Zitat:Laut airpower.at[...]irpower.at - Österreichs virtuelles Militärluftfahrt-Journal - waren die Erstlieferungen einsatzbereiter Jagdbomber aus der 2. Tranche für das österreichische Bundesheer bereits für das Jahr 2007 vereinbart.
Und für den Fall, dass diese Maschinen der Tranche 2 nicht verfügbar wären, war
von vornherein vorgesehen, dass Tranche 1-Maschinen geliefert würden. Das zeigt uns zweierlei:
1. Dass meine Quelle völlig korrekt ist.
2. Dass der Spiegel offenbar, zumindest so, wie du die Meldung dargestellt hast, Unsinn erzählt. Ich zitiere dazu eine weitere Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bmlv.at/journalist/pa_body.php?id=1200&timeline=">http://www.bmlv.at/journalist/pa_body.p ... &timeline=</a><!-- m -->
Zitat:Im 2003 geschlossenen Vertrag wurde vereinbart, dass Österreich beginnend im Jahr 2007 18 Stück Eurofighter der Tranche 2 ausgeliefert bekommt. Verteidigungsminister Günther Platter hat im Parlament bereits am 29. Juni 2005 dazu festgestellt: Sollte zu Beginn der Auslieferung die Tranche 2 nicht verfügbar sein, so wird Tranche 1 geliefert und auf Kosten der Eurofighter GmbH upgegradet.
Die Luftraumüberwachung ist lückenlos sichergestellt, so Platter am 29. Juni 2005 im Parlament.
Jetzt frage ich dich also: Stellt der Spiegel nicht die derzeitige Verfahrensweise so dar, als ob diese Lieferung von Tranche 1-Maschinen improvisiert ist und demnach ein Vertragsversäumnis seitens EADS vorliegt?
Ist dies durch genannte Zitate hinreichend widerlegt, insbesondere durch den Herren Verteidigungsminister Österreichs höchtselbst?
Erzählt der Spiegel also in seiner Darstellung Schwachsinn oder nicht?
Zitat:Laut deiner Quelle fordert der FPÖ-Bundesparteiobmann Strache den sofortigen Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag und die FPÖ ist doch wohl noch in der Regierung mit der ÖVP, oder nicht?
Und das hat mit der Lieferung der Maschinen, die vertragskonform ist, egal ob nun Tranche 1 oder 2, nun was zu tun?
Dir ist außerdem die interne Haltung der FPÖ und zwar während der ganzen EF-Verhandlung auch schon vor Vertragsunterzeichnung bekannt?
Man sollte schon in der Lage sein, parteipolitisch motivierte Unsachlichkeiten zu erkennen, ganz besonders wenn es um Österreich geht.
Zitat:Und deine Quelle besagt, wie der Spiegelbericht auch, daß die vier Partnernationen zugunsten Österreichs mit einer Umorganisation der Auslieferungspläne einverstanden sind.
Kleiner, aber feiner Unterschied: Der Spiegel behauptet (wieder: nach deiner Darstellung), dass dies nur eine Improvisation, ausgehend von einem jetzigen Vertragsversäumnis ist.
Dagegen zeigt meine Quelle, dass dies von vornherein so geplant war und ein Ausstieg daher vollkommen unbegründet ist.
Der Spiegel will also offenkundig suggerieren, dass ein Versäumnis vorliegt, in dessen Verlauf sich die EF-Partner JETZT entschieden haben, durch die Lieferung von Tranche 1-Maschinen diese Nachlässigkeit zu kompensieren.
Richtiger wäre, dass das von vornherein zum Prozedere gehört hat, was von der österreichischen Politik natürlich ignoriert wird, weil dort die EF-Problematik rein innenpolitisch instrumentalisiert wird, und das schon seit Jahren.