Aber das ist genau das Problem. Escort Jammer sind auch nicht unverwundbar. Die brauchen auch bestimmte Taktiken um im feindlichen Luftraum zu überleben. Die können auch hoch/tief/schnell/langsam fliegen. Warum sollte man die Escort Jammer leben lassen, wenn man weiss, dass die was verstecken? Und nachdem der Escort Jammer weg ist, sind die anderen Flugzeuge so verwundbar, wie vorher.
Meiner persönlichen Meinung nach sind die einzigen Jammer, die heute überhaupt was bringen Stand-Off Jammer. Die anderen funktionieren nur gegen sehr schlechte Flugabwehren und behindern sogar die eigenen Luftkriegsoperationen, wie das Beispiel Jugoslawien zeigt. Da haben die Jammer die eigenen LFK gejammt und verhindert, dass die was treffen.
Die Gegenmaßnahmen entwickeln sich ebenso weiter, wie auch die Sensoren selbst. Wären Störsysteme vollkommen nutzlos würde keiner mehr welche entwickeln und einsetzen. Wie gut oder schlecht sie gegenüber diesem oder jenem Radar funktionieren kann man ohne konkrete Details, die ohnehin klassifiziert sind, eh nicht sagen. Escort Jammer kann man u.U. durchaus auch als Abstandsstörsender bezeichnen, denn es handelt sich dabei um sehr leistungsstarke Systeme und wie man an den Behältern selbst erkennen kann sind diese deutlich größer als normale Störbehälter was eben auch darauf hinweist dass sie deutlich leistungsfähiger sind, weil sie es sein müssen. Dass nicht alles perfekt funktioniert und genaue Planung etc. erforderlich ist um Erfolg haben zu können sollte denke ich klar sein.
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36 Mio USD...erscheint mir etwas zu günstig?
Zitat:FRONTBOMBER IM DAUERSTRESS
Russland ringt mit dem Verschleiß seiner Su-34
Die Suchoi Su-34 spielt für Russland im Ukraine-Krieg eine zentrale Rolle. Kaum ein anderes Muster fliegt so viele Einsätze wie der Jagdbomber mit dem Entenschnabel. Das geht an die Substanz der Jets. Der Verteidigungsminister mahnt: "Wir müssen uns anstrengen!" [...]
"Diese Maschinen sind die Hauptdarsteller, sie fliegen jeden Tag vier oder fünf Kampfeinsätze", konstatierte Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu Anfang Oktober bei einer Visite im Tschkalow-Flugzeugwerk in Nowosibirsk. Dieser Dauerstress lässt die Zellen der in Russland als "Frontbomber" firmierenden Su-34 deutlich schneller altern als in normalen Zeiten. [...]
Schoigus Ansinnen folgt der "staatlichen Verteidigungsanordnung" aus dem Kreml, mit der Russland die Einsatzfähigkeit seiner Waffensysteme in Kriegszeiten erhalten und ausbauen will. Das Flugzeugwerk in Nowosibirsk ist für den Serienbau der Su-34 verantwortlich, nimmt aber zugleich auch die Instandsetzung vorhandener Exemplare vor. Zudem erhalten ältere Su-34 in Nowosibirsk ihr Upgrade zur verbesserten Version Su-34NWO (Nowije Widy Osnaschtschenija, neue Arten von Ausrüstung), deren technischer Stand auf Russlands Erfahrungen im syrischen Bürgerkrieg beruht. [...]
Aktuelle Pläne sehen vor, bis Ende 2027 insgesamt 76 neue Su-34 an die Einsatzstaffeln zu übergeben. Im Sommer hatten die Luftstreitkräfte bereits eine unklare Anzahl frischer Frontbomber erhalten.
https://www.flugrevue.de/militaer/frontb...ner-su-34/
Falls die Angaben zutreffen, so wird der Zulauf von grob 20 Maschinen pro Jahr nicht wirklich ausreichen, um Verluste und Verschleiß auszugleichen. Insgesamt betrachtet wird die Einsatzbereitschaft also absinken - wobei man dazu sagen muss, dass bereits vor dem Ukrainekrieg die Wartungsintervalle und die Logistik bei der russischen Luftwaffe nicht unbedingt herausragend waren (ausgenommen vielleicht noch die prestigeträchtigen Fernfliegerkräfte). Rechnet man also die Schwächung und Ausdünnung durch den Krieg noch hinein, so sind die Prognosen eher wenig erbaulich aus russischer Sicht.
Schneemann
Kaffee im Cockpit zu kochen mag sicherlich ganz toll sein, aber vielleicht sollte man andere Systeme eher hofieren. Aber gut, anscheinend lief eine neue Charge zu; ist sicher auch notwendig, da die bestehende Kräfte von diesem Muster doch etwas gefleddert wurden...
Zitat:Die nächsten „Frontbomber“ für Russlands Luftwaffe
Die russischen Luftstreitkräfte haben in Nowosibirsk zwei neue Suchoi Su-34 übernommen – die ersten in diesem Jahr. Der Jagdbomber mit "Duck Face" nimmt nicht nur im Ukraine-Krieg eine besondere Bedeutung ein. [...] Der Jagdbomber mit Komfort-Cockpit, in dem die Piloten sogar Kaffee kochen können, wurde in Russland als Ersatz für den alternden Schwenkflügler Su-24 entwickelt. Von diesem übernahm die Su-34 auch die nebeneinander montierten Sitze. [...]
Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu bilanzierte im Oktober 2023, die Su-34 flögen im Schnitt "vier bis fünf Einsätze pro Tag". [...] Russlands Flugzeugbau-Holding UAC, die für die Produktion der Su-34 im Werk Nowosibirsk verantwortlich zeichnet, hat jetzt nach eigenen Angaben eine weitere Charge neuer "Frontbomber" an die russischen Kampfflieger übergeben. Die Rede ist – wie bei vergangenen Lieferungen auch schon – von zwei Maschinen. Es sind nach offiziellen Angaben die ersten neuen Kampfjets überhaupt, die Russlands Luftwaffe in diesem Jahr seitens der Industrie erhält. [...]
Unterdessen arbeiten die Russen weiterhin daran, die Produktion der Su-34 in Nowosibirsk an die Notwendigkeiten anzupassen – und den Ausstoß neuer Jets schrittweise hochzufahren. Dazu investiert UAC nicht nur in die Modernisierung der Fertigungsanlagen, sondern sucht auch neues Personal. [...] Nahezu alle Luftfahrt-Produktionsstätten in Russland suchen aktuell nach Verstärkung, um die wachsenden Produktionsvorgaben im zivilen wie militärischen Bereich zu stemmen.
https://www.flugrevue.de/militaer/neue-s...luftwaffe/
Schneemann