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Normale Version: Iran
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Zitat:-Cobra- postete
@Ingenieur

Die Perser sind und waren es nie antisemitisch, vieles was Ahmadinejad geäußert hat, worde entweder falsch übersetzt oder mistverstanden, er fordert nur ledeglich die Vernichtung von Zionisten und nicht das jüdische volk, wie Du weißt leben schon sehr lange Juden im Iran und die meisten von denen führen ein Luxusleben und sind angesehene Geschäftsmänner.
Krass, Ankündigung von Mord als "er fordert nur ledeglich" zu bezeichnen. Nur ist gut..


Zitat:Ingenieur postete
Allerdings lebten im Deutschen Reich anno 33 deshalb noch Juden, weil die Vorgängerregierungen nicht antisemitisch waren (manchen Minister waren sogar jüdischen Glaubens).
Das ist so nicht ganz korrekt. Den Antisemitismus gab es in Europa noch lange vor Hitler. Ich wollte nur die falsche Logik:

"Bei uns leben Juden, also sind wir nicht Antisemit"


aufzeigen. Welch einfache Denkstruktur manche haben, ist schon erstaunlich. Ja was sollten sie denn sonst machen? Sich im Luft auflösen?

Wie gesagt, der Antisemitsmus ist kein rein deutsches Phänomen und man wird nicht erst dann zum Antisemiten, wenn man einen Juden vergaßt hat. Und wer der iranischen Präsidenten A. nicht als Antisemit einstuft - überhaupt sämtliche Vorgängerregierungen - der belügt sich selbst.

So blauägig bin ich nicht, als das ich glauben würde, beim instrumentalisierten "Jerusalem-Tag" würde man keine antisemitischen Sprüche ablassen. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß dieser Tag den Antisemtismus bewußt fördert. Da können die Macher noch so behaupten, wir sind keine Antisemiten, sondern nur Antizionisten. Mich können sie damit nicht verarschen.

Anders:

Lest mal die HAMAS-Charta, was da abgeht. Iran finanziert zuuuuufällig die Hamas.


Mist - eigentlich wollt ich mich zu Iran gar nicht mehr äußern. Das war aber wirklich mein letztes Posting zu Iran Smile

.
Zitat:Tarkan postete
Was ist denn das für eine Argumentation? Ich möcht nicht wissen, was für antisemitische Sprüche jährlich am "Jerusalem-Tag" bei den Telnehmern dort fallen. Wie pervers muß man sein, ein Holocoust-Karikaturenwettbewerb einzuführen?
Und nochmal. Der Holocoust-Karikaturenwettbewerb war die Reaktion auf die Mohamed Karikarturen die in Jllands Posten veröffentlicht wurden.
Zur Errinnerung: Jyllands Posten hatte sich einer Geschichte angenommen in der es darum ging das ein Kinderbuch nicht illustriert wurde, weil sich keine Zeichner fanden die Mohamed darstellen wollten. Deshalb hat Jyllands Posten dänische Karikaturisten dazu aufgefordert, anonym!!, Mohamedkarikaturen zu zeichnen. Diese wurden dann veröffentlicht.
Der dänische Imam versuchte dies zu verhindern, was ihm nicht gelang.
Anmerkung, (Link steht unten): Zuvor wurden Jesuskarikaturen auf Druck christlicher Vertreter nicht veröffentlicht.
Die zwei übelsten Mohamed Karikaturen waren allerdings Fälschung die der dänische Imam dem Großmufti von Ägypten untergeschoben hatte.

Ahmedineschad rief erst zum Holocoust-Karikaturenwettbewerb nachdem sich der "Westen" über die Intoleranzt der Muslime Beschwerd hatte.
Seine Argumentation war, wir (Muslime) haben unsere Tabus (Mohamed darf nicht dargestellt werden) und ihr (Westen) habt eure, u.a. keine Karikaturen über den Holocoust.


Zitat:Tarkan postete Wie gesagt, der Antisemitsmus ist kein rein deutsches Phänomen und man wird nicht erst dann zum Antisemiten, wenn man einen Juden vergaßt hat. Und wer der iranischen Präsidenten A. nicht als Antisemit einstuft - überhaupt sämtliche Vorgängerregierungen - der belügt sich selbst.
Ok, was verstehst du unter Antsemitismus? Verfolgung? Sie werden im Iran nicht verfolgt. Anschläge auf jüdische Geschäfte? Sind mir nicht bekannt im Iran. Anschläge, Schändungen von Synagogen? Dito.
Hetzparolen gegen Juden? Wie geschrieben, antizionistisch ja, antisemitisch nein!

Kleine Anmerkung: Es gibt auch antizionistische Juden.

PS Ich finde nicht das ich mich selbst belüge.

Edit:
Hab ihn.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/ON=spiegel-399818">http://service.spiegel.de/digas/servlet ... gel-399818</a><!-- m -->

Zitat:SPIEGEL ONLINE - 08.02.2006 (3021 Zeichen)
Karikaturen-Streit : "Jyllands-Posten" lehnte Jesus-Satire ab
Mit zwölf Mohammed-Karikaturen wollte die dänische Zeitung "Jyllands-Posten" ein Signal gegen Selbstzensur setzen. Nun kommt heraus, dass sie Jesus-Karikaturen abgelehnt hat - aus Sorge um die Gefühle der Leser.
Tarkan postete
Was ist denn das für eine Argumentation? Ich möcht nicht wissen, was für antisemitische Sprüche jährlich am "Jerusalem-Tag" bei den Telnehmern dort fallen. Wie pervers muß man sein, ein Holocoust-Karikaturenwettbewerb einzuführen?


es ist viel perverser sich mit den Unterdrückern zu paktieren und sich hier als heuchlerische "Demokrate" zu zeigen.

Wir sind mit dem Iranern, Palästinensern und allem mit den die unterdrückt werden egal ob dass vom Westen oder Osten kommt.

Ps. Könnte ich mal Fragen was mit meine Signatur nicht stimmen sollte? Die drei Städte Namen auf meine Signatur heißen auch überall so.
Zitat:Lara postete
Ok, was verstehst du unter Antsemitismus? Verfolgung? Sie werden im Iran nicht verfolgt. Anschläge auf jüdische Geschäfte? Sind mir nicht bekannt im Iran. Anschläge, Schändungen von Synagogen? Dito.
Hetzparolen gegen Juden? Wie geschrieben, antizionistisch ja, antisemitisch nein!
Antisemit/Antijüdisch/Antizionist ist erst mal eine Einstellung, eine Denkweise. Ob diese Denkweise in die Tat umgesetzt wird, ist eine Frage der Handlungsfähigkeit und anderer Motivationen. Du hast Recht, dass die iranische Innenpolitik nicht antisemtisch ist.
Trotzdem können die Ziele der iransichen Nah-Ost-Politik antisemitisch sein. Dies zeigen die agressive Rhetorik von Ahmadinedschad, die Unterstützung von bewaffneten Gruppen und die als Ziel die Zerstörung Israels haben.

Ahmadinedschads Argumentation klingt auf den ersten Blick einleuchtend, aber es drängt sich der Verdacht auf, dass er die dänischen Karrikaturen nur als Vorwand benutzte, um mal wieder gegen die Israeliten zu hetzen. Mit seinem Wettbewerb hat er Dänemark nicht getroffen, als eher christlich geprägtes Land, dass als eines der wenigen Völker im 2. Wk seine jüdischen Mitbürger vorbildlich gerettet hat.
Zitat:Kleine Anmerkung: Es gibt auch antizionistische Juden.
In jedem Land gibt es ein paar Verrückte (in Diktaturen Freiheitskämpfer), die den eigenen Staat ablehnen.

Zitat:PS Ich finde nicht das ich mich selbst belüge.
Für deine Haltung gehört schon einiges an Glauben an das Gute im Menschen.

---+++---

@Tarkan

Wär schade, wen du dich aus dem Thread zurückziehst. Deine Zusammenfassung aus dem "iranisches Atomprogramm"-Thread vom 16.11.2006 22:44 fand ich sehr gelungen.
Von Leuten wie Salahaddin, die mit ihrem "ich gut-Rest böse"-Lichtschwert gegen eine imaginäre imperiale Unterdrückung kämpfen, würde ich mich nicht aus dem Forum drängen lassen.
Zitat:Ingenieur postete
Trotzdem können die Ziele der iransichen Nah-Ost-Politik antisemitisch sein. Dies zeigen die agressive Rhetorik von Ahmadinedschad, die Unterstützung von bewaffneten Gruppen und die als Ziel die Zerstörung Israels haben.
Die Rethorik ist agressiv, keine Frage. Aber man kann es leider nicht aus dem Zusammenhang reißen, was ist denn seit (spätestens 9/11) die Rethorik der USA?
Mal ernsthaft was hätte/sollte Iran denn machen, damit die USA aufhören?

Zitat:Ingenieur postete
Ahmadinedschads Argumentation klingt auf den ersten Blick einleuchtend, aber es drängt sich der Verdacht auf, dass er die dänischen Karrikaturen nur als Vorwand benutzte, um mal wieder gegen die Israeliten zu hetzen. Mit seinem Wettbewerb hat er Dänemark nicht getroffen, als eher christlich geprägtes Land, dass als eines der wenigen Völker im 2. Wk seine jüdischen Mitbürger vorbildlich gerettet hat.
Natürlich ging es nicht nur um Dänemark, Frankreich hat sie auch veröffentlicht. Es ging um den "Westen". Und Israel wird durch den Westen unterstützt.
Natürlich war es "PR" (im iranischen Sinne!), genau wie Gadafi seinen dänischen Botschafter abzog, aber als in Libyen Ausschreitung vor der dänischen Botschaft stattfanden, griff er hart durch. Ich glaub es gab zwei Tote.

Zitat:
Zitat:PS Ich finde nicht das ich mich selbst belüge.
Für deine Haltung gehört schon einiges an Glauben an das Gute im Menschen.
Das hat nichts mit dem "Guten im Menschen" zu tun. Ob Ahmedineschad ein guter Mensch ist weiß ich nicht. Was ich aber mittlerweile merke ist, er ist ein schlauer Mensch. Bei all seinen Ausfällen darf man eines nicht vergessen, er muß im Iran gewählt werden. Das heißt, je mehr der Westen auf seine Ausfälle reagiert, je mehr wir (EU,USA) Iran zum Thema machen, desto einfacher kann er regieren, er regiert seit seiner Wahl druch die Aussenpolitik, er kümmert sich nicht darum weshalb er gewählt wurde, um die Arbeitslosigkeit, um neue Wohnungen für die vielen Jungendlichen, die nur Heiraten können wenn sie eine Wohnung haben, usw.

Mit dem Iran fing die Fundamentalisierung des Islam an und durch das iranische Volk kann sie auch wieder aufhören.
Das wird aber nur funktionieren, wenn es von innen kommt. Und das ist solange nicht möglich, wie Iran zur Achse des Bösen gehört, solange eine militärische Option existiert. Solange ist der Feind aussen und nicht innen. Wink
"Ohne einen Staat sind die Juden im Nahen Osten schutzlos" wie die im iran vom antisemitischen mullah regime schon bedeutend dezimiert wurden :bonk:

tja ma sehn ob der iran seinen islam ablegen wird freiwillig werden sie das sicherlich nicht so einfach tun.. hoffen wir das mal Smile
Zitat:Lara postete
Die Rethorik ist agressiv, keine Frage. Aber man kann es leider nicht aus dem Zusammenhang reißen, was ist denn seit (spätestens 9/11) die Rethorik der USA?
Mal ernsthaft was hätte/sollte Iran denn machen, damit die USA aufhören?
Also erst mal bezweifle ich, dass Iran sich verbal gegen Israel richtet, um auf den Druck seitens der Vereinigten Staaten zu reagieren. Es ist schon lustig, den Deutschen und Amis schreibt Ahmadinedschad nette Briefchen, den jüdischen Staat sieht er am liebsten verschwunden. Er akzeptiert einfach nicht dessen Existenz. Das sehe ich hier unabhängig von etwaigen Konflikten mit den USA wegen des iranischen Nuklearprogramms.


Zitat:Das hat nichts mit dem "Guten im Menschen" zu tun. Ob Ahmedineschad ein guter Mensch ist weiß ich nicht. Was ich aber mittlerweile merke ist, er ist ein schlauer Mensch. Bei all seinen Ausfällen darf man eines nicht vergessen, er muß im Iran gewählt werden. Das heißt, je mehr der Westen auf seine Ausfälle reagiert, je mehr wir (EU,USA) Iran zum Thema machen, desto einfacher kann er regieren, er regiert seit seiner Wahl druch die Aussenpolitik, er kümmert sich nicht darum weshalb er gewählt wurde, um die Arbeitslosigkeit, um neue Wohnungen für die vielen Jungendlichen, die nur Heiraten können wenn sie eine Wohnung haben, usw.
Entschuldige mal, die westlichen Politiker können ihre Nah-Ost- Politik nicht von iranischen Wahlen abhängig machen! Nur weil er sonst die nächsten Wahlen verlieren könnte, kann man dem Witzbold nicht alles durchgehen lassen.

Zitat:Mit dem Iran fing die Fundamentalisierung des Islam an und durch das iranische Volk kann sie auch wieder aufhören.
Die fin schon früher mit den Wahabiten an.
Zitat:Das wird aber nur funktionieren, wenn es von innen kommt. Und das ist solange nicht möglich, wie Iran zur Achse des Bösen gehört, solange eine militärische Option existiert. Solange ist der Feind aussen und nicht innen. Wink
Wie du gesagt hast, sind die iranischen STrategen nicht ganz auf den Kopf gefallen. Wieso sollten sie auf die Bombe verzichten, wenn nicht aus Angst von der NATO in die Steinzeit gebombt werden? Selbst wenn sich EU und NATO völlig "friedlich" gegenüber der iranischen Führung geben, werden diese weiter nach der Atombombe streben, schließlich ist ihnen bekannt, dass innerhalb von wenigen Jahren sich die US-Außenpolitik komplett ändern kann, wenn die Falken das Zepter übernehmen.
Die Fundamentalisierung des Islam ist im übrigen eine Machtgrundlagen der Mullahs und wird daher nicht von der Außenpolitik abhängen. Irgendeinen Feind gibt es immer und sei es Israel, Großbritannien oder die Marshall-Inseln.

Zitat:"Ohne einen Staat sind die Juden im Nahen Osten schutzlos" wie die im iran vom antisemitischen mullah regime schon bedeutend dezimiert wurden
Was meinst du, werden die Palis, Syrien und die Hisbollah machen wenn die Israeliten ohne, Armee, Polizei und Schutzmauer darstehen machen?

Zitat:tja ma sehn ob der iran seinen islam ablegen wird freiwillig werden sie das sicherlich nicht so einfach tun.. hoffen wir das mal
Es ging um den radikalen Islam. Gemäßigt ist ja in Ordnung.
Zitat:Was meinst du, werden die Palis, Syrien und die Hisbollah machen wenn die Israeliten ohne, Armee, Polizei und Schutzmauer darstehen machen?
genau um die mache ich mir sorgen nicht jedoch um die iraner die drei würden große fehler machen da bin ich mir sicher aber es ging ja hier um iran der zum teil antisemitisch und so dargestellt wurde das durch iran soetwas passieren könnte..

natürlich könnte sowas passieren aber ich finde es unwarscheinlich - viel warscheinlicher ist es halt durch die umliegenden araber.. das ist unbezweifelbar das sie in größter feindscheift mit israel leben (und auhc umgekehrt)..

Zitat:Es ging um den radikalen Islam. Gemäßigt ist ja in Ordnung.
gut Smile
Zitat:Ingenieur postete
Zitat:Lara postete
Die Rethorik ist agressiv, keine Frage. Aber man kann es leider nicht aus dem Zusammenhang reißen, was ist denn seit (spätestens 9/11) die Rethorik der USA?
Mal ernsthaft was hätte/sollte Iran denn machen, damit die USA aufhören?
Also erst mal bezweifle ich, dass Iran sich verbal gegen Israel richtet, um auf den Druck seitens der Vereinigten Staaten zu reagieren. Es ist schon lustig, den Deutschen und Amis schreibt Ahmadinedschad nette Briefchen, den jüdischen Staat sieht er am liebsten verschwunden. Er akzeptiert einfach nicht dessen Existenz. Das sehe ich hier unabhängig von etwaigen Konflikten mit den USA wegen des iranischen Nuklearprogramms.
Es wird eines vergessen, Ahmedineschad möchte gerne die Muslime aller Länder auf seine Seite bringen. Und was ist der kleinste gemeinsame Nenner? Israel.

Zitat:
Zitat:Das hat nichts mit dem "Guten im Menschen" zu tun. Ob Ahmedineschad ein guter Mensch ist weiß ich nicht. Was ich aber mittlerweile merke ist, er ist ein schlauer Mensch. Bei all seinen Ausfällen darf man eines nicht vergessen, er muß im Iran gewählt werden. Das heißt, je mehr der Westen auf seine Ausfälle reagiert, je mehr wir (EU,USA) Iran zum Thema machen, desto einfacher kann er regieren, er regiert seit seiner Wahl druch die Aussenpolitik, er kümmert sich nicht darum weshalb er gewählt wurde, um die Arbeitslosigkeit, um neue Wohnungen für die vielen Jungendlichen, die nur Heiraten können wenn sie eine Wohnung haben, usw.
Entschuldige mal, die westlichen Politiker können ihre Nah-Ost- Politik nicht von iranischen Wahlen abhängig machen! Nur weil er sonst die nächsten Wahlen verlieren könnte, kann man dem Witzbold nicht alles durchgehen lassen.
Äh, er sollte natürlich die nächsten Wahlen verlieren, solange dann ein gemäßigterer dran kommt.
Geht aber auch noch "schlimmer", gell.
Ich frag mich gerade wieviele sich in den Ar... beißen, dass sie nicht mit seinem Vorgänger ordentlich verhandelt haben.

Die westlichen Poltiker "eiern rum", sie machen allenfalls kurzfristige Pläne. Von einer längergehenden Strategie kann man nicht mal einen Gedanken irgendwo lesen/finden.
Also welche Politik, bitte? Die USA machen und wir (EU) schauen zu? Israel macht (Libanon) und wir (EU) lassen uns vor den Karren spannen?
Nicht ein Fünckchen Stragtegie, nicht bei den Amis, nicht bei der EU.
Tarkan schrieb von einem Schachspiel, ja ein Schachspiel ist es und der Meister sitz im Iran. (persönliche Anmerkung: und lacht sich schlapp)

Zitat:
Zitat:Mit dem Iran fing die Fundamentalisierung des Islam an und durch das iranische Volk kann sie auch wieder aufhören.
Die fin schon früher mit den Wahabiten an.
Ich meine die Realisation eines Gottesstaats. Khomenie, er hat doch erst gezeigt das so etwas auch im 20. Jahrhundert möglich ist. Dem eifern sie (die fundamentalistischen Isalmisten) nach. Ob das bei den Saudis ist, die Moslembruderschaft in Ägypten, in Algerien usw... alle wollen doch im Grunde eines, aus ihren Staaten Gottesstaaten machen.



Zitat:
Zitat:Das wird aber nur funktionieren, wenn es von innen kommt. Und das ist solange nicht möglich, wie Iran zur Achse des Bösen gehört, solange eine militärische Option existiert. Solange ist der Feind aussen und nicht innen. Wink
Wie du gesagt hast, sind die iranischen STrategen nicht ganz auf den Kopf gefallen. Wieso sollten sie auf die Bombe verzichten, wenn nicht aus Angst von der NATO in die Steinzeit gebombt werden? Selbst wenn sich EU und NATO völlig "friedlich" gegenüber der iranischen Führung geben, werden diese weiter nach der Atombombe streben, schließlich ist ihnen bekannt, dass innerhalb von wenigen Jahren sich die US-Außenpolitik komplett ändern kann, wenn die Falken das Zepter übernehmen.
Aha, siehst du genau da ist das Problem. Wer soll wem als erstes trauen?
Aus Sicht des Iran kann er nicht gewinnen, baut er keine Bomben glaubt es ihm eh keiner. Baut er eine bekommt er welche auf den Kopf. Also....?
Die Frage ist doch was will der Iran? Iran möchte eine Rolle in der Region spielen, das kann man (Westen) ihm erlauben oder nicht. Iran möchte nicht von den USA angegriffen werden, möchte nicht das wie schon einmal die USA einen Regime (?) Wechsel verdeckt durchführt.
Was würde denn gegen einen Nichtangriffsvertrag sprechen? Einen den die EU und andere gegenzeichnen, so dass bei einem Strategie (lach) Wechsel in den USA, die Unterzeichner dem Iran zur Seite stehen würden.

Und was haben wir eigentlich von einem Iran in der "Steinzeit"? Was glaubst du wird passieren? Die Mullahs geben das Öl für lau raus?
Die die es sich leisten können werden auswandern, wohin? Zu uns und mit ihnen kommen ihre Vorstellung vom Islam, glaub mal nicht das nur die "westlichen" kommen werden.
Und noch was, schon mal geschaut wo sie die Reaktoren stehen haben? Mitten in den Städten. Es wird ein Blutbad geben. Und wer nimmt die Schuld auf sich, wenn da gar nichts war?


Zitat:Die Fundamentalisierung des Islam ist im übrigen eine Machtgrundlagen der Mullahs und wird daher nicht von der Außenpolitik abhängen. Irgendeinen Feind gibt es immer und sei es Israel, Großbritannien oder die Marshall-Inseln.
Nicht unbedingt, in erster Linie sind die Mullahs religiös, könnte man evtl. mit einem christlichen Orden vergleichen. Ihr Aufgabe besteht darin den Islam zu erhalten. Wie alle Religion unterliegt auch der Islam Wandlungen, denn ohne die Gläubigen, ohne Menschen die nach den Auslegungen der Mullahs/Imame leben wollen !, aber ganz wichtig auch leben können !!!, ist die Religion nichts mehr Wert.
Im Iran gibt es zur Zeit zwei Gruppen (es gibt natürlich mehr, mir geht es um die "Richtung"), die einen wollen die Auslegung, die Gesetze noch radikal islamischer, die anderen möchten es "westlicher", offener, moderner.
Wer am Ende die Richtung angeben wird, wird maßgeblich mit der Iranpolitik des Westens (USA;EU) zu tun haben.
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Nachtrag:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,451030,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 30,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Talabani sagte in Teheran auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ahmadinedschad: "Wir brauchen die Hilfe Irans bei der Bekämpfung des Terrorismus und für eine Rückkehr der Sicherheit in unserem Land." Der iranische Präsident betonte, sein Land stehe voll an der Seite des Iraks "sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten".
---------------------------------------------------------
Der Druck auf die US-Regierung zu, Iran und Syrien verstärkt in Lösungsversuche in der Irak-Krise einzubeziehen, nimmt zu. Die Irak-Kommission des früheren US-Außenministers James Baker werde wahrscheinlich direkte Gespräche mit den beiden Ländern empfehlen, berichtete die "New York Times".
Dieser Link ist strangübergreifend:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.today.reuters.com/News/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-11-27T171236Z_01_HUM761938_RTRDEOC_0_IRAK-2ZF.xml">http://de.today.reuters.com/News/newsAr ... AK-2ZF.xml</a><!-- m -->

Zitat:JORDANIEN WARNT VOR BÜRGERKRIEGEN IM NAHEN OSTEN

Der jordanische König Abdullah warnte, ohne eine rasche Lösung der Krisen um den Irak, den Libanon und die Palästinenser drohten dem Nahen Osten drei Bürgerkriege. Wenn nicht "etwas Dramatisches" beim Gipfeltreffen zwischen Bush und Maliki passiere, werde im Irak die Spirale der Gewalt außer Kontrolle geraten, sagte der Monarch am Sonntag dem US-Fernsehsender ABC. Die USA müssten das Gesamtbild im Nahen Osten im Auge haben und sich um eine umfassende Friedenslösung bemühen. "Umfassend bedeutet, alle Parteien in der Region zusammenzubringen", deutete der König die Einbeziehung Syriens und des Iran an.
Lassen wir Ahmadinejad sich doch selbst erklären. 60Minütiges Interview mit Mike Wallace bei CBS. Zum Verständnis muss man der englischen Sprache mächtig sein:

"Iranian Leader Opens Up
Ahmadinejad Speaks Candidly With Mike Wallace About Israel, Nukes, Bush"

Teil1:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=84l7XnXNOp8">http://www.youtube.com/watch?v=84l7XnXNOp8</a><!-- m -->
Teil2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=oFOrZ59qZ-8&mode=related&search=">http://www.youtube.com/watch?v=oFOrZ59q ... ed&search=</a><!-- m -->
Teil3:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=UTSDzI7ZwU4&mode=related&search=">http://www.youtube.com/watch?v=UTSDzI7Z ... ed&search=</a><!-- m -->
Teil4:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=CKl0dmGnYnk">http://www.youtube.com/watch?v=CKl0dmGnYnk</a><!-- m -->
Teil5:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=ogliH5U1YTU&mode=related&search=">http://www.youtube.com/watch?v=ogliH5U1 ... ed&search=</a><!-- m -->
Teil6:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=3OMQk5IXF6o&mode=related&search=">http://www.youtube.com/watch?v=3OMQk5IX ... ed&search=</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=413684">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=413684</a><!-- m -->
Zitat:SAIPA 141 production line kicks off in Venezuela

TEHRAN, Nov. 28 (MNA) — The plant to produce Iranian passenger car of Saipa 141 came kicked off in Venezuela on Sunday.
...
“Iran is providing all parts of the vehicle; however, Venezuelan part-makers, under the supervision of their Iranian counterparts, will supply 35 percent of parts by the next three years.”
...
Da der Iran aufgrund der US-Sanktionen keine Boeing, MD und neuen Airbus kaufen kann, sondern auf Leasing und Übernahmegeschäfte angewiesen ist, wittern die Russen vermehrt Geschäfte auf dem iranischen Markt. Vor ein paar Tagen waren Vetreter der Firma Tupolev im Iran und haben zu Demonstrationswecken eine Tu-214 und eine Tu-334 dabei.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=412436">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=412436</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=412433">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=412433</a><!-- m -->

Es besteht offenbar Interesse an 50-60 Maschinen sowie einer Lizenzfertigung der Tu-334 im Iran.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,450706,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,450706,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Schöne Schande
Von Dieter Bednarz

Ein Schmuddel-Video bricht in Teheran alle Verkaufsrekorde - und lässt einen attraktiven TV-Star vor dem Karriereende und Peitschenhieben zittern.
Der dekadente Westen färbt ab...:rofl:
Zitat:Ahmadinedschad ruft Amerikaner zu Widerstand gegen Irakkrieg auf
New York/Washington/dpa. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die amerikanische Bevölkerung in einem offenen Brief zum Widerstand gegen den Krieg im Irak aufgerufen. Die Militärpräsenz der Vereinigten Staaten habe Hunderttausende Iraker das Leben gekostet, schrieb Ahmadinedschad in einer am Mittwoch in New York vorliegenden «Botschaft an das amerikanische Volk». Er könne sich nicht vorstellen, dass die US-Bürger diesem «militärischen Abenteuer zustimmen». Die US-Regierung bewertete die Bedeutung der Botschaft als gering. Der Brief sei ein PR-Trick und enthalte nicht viel Neues, sagte Außenamtssprecher Tom Casey in Washington.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1164293447051">http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 4293447051</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=47774&NewsKind=Current%20Affairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... %20Affairs</a><!-- m -->
Zitat:Iran, Azerbaijan study defense cooperation

LONDON, December 4 (IranMania) - Visiting Azeri Minister of Defense Industry Yavar Jamalov conferred with Iran's Defense Minister Mostafa Mohammad-Najjar on expansion of defense cooperation between the two countries, IRNA reported.
...
Gestern war der türkische Ministerpräsident Erdogan zu Besuch in Teheran um sich ein wenig vom Papstbesuch zu erhohlen Smile
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&trh=20061204&hn=38905">http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&t ... 4&hn=38905</a><!-- m -->
Zitat:PM Erdogan Meets Iranian President Ahmadinejad
By Cihan News Agencys
...
The two leaders reportedly discussed the latest developments in the Middle East, in particular the Israeli-Palestinian conflict, the security impasse in neighboring Iraq, and Iran's nuclear works as well as bilateral relations.
...
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=415881">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=415881</a><!-- m -->
Zitat:Tehran, Ankara discuss promotion of economic ties

TEHRAN, Dec. 3 (MNA) – Iranian President Mahmud Ahmadinejad and Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan held talks here on Sunday on boosting bilateral cooperation on the basis of religious, historical, and cultural affinities.
...
Interessant ist die unterschiedliche Gewichtung in der Berichterstattung über die besprochenen Themen in der türkischen und iranischen Presse. Beide Seiten berichten, dass sowohl über die Themen Irak, Libanon, Palästina als auch über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Staaten gesprochen wurde. Während die Iraner vor allem den wirtschaftlichen Teil betonen, legen die Türken den Schwerpunkt auf aussenpolitischen Teil. Und da dürften sie richtiger liegen.

Zeitgleich mit Erdogans Besuch wurden zwar die gegenseitigen Handelsblockaden im Automobilsektor aufgehoben (was nun gegenseitige Automobilexporte wieder ermöglicht), auch hat man sich gegenseitig über den Fortbestand der Gasgeschäfte auf aktueller Basis versichert (da gab es Grüchte über Probleme).

Aber dieses spezielle Treffen fand auf höchster Ebene zwischen Erdogan, Ahmadinejad, Khamenei, Davoudi statt. Und eben nicht auf Minister-Ebene. Wirtschaftliche Dinge dürften da also vielleicht ein Thema aber nicht das Hauptthema bzw Grund des Besuchs gewesen sein.

Ich denke mal es ging also ganz konkret um die aktuelle Entwicklung im Libanon und im Irak. Von daher dürfte auch interessant sein, wen Erdogan zuvor getroffen hat und demnächst treffen wird. Ich könnte mir durchaus eine Art türkische Vermittlerrolle bei einigen Punkten vorstellen.

EDIT:
Weitere interessante Meldung! Das iransiche Parlament hat ein Gesetzesentwurf zur Verkürzung Ahmadijads Amtszeit verabschiedet. Danach sollen bereits Anfang 2008 (statt Mitte 2009) Neuwahlen angesetzt werden.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1164881810001&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull">http://www.jpost.com/servlet/Satellite? ... 2FShowFull</a><!-- m -->
Zitat:Dec. 3, 2006 21:00
Iran's parliament wants Ahmadinejad out

Iran's parliament wants the next presidential elections to be held more than one year early, the Fars news agency reported Sunday.

Parliament approved a draft bill upon which the parliamentary and presidential elections would be held simultaneously in the first quarter of 2008.
...
Zitat:Weitere interessante Meldung! Das iransiche Parlament hat ein Gesetzesentwurf zur Verkürzung Ahmadijads Amtszeit verabschiedet. Danach sollen bereits Anfang 2008 (statt Mitte 2009) Neuwahlen angesetzt werden
@Shahab

Weisst du irgendetwas über den Hintergrund dieser Meldung? Das Argument das die JP nennt, die bessere Kontrollmöglichkeiten, können bei einer Mehrheit von 80% doch nicht alles sein.

Hat Ahmadinejad sich durch irgendetwas beim Establishment (noch) unbeliebter gemacht?