28.02.2008, 06:11
Zitat:1)
innerhalb des Euro-Raumes - und die deutschen Exporte gehen in weit höherem Maß in den Euro-Raum als in die USA - spielt das Wechselkursrisiko keine Rolle mehr; "75 Prozent des deutschen Außenhandels werden in Euro abgewickelt". Der Kurs des US-$ hat auf die Preisbildung und damit auf den Handel innerhalb der EU keinen Einfluss und
2)
das Problem liegt weniger im "starken Euro" als im "schwachen Dollar" - da neben dem Euro auch andere Währungen die Wechselkursparität zum Dollar annähernd gleichlaufend ändern (z.B. Kanada, Brasilien oder auch Russland .... usw.) verändert sich das Preisgefüge zu diesen Ländern ebenso nicht in dem Maße, dass die Exporte aus dem Euro-Raum in diese Währungsgebiete im Verhältnis "teurer werden" würden.
"Auch der Handel mit arabischen Staaten erfolgt zusehends in Euro: Statt Petro-Dollar gibt es immer öfter Petro-Euro." - will sagen: wenn die Ölexporteuere Euro einnehmen, werden sie auch Euro ausgeben ...
mag sein aber wieso redest du hier über einem Starkem Euro wenn ich nur seine Über-bewertung erwähnt haben.
Zitat:Nun mag man sagen, der schwache Dollar stärkt die US-Exportwirtschaft, die damit (durch sinkende Preise) eine zunehmendere Konkurrenz zu Anbietern aus "starken Währungsgebieten" werden würde ... jein - das stimmt zum Teil, allerdings muss man zunächst konstatieren, dass die US-Industrie in großen Teilen nicht mehr existent oder vom Angebot her nicht konkurrenzfähig ist;
Das mit dem Nichtexestieren ist so eine Sache. Die USA haben zwar keine Produktion aber dank der Auslagerung und dann wieder dank dem Zusamenbau der Produkte innerhalb des USA haben die schon was zu exportieren. Vergessen wir nicht dass die USA einem gewaltigem Rohstoff- und möglichen Produktionskapazitäten-vorteil haben. Dazu kommt dass die Patenten immernoch mehrheitlch in USA "gestempelt" werden.
dies ist für dem Dollarwert eine positive und stärkende Erscheinung.
Was die Konkurenzfähigkeit des Angebots, da sind die USA von Deutschland SEHR nah entfernt.
Zitat:ein Zeichen für eine Stärkung der US-Wirtschaft durch Exportkonkurrenz auf dem Weltmarkt wäre eine Steigerung für Aufträge über langlebige Industriegüter - schlicht: für Investitionen im Industriebereich; das Gegenteil ist der Fall:
Das jetziges Problem in der USA ist dass das großter Teil der Bevölkerung von der Profitierung an den Export- und Investitionsgewinen SEHR wenig teilhaben kann. (siehe Auslagerung, Verlagerung, der Produktion und gestigener Chaos auf dem Geldverschiebungs-, Immobilien- und Kapitalinvestitionen-mark.)
Zitat:die US-Wirtschaft nähet sich einer Rezession, die vor allem durch den Einbruch in der US-Binnennachfrage (Immobilien => Finanzkrise) ausgelöst wurde
Die USA befinden sich in der Rezession. Worauf es jetzt ankommt, es sind die anderen Länder und deren Währungen, die wirtschaftlich(ausgelagerte Wirtschaft, Zuliefererfirmen für den US-Produzenten, die Führung internationaler Konten in den Dollarbeträgen, und so weiter) "währungsmässig" und ekonömisch mit der USA in einem Boot sitzen. Und da hat momentan China, Mexico, Canda, arabische und amerikanische Rohstofflieferanten für USA mehr zu entscheiden als die die USA selber.
Das mit den US-Privathaushalten ist momentan mehr symptomatisch als verursachend.(Ergebniss verfehlter Börsen- und Kapitalbestimmungsgesetze) So lange Chinas und arabischen GEldinhaber von dem Dollar profitieren,(und für die spielt die Politik mehr als die Wirtschaft) wird man US-Dollar halten wollen und so lange können die USA dem Unterscheidswert zwischen "realem Dollar" und dem "notiertem Dollar" für sich ausschlachten.
Was dier US-Regierung und "US-Geld-eliten"(die sich um keine langfristige Investitionen mehr sorgen müssen(wird ja viel weniger produziert)) angeht, da sollte dir der Spruch "nach mir die Flut" wohl bekannt sein. Diese Vorgehungsweise ist sehr "konzervativ" in USA. Schon seit dem Nixon.(oder ehe seit den Zeiten von "Bananenkriegen")
Was mich aber am meistem sorgt, dass diese Mentalität in dem Euroraum immer mehr Anhäger zwischen den sogenannten Eliten und Regierungen findet. (Siehe Merkel-, Sarkozy- und Italiens-regierungen) Mal hoffen das der Euro und anderen EUro-länder dies ausgleichen können ohne dem Bruch mit Euro-wirtschaftraum zu machen.