@Mehabadi
Zu aller erst möchte ich dir gratulieren. Ja du hast richtig gehört, gratulieren.
Denn während du hier im Warmen sitzt, weit entfernt von deiner Heimat und während in deiner Heimat jeden Tag Menschen sterben, Bomben hochgehen, Köpfe rollen,...sitzt du hier in irgendeiner deutschen Stadt und propagierst eigenartige Thesen, stellst irgendwelche nicht haltbare Prognosen in die Zukunft aus,...
Deine unseriösen Quellen will ich noch mal außen vor lassen.
Und wenn man nun mit deinen Thesen und Prognosen konfrontiert wird und auf eben diese antworten will, ob es nun positives oder negatives Feedback ist, dann verstummst du. Du gehst also auf kaum eine sachliche Diskussion ein, sondern verlierst dich dann in der Abwesenheit, nur um zwei drei Tage später, wieder zu *propagieren*.
Du diffamierst mal die eine Seite, freust dich wenn 'eure Jungs' die Bluthunde für die Amerikaner in Mosul und sonst wo spielen und dann kommen sporadische Anklagen gegen ein vermeintliches Establishment, dass das arme und viel schikanierte kurdische Volk nicht in Ruhe lassen würde, nicht die Freiheit gönnen würde.
Wach auf! Eure nichtsnutzigen Führer haben euch in der Vergangenheit verkauft, sie tun es wieder und werden es immer tun und weißt du wieso?
Nein es sind nicht die bösen Türken, Iraner, Araber sondern es ist eine ruchlose Feudalstruktur von Diyarbakir über Erbil bis nach Mehabad.
Glaubst du allen Ernstes, die Amerikaner würden euch ein kleines Kurdistan zusammenbomben? Willst du denn nicht wahrhaben, dass die Kurden in diesem Spiel lediglich Bauern auf einem Schachbrett sind?
Merkst du nicht, dass die Amerikaner weit davon entfernt sind, euch das zu geben, was ihr gerne für euch hättet?
Im Gegenteil sogar, ihr werdet zusehends ein Klotz am Beine der neokonservativen Planführung und am Ende werdet ihr sogar das verlieren, was ihr euch unter Saddam erkauft habt. Ja erkauft. Denn Barzani hatte '98 mit Saddam paktiert um sich das Verwaltungszentrum Arbil von Talabani zu nehmen.
Und es war eben jener Saddam der 10 Jahre zuvor den Giftgasangriff in Halabja verschuldet hatte. :pillepalle: Es gibt viele weitere ähnliche Vorfälle...
Mehabadi, du bist schon ein Ignorant wenn du nicht erkennen willst, dass die Amerikaner nur aus Eigennutz handeln.
Zitat:da gibt es noch die nationalbewegungen der azeris und kurden, innerislamische opposition , die händler, die liberalen , die mujahedin und zu guter letzt die royalisten
Die Azeris sind religiös und kulturell in die iranische Gesellschaft eingebunden. Khamenei ist Azeri und Azeris bilden wichtige Teile des schiitischen Klerus.
Die Kurden wurden 'ruhig gestellt'. Ihre Führer und Organisationen getötet und zerschlagen, ihr Siedlungsgebiet mit Azeris und anderen ethnischen Minderheiten vermischt. Die Kurden spielen keine Rolle.
Die innerislamische Opposition wird doch nicht mit den Amerikanern zusammenarbeiten außerdem ist sie nicht stark, sie war es mal unter Ayatollah Schariat Madari (ebenfalls Azeri, aus Täbriz) aber er konnte sich ebenfalls nicht durchsetzen.
Die Händler, die sogenannten Bazaris sind doch mit ein Pfeiler der Regierung!
Ihnen gilt auch einiges Augenmerk und diese gute Position im iranischen Staatswesen werden sie nicht aufgeben (Rafsanjani ist ja eigentlich auch nur ein talentierter Merkantiler, der sich als islamischer Hodscha-ul-Islam um staatpolitische Legitimität bemüht.)
Die Liberalen? Wer soll das denn sein? Hatami etwa? Und woran ist Liberalität gemessen? Für iranische Verhältnisse ist Hatami liberal ja, aber dennoch ist er von seiner Basis her ein Befürworter des islamischen 'Gottesstaates'. Da soll sich keiner falsche Vorstellungen von seiner 'Liberalität' machen.
Die Volksmujahidin haben in der Vergangenheit Attentate begangen aber sie vefügen über keine feste Basis im iranischen Volk. Die sind ja ohnehin nur einfach gegen die Mullahs, aber wofür sie sind, wissen sie selbst nicht
Und die Royalisten sitzen im Exil von Los Angeles bis London und Paris. Derer sind nicht viele, lediglich ihre 'Öffentlichkeitsarbeit' im Sinne von gefakten Hintergrunddaten für den CIA ist von Belang
Zitat:das zurzeit das regime die macht hält , liegt daran , dass die händler, großgrundbesitzer und der niedere schiitische klerus hand in hand gehen, aber sowohl liberale , andere schiitische organisationen, royalisten und kommunisten haben noch immer ein großes potenzial,
Ja genau die kommunistische Tudeh Partei ist groß im Kommen ebenso die Royalisten im Exil :pillepalle:
Und diverse schiitische Organisationen die mit Teheran hadern, werden im Zweifelfall dennoch nicht die Islamische Republik gefährden. Denk doch mal mit :wall:
Zitat:die iranische gesellschafft ist moralisch kaputt, es gibt funf millionen drogenabhängige , die aidsinfektionraten sind spitze in der islamischen welt
Moralisch kaputt? Nur weil sich verflossene Nostalgiker der Schah Zeit und dekadente Großstadtkids ihrer Trunksucht und ihrer Frivolität hingeben ist man moralisch kaputt? Und was ist dann mit dem Rest der Welt?
Ist Europa etwa eine Instanz für Tugend und Moral?
Und ich will
sofort eine seriöse Quelle, die bestätigt, dass die Aidsinfektionsraten im Iran proportional die höchsten sind als sonst anderswo.
:wall: Du schmeißt hier einfach nur mit Dreck um dich, das ist was du tut!
Und 5 Millionen Drogenabhängige sind mit der nahen Nachbarschaft zu Afghanistan zu erklären, das dank den Amerikanern wieder einen gewichtigen Teil der weltweiten Opiumproduktion stellt :pillepalle:
Zitat:das gleiche gilt für selbstmordraten und die prostitution
Einfach nur
unverschämt :wall:
Selbstmord und Prostitution gibts sogar in Saudi Arabien
(unter vorgehaltener Hand versteht sich)
Zitat:gehe ich davon aus dass es in den nächsten 10-20 jahren , das regime von selbst mehr oder weniger auflöst und der iran den weg gehen wird, der seinem gesellschaftlichen,. technologischen
und kulturellen stand entspricht
Auch wenn es stimmt dass der revolutionäre Elan der islamischen Revolution im Iran so langsam abebbt lässt das dennoch keine Rückschlüsse auf deren Lebensdauer zu. Denn dass die begeisterten Massen mal zur Ruhe kommen und die emotional aufputschenden Zeiten der Revolution und des Abwehrkampfes gegen Saddam mal abklingen war ja zu erwarten.
Und sogar wenn sich die Mullahs so gerieren würden wie seinerzeit der Schah würden die empörten Massen dennoch nicht eine ähnlich große Revolution, die von den Strassen ausgeht, schaffen, wie sie dies vor 25 Jahren geschafft hatten.
Und auch wenn sich die Schleier in der Hauptstadt stellenweise gelockert haben, so besteht der Iran aus weit mehr als einer Hauptstadt
(Das sag ich übrigens auch allen selbsternannten Türkei Experten, die meinen dass die noblen Viertel Istanbuls ein Sendemasten statt einer engen Bastion gleichkommen und eben nur einen kleinen Teil der Türkei ausmachen)
Zitat:vergiß nicht wessen blut für die freiheit der türkei geflossen hat , dann dürfte die frage nach der seperation der türkei geklärt sein
Auf jeden Fall kein KURDISCHES!!!
Lies doch mal Helmut Moltkes Briefe an die Heimat, als er als preußischer/deutscher Militärattache im Osmanischen Reich tätig war.
Später wurde er Instrukteur für die osmanische Artillerie usw.
Er war nämlich auch bei der Schlacht in Nizip dabei.
Ein guter Teil der Osmanischen Armee bestand aus eingezogene Kurden und als das Heer des ägyptschen Vizekönigs Mehmet Ali (Mohammed Ali) aufmarschierte, machten sie sich aus dem Staub. Nicht nur das, sie sperrten auch noch die Gebirgspässe und töteten die abziehenden osmanischen Soldaten und raubten sie aus!
Und später war es nicht viel anders, die Kurden warteten ab und spekulierten schon auf ein kleines 'Vertrags-Kurdistan' und verweigerten den Osmanen und später der türkischen Nationalbewegung die Gefolgschaft.
Nicht so die Araber. Denn als die Araberscheichs auf der arabischen Halbinsel mit den Birten gegen den Kalif-Sultan paktierten, kämpften sie in Gelibolu, an der Kaukasusfront und ja sogar gegen die anrückenden Reiterheere der Wahabiten vor Damaskus und Aqaba.
Mein urgroßvater und seine 6 Brüder kämpften ebenfalls in Gelibolu gegen die Alliierten wie auch später am Sakarya Fluss gegen die anrückenden Griechen.
Und während er mir von Arabern, Griechen, Armeniern ja sogar chaldäischen und nestorianischen Christen aus dem Tur Abdin Gebiet (SÜdosten der Türkei)
berichtete erwähnte er, nicht einmal, von kurdischen Kameraden.
Nur einmal sagte er, sie seien in die Heimat abgerückt als die Nation (im Sinne von Osmanenreich) in größter Gefahr war.
Und das Mustafa Kemal (Atatürk) später den Kurden Versprechungen hinsichtlich von kultureller Autonomie machte, diese aber nicht einhielt, ist mit dem vorhergehenden Verhalten der Kurden mehr als nur zu entschuldigen!