wie Mondgesicht
"hier - klick" unter Bezug auf eine Meldung des Focus berichtet hat, gibt es Berichte über die Beschaffungspläne deutscher U-Boote:
Mondgesicht schrieb:Eine dubiose Meldung läuft heute durchs Netz:
Beispiel hier, übernommen von Reuters oder auch dts.
Singapur hat Interesse an zwei deutschen U-Booten ......
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Der Preis der Einheiten (ca. 1,7Mrd€ für zwei Einheiten) spricht für die Klasse 216, denn laut Wiki kostet eine 212a den deutschen Steuerzahler etwa 400Mio€.
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Wenn man sich die Lage des Stadtstaates Singapur ansieht, macht ein U 214 Sinn, denn es sollte vorrangiges Ziel sein, die Malakkastraße offen zu halten. Dafür braucht man nicht die große Reichweite.
Andererseits versucht der Chinese sich nach Süden auszubreiten, die größeren Boote der Klasse U216 machen dann mehr Sinn, böten mehr Aufenthaltsdauer und Durchhaltefähigkeit.
Singapur möchte außerdem die Option auf zwei weitere Boote.
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Die Frage von Mondgesicht scheint mir berechtigt. Singapur lebt von der Hafensituation am wichtigsten Hafen zwischen indischem und pazifischem Ozean.
Wo also sollten diese U-Boote eingesetzt werden. Im Endeffekt kommen, wie Mondgesicht schreibt, nur zwei große Bereiche in Frage:
a) Straße von Malakka:
Einerseits ist die Straße von Malakka eng bzw. schmal, flach - (zwischen 50 und 300 km, an ihrer engsten Stelle jedoch nur 1,5 Seemeilen (2,8 km) breit, an der seichtesten Stelle mit einer Tiefe von ca. 25m) und die Hoheitsgewässer von Malaysia und Indonesien grenzen unmittelbar aneinander.
Andererseits ist dieser Seeweg massiv bedroht - auch durch Piraten.
Die ersten Tatsachen - keine internationalen Gewässer - lässt mich eher vermuten, dass die Straße von Malakka nicht zum erstrangigen Einsatzgebiet von Kriegsschiffen und U-Booten aus Singapur gehören dürfte. Da könnte man es sich mit beiden Nachbarstaaten "verscherzen".
b) Südchinesisches Meer:
Damit ist dieses Meer mit einer mittleren Tiefe von 1.060 Metern und einer größten Tiefe von 5.016 Meter wohl vorrangig mögliches Operationsgebiet - zumal sich die Interessen mehrerer Anrainerstaaten (eigentlich aller) überschneiden. Ringsum machen alle territoriale Ansprüche auf die gleichen Inseln geltend, zum Teil sogar mehrfach.
Siehe hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel-analysen/19-asien-spratly-inseln.html">http://www.globaldefence.net/artikel-an ... nseln.html</a><!-- m -->
und hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=42&t=1834">viewtopic.php?f=42&t=1834</a><!-- l -->
Da sollte dann nicht nur AIP - Antrieb, sondern auch entsprechende Einsatzdauer und eine Eignung nicht nur für Flachwasser vorhanden sein. Der von Mondgesicht verlinkte Bericht des FOCUS spricht dann auch von AIP - Antrieb
(... zwei konventionelle U-Boote ... mit außenluftunabhängigem Antrieb – mit der Option auf zwei weitere desselben Typs ...) . Weshalb ich auf U-Boote der
Klasse 212 A, der Export-Klasse U-216 oder sogar einer weiterentwickelten Variante unter der Bezeichnung Klasse 216 tippen würde.