

Ich glaube, das reicht fürs erste...

Sehr gut (im internationalen Vergleich) ist meines Wissens das ÖBH beim/bei:
Jakdkommando
Alpintruppen
Tragtierstaffeln
Wasseraufbereitung
Pioniere
Hundestaffel
Hubschrauber im alpinen Gelände

Im Ausrüstungsbereich sehr gut ist das Heer bei:
"Kampanzug neu"
Steyr AUG
Schützenpanzer Ulan

Verstecken muss sich unser Heer auch sonst nicht. (oft hapert es aber bei der Menge)


Gruß
qwerty
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/927277.html?010320080954">http://www.n-tv.de/927277.html?010320080954</a><!-- m -->

Zitat: Eigenblutwurst

Zwei Feldwebel der Bundeswehr sollen aus eigenem Blut Wurst hergestellt und verspeist haben. Dabei hätten sie sich fotografiert und die Bilder später ins Internet gestellt.

Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte dem "Focus", dass zwei Unteroffiziere im Dezember vom Dienst suspendiert wurden. Gegen die Männer liefen disziplinarische Ermittlungen. Die beiden Feldwebel sind demnach auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck bei München stationiert.
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