13.07.2005, 21:17
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13.07.2005, 21:26
@Jacks
Ich halte die Drohung selber für einen Blöff der Regierung Ahmadinejads. Er will nur der iranischen öffentlichkeit beweisen das er in der Lage ist die Interessen des Irans zu vertreten. Damit die Bürger es ihm glauben lässt er die Muckies spielen.
Ich bin mit Tiger der selben ansicht das sich der Iran grossen Ärger mit den mit anderen Regionalmächten und der USA bekommen wird.
Ich halte die Drohung selber für einen Blöff der Regierung Ahmadinejads. Er will nur der iranischen öffentlichkeit beweisen das er in der Lage ist die Interessen des Irans zu vertreten. Damit die Bürger es ihm glauben lässt er die Muckies spielen.
Ich bin mit Tiger der selben ansicht das sich der Iran grossen Ärger mit den mit anderen Regionalmächten und der USA bekommen wird.
13.07.2005, 21:33
Es wäre einfach nur Schwachsinn falls die Iraner das wirklich machen würden.
Viel mehr als Muskel spielen lassen kann es eigentlich garnicht sein.
Wenn der Iran es wirklich machen sollte hätten die USA ja endlich nen Kriegsgrund und die Opferrolle des Iran wäre auch praktisch dahin.
Viel mehr als Muskel spielen lassen kann es eigentlich garnicht sein.
Wenn der Iran es wirklich machen sollte hätten die USA ja endlich nen Kriegsgrund und die Opferrolle des Iran wäre auch praktisch dahin.
13.07.2005, 21:50
Unter solchen Umständen kann ich mir sehr gut vorstellen das ein Militärschlag der USA auch völkerrechtlich durch den UN-Sicherheitsrat abgesischert wäre. Genausogut vorstellbar ist umfangreiches Embargo gegen den Iran wie es von 1991 bis 2003 gegen den Irak bestanden hat, als Folge eines Schlagabtauschs.
13.07.2005, 22:19
Diese Nachricht wird von Euch falsch interpretiert. Diese Drohung wurde schon mehrfach ausgesprochen, ohne konkret ein Land beim Namen zu nennen.
Wenn ein Land seine Militärbasen für einen Angriff auf den Iran zur Verfügung stellt (sowas lässt sich mehrere Wochen vor einem Krieg beobachten), wird es als Kriepspartei betrachtet und muss nicht nur mit Vergeltungsschlägen, sondern auch mit einem Präemptiven Schlag rechnen.
Dass der Name Azerbaidschans auftaucht, ist ganz einfach so zu erklären, dass der iranische gesprächspartner offensichtlich konkret auf diese Szenario angesprochen wurde.
Die Kirche bleibt also weiterhin im Ort !
Wenn ein Land seine Militärbasen für einen Angriff auf den Iran zur Verfügung stellt (sowas lässt sich mehrere Wochen vor einem Krieg beobachten), wird es als Kriepspartei betrachtet und muss nicht nur mit Vergeltungsschlägen, sondern auch mit einem Präemptiven Schlag rechnen.
Dass der Name Azerbaidschans auftaucht, ist ganz einfach so zu erklären, dass der iranische gesprächspartner offensichtlich konkret auf diese Szenario angesprochen wurde.
Die Kirche bleibt also weiterhin im Ort !
13.07.2005, 22:25
Naja, reine inneriranische Machtpralerei und Protzerei, um den starken Mann und den starken Staat zu markieren.
Allerdings sollte der Iran da aufpassen, dass solche News nicht international gelesen werden bzw. beachtet werden.
Denn ansonsten erhält man gerade im Westen den Eindruck, dass der Iran ein wenig "übermütig" wird. Sollte dies nämlich nicht nur nach innen gerichtet sein, sondern auch nach außen als positionierung gegen mögliche Unterstützung der Amerikaner, könnte ,man den Iraner schnell Realitätsverlustz bzw. (All)Machtsphantasien unterstellen.
PR-mäßig auf jeden Fall grober Schnitzer ( da sieht man mal, aws das für Politikprofis sind *fg*)
Allerdings sollte der Iran da aufpassen, dass solche News nicht international gelesen werden bzw. beachtet werden.
Denn ansonsten erhält man gerade im Westen den Eindruck, dass der Iran ein wenig "übermütig" wird. Sollte dies nämlich nicht nur nach innen gerichtet sein, sondern auch nach außen als positionierung gegen mögliche Unterstützung der Amerikaner, könnte ,man den Iraner schnell Realitätsverlustz bzw. (All)Machtsphantasien unterstellen.
PR-mäßig auf jeden Fall grober Schnitzer ( da sieht man mal, aws das für Politikprofis sind *fg*)
13.07.2005, 22:29
@Thomas
Wie gesagt, die Meldung ansich ist nicht neu. Auch handelt es sich dabei nicht um Prahlerei, sondern um eine konrekte Warnung. Ein solcher Schritt wäre übrigens absolut legitim.
Ich würde da ansonsten nichts rein oder überinterpretieren
EDIT : Habs gerade nochmal "rausgegoogelt"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.energybulletin.net/1679.html">http://www.energybulletin.net/1679.html</a><!-- m -->
Wie gesagt, die Meldung ansich ist nicht neu. Auch handelt es sich dabei nicht um Prahlerei, sondern um eine konrekte Warnung. Ein solcher Schritt wäre übrigens absolut legitim.
Ich würde da ansonsten nichts rein oder überinterpretieren
EDIT : Habs gerade nochmal "rausgegoogelt"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.energybulletin.net/1679.html">http://www.energybulletin.net/1679.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran Warns Of Preemptive Strike To Prevent Attack On Nuclear Sites
Iranian Defense Minister Ali Shamkhani warned Wednesday that Iran might launch a preemptive strike against US forces in the region to prevent an attack on its nuclear facilities.
"We will not sit (with arms folded) to wait for what others will do to us. Some military commanders in Iran are convinced that preventive operations which the Americans talk about are not their monopoly," Shamkhani told Al-Jazeera TV when asked if Iran would respond to an American attack on its nuclear facilities.
"America is not the only one present in the region. We are also present, from Khost to Kandahar in Afghanistan; we are present in the Gulf and we can be present in Iraq," said Shamkhani, speaking in Farsi to the Arabic-language news channel through an interpreter.
"The US military presence (in Iraq) will not become an element of strength (for Washington) at our expense. The opposite is true, because their forces would turn into a hostage" in Iranian hands in the event of an attack, he said.
...
13.07.2005, 22:52
Ja schon klar. Letztlich geht es aber nicht darum, was legitimiert ist oder nicht, sondern es geht um die öffentliche Wirkung.
Und wird eben ständig betont, dass man mögliche Angriffe ( von denen man im westen so selten spricht oder gar nicht) auch entsprechend beantwortet, dass man auch Staaten angreift, die Ausgangspunkte sind jener Angriffe, dann soll das eben aber doch eien Wirkung haben bzw. dahinter steckt politische Absicht und Logik.
Ansonsten würde das nicht in der Presse so gesagt, denn auch den Iranern ist bewußt, dass man genau auf sie achtet. Daher widerspreche ich dir schon, wenn du nun diese Meldungen gänzlich runterspielst. Sie stehen für eien kompromißlose Haltung und für eine möglicherweise recht ambitionierte und offensive Haltung. Und sie sollen eben eine Drohkulisse aufbauen, zumindest propagandemäßig und dies ist eben - aus den reinen Machtverhältnissen heraus-etwas gewagt und lautsprecherisch.
Und wird eben ständig betont, dass man mögliche Angriffe ( von denen man im westen so selten spricht oder gar nicht) auch entsprechend beantwortet, dass man auch Staaten angreift, die Ausgangspunkte sind jener Angriffe, dann soll das eben aber doch eien Wirkung haben bzw. dahinter steckt politische Absicht und Logik.
Ansonsten würde das nicht in der Presse so gesagt, denn auch den Iranern ist bewußt, dass man genau auf sie achtet. Daher widerspreche ich dir schon, wenn du nun diese Meldungen gänzlich runterspielst. Sie stehen für eien kompromißlose Haltung und für eine möglicherweise recht ambitionierte und offensive Haltung. Und sie sollen eben eine Drohkulisse aufbauen, zumindest propagandemäßig und dies ist eben - aus den reinen Machtverhältnissen heraus-etwas gewagt und lautsprecherisch.
13.07.2005, 23:00
@Thomas
Wie gesagt : Deine überinterpetation der Dinge.
Und ganz selbstverständlich soll eine solche Aussage solche relativ kleinen und auch verwundbaren Staaten wie Azerbaidschan davon abhalten auf dumme Gedanken zu kommen. Wie eine solche Haltung beim Westen oder sonstwo ankommt, ist den Iranern durchaus bewusst. Ich würde dass daher weniger als Fehltritt, sondern und gerade die unverblümte Wiederholung als durchaus kalkuliert einstufen.
Ansonsten sollte Iranisch/Amerikanisches Schattenboxen und buhlen und warnen gegenüber Verbündeten keine neue Erkenntnis sein.
--------------
übrigens sind die Beziehung beider Staaten garnich so schlecht, wie man nach Studium des obigen Artikels glauben könnte :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20050713/40903878.html">http://de.rian.ru/world/20050713/40903878.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=191569">http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=191569</a><!-- m -->
Wie gesagt : Deine überinterpetation der Dinge.
Und ganz selbstverständlich soll eine solche Aussage solche relativ kleinen und auch verwundbaren Staaten wie Azerbaidschan davon abhalten auf dumme Gedanken zu kommen. Wie eine solche Haltung beim Westen oder sonstwo ankommt, ist den Iranern durchaus bewusst. Ich würde dass daher weniger als Fehltritt, sondern und gerade die unverblümte Wiederholung als durchaus kalkuliert einstufen.
Ansonsten sollte Iranisch/Amerikanisches Schattenboxen und buhlen und warnen gegenüber Verbündeten keine neue Erkenntnis sein.
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übrigens sind die Beziehung beider Staaten garnich so schlecht, wie man nach Studium des obigen Artikels glauben könnte :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20050713/40903878.html">http://de.rian.ru/world/20050713/40903878.html</a><!-- m -->
Zitat:Baku bekräftigt Kurs auf Zusammenarbeit mit Teheran.
BAKU, 13. Juli (RIA Nowosti). Die Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Iran wird auch weiterhin erfolgreich sein, meinte der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Sonderbeauftragten des iranischen Präsidenten für den Kaspisee, Mehdi Safari. Das meldete das Presseamt des aserbaidschanischen Staatschefs.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=191569">http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=191569</a><!-- m -->
Zitat:Ahmadi Nejad krempelt Iran um
Die neue Politik des Gottesstaates
Von Arian Faal
Mit einer außenpolitischen Großoffensive und Neubesetzungen in der Innenpolitik wirft die baldige Amtsübernahme des designierten iranischen Präsidenten Ahmadi Nejad ihre Schatten voraus.
...
17.07.2005, 10:46
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4535458_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4535460_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Beratungen über Sicherheitsabkommenund die Attentate gehen weiter - ein Zeichen für mich, dass der Iran nicht mit den Bombenlegern "unter einer Decke" steckt
Irak und Iran proben die Annäherung
Zum Auftakt seines historischen Besuchs im Nachbarland Iran hat der irakische Ministerpräsident Ibrahim Dschafari zur Beilegung aller bilateralen Differenzen aufgerufen. "Ob wir es mögen oder nicht, wir sind Nachbarn und wir sollten in der Lage sein, unsere Meinungsverschiedenheiten zum Vorteil beider Seiten zu lösen", sagte Dschafari in Teheran. Der irakischen Regierung seien die Beziehungen zu Iran "sehr wichtig", betonte der schiitische Regierungschef nach einem Empfang mit militärischen Ehren.
Der iranische Vizepräsident Mohammed Resa Aref sagte, Dschafaris Visite schlage "eine neue Seite in der Verbesserung unserer Beziehungen in jeder Hinsicht" auf. Künftig werde sich das Verhältnis beider Länder "bedeutend wandeln".
....
Stand: 17.07.2005 02:25 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4535460_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Terror im Irak
Mindestens 60 Tote bei Anschlag mit Tanklaster
Bei einem Selbstmordanschlag in der etwa 60 Kilometer von Bagdad gelegenen Stadt Mussajeb sind nach Angaben der irakischen Polizei mindestens 60 Menschen getötet und etwa 90 verletzt worden. Die gewaltige Explosion ereignete sich nahe einer Tankstelle und einer schiitischen Moschee.
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Stand: 17.07.2005 05:27 Uhr
17.07.2005, 11:24
Erich postete:
Die Geschichte das der Iran mit den Bombenlegern unter einer Decke steckt ist nur reine Stimmungmacherei um einen möglichen Militärschlag gegen den Iran zu gerechtfertigen, mehr nicht !
Zitat:und die Attentate gehen weiter - ein Zeichen für mich, dass der Iran nicht mit den Bombenlegern "unter einer Decke" stecktEs ist schon mal von Grund auf unlogisch das der Iran mit den Bombenlegern unter einer Decke steckt. Wir müssen uns nur fragen: Würde ein Shiitischer Gottesstaat ernsthaft Wahabiten die das Shiitentum von Grund auf ablehnen und es am liebsten vernichten wollen ? Die Antwort darauf wäre ein eindeutiges NEIN !
Die Geschichte das der Iran mit den Bombenlegern unter einer Decke steckt ist nur reine Stimmungmacherei um einen möglichen Militärschlag gegen den Iran zu gerechtfertigen, mehr nicht !
17.07.2005, 12:00
Apropos Bombenleger und Iran.
Dies Nachricht von Spiegel.online mag da ganz interessant sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,365519,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html</a><!-- m -->
Die oftmals wahabitisch orientierten fundamentalistischen Bombenleger haben sicher nicht viel mit dem Iran gemein. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass die meisten Bombenanschläge auf das Konto sunnitischer Extremisten gehen. Saddam-Anhänger werden wohl sicher kaum mehr aktiv sein und auch die Schiiten dürften sich, nachdem Al-Sadr momentan Ruhe gibt, auch zurückhalten im Irak.
Aber auch im Iran wird operiert seitens sunnitische rExtremistennetzwerke....
Dies Nachricht von Spiegel.online mag da ganz interessant sein.
Zitat:Geheimdienst spürt Qaida-Netz aufQuelle:
Den iranischen Sicherheitsbehörden ist eigenen Angaben zufolge ein Schlag gegen das Terrornetzwerk al-Qaida gelungen. Ermittler hätten im Osten des Landes mehrere Gruppen aufgespürt, sagte der Geheimdienstminister. Die Mitglieder seien vor allem "Theologiestudenten und gläubige Sunniten".
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,365519,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html</a><!-- m -->
Die oftmals wahabitisch orientierten fundamentalistischen Bombenleger haben sicher nicht viel mit dem Iran gemein. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass die meisten Bombenanschläge auf das Konto sunnitischer Extremisten gehen. Saddam-Anhänger werden wohl sicher kaum mehr aktiv sein und auch die Schiiten dürften sich, nachdem Al-Sadr momentan Ruhe gibt, auch zurückhalten im Irak.
Aber auch im Iran wird operiert seitens sunnitische rExtremistennetzwerke....
17.07.2005, 15:58
Zitat:[b]Quintus Fabius posteteNiemand ist perfekt und wenn einige Staaten wertvolle Rohstoffe besitzen ohne jemals was dafür getan zu haben (reines (Un)Glück) müssen sie diese Rohstoffe zu günstigen Konditionen abgeben da ganz besodners die Industrienationen diese Rohstoffe brauchen.
Zitat:Schlicht und einfach weil sie 1 entweder von Ami Marionetten regiert werden oder 2 es nicht können !! Das der Iran es im Gegenzug kann zeigt deutlich seine Überlegenheit im VergleichHat hier jemand was anderes behauptet?taun:
Zitat:Und das ist unmoralisch und eben genau das Geheuchel was uns jetzt das Leben schwer macht. Der ganze Mist heute im Nahen Osten und mit den Islamisten resultiert genau aus diesem gleichen Fehler als er vor einigen Jahrzehnten bei den Muslimen begangen wurde !!Ändert nichts an den Fakten das diese von mir angesprochenen Regime "in ruhe gelassen werden".
Auch in Bezug auf Afrika wird sich das als fataler Fehler heraus stellen, es stellt sich im Endeffekt schon jetzt so heraus. Die USA beziehen z.B. bereits 16 % ihres Öls aus Afrika, dieser Anteil soll und muß und wird deutlich steigen, aber Afrika bröselt immer mehr auseinander. Nicht zuletzt weil wir jeden Drecksverbrecher dort ungeschoren agieren lassen bzw agieren lassen haben.
In einigen Jahren haben wir dann in der Folge mit gar nicht so geringer Wahrscheinlichkeit afrikanischen Terror am Hals.
Darüber ob das in Ordnung ist möchte ich hier keinen Urteil abgeben.
Zitat:Nichts ist selbstverständlich und es gibt kein bestes System, die Demokratie wie auch die Marktwirtschaft ist nicht allgemein das beste sondern nur unter bestimmten Umständen besser.Ansichtssache
Zitat:Was ist für dich Freiheit ?! Sich dem Westen zu verkaufen ? Den das ist es, was unsere Politiker meinen wenn sie von Freiheit für die Menschen dort reden.Pressefreiheit, faire Wahlen, keine 100% Kontrolle durch den Staat.
Zitat:Das die uns gehorchen und unsere Heuschreckenstaaten, Parasitenstaaten weiter mit Rohstoffen füttern, ist das was wir mit Freiheit meinen.Schließe nicht von dir auf andere.
Zitat:Gerade die Geschichte des Iran, in dem der Westen !! erst das Regime des Shah beschehrt hat !! zeigt klar wie absurd heuchlerisch deine Aussage ist.Einfach nur lächerlich, etwas weiter oben habe ich erklärt das ein Regime welches sich nicht in die Weltpolitik einmischen kein Dorn im Auge des Westens ist, also ist es nicht absurd.Als Saddam in Kuwait einmarschieren wollte hat die USA erst erklärt nichts gegen ein solches Vorgehen zu haben/nicht gegen Saddam vorzugehen, aber als er es dann getan hat gabs den Krieg, nicht weil man den Kuwaiter zur Hilfe eilen wollte sondern weil man nicht zulassen wollte das Saddam die Ölfelder langfristig unter seiner Kontrolle bringt.Ich bin kein Heini der den Westen vereehrt.
Zitat:Die Aufgeklärten Iraner hatten sich also entschieden ihr Öl nicht zu diesen Konditionen zu verkaufen und sie entschieden sich FREI !! und wurden in der Folge von UNS (den USA und England) verarscht und niedergehalten und ihnen der Shah vor die Nase gesetzt
Und die stärkeren beherrschen die Welt, das man Regime unterstützt und fallen lässt ist nichts neues, der schwächere hat nunmal weniger Mitsprachrecht.
--Egal ob einige das wahrhaben möchten oder nicht.--
17.07.2005, 16:34
@AGM
Natürlich kann man auch selbstverständlich auf diesen "Zug" aufspringen und davon profitieren. Dennoch halte ich das, gelinde gesagt, nicht für der Weisheit letzter Schluß. Meine ethischen Vorstellungen lassen es mir zumindest nicht zu, mich für solche Neo-Darwinistischen Ansichten zu erwärmen.
Und was die Bewertung und Analyse von politischen Situationen angeht :
Wenn man ingesamt nie das Ganze sehen will, sondern nur Facetten des Iran z.B. rauspickt und nicht die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe einbezieht, wird man immer ein verzerrtes Bild der Lage erhaten und letztendlich eine zu subjektive Bewertung erzielen.
Europa ist europäische Geschichte. Vom Lebensstandard und den Freiheiten geht es uns hier vergleichsweise hervorragend. Wie Du bereist selbst gesagt hast, hat das sicherlich auch seine Gründe. Dennoch sind Freiheit, Wohlstand, Soziale Gerechtigkeit derart eng mit einander verknüpft, dass nur zu versätndlich ist, warum mancherorts die Dinge anders sind, als man sie selbst so kennt und schätzt.
Will man diese Zustände glaubhaft kritisieren, dann muss man meiner Einschätzung nach auch nachweisen können, dass man auf konstruktivem Wege etwas dafür getan hat diesen Zuständen und negativen Einflüssen von aussen zu begegnen
Somit hätte man den Iran auch Unterstützen können, als Khatami mit überwältigender Mehrheit Präsident wurde und auch die Reformkräfte allgemein eine starke Mehrheit im Parlament und innerhalb der Bevölkerung hatten.
Eine Aufnahme der Beitrittsgespräche zur WTO, Lockerung der Sanktionen, mehr Handel und Investitionen, etc...hätten sicherlich zur Stärkung der "demokratischeren" Kräfte geführt.
Heute haben wir die Situation, dass viele Iraner von den Reformern enttäuscht sind, sie gelten als zu duchsetzungsschwach und haben bei der Arbeitslosigkeit ziemlich versagt. Was man allgemein verstanden hat, ist dass bessere Beziehungen zum "Westen" wichtig gar gewünscht sind, aber diese auch gleichzeitig für das Unheil in der Region verantwortlich macht und die Einmischung in innere Angelegenheiten verurteilt. Augenscheinlich schizophren, dennoch erklärbar.
vielleicht mal 2 Zitate aus Interviews vor einer Schule in Teheran :
Zitat:Niemand ist perfekt und wenn einige Staaten wertvolle Rohstoffe besitzen ohne jemals was dafür getan zu haben (reines (Un)Glück) müssen sie diese Rohstoffe zu günstigen Konditionen abgeben da ganz besodners die Industrienationen diese Rohstoffe brauchen.Dennoch ist es nicht nur legitim, sondern gar die Pflicht eines aufgeklärten Bürgers, sich gegen diese Zustände -sei es schlicht für die eigene, oder gar für die fremde Sache- einzusetzen.
Und die stärkeren beherrschen die Welt, das man Regime unterstützt und fallen lässt ist nichts neues, der schwächere hat nunmal weniger Mitsprachrecht.
--Egal ob einige das wahrhaben möchten oder nicht--
Natürlich kann man auch selbstverständlich auf diesen "Zug" aufspringen und davon profitieren. Dennoch halte ich das, gelinde gesagt, nicht für der Weisheit letzter Schluß. Meine ethischen Vorstellungen lassen es mir zumindest nicht zu, mich für solche Neo-Darwinistischen Ansichten zu erwärmen.
Und was die Bewertung und Analyse von politischen Situationen angeht :
Wenn man ingesamt nie das Ganze sehen will, sondern nur Facetten des Iran z.B. rauspickt und nicht die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe einbezieht, wird man immer ein verzerrtes Bild der Lage erhaten und letztendlich eine zu subjektive Bewertung erzielen.
Europa ist europäische Geschichte. Vom Lebensstandard und den Freiheiten geht es uns hier vergleichsweise hervorragend. Wie Du bereist selbst gesagt hast, hat das sicherlich auch seine Gründe. Dennoch sind Freiheit, Wohlstand, Soziale Gerechtigkeit derart eng mit einander verknüpft, dass nur zu versätndlich ist, warum mancherorts die Dinge anders sind, als man sie selbst so kennt und schätzt.
Will man diese Zustände glaubhaft kritisieren, dann muss man meiner Einschätzung nach auch nachweisen können, dass man auf konstruktivem Wege etwas dafür getan hat diesen Zuständen und negativen Einflüssen von aussen zu begegnen
Somit hätte man den Iran auch Unterstützen können, als Khatami mit überwältigender Mehrheit Präsident wurde und auch die Reformkräfte allgemein eine starke Mehrheit im Parlament und innerhalb der Bevölkerung hatten.
Eine Aufnahme der Beitrittsgespräche zur WTO, Lockerung der Sanktionen, mehr Handel und Investitionen, etc...hätten sicherlich zur Stärkung der "demokratischeren" Kräfte geführt.
Heute haben wir die Situation, dass viele Iraner von den Reformern enttäuscht sind, sie gelten als zu duchsetzungsschwach und haben bei der Arbeitslosigkeit ziemlich versagt. Was man allgemein verstanden hat, ist dass bessere Beziehungen zum "Westen" wichtig gar gewünscht sind, aber diese auch gleichzeitig für das Unheil in der Region verantwortlich macht und die Einmischung in innere Angelegenheiten verurteilt. Augenscheinlich schizophren, dennoch erklärbar.
vielleicht mal 2 Zitate aus Interviews vor einer Schule in Teheran :
Zitat:"Großbritannien muss dem Erdboden gleich gemacht werden, damit wir hier überleben können. Großbritannien ist doch das Symbol der Ausbeutung in der Welt. Alles Übel, das wir erleben, stammt von dort."[angesprochen auf die Anschläge von London]
...
"Es gibt keine unschuldigen Briten. Sie sind als Nation schuldig!"
Zitat:Wer ist denn verantwortlich für die Anschläge, fragte ich eine Mutter, die ihre Zwillingstöchter gerade vom Examen abgeholt hatte. "Ganz bestimmt nicht die Mullahs, denn die werden ja von den Briten finanziert", sagte sie - und brachte damit die umstehenden Menschen zum Lachen. Sind solche Anschläge denn berechtigt? "Ganz gewiss nicht. Es sind Unschuldige, die dafür bezahlen müssen. Die Taktik der Terroristen basiert auf Aggression, nicht auf Logik. Das hilft keinem." Da nickten die meisten um sie herum.http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultu...84,00.html
17.07.2005, 23:33
Als Nachtrag zu meinem vorhergien Post. (@AGM)
Ausschnitt aus einem Interview mit PSL:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.klaus-krusche.de/scholl.htm">http://www.klaus-krusche.de/scholl.htm</a><!-- m -->
Ausschnitt aus einem Interview mit PSL:
Zitat:....
Damals spielte allerdings der politische Islamismus noch kaum eine Rolle, ganz anders als heute. Könnte die Türkei zu einem zweiten Iran werden, wenn der Kemalismus verschwindet?
Scholl-Latour: Die iranische Revolution von 1979 war durchaus gerechtfertigt. Damit haben die Iraner nach langer Zeit westlicher Bevormundung ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. Das ist doch eine Voraussetzung, die man diesen Völkern zubilligen muß.
Was ist mit Folter, Diktatur und Todesurteilen im Iran?
Scholl-Latour: Die sind dort weniger verbreitet als etwa bei den US-Verbündeten Saudi-Arabien oder Pakistan oder sogar in Tunesien, dem Lieblingsurlaubsland der Europäer in Nordafrika. Dem Iran wirft man vor, daß er die Menschenrechte nicht respektiere, gleichzeitig aber wirft man sich nun dem Oberst Gaddafi von Libyen an die Brust - das ist doch Heuchelei! Im Iran folgte auf die Hitze der Revolution eine Katharsis, und im Moment ist das Land das toleranteste des ganzen Orient.
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