wieder eine Hiobs-Botschaft:
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Zitat: 22.06.2011, 13:56
US-Staatsanleihen
China wendet sich von Dollar-Papieren ab
Die Volksrepublik macht ihre Drohung wahr und lässt amerikanische Staatsanleihen zunehmend links liegen. Der Schwenk ist die Quittung für die wuchernde Verschuldung der USA. Alternativ parkt Peking seine Devisenreserven offenbar lieber in Europa oder Asien. von André Kühnlenz, Frankfurt
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dass der Dollar immer weiter absackt ist nicht überraschend. In der 10-Jahres-Entwicklung hat sich der Euro gegenüber dem Dollar von knapp über 0,89 auf inzwischen runde 1:45 erhöht (mit einem Zwischenstand von 1:60). Das ist nicht unbedingt die Stärke des Euro, sondern die Schwäche ds Dollar - noch schwächer als der griechen-krisengeschüttelte Euro :|
Da wird jeder, er etwas rechnen kann, auch die längerfristige Tendenz berücksichtigen - wieviel Dollar krieg ich in 10 Jahren zurück, wenn ich heute Dollar kaufe?
Diese Dollar-Schwäche schadet natürlich den europäischen Exporteuren, weil deren Waren im gleichen Verhältnis für Abnehmer auserhalb des Euro-Raumes entsprechend teurer werden.
Die Deutsche "Wertarbeit" mag das noch verkraften können, aber was kann Griechenland oder Portugal exportieren?
Kirschen? Oliven? Wein?
All das gibts in gleicher Qualität anderswo günstiger - und damit sind die Griechen von der "Euro-Stärke" ungleich schwerer getroffen als Deutschland, und zwar, ohne dafür etwas zu können - ganz im Gegenteil: ohne Griechenland (und die anderen so genannten "PIIGS-Staaten" wäre der Euro noch stärker, was auch der deutschen Exportwirtschaft noch mehr Probleme bereiten würde. Insofern könnten wir eigentlich dankbar für die "PIIGS-Hysterie" sein, die halten den Euro noch auf niedrigerem Niveau. Und insofern profitieren wir von de Griechen-Krise - was eigentlich auch ein Argument wäre, den Griechen unsererseits etwas Solidarität entgegen zu bringen.
Das gehört zwar zunächst anderswo hin - bringt aber logischerweise den nächsten Schritt nach sich: sollte es uns gelegen sein, den Dollar zu stützen?
edit:
Jedenfalls hätten's die USA alleine in absoluten Zahlen gemessen weit nötiger als die Griechen:
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Zitat: 23.06.2011, 07:39
Haushaltsbericht
USA droht Schuldenkrise wie in Europa
In zehn Jahren könnten die Staatsschulden des Landes 100 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen. Damit Investoren ihr Vertrauen nicht verlieren, ist ein radikales Sparprogramm nötig. Ansonsten könnten die USA eine Schuldenkrise mit griechischen Ausmaßen ereilen.
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"könnten erleben", sorry, aber die
HABEN diese Krise schon, es wird nur verdrängt ...