Zitat:Iran, Russia agree on multi-billion joint projects
Following his visit to Tehran, Russia's energy minister has said that Russia and Iran will implement projects worth between $35 billion and $40 billion
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Iran and Russia's railway projects are estimated to cost around $5 billion, while the construction and modernization of steam power plants are said to be worth around $6 billion. Also, the Russian state-controlled oil company, Zarubezhneft, is said to be considering several projects worth around $6 billion.
The Iranian side also submitted a list of 21 projects, including development of transport logistics worth around $25 billion.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldbulletin.net/middle-east/165597/iran-russia-agree-on-multi-billion-joint-projects">http://www.worldbulletin.net/middle-eas ... t-projects</a><!-- m -->
Um sich beim Zahlungsverkehr gegen westliche Sanktionen zu schützen, wird eine Russisch-Iranische Bank gegründet. Die Iranische Seite erhält von Russland eine Kreditlinie für Importe von umgerechnet 5 Mrd. USD.
Zitat:UPDATE 1-Russia offers gas, oil swap deals to Iran
MOSCOW, Oct 23 (Reuters) - Russian Energy Minister Alexander Novak said on Friday Kremlin-controlled gas producer Gazprom has offered gas supplies to Iran under a swap arrangement, and similar oil deals were also under consideration.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnbc.com/2015/10/23/reuters-america-update-1-russia-offers-gas-oil-swap-deals-to-iran.html">http://www.cnbc.com/2015/10/23/reuters- ... -iran.html</a><!-- m -->
Gas und Öl aus Russland ließen sich auf diese Weise am Persischen Golf vermarkten.
Zitat:EU-Parlamentspräsident Schulz reist am Samstag nach Teheran
6. November 2015, 12:22 Uhr Quelle: afp
Brüssel (AFP) EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) reist am Samstag für einen Tag in den Iran. Wie sein Pressedienst am Freitag mitteilte, sind Gespräche mit dem iranischen Staatschef Hassan Rohani sowie mit dem Parlamentspräsidenten Ali Laridschani und dem Außenminister Mohammed Dschawad Sarif vorgesehen. Schulz will demnach auch mit Vertretern der iranischen Zivilgesellschaft sprechen. Zweck der Reise sei es, den Dialog zwischen der EU und Teheran vier Monate nach dem Atomabkommen mit Teheran zu "intensivieren".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/2015-11/06/eu-eu-parlamentspraesident-schulz-reist-am-samstag-nach-teheran-06122202">http://www.zeit.de/news/2015-11/06/eu-e ... n-06122202</a><!-- m -->
Zitat:Ein Türöffner für Bayerns Wirtschaft
Ilse Aigner im Iran: "Ein Land mit 1001 Möglichkeiten"
06.11.2015 21:32 Uhr
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Die Gespräche verlaufen in freundlicher Atmosphäre, werden aber nichtsdestoweniger von beiden Seiten zielorientiert geführt. „Es ist ein relativ direktes Miteinander hier, wenig Tamtam“, sagt Aigner, die zwar für die bayerische Wirtschaft die Türen öffnen will, sich dabei aber selbst nicht so wichtig nimmt. Bei den Gesprächen schiebt die Ministerin die Firmenvertreter nach vorne, lässt diese reden.
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Alles in allem kommen die gut 100 Unternehmer, die Aigner auf der Iran-Reise begleitet haben, mit vielen konkreten Plänen im Gepäck aus dem Iran zurück. So sollen bayerische Firmen ein neues Krankenhaus im Iran bauen und auch das Management übernehmen. Siemens soll sich um die Gesundheitstechnik kümmern, Knauf bekommt die Lizenz für ein neues Gipswerk. Auch auf wissenschaftlicher Ebene soll die Zusammenarbeit vertieft werden. So hat Professor Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM), mit der Universität von Teheran vereinbart, die seit 2004 laufende Kooperation zu verlängern. Das ist alles mehr, als zu erwarten war. „Der Iran ist ein Land mit der Option auf 1001 Möglichkeiten“, sagt Aigner. Sie hat Bayerns Wirtschaft den Zugang zum iranischen Markt geebnet und damit ihre Mission erfüllt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.idowa.de/inhalt.ein-tueroeffner-fuer-bayerns-wirtschaft-ilse-aigner-im-iran-ein-land-mit-1001-moeglichkeiten.a6866a6e-704e-4612-a567-882e007e6c7d.html">http://www.idowa.de/inhalt.ein-tueroeff ... e6c7d.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran erlässt Importverbot für US-Konsumprodukte
05.11.2015
Vor der bevorstehenden Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen hat der Iran ein Importverbot für sämtliche Konsumgüter aus den USA verhängt. „Um die nationale Produktion zu stärken, ist es notwendig, die Einfuhr von US-Verbrauchsprodukten zu stoppen“, schrieb Handelsminister Mohammed Resa Nematsadeh gestern auf seiner Ministeriumswebsite.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orf.at/stories/2308474/">http://orf.at/stories/2308474/</a><!-- m -->
Die sich allmählich verbessernden Beziehungen des Iran zum Westen haben dazu geführt, dass sich deutsche Wirtschaftsdelegationen, vor allem aus dem Mittelstand und auch aus Baden-Württemberg (was ich teils selbst mitbekomme), in Teheran und anderen Städten seit Wochen schon die Türklinken in die Hand geben...
Zitat:Iran - Das große Versprechen
Der Iran bietet seit einigen Monaten Anlass zu neuen Hoffnungen auf bessere Zusammenarbeit mit dem Westen. Die Sendung „Iran - Das große Versprechen“ in der Reihe „Makro“ erläutert die Chancen. [...] Wie wird sich der Iran politisch und wirtschaftlich entwickeln, nach dem vorläufigen Ende des Atomstreits? Weg vom Image des Schurkenstaates, hin zu einer fairen Partnerschaft mit dem Westen? Der zweitgrößten Volkswirtschaft im Nahen Osten mit rund 75 Millionen Einwohnern wird für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von knapp über zwei Prozent vorhergesagt. [...]
Am 14. Juli 2015 schließlich ist es dem Iran gelungen, einen Atom-Deal mit den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, der EU und Deutschland auszuhandeln. Die zwölf Jahre dauernde internationale Krise scheint damit vorerst beigelegt, das Ende der westlichen Sanktionen gegen den Iran ist greifbar nahe.
Schon unmittelbar nach Verkündung der Einigung im Atomstreit, die von der Bevölkerung tagelang geradezu enthusiastisch gefeiert wurde, war Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mit großem Gefolge zu Besuch in Teheran. Es ist also offensichtlich, dass die Zeichen auf Wandel stehen und nun alles anders werden soll: Die derzeitige Führung um Revolutionsführer Ali Chamene'i und Staatspräsident Hassan Rohani hat zugesagt, sich an den Atomdeal zu halten. [...]
Das Land hat riesige Gas- und Ölvorkommen, das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 28 Jahren, und das Bildungsniveau ist sehr hoch. Bleibt allein das Hindernis, dass über 80 Prozent der Betriebe im Iran in staatlicher Hand und damit nahezu uninteressant sind für ausländische Investoren. Die Vizepräsidentin des Iran, Masoumeh Ebtekar, erklärt im Film: „Der Iran hat ein Gesetz verabschiedet, dass sie Anreize sowohl für Investoren aus dem Ausland als auch dem eigenen Land drastisch verbessern soll.“
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/kultur/kino_tv/medien-iran-das-grosse-versprechen_id_5084478.html">http://www.focus.de/kultur/kino_tv/medi ... 84478.html</a><!-- m -->
Ferner:
Zitat:Iran-Handel: Zollfrei exportieren über die Türkei
Wenn in Kürze die Handelsbeschränkungen gegen den Iran fallen, eröffnet sich deutschen Firmen ein riesiger Markt. Schon jetzt zeichnet sich ein Weg ab, den viele Mittelständler beschreiten werden: Wer den Iran über die Türkei erschließt, profitiert von Zollvorteilen – und noch mehr.
Mit dem Wegfall der größten Sanktionen gegen den Iran eröffnet sich dem deutschen Mittelstand eine enorme Chance. „Alle Anlagen im Iran sind veraltet“, berichtet beispielsweise Ahmet Yilmaz, Geschäftsführer des Automobilzulieferers Extim und Repräsentant des türkischen Maschinenbauverbandes. [...] Auf deutsche Unternehmen, die historisch schon immer wichtige Handelspartner des Irans waren, wartet ein äußerst aufnahmebereiter Markt mit gewaltigem Investitionsbedarf.
Ein Weg in den Iran verspricht deutschen Unternehmen besonders profitable Geschäfte – der Rückgriff auf die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit der Türkei. Vor allem aus zollrechtlicher Sicht lohnt sich das. „Seit 2014 gilt ein bevorzugtes Handelsabkommen zwischen dem Iran und der Türkei, in dessen Rahmen viele Zölle komplett abgeschafft wurden“, erklärt Yilmaz.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marktundmittelstand.de/zukunftsmaerkte/iran-handel-zollfrei-exportieren-ueber-die-tuerkei-1230703/">http://www.marktundmittelstand.de/zukun ... i-1230703/</a><!-- m -->
Schneemann.
Zitat:Neue Sanktionen aus Amerika? Iran plant Beschleunigung seines Raketenprogramms
Nach den Raketentests des Iran wollen die Vereinigten Staaten neue Sanktionen gegen das Land im Nahen Osten durchsetzen. Sollte dies geschehen, droht der iranische Präsident mit Konsequenzen.
31.12.2015
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„Falls diese feindselige und intervenierende Politik der Vereinigten Staaten wiederholt werden sollte, dann sind die Streitkräfte verpflichtet, das Raketenprogramm auszuweiten und zu beschleunigen“, schrieb Rohani an Verteidigungsminister Hussein Dehghan.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/iran-will-sein-raketenprogramm-beschleunigen-13992524.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 92524.html</a><!-- m -->
Zitat:Kandidatenrekord bei iranischen Parlamentswahlen
26. Dezember 2015, 15:23 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, ib 10 Kommentare
[...]
Bei der Parlamentswahl im Iran wollen so viele Kandidaten antreten wie noch nie seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979. Wie iranische Staatsmedien unter Berufung auf das Innenministerium berichteten, registrierten sich bis zum Ende der Bewerbungsfrist am Freitagabend mehr als 12.000 Kandidaten für die Parlamentswahl am 26. Februar 2016. Das sind fast 70 Prozent mehr als bei der Wahl 2012. Bei der Wahl werden die 290 Parlamentssitze neu vergeben.
Laut Innenministerium waren es bei der letzten Wahl im Jahr 2012 knapp mehr als 5.000 Kandidaten. Mit genauso vielen hatte das Ministerium auch diesmal gerechnet, aber bis zum Ende der neuen Frist wurden es mehr als doppelt so viele. Die Zahl der als Kandidatinnen registrierten Frauen ist mit 1.100 mehr als dreimal so hoch wie vor vier Jahren. Der Frauenanteil stieg damit von acht auf nun elf Prozent.
Alle registrierten Bewerber werden nun vom Wächterrat überprüft. Er schließt Kandidaten unter bestimmten Umständen aus. Ihre Zahl dürfte also noch zurückgehen. Die endgültige Liste soll am 9. Februar vorliegen.
Laut Beobachtern ist die neue politische Atmosphäre unter Präsident Hassan Ruhani der Hauptgrund dafür, dass so viele Kandidaten zur Parlamentswahl am 26. Februar antreten wollen. Außerdem ist die Wahl ein erster politischer Stimmungstest nach dem Atomabkommen Mitte Juli zwischen dem Iran und dem Westen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/wahlen-iran-rekord-parlament-frauen">http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ent-frauen</a><!-- m -->
Ich frage mich gerade, ob Iran ähnlich wie Saudi-Arabien oder die Türkei Religion exportiert.
Sprich, irgendwo Moscheen baut, Prediger stellt, Kontakte zum Gaststaat pflegt etc.
Gibt es da was vergleichbares ? Nachdem der Schah aus dem Land gejagt war, sprachen viele davon dass jetzt die islamische Revolution exportiert wird und ich hab in den Achtzigern auch mal Botschaftspersonal in Aktion erlebt. Weiß aber nicht wie das heute aussieht.
Zitat:Ich frage mich gerade, ob Iran ähnlich wie Saudi-Arabien oder die Türkei Religion exportiert.
Sprich, irgendwo Moscheen baut, Prediger stellt, Kontakte zum Gaststaat pflegt etc.
Nein, der Iran ist religionsgeographisch weitgehend auf die schiitischen Gebiete (die Schiiten machen ca. 15 bis 17% aller Muslime aus) der Umma beschränkt. D. h. er hat Einflussmöglichkeiten natürlich in Irak, im Libanon, in Syrien, teils auch in Aserbaidschan, auf der arabischen Halbinsel und am Persischen Golf (Bahrain), eine weltweite Verbreitung oder gar Agitation indessen - so wie es die saudischen Wahhabitenprediger zwischen Casablanca, Abuja und den Südphilippinen praktizieren (und damit Unfrieden schüren) - ist ihm so religionstechnisch gar nicht möglich.
In den Gebieten, wo er Einfluss nehmen kann, lässt sich beobachten, dass eine "gewisse" Toleranz vorherrscht. Im Libanon bspw. wurden nicht nur Moscheen errichtet, sondern in den schiitischen Gebieten auch christliche Kirchen renoviert. Auch religiöse Minderheiten (unter Ausnahme der Sekte der Bahai - einer Absplitterung der Schiiten -, die in Iran verfolgt wird), etwa Christen, der Zoroastrismus oder Juden, genießen in Iran Toleranz (sie dürfen indessen keine Missionsarbeiten leisten).
Schneemann.
Erneut ist eine deutsche Wirtschaftsdelegation in den Iran gereist:
Zitat:Altkanzler reist nach Teheran
11.01.2016 13:58 Uhr
Gerhard Schröder verhandelt in Iran mit Wirtschaftsvertretern und führt auch politische Gespräche. Mit dabei: eine deutsche Wirtschaftsdelegation. Ursprünglich wollte der Altkanzler aus anderen Gründen nach Teheran reisen.
[...]
Nach Angaben eines Vertreters der deutschen Botschaft in Teheran waren Zusammenkünfte Schröders unter anderem mit Präsident Hassan Ruhani, Ex-Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani, Ölminister Bidschan Sanganeh und Verkehrsminister Abbas Ahmed Achundi geplant.
[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/schroeder-in-iran-altkanzler-reist-nach-teheran/12814836.html">http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 14836.html</a><!-- m -->
Zitat:Siemens rüstet sich für Großaufträge im Iran
Beim Technologiekonzern Siemens laufen Vorbereitungen für mehrere große Bahnbau-Aufträge im Iran. Dabei geht es um Elektrifizierung und den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke sowie die Lieferung von Passagierzügen.
[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://industriemagazin.at/a/siemens-ruestet-sich-fuer-grossauftraege-im-iran">http://industriemagazin.at/a/siemens-ru ... ge-im-iran</a><!-- m -->
..dann steht der Beedindigung der Wirtshaftssanktionen ja nichts mehr im Wege..oder doch?
Der Iran hat zwei Boote der US Marine aufgebracht. Die Matrosen sollen bald frei gelassen werden:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2016/01/12/iran-captures-two-u-s-navy-boats-but-will-return-crew-soon/">https://www.washingtonpost.com/news/che ... crew-soon/</a><!-- m -->
Zitat:Iran holds 10 U.S. sailors but pledges to release them soon, Pentagon says
Ten sailors were seized by Iran in the Gulf on Jan. 12, and Tehran told the United States the crew members would be promptly returned, U.S. officials said. (Reuters)
The Iranian military took control of two U.S. Navy vessels and their crew Tuesday after the boats apparently strayed into Iran’s territorial waters, U.S. officials said.
The circumstances surrounding the incident, which comes at a volatile moment in U.S.-Iranian relations, remained unclear late Tuesday. Senior U.S. officials said they expected the crew of ten to be released from Iranian custody Wednesday morning.
The small boats, used largely on coastal waters and on rivers, had been en route from Kuwait to Bahrain in the Persian Gulf when they disappeared from the Navy’s scopes. Senior administration officials said the vessels appeared to have experienced mechanical trouble or ran out of fuel, but Fars, an Iranian news agency, said the sailors had been “snooping.”
Sehr komischer Zwischenfall. Gab es nicht genau in dieser Zone vor ein paar Tagen angeblich iranische Raketenstarts auf US Navy Schiffe? Die Reichweite der US Boote ist aber nicht sehr hoch. Eine Überführung wie angegeben ist gerade so ohne viel Spielraum möglich. Bei den von der US Navy veröffentlichten Bildern ist die Qualität bei diesen angeblichen Test der Iraner Richtung US Schiffe dann durchaus auch mit einem solchen US Boot möglich.
Die Intention der US Boote bleibt geheimnisvoll. Nach offiziellen Aussagen sollen sich diese zwei kleinen üblicherweise auf Flüssen eingesetzten Speedboote auf dem Weg
von Kuwait nach Bahrain! befunden haben. Noch merkwürdiger ist, dass die Boote wegen zwei defekter Navigationssysteme so weit nach Norden fuhren, dass sie in iranische Hoheitsgewässer gelangten. Selbst wenn wir annehmen, dass die GPS Navigation auf beiden Booten gleichzeitig versagte, dann hätte ein Blick auf den Kompass dieses "versehentliche" Abdriften nach Norden bereits im Ansatz verhindert.
Bedenklich dass die Situation nach Aussage der IRGC auch böse hätte eskalieren können.--
Zitat:Wed Jan 13, 2016 3:44
IRGC Navy Commander: Iranian Missiles Locked on US Aircraft Carrier
[...]
"The USS Truman Aircraft carrier showed unprofessional moves for 40 minutes after the detention of the trespassers, while we were highly prepared with our coast-to-sea missiles, missile-launching speedboats and our numerous capabilities" and were ready to strike them in case they made a hostile move, Rear Admiral Ali Fadavi said after Iran released the detained US marines.
[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13941023001131">http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13941023001131</a><!-- m -->
Zitat:US Imposes New Iran Sanctions for Ballistic Missile Testing
By The Associated Press
WASHINGTON — Jan 17, 2016, 10:48 AM ET
The United States on Sunday imposed sanctions against 11 individuals and entities involved in Iran's ballistic missile program as a result of Tehran's firing of a medium-range ballistic missile, a new punishment one day after the Obama administration lifted economic penalties against the Islamic Republic over its nuclear program.
[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://abcnews.go.com/Politics/wireStory/us-imposes-iran-sanctions-ballistic-missile-testing-36344090">http://abcnews.go.com/Politics/wireStor ... g-36344090</a><!-- m -->
Das dürfte dieser Pfeife Rohani einen ordentlichen Dämpfer verpassen. ...Fortsetzung folgt...
Auch wenn es sicherlich eine kleinere nervige Angelegenheit sein dürfte, was die Sanktionen von wegen der Raketengeschichte betrifft, so haben die Westmächte (in Überleitung von hier: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=42&t=107&start=2460">viewtopic.php?f=42&t=107&start=2460</a><!-- l -->) ihre Sanktionen im Rahmen des Atomabkommens aufgehoben und sind damit ihren Verpflichtungen ebenso nachgekommen:
Zitat:Iran nuclear deal: International sanctions lifted
International sanctions on Iran have been lifted after a watchdog confirmed it had complied with a deal designed to prevent it developing nuclear weapons. The EU foreign policy chief, Federica Mogherini, said the deal would contribute to improved regional and international peace and security. [...]
"Today, the Obama administration will begin lifting economic sanctions on the world's leading state sponsor of terrorism" - US Republican House Speaker Paul Ryan in a statement.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/world-middle-east-35335078">http://www.bbc.com/news/world-middle-east-35335078</a><!-- m -->
Was sich schon lange abgezeichnet hatte, beflügelt natürlich dies die Erwartungen der deutschen Wirtschaft:
Zitat:Sanktionen aufgehoben
Riesenmarkt Iran: Deutsche Wirtschaft wittert Milliarden-Geschäfte [...]
Diesem Moment haben viele Menschen im Iran, aber auch deutsche Unternehmen und Politiker lange entgegengefiebert: Nach einem Jahrzehnt der Abschottung wegen der Atom-Sanktionendarf Teheran wieder weltweiten Handel treiben und seine Wirtschaft öffnen. [...]
Das grüne Licht der Atomenergiebehörde IAEA vom Samstagabend in Wien öffnet eine Ökonomie mit 80 Millionen Menschen. Die Startchancen für Deutschland gelten dabei als gut. Schon im vorigen Sommer war Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel als einer der ersten westlichen Politiker zu Besuch in Teheran - begleitet von einer großen Unternehmer-Delegation.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/sanktionen-gegen-iran-aufgehoben-riesenmarkt-iran-deutsche-wirtschaft-wittert-milliarden-geschaefte_id_5217276.html">http://www.focus.de/politik/ausland/san ... 17276.html</a><!-- m -->
Und einen ersten großen europäischen Gewinner des Iran-Geschäftes gibt es bereits...
Zitat:Atomabkommen
Iran bestellt 114 Airbus-Flugzeuge
TEHERAN - Der Iran hat nach Angaben von Transportminister Abbas Achundi 114 Airbus-Flugzeuge bestellt. Die Maschinen würden nach der Umsetzung des Atomabkommens und der Aufhebung der Sanktionen allmählich geliefert und eingesetzt, sagte der Minister am Samstag iranischen Medien. [...]
Über Einzelheiten des Auftrags wurde zunächst nicht öffentlich gesprochen. Airbus darf offenbar aber auf ein Geschäftsvolumen von zehn Milliarden US-Dollar hoffen - der Auftrag soll sich aus neuen A320 und gebrauchten A340 zusammensetzen. Iran Air verfügt über rund 45 Flugzeuge, darunter 21 Airbus.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aero.de/news-23264/Iran-bestellt-114-Airbus-Flugzeuge.html">http://www.aero.de/news-23264/Iran-best ... zeuge.html</a><!-- m -->
Insofern: Die positiven Ereignisse der letzten Tage werden für Rohani überwiegen, die Raketengeschichte bleibt da auf der Strecke...
Schneemann.
Eher nicht. Wir können die Zeit stellen und es wird nicht lange dauern bis die Sanktionen wieder ähnlich umfassend sein werden. Das Beispiel Libyen lässt grüßen.
Auch gibt es nicht einmal wirtschaftliche Entschädigungen. Das ganze hat Unmengen an Milliarden US Dollars gekostet welche das Land schlicht mit Beton zu gekippt hat. Erpressung bleibt Erpressung und wer sich einmal hat erpressen lassen wird immer wieder erpresst.
triangolum schrieb:Eher nicht. Wir können die Zeit stellen und es wird nicht lange dauern bis die Sanktionen wieder ähnlich umfassend sein werden. Das Beispiel Libyen lässt grüßen.
Das sehe ich ähnich. Das primäre Ziel solcher Sanktionen, die bereits den Irak, Libyen und den Iran betroffen haben, war stets die Entwaffnung der betroffenen Staaten zwecks Vorbereitung einer militärischen Aggression. Stets ging es um potentielle ABC Waffenprogramme, weitreichende Raketen und Flugzeuge. Ziel war es immer die sanktionierten Staaten militärisch angreifbar zu machen bzw. zu halten und ihnen insbesondere die Fähigkeiten zu nehmen, über ihre eigenen Grenzen hinaus zu wirken bzw. zurück zu schlagen. Das wird wohl niemand ernsthaft bestreiten können.
Der Iran ist aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus sehr gut beraten, mit allen verfügbaren Mitteln, exakt jene Staaten mit entsprechender Intention zu bekämpfen und exakt jene Kapazitäten zu perfektionieren, die solchen Staaten ein Dorn im Auge sind.
Daher halte ich den Verzicht auf die nukleare Option für systemisch grundfalsch bzw. für eine gewaltige Niederlage die man sich nicht mit moralisch etschischem Geschwurbel selbst schön zu reden braucht, wie das die iranische Administration tut. Es ist eine herbe Niederlage und nicht anderes als das.
Die Agenda, welcher folgend Irak, Libyen und Syrien auseinander genommen wurden und die auch den Iran beinhaltete, scheint mir zumindest unter Obama vom Tisch zu sein.
Dass in einem großen Teil Syriens immer noch Kinder zur Schule gehen wäre sonst undenkbar. Ich bezweifle auch dass die Sanktionsfront so wieder zustande käme. Die Russen werden nicht mehr den billigen Jakob machen wie im Fall libysche "Flugverbotszone", sondern würden sich jede Mitarbeit gegen den Iran sehr teuer bezahlen lassen. Die Aktien Saudi-Arabiens scheinen auch zu sinken.