Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Fregatte Klasse F125
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(05.08.2024, 19:57)Ottone schrieb: [ -> ]Die Nischen sind auf 10m Buster Boote ausgelegt, und das mit einem Ein-Punkt Kran. Dementsprechend müsste ein 10m USV entsprechend ausbalanciert werden. Die 12m Fahrzeuge der F126 mit Zwei-Punkt Aufhängung werden somit eindeutig nicht auf der F125 nutzbar sein. Eher schon könnte man kleine UUV mit Hilfe der Buster aussetzen und wieder aufnehmen.

Sorry. Angel hatte vergessen, dass es nur 10m Buchten sind.
Was AAW anbelangt: Lasst uns da auf die Diehl-Container-Lösung hoffen. VLS wird nicht kommen, das würde unglaublich teuer. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ein VLS überhaupt angedacht war. Wenn dem so wäre, dann wäre die Frage der Nachrüstung auch nicht so ein Akt. Unabhängig davon: Wenn man mal betrachtet, wie kompliziert die Wiedereinrüstung auf der Sachsen war…
Ich meine BAE hat vor ein paar Jahren Nachrüststartsysteme vorgestellt. Seitwärts aufgebaut, wie für Seezielflugkörper oder wie die Starter für Tomahawk auf der Missouri…
(05.08.2024, 19:15)Marc79 schrieb: [ -> ]Nur mal so eine Idee für ein Update:

- Die beiden vorderen Buchten für die Speedboote werden entfernt und die Tore entfernt und mit Platten zugeschweißt.
- Der frei werdende Platz wird genutzt, um die Räume vor der Brücke liegt (unter dem RAM Starter) umzuziehen
- Alle Aufbauten vor der Brücke werden entfernt und gegen einen neuen Aufbau ersetzt. Dieser könnte so aussehen wie bei der F124 vorne RAM Starter hinten 16 oder 32 Zellen VLS.

Warum so kompliziert? Wenn man auf zwei Buster verzichten möchte kann man die Senkrechtstarter (welche auch immer) auch gleich dort unterbringen. Für eine reine ESSM/IRIS-T SL/CAMM Lösung wäre das vermutlich innerhalb der Abmessungen (Höhe) und ohne Mehrgewicht machbar, bei MK-41 sieht das natürlich etwas anders aus.
Ich bleibe aber dabei, mit der F-125 sollte man nun erstmal Erfahrung sammeln und sich dann in Ruhe über mögliche Nutzungsmöglichkeiten für die zweite Hälfte der Nutzungsdauer überlegen. Aktuell haben wir wichtigere Baustellen (aso quasi alle anderen Fregattentypen).
Die F125 ist um die Buster herum geplant und gebaut. Diese Boote wegzunehmen wirft mehr als den halben Schiffsentwurf in die Tonne während der darauf abgestimmte Rest verbleibt. Also nein, das ist keine Option. Allerhöchstens könnte man eine der vier Bootnischen opfern, aber auch das käme blöd weil zwei der Boote für die SOLAS Rettungsboote vorgesehen und damit der Rolle als Einsatzboot entzogen sind.
Gemäß diesem Artikel prüft Diehl die Einrüstung der Iris-T SLM auf dem Decksaufbau vor dem RAM (der legendäre Sportraum). Alternativ könnte man auch prüfen, ob die MK29 mit 8 ESSM Block 2 bestückt werden könnten (nach meinem Kenntnisstand müsste das gehen) und dann dieser Launcher auf den Decksaufbau eingebrachtz werden könnte.
Inwieweit aber 8 zusätzliche LFK's die F125 zu einer high intensity Fregatte umwandeln darf bestritten werden, da diese nie dafür konzipiert war und mMn. hierzu auch kein Erfordernis besteht, da wir perspektivisch dazu die f126 und f127 kriegen werden (noch dazu in größerer Stückzahl als ihre jeweiligen Vorgänger).
Alle anderen Maßnahmen halt ich für unrealistisch. Wir dürfen hier nicht vergessen, dass die F123 nach und nach umgebaut werden (die Schleswig-Holstein ist jetzt gefühlt auch schon 1,5 Jahre im Trockendock) und wir in jedem Fall auch Schiffe vorhalten müssen.
Die Frage ist, wie häufig diese immergleiche Debatte noch geführt werden soll? Bei jeder Erwähnung der F125, bei jeder Frage nach irgendeinem Detail, oder wie in diesem Fall nach einer Einsatzerfahrung, geht exakt die gleiche Diskussion wieder los, mit so ziemlich exakt den gleichen Vorschlägen und den gleichen Argumentationen. Es ist gerade mal zwei Monate her, dass über die SLM-Einrüstung diskutiert wurde, und im Verlauf dieses Stranges wurden etliche Male noch andere Varianten ins Spiel gebracht, von kleineren VLS bis zu irgendwelche Deckstartern (bspw. ADL). Neue Erkenntnisse hingegen gibt es dazu bisher nicht, wie auch.
(06.08.2024, 08:03)MXVI schrieb: [ -> ]Gemäß diesem Artikel prüft....

Der Artikel ist etwas inkonsistent.
Erst wird der das Fitnessraumkonstrukt kurz erwähnt, um dann (ohne das Wort "auch" oder "oder"
zu den Containern an Mitteldeck als Stellplatz für die IRIS-T zu wechseln.
Also wo denn nu hin mit die IRIS-T Launcher ?

Von meinem Besuch bei der Rheinland Pfalz letzte Woche kann ich bestätigen, dass es am Boden der SSM Area Hitzschutz Kacheln im Boden gegen die Start Abgase der LfK gibt.
In der Container Area ist dies nicht der Fall....müsste aber mobil aufgeflanscht vermutlich verlegbar sein.

Insgesamt fällt auf, dass der Deckshaus Platz vorne bei der F-125 unglaublich verschwendeter Platz ist:
Die Anordung hätte wie bei der F-123 sein müssen: Vorne RAM , hinten VLS (oder zuminmdest eine Raum/Gewichts Vorbereitung dafür)...und hätte locker gepasst.
Sattdessen verwendet RAM (was unter Deck nix benötigt nur ein paar Kabelanschlüsse) irre viel Platz, und der "Fitnessraum" ist klein(er).
Somit stelle ich mir die Frage, (wenn es schiffbaulich, kostentechnisch und gewichtstechnisch geht):
RAM nach vorn verlegen (auf den "Fitnessraum) und den riesigen Raum dahinter für die IRIS-T Boxen nutzen,
dann modular senkrecht eingebaut, mit ner dicken 10cm Brandschutzmauer drumrum.
(ähnlich wie auf der Type 45 der Briten)
Aber was ist derzeit unter dem Bug-RAM?
Ist das, was dort ist, ohne weiteres verlegbar? (Das gleiche gilt übrigens für die auch von einigen gewünschte Nachrüstung eines TAS unter dem Hubschrauberdeck).
Und, falls das möglich ist: Wie sieht es dann mit der Buglastigkeit aus? Die war vor Indienststellung ein Problem!

Am ehesten realistisch ist noch die Variante mittschiffs. Von Kosten und Aufwand her.

Und grundsätzlich: Es gibt bei der Marine genug Baustellen. Tender-Nachfolge, es bräuchte neue Mineneinheiten, wie geht es mit Los 1 K130 weiter. Status Flottendienstboote? Und vor allem die F127. Wir können froh sein, dass zwei weitere F126 bestellt und mehr als zwei U212CD zumindest ins Spiel gebracht wurden.

Jetzt an einer F125 grundlegend herumzubasteln halten ich nicht für effizient. Auch braucht es Werftkapazität dafür, die an anderer Stelle gebraucht werden. Es braucht erstmal grundlegend eine solide modernisierte "Basisflotte". Daran sollte gearbeitet werden.
(06.08.2024, 09:27)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Sattdessen verwendet RAM (was unter Deck nix benötigt nur ein paar Kabelanschlüsse) irre viel Platz
Der Mk49 launcher benötigt eine knappe Tonne an Installation unter Deck. Die Position von RAM weiter vorne mit beladen insgesamt mehr als 7 Tonnen zzgl. dynamischer Lasten würde den Trimm der F125 weiter nach vorne verlagern und könnte wegen der kolportierten Buglastigkeit unerwünscht sein.
Woher stammt die Aussage über eine (vermeintliche) "Buglastigkeit"?
Hier aus dem Thread, habe ich auch zum ersten Mal vernommen. Vielleicht galt das nur für First Of Class?
(06.08.2024, 10:33)Helios schrieb: [ -> ]Woher stammt die Aussage über eine (vermeintliche) "Buglastigkeit"?
Es gab damals Berichte dazu in den Medien. Auch zur Schlagseite (ich meine nach Steuerbord).
Offiziell bestätigt allerdings nicht!

Von daher liegst du mit dem Begriff "vermeintlich" richtig.
(06.08.2024, 10:41)C-152 schrieb: [ -> ]Es gab damals Berichte dazu in den Medien.

Ein Verweis darauf wäre hier wichtig, denn bisher ist mir derartiges noch nie irgendwo unterkommen (anders als über die offiziell bestätigte Vorkrängung und das vermeintliche Übergewicht bzw. die vermeintlich fehlende Gewichtsreserve, was rein fachlich aber wenig Sinn ergibt und offiziell auch dementiert wird).
(06.08.2024, 10:33)Helios schrieb: [ -> ]Woher stammt die Aussage über eine (vermeintliche) "Buglastigkeit"?
Das ging 2017 durch die Medien, z.B. hier:
Zitat:Dieser Bericht stammt vom April und liegt jetzt der Nachrichtenagentur Reuters vor. Bei einer Untersuchung im Januar sei eine Vorkrängung von 1,3 Grad nach Steuerbord festgestellt worden. Maßnahmen zur Beseitigung der Schieflage würden derzeit mit der Industrie abgestimmt. Außerdem ist das von ThyssenKrupp und Lürssen gebaute Schiff offenbar weiter zu schwer. (Quelle)
War einer der Gründe für die Verzögerungen bei der Indienststellung.
(07.08.2024, 10:49)muck schrieb: [ -> ]Das ging 2017 durch die Medien, z.B. hier

In dem von dir zitierten Abschnitt und im ganzen Artikel finde ich dazu aber gar nichts. Nochmal: es geht explizit nicht um die bekannte Vorkrängung und auch nicht um das vermeintliche Übergewicht (was sowieso nicht stimmt, muss man da anfügen).