Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Eurofighter 2000
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Beim Thema LFK setzt man nun ja auch an. Die Bestellung der RBS15 Mk3 mit optional bis zu 160 Stk ist für deutsche Verhältnisse ja schon mal ordentlich. Meteor und co. werden dann hoffentlich mittelfristig folgen.
[/quote]


Dein Wort in Gottes Ohr. 160 LFK RBS15 Mk3. sind ja sicherlich ein guter Anfang aber gerade jetzt in Zeiten von Corona denke ich dass demnächst wieder der Rotstift bei der BW angesetzt werden wird.
Dabei wäre eine vernünftig ausgerüstete Bundeswehr wichtig.
Der folgende Artikel dreht sich zwar um britische Eurofighter, mir geht es aber einmal mehr hier primär um das Radar:

https://www.flightglobal.com/defence/uk-...35.article

Zitat:The UK Royal Air Force (RAF) looks set to equip its youngest Eurofighter Typhoons with an active electronically scanned array (AESA) sensor offering electronic attack functionality, which the system’s developer claims will be “the world’s most capable fighter radar”.

BAE Systems will lead work to integrate the Leonardo UK-developed European Common Radar System (ECRS) Mk2 sensor, with flight-test activities due to commence in 2022 and initial operational capability targeted for 2025.
https://www.flightglobal.com/defence/uk-...35.article

Zitat:The UK Royal Air Force (RAF) looks set to equip its youngest Eurofighter Typhoons with an active electronically scanned array (AESA) sensor offering electronic attack functionality, which the system’s developer claims will be “the world’s most capable fighter radar”.

BAE Systems will lead work to integrate the Leonardo UK-developed European Common Radar System (ECRS) Mk2 sensor, with flight-test activities due to commence in 2022 and initial operational capability targeted for 2025.


Ich weiß zwar nicht warum wir Deutschen Mk1 kaufen wenn es eine Mk2 Version gibt, aber immerhin wird es bestellt.
(18.09.2020, 21:26)I_Need_A_Medic schrieb: [ -> ]https://www.flightglobal.com/defence/uk-...35.article

Zitat:
Zitat:The UK Royal Air Force (RAF) looks set to equip its youngest Eurofighter Typhoons with an active electronically scanned array (AESA) sensor offering electronic attack functionality, which the system’s developer claims will be “the world’s most capable fighter radar”.

BAE Systems will lead work to integrate the Leonardo UK-developed European Common Radar System (ECRS) Mk2 sensor, with flight-test activities due to commence in 2022 and initial operational capability targeted for 2025.

Ich weiß zwar nicht warum wir Deutschen Mk1 kaufen wenn es eine Mk2 Version gibt, aber immerhin wird es bestellt.

Vermutlich weil das Captor-E schneller verfügbar ist. Beim Mk2 ist noch weitere Entwicklungsarbeit nötig. IOC in 2025 geplant, wer weiß wann dann FOC erreicht wird.
Hier ein ausführlicher Artikel zur Geschichte des Captor-E:
https://www.thedrive.com/the-war-zone/34...better-one
Captor-E ist nur die Oberbezeichnung, und schneller verfügbar ist kein Kriterium. Die Basisversion Mk0 wurde gemeinsam entwickelt, darauf bauen nun die beiden kommenden ECRS-Versionen (Mk1 von Deutschland und Spanien, Mk2 von Großbritannien und Italien) mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten auf. Soll heißen, Mk2 ist nicht pauschal besser oder eine weiter fortentwickelte Version, sondern eine Parallelentwicklung mit anderen Zielen. Bekannt ist dabei vor allem die Erhöhung der EloKa-Fähigkeit mit einer dafür optimierten Antenne. In den britischen Medien wird wie üblich Mk2 als das leistungsfähigere bezeichnet, hier trommelt Hensoldt laut - ein Vergleich ist allerdings aktuell schwierig.
Lenkbomben GBU-54 für Eurofighter

Zitat: Die GBU-54 besteht aus dem 277 kg schweren Standardbombenkörper Mk-82, an den von der Truppe bei der Vorbereitung für den Einsatz das LJDAM-Steuerungselement und der Zünder anmontiert werden. Da die Bundeswehr über 1.380 Bombenkörper Mk-82 verfügt, die für diesen Zweck genutzt werden können, wird mit zusätzlichen 910 Mk-82 der Bestand aufgefüllt.

Die Lieferung der GBU-54 soll in fünf Losen erfolgen. Mit den Losen eins bis drei werden Steuerung und Zünder für die vorhandenen Bombenkörper beschafft. In dieser Phase werden die zu liefernden Bombenkörper einer Abnahmeprüfung unterzogen und qualifiziert. Nach erfolgreicher Qualifizierung werden die Lose vier und fünf mit vollständigen GBU-54 abgerufen.

Mit den an den Eurofighter angepassten allwetterfähigen GBU-54 verfügt die Bundeswehr dann über Munition für die Bekämpfung auch von bewegten Zielen im Entfernungsband bis 30 km in Szenaren mit hohem Gefährdungspotential.

https://esut.de/2020/09/meldungen/featur...rofighter/
Danke für die Bestätigung, wie bereits erwähnt war es ja zu erwarten, dass die Rüstsätze für die Umrüstung der noch vorhandenen Mk-82 genutzt werden sollen. Damit bleibt nur noch die SAMP als ungelenkte Bombe, da habe ich bisher noch nichts in Richtung Weiterverwendung gehört.
Ich denke mal, dass die SAMP EU2 und die Fallgebremste BL EU2 weiterhin vom Tornado für CAS-Übungen/Einsätze verwendet und dann mit ihm ausgemustert werden. Die Dinger sind teilweise schon ziemlich alt und den Hersteller gibt es auch nicht mehr. Eine ungelenkte Bombe habe ich am Eurofighter noch nicht gesehen.
Ungelenkte Bomben werden mit Sicherheit nur in großen Kriegen ein Come-Back erleben, aber nicht für die jetzigen Einsätze.

Was mich eher besorgt sind die dann doch eher geringen Bombenzahlen. Insgesamt hätte die Bundeswehr dann 2400 Bomben Mk82, finde ich eigentlich ein bisschen wenig. Da würde ich auch aufstocken, so teuer sind die Dinger dann nicht. Auf 5000 würde ich gehen wollen.

Immerhin kriegt sie jetzt welche.
Die russische Luftwaffe hat in Syrien klar demonstriert, wie man in einem modernen assymetrischen Krieg ungelenkte Bomben mit großem Erfolg, deutlich geringeren Kosten und im Vergleich vertretbaren Verlusten für die Zivilbevölkerung einsetzen kann. Dass WIR aus dem letztgenannten Punkt heraus das natürlich nicht können ist rein militärisch betrachtet ein Nachteil.

Aber darüber hinaus sollte die eigentliche Aufgabe der Bundeswehr gemäß Grundgesetz ja gerade eben der große Krieg sein.
Eurofighter werfen erstmals (Trainings-)GBU48 in Deutschland ab

Zitat:Zum ersten Mal übte die Luftwaffe den Abwurf lasergelenkter Präzisionswaffen in Deutschland. Die Eurofighter vom TLG74 warfen GBU48 auf dem Übungsplatz in Grafenwöhr ab.

https://twitter.com/Team_Luftwaffe/statu...2149806081
Youtube-Interview mit Erwin Paulus,, Head of Radar Development von Hensoldt -hier-, zum neuen MK1-Radar des Eurofighter. Vordergründig geht es um den neuen Multichannel-Receiver als Haupteigenschaft des neuen Geräts. In zweiter Linie ist die Message m.E.: Hensoldt hat die Fähigkeit zur Entwicklung eines High-End-Radars und ist damit auf Augenhöhe mit Thales. Damit wird schon mal ein Pflock eingeschlagen für die Arbeitspakete bei FCAS.
Hensoldt hat die F35 bei der ILA in Berlin sichtbar gemacht.

Das ist ein Top-Unternehmen, das sich überhaupt nicht zu verstecken braucht.
(27.10.2020, 17:53)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Hensoldt hat die F35 bei der ILA in Berlin sichtbar gemacht.

Das ist ein Top-Unternehmen, das sich überhaupt nicht zu verstecken braucht.

Die Amerikaner sagen dass die absichtlich die Stealthfähigkeiten durch kleine Radarreflektoren verschlechtert haben um a) für den zivilen Flugverkehr sichtbar zu sein und b) um eben solchen Aktionen keine wirklich wichtigen Daten zu überlassen.

Deshalb zweifel ich ein wenig an der Hensoldt Darstellung.

Nicht dass die schlecht wären....
Dies hier ist eine offizielle Aufnahme der USAF, sie zeigt die F-35 bei der Landung in Berlin:
https://media.defense.gov/2018/Apr/23/20...66-013.JPG

Deutlich kann man vor dem Seitenleitwerk einen kleinen Aufbau erkennen, dies ist der Radarreflektor, der nach dem Prinzip der Lüneburg-Linse funktioniert und auch entsprechend benannt ist. Er ist notwendig für Flüge im zivilen Luftraum und Bewegungen auf Flughäfen, um für die Radarüberwachung sichtbar zu sein. Aus dem gleichen Grund ist in solchen Fällen auch der Transponder aktiv. Über die Fähigkeiten eines Aktivradars lässt sich in dieser Konfiguration insofern keine Aussage treffen.
Allerdings hat Hensoldt die F-35 nicht mit einem Aktivradar, sondern mit dem Passivradar Twinvis verfolgt. Dies funktioniert nach einem völlig anderen Prinzip, im verlinkten Beitrag des BDLI (natürlich Werbung, aber durchaus informativ) wird das gut erklärt. Wichtig ist nur, dass die für das Aktivradar so wichtige Modifikation der F-35 für das Passivradar keine Rolle spielt, ob mit oder ohne Reflektoren, es kommt das gleiche Ergebnis dabei heraus. Als einzig fachliche Kritik an der Darstellung und Demonstration Hensoldts könnte man anführen, dass sie es natürlich einfacher hatten, da die Position der Maschine an sich bekannt war. Dafür hätten die Systeme allerdings gekoppelt sein müssen (was sie bei der Demonstration meines Wissens nicht waren).

Fazit: Hensoldt ist technologisch ganz vorne dabei, die Leistungen des Passivradars sagen aber nichts über die Fähigkeiten zur Entwicklung des Radarsystems für den Eurofighter aus Wink