Russland will nicht nur 50 neue Tu-160 bauen, sondern auch den Entwurf umfassend modernisieren:
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Zitat:Soviet-Era Tu-160M2 Is More Lethal Than Ever
Russia’s upgraded Tupolev Tu-160M2 Blackjack supersonic bomber is expected to make its first flight in 2019.
Zitat:Russlands Luftwaffe erwartet neue Tupolew Tu-160M
Die Tupolew Tu-160M ist die Speerspitze der russischen Fernfliegerkräfte. In Kasan, wo die Wiege des Mach-2-Schwenkflüglers liegt, arbeitet man mit Hochdruck an neuen Exemplaren. Verteidigungsminister Schoigu holte sich bei einem Werksbesuch nun ein Versprechen ab. [...]
Zwei neue Tu-160M2 bis Jahresende, zwei modernisierte obendrauf und zwei weitere in der Pipeline: Nach Jahrzehnten des Stillstands nimmt die Fertigung des größten Kampfflugzeugs der Welt im Flugzeugwerk Kasan zunehmend Fahrt auf. Bei seiner jüngsten Visite Anfang der Woche konnte sich Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu vor Ort ein Bild über den Stand des Programms machen, das 2015 auf persönliches Geheiß von Staatschef Putin anlief. Man habe dem Minister mitgeteilt, "dass die russischen Streitkräfte in diesem Jahr zwei neue und zwei modernisierte" Tu-160 erhalten werden, heißt es in einer Mitteilung von Schoigus Pressedienst. [...]
Für den russischen Flugzeugbau bedeutet die Wiederauflage der Tu-160 einen kollektiven Kraftakt, an dem unter der Federführung des Staatskonzerns Rostec rund 200 Unternehmen mitwirken. Bevor das Programm anlaufen konnte, musste hinter den Kulissen zunächst einiges passieren – angefangen von der Digitalisierung der Konstruktionsunterlagen bis hin zur Wiederbelebung längst ad acta gelegter Fertigkeiten. Dazu zählt zum Beispiel das Vakuumschweißen großer Titanstrukturen.
https://www.flugrevue.de/militaer/groess...u-160m-v1/
Mag sein, dass man es in einem Kraftakt hinbekommt, den einen oder anderen Vogel zu bauen, aber angesichts der gegenwärtigen Krise bei der Versorgung mit hochwertiger IT-Technik, dem Fachkräftemangel, der allmählich in Vergessenheit geratenen und verkümmerten Fertigkeiten, der Veruntreuung von Staatseigentum und Wirtschaftsgütern und dem allgegenwärtigen Schlendrian, bleibt es fraglich, ob diese Zusagen eingehalten werden können. Sicher, es ist ein Prestige-Flugzeug und man wird sich arg darauf konzentrieren, die Vorgaben und Versprechen irgendwie einzuhalten, aber angesichts manch anderer, drängenderer Probleme kann man fragen, ob der Bau zweier solcher Maschinen den entsprechenden Ressourceneinsatz überhaupt rechtfertigt...
Schneemann
(17.07.2023, 08:32)Schneemann schrieb: [ -> ]https://www.flugrevue.de/militaer/groess...u-160m-v1/
Mag sein, dass man es in einem Kraftakt hinbekommt, den einen oder anderen Vogel zu bauen, aber angesichts der gegenwärtigen Krise bei der Versorgung mit hochwertiger IT-Technik, dem Fachkräftemangel, der allmählich in Vergessenheit geratenen und verkümmerten Fertigkeiten, der Veruntreuung von Staatseigentum und Wirtschaftsgütern und dem allgegenwärtigen Schlendrian, bleibt es fraglich, ob diese Zusagen eingehalten werden können. Sicher, es ist ein Prestige-Flugzeug und man wird sich arg darauf konzentrieren, die Vorgaben und Versprechen irgendwie einzuhalten, aber angesichts manch anderer, drängenderer Probleme kann man fragen, ob der Bau zweier solcher Maschinen den entsprechenden Ressourceneinsatz überhaupt rechtfertigt...
Schneemann
Dieses Werk oder Manufaktur wurde doch schon mehrere Jahre vor dem Krieg wiederbelebt. Der erst komplette Neubau rollte auch kurz vor dem Krieg aus der Halle. Insofern hat man die Fähigkeiten also schon wiederentdeckt bzw. zurückgewonnen. Eigentlich kann man doch froh sein dass Rußland hier Kapazitäten aufwendet, die anderweitig aktuell gefährlicher Verwendung finden könnten.
Kann man die Zusage einhalten?
Zitat:Wann kommen die versprochenen „Blackjack“-Bomber?
Der russische Verteidigungsminister Schoigu ließ sich im Sommer ein Versprechen geben: Bis Jahresende sollte die Luftwaffe vier Tu-160M erhalten – zwei neue und zwei modernisierte "alte". Es scheint, als würde das Versprechen halten. Oder doch nicht? [...]
Bei einer Visite im Juli dieses Jahres ließ sich Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu vor Ort über den Stand des Programms informieren, das 2015 auf persönliches Geheiß von Staatschef Putin anlief. Man habe dem Minister mitgeteilt, "dass die russischen Streitkräfte in diesem Jahr zwei neue und zwei modernisierte" Tu-160 erhalten werden, hieß es dazu kurz danach in einer Mitteilung von Schoigus Pressedienst. Außerdem befänden sich "gemäß der staatlichen Verteidigungsanordnung" zwei zusätzliche Tu-160M2 im Bau. [...]
Kurz vor Jahresende ist nicht wirklich klar, ob das Werk in Kasan sein Versprechen gegenüber Schoigu wirklich halten kann. Über etwaige Erst- und Testflüge der insgesamt vier Mach-2-Bomber gab es in den vergangenen Monaten keine offiziellen Meldungen.
Gleichwohl notierte das Verteidigungsministerium am 19. Dezember in einer schriftlichen Zusammenfassung des ausklingenden Jahres: "Die Lieferung von vier strategischen Raketenträgern des Typs Tu-160M an die nuklearen Streitkräfte der Luftwaffe wird abgeschlossen." Generell seien "alle für das Jahr 2023 definierten Aufgaben erledigt", ergänzte Verteidigungsminister Schoigu in einem separaten Statement. [...]
Für den russischen Flugzeugbau bedeutet die Wiederauflage der Tu-160 einen kollektiven Kraftakt, an dem unter der Federführung des Staatskonzerns Rostec rund 200 Unternehmen mitwirken. Bevor das Programm anlaufen konnte, musste hinter den Kulissen zunächst einiges passieren – angefangen von der Digitalisierung der Konstruktionsunterlagen bis hin zur Wiederbelebung längst ad acta gelegter Fertigkeiten. Dazu zählt zum Beispiel das Vakuumschweißen großer Titanstrukturen. Jede Tu-160 besteht gewichtsmäßig zu rund einem Drittel aus Titan – ein Rekordwert! Allein der zentrale Kasten für die Aufnahme der Schwenkflügel wiegt sechs Tonnen und benötigt 140 Meter Schweißnähte.
https://www.flugrevue.de/militaer/groess...u-160m-v2/
Schneemann