Turin schrieb:Wenn der eigene Stützpunkt nur einen Tag Marschfahrt entfernt wäre
Wenn es darum ginge, dürften die Deutschen Ihre Marine an keiner internationalen Übung oder Einsätzen teilnehmen lassen. Weil es den Deutschen nunmal generell an Stützpunkten außerhalb deutschen Hoheitsgebiet fehlt. In dieser Hinsicht sind wir also immer auf die Unterstützung unserer Verbündeten angewiesen und werden es wohl auch immer sein. Deiner Logik zu folge, sind demnach generell Hochseeschiffe für die deutsche Bundesmarine völlig Zweck- und Sinnfrei.
Zitat:Und dann frage ich mich immer noch, was man mit drei bis sechs Tomahawks eigentlich anfangen will.
Wie ich es sagte: Einen Vergeltungsschlag. 6 Tomahawks, wenn man 2 Boote einsetzen würde sogar 12, auf die richtigen Ziele abgefeuert, würden dem iran sicherlich mehr Schaden zufügen, als er uns durch eine Entführung zufügt (wenn wir mal den ideologischen Wert eines Menschenlebens außer Acht lassen). Fakt ist, die Bundeswehr hätte derzeit überhaupt keine Möglichkeit militärisch zu reagieren, wie es die Briten tun könnten.
Wir haben die deutsche Armee verkleinert und verkleinert, um sie einer zwar kleineren, dafür aber einsatzfähigeren Armee umzubauen.
Ersteres ist gelaufen, aber an der Einsatzfähigkeit hat sich in den letzten 15 Jahren, trotz immer wieder neuen Programmen und Konzepten, nichts geändert. Ich bin der Meinung, das Verteidigungsministerium hat versagt.
Zitat:Guck dir mal bitte den Verbrauch der USA bei Tomahawk-Einsätzen an
Ein Vergleich mit den USA ist in dieser hinsicht utopisch. Wir müssen realistisch bleiben, die finanziellen Möglichkeiten der Bundeswehr berücksichtigen und können dann vielleicht einen Vergleich mit unseren Nachbarstaaten machen und vielleicht von ihnen, besonders von Frankreich und GB lernen.
Bei einem Personalstand von 250.000 ist bei 10.000 eingesetzten Soldaten im Ausland schon das mögliche erreicht? Das ist absolut blamabel und beweißt den Amtsschimmel der Bundeswehr, der die meisten Kapazitäten auffrist. Welches andere Land leistet sich eine eigene "Waffengattung" für die Versorung der Truppe?
Zudem sehe ich bei den wenigen 10.000 eingesetzten Soldaten arge Probleme bei der Qualität und Quantität ihrer Ausrüstung.
Wenn ich sehe, dass die deutschan Soldaten in ungeschützten Fahrzeugen, wie dem Wolf durch Afghanistan gondeln, dann kriege ich schon das Grausen. Und was ist mit diesem Mungo, das mich eher an ein Gepäckfahrzeug am Flughafen erinnert.Jeder könnte eine Handgranate hinein werfen und so eine ganze Gruppe auslöschen. Und das wird die Zukunft der Bundeswehr sein. Das werden wir dort einsetzen, wo andere mindestens in geschützten Humvees, Movaqs, Panhards herumfahren, die übrigens viel günstiger zu beschaffen wären. Zudem habe ich are Zweiffel an der Geländegängigkeit des Mungo, wenn ich mir diese Gocart-reifen ansehen.
Meiner Meinung nach, orientiert sich die Beschaffen immernoch an eine reine Verteidigung deutschen Bodens, wie im kalten Krieg. Es hat sich nichts geändert.
Die Idee Tomahawks wäre ein sehr bescheidener Versuch, mit gegebenen Mitteln, eine wenigstens für solche Vergeltungsschläge operative Basis zu schaffen. Einen echten Kriegseinsatz im Ausland, wie es die Briten im Irak machen oder auch gegen die Falklands bewiesen haben, das wird die Bundeswehr bei dieser Planung nie hinbekommen. Nichtmal ansatzweise.