Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Fregatte Klasse F125
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Neue Schiffe für vielfältige Aufgaben

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Bildupdate der Nordrhein-Westfalen.

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.blohmvoss.com/var/blohmvoss/storage/images/corporate/content/schiffe-kultur/ships-work/liste-ships-work/ship-work-baden-wuerttemberg-nordrhein-westfalen/20161-1-ger-DE/ship-work-baden-wuerttemberg-nordrhein-westfalen.jpg">https://www.blohmvoss.com/var/blohmvoss ... tfalen.jpg</a><!-- m -->


Bildupdate der Baden-Württemberg.

<!-- m --><a class="postlink" href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/3_The_frigate_is_turned_over_the_stern_to_the_right_in_front_of_the_dock._In_the_dock_the_stern_of_the_Nordrhein-Westfalen_F223_is_left_to_recognize.jpg">https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ognize.jpg</a><!-- m -->


:mrgreen:
in der ESUT vom 01.2016 ist übrigens folgendes über das Radar der F125 zu lesen:

Zitat:Marine-TRS-4D-Radar
Airbus Defence and Space hat ein neues
Marine-Radar TRS-4D entwickelt, das auf
den neuen Fregatten Klasse 125 der Deutschen
Marine und nunmehr auch auf den
Varianten der Littoral Combat Ships (LCS)
ab LCF 17 der U.S. Navy eingerüstet wird.
Das „Active-Electronically-Scanned-Array
–Radar/AESA“ ist eine Weiterentwicklung
des TRS-3D-Radars. Es ist in der Lage, kleine
schnelle Luft- und Seeziele mit großer
Präzision sehr schnell zu erfassen, zu verfolgen
und den Waffensystemen zuzuweisen
(Feuerleitfunktion
). Damit wird ausreichend
Reaktionszeit für Abwehrmaßnahmen gewonnen.
Das ist doch schon alt und lange bekannt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hardthoehenkurier.de/index.php/news/1172-neues-marineradar-trs-4d-fuer-deutsche-f125-fregatten-stellt-bei-see-erprobung-leistungsfaehigkeit-unter-beweis">http://www.hardthoehenkurier.de/index.p ... ter-beweis</a><!-- m -->
ich wollte besonders hierauf hinaus:
Zitat:Es ist in der Lage, kleine
schnelle Luft- und Seeziele mit großer
Präzision sehr schnell zu erfassen, zu verfolgen
und den Waffensystemen zuzuweisen
(Feuerleitfunktion).
meiner Meinung nach ist es somit möglich z.B. Luftfahrzeuge/Raketen zu erfassen, zu verfolgen und den eigenen Waffensystemen zuzuweisen...außerdem wird auch die Feuerleitung übernommen.
Meiner Meinung nach sollte dann problemlos auch der Einsatz eines ESSM möglich sein...wenn diese irgendwo vom Schiff aus gestartet werden könnten

im Hardthoehenkurier Artikel steht auch noch
Zitat:Die Systemarchitektur ist so angelegt, dass eine spätere Erweiterung der Fähigkeiten durch Softwareupdates einfach möglich ist.
was auch interessant ist und wohl darauf hinweisen dürfte dass das o.g. Szenario denkbar ist.

ein MK48 VLS (StanFlex) mit 12 x ESSM nimmt ca ähnlich viel Platz (Grundfläche, Höhe) ein wie 1 x 4er Launcher für Harpoon. Also sollte es problemlos möglich sein davon 2 auf der F125 zu platzieren.
Wenn man denn wollte :-P
Zitat: ObiBiber schrieb
...meiner Meinung nach ist es somit möglich z.B. Luftfahrzeuge/Raketen zu erfassen, zu verfolgen und den eigenen Waffensystemen zuzuweisen...außerdem wird auch die Feuerleitung übernommen.
Meiner Meinung nach sollte dann problemlos auch der Einsatz eines ESSM möglich sein...wenn diese irgendwo vom Schiff aus gestartet werden könnten

Nein, jedenfalls für die ESSM Block1, die ist nämlich Semiaktiv und benötigt daher einen Zielbeleuchter Radar. Was man aber wie auf der F122 und der F123 über ein extra Radar abbilden kann. Ab der ESSM Block2 (Aktives Radar) wird das nicht mehr gebraucht. Da stellen sich mir die Fragen, wie will man das bei der MKS180 machen.

Zum Thema VLS, kann man das nicht wie Australien bei der Adelaide-Klasse ein MK41 VLS nachrüsten?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://s18.photobucket.com/user/CV32/media/DSCF9316.jpg.html">http://s18.photobucket.com/user/CV32/me ... 6.jpg.html</a><!-- m -->

Dann stellt sich nur die Frage des Gewichts
Marc79 schrieb:
Zitat: ObiBiber schrieb
...meiner Meinung nach ist es somit möglich z.B. Luftfahrzeuge/Raketen zu erfassen, zu verfolgen und den eigenen Waffensystemen zuzuweisen...außerdem wird auch die Feuerleitung übernommen.
Meiner Meinung nach sollte dann problemlos auch der Einsatz eines ESSM möglich sein...wenn diese irgendwo vom Schiff aus gestartet werden könnten

Nein, jedenfalls für die ESSM Block1, die ist nämlich Semiaktiv und benötigt daher einen Zielbeleuchter Radar. Was man aber wie auf der F122 und der F123 über ein extra Radar abbilden kann. Ab der ESSM Block2 (Aktives Radar) wird das nicht mehr gebraucht. Da stellen sich mir die Fragen, wie will man das bei der MKS180 machen.

Zum Thema VLS, kann man das nicht wie Australien bei der Adelaide-Klasse ein MK41 VLS nachrüsten?

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Dann stellt sich nur die Frage des Gewichts

Es ist vor allem auch eine Frage des Platzes!
Für ESSM würde das kleinste Mk.41 (Self-Defense) ausreichen, was "nur" knappe 5,5 Meter hoch ist. Aber selbst das dürfte bei einem Schiff, dass nicht mit einem Platzvorhalt für das System geplant wurde, zu Problemen führen. Man kann nicht einfach ein Loch durch zwei oder drei Decks schlagen, das Geraffel das da vorher stand zur Seite schieben und dann ein VLS reinstecken.
Wir reden hier hypothetisch von einer ziemlich aufwändigen Umbaumaßnahme, die vermutlich eine Werftliege- und Erprobungszeit in Jahreslänge erfordert.
Deswegen mk48...
Die kommen aufs Deck und können problemlos in der Mitte des Schiffs neben die harpoons oder an Stelle der dort stehen Container platziert werden!
Im vorderen Bereichs der f125 vor dem RAM ist auch ein großer Raum (aktuell sportraum) ich denke dass dies schon ein Platzhalter für ein VLS ist...aber alles Theorie und ohne politischen Willen eh für die Tonne :-P
Vanitas schrieb:Es ist vor allem auch eine Frage des Platzes!
Für ESSM würde das kleinste Mk.41 (Self-Defense) ausreichen, was "nur" knappe 5,5 Meter hoch ist. Aber selbst das dürfte bei einem Schiff, dass nicht mit einem Platzvorhalt für das System geplant wurde, zu Problemen führen. Man kann nicht einfach ein Loch durch zwei oder drei Decks schlagen, das Geraffel das da vorher stand zur Seite schieben und dann ein VLS reinstecken.


Und genau deshalb habe ich ja die Adelaide Klasse ( Variante der Oliver-Hazard-Perry-Klasse) der Australier erwähnt. Da wurden 8 MK41 Self Defense Zellen (32 ESSM FK) auf das Vordeck in einer Art Aufbau Untergebracht. Die Frage wo, dieser dann hinkommt, ob das Gewicht, nicht zu hoch ist, oder ob das Schiff nicht zu Toplastig wird, sind alles eine andere Frage.

Bilder Adelaide Klasse:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Adelaide-class_frigate#/media/File:HMAS_Sydney_VLS.jpg">https://en.wikipedia.org/wiki/Adelaide- ... ey_VLS.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://s18.photobucket.com/user/CV32/media/DSCF9316.jpg.html">http://s18.photobucket.com/user/CV32/me ... 6.jpg.html</a><!-- m -->
Vanitas schrieb:
Marc79 schrieb:
Zitat: ObiBiber schrieb
...meiner Meinung nach ist es somit möglich z.B. Luftfahrzeuge/Raketen zu erfassen, zu verfolgen und den eigenen Waffensystemen zuzuweisen...außerdem wird auch die Feuerleitung übernommen.
Meiner Meinung nach sollte dann problemlos auch der Einsatz eines ESSM möglich sein...wenn diese irgendwo vom Schiff aus gestartet werden könnten

Nein, jedenfalls für die ESSM Block1, die ist nämlich Semiaktiv und benötigt daher einen Zielbeleuchter Radar. Was man aber wie auf der F122 und der F123 über ein extra Radar abbilden kann. Ab der ESSM Block2 (Aktives Radar) wird das nicht mehr gebraucht. Da stellen sich mir die Fragen, wie will man das bei der MKS180 machen.

Zum Thema VLS, kann man das nicht wie Australien bei der Adelaide-Klasse ein MK41 VLS nachrüsten?

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Dann stellt sich nur die Frage des Gewichts

Es ist vor allem auch eine Frage des Platzes!
Für ESSM würde das kleinste Mk.41 (Self-Defense) ausreichen, was "nur" knappe 5,5 Meter hoch ist. Aber selbst das dürfte bei einem Schiff, dass nicht mit einem Platzvorhalt für das System geplant wurde, zu Problemen führen. Man kann nicht einfach ein Loch durch zwei oder drei Decks schlagen, das Geraffel das da vorher stand zur Seite schieben und dann ein VLS reinstecken.
Wir reden hier hypothetisch von einer ziemlich aufwändigen Umbaumaßnahme, die vermutlich eine Werftliege- und Erprobungszeit in Jahreslänge erfordert.

Alle die im Internet von Anfang die Bilder der Entwürfe gesehen haben, wunderten sich wofür der Platz vor dem Harpoon Werfer wohl ist.
Ich glaube, es ist ehr andersherum, der vordere Platz wäre für den RAM-Werfer und der Raum dahinter, wo aktuell der Ram-Werfer ist, ist für ein VLS vorgesehen. So ist es auch in der für Australien in Frage kommenden Variante vorgesehen und selbs beim MKS 180 ist dies so.
Marc79 schrieb:Und genau deshalb habe ich ja die Adelaide Klasse ( Variante der Oliver-Hazard-Perry-Klasse) der Australier erwähnt. Da wurden 8 MK41 Self Defense Zellen (32 ESSM FK) auf das Vordeck in einer Art Aufbau Untergebracht. Die Frage wo, dieser dann hinkommt, ob das Gewicht, nicht zu hoch ist, oder ob das Schiff nicht zu Toplastig wird, sind alles eine andere Frage.

Bilder Adelaide Klasse:

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Ich kenne diese Aufbauvariante. Dieser Aufbau ist aber nicht so hoch, dass die Decks darunter nicht betroffen wären, sondern es handelt sich meist um "Verlegenheitslösungen", weil man das System eben nicht ganz unterbringen konnte.

ede144 schrieb:Alle die im Internet von Anfang die Bilder der Entwürfe gesehen haben, wunderten sich wofür der Platz vor dem Harpoon Werfer wohl ist.

Du meinst wohl den Aufbau auf dem der RAM-Werfer auf dem Vorderdeck steht? Das wäre natürlich der klassische Platz für ein VLS, ist aber in Wirklichkeit ein Überrest aus der Ursprungszeit der F-125: Es handelt sich um das Raketenmagazin für den navalisierten MARS-Werfer, der dann aber nicht realisiert wurde. Jetzt ist er als Trainingsraum für die eingeschifften Spezialkräfte und die Mannschaft ausgeplant. Würde mich stark wundern, wenn man da weiter gedacht hätte. Zumal in der Planungsphase immer wieder von den Verantwortlichen darauf hingewiesen wurde, dass es ein VLS für die F-125 nicht geben wird.
Vanitas schrieb:
Marc79 schrieb:Du meinst wohl den Aufbau auf dem der RAM-Werfer auf dem Vorderdeck steht? Das wäre natürlich der klassische Platz für ein VLS, ist aber in Wirklichkeit ein Überrest aus der Ursprungszeit der F-125: Es handelt sich um das Raketenmagazin für den navalisierten MARS-Werfer, der dann aber nicht realisiert wurde. Jetzt ist er als Trainingsraum für die eingeschifften Spezialkräfte und die Mannschaft ausgeplant. Würde mich stark wundern, wenn man da weiter gedacht hätte. Zumal in der Planungsphase immer wieder von den Verantwortlichen darauf hingewiesen wurde, dass es ein VLS für die F-125 nicht geben wird.

Tja, mittlerweile hat man anscheinend gemerkt, das es doof ist Schiffe für ein spezielles Einsatzszenario zu planen, weil sich die Anforderungen schneller ändern wie man bauen kann. Beim Folgeprojekt hat man ja daraus gelernt und aus der K131 wurde Müke, MKS 180 und jetzt wohl F126.
Die F125 wurde ja nicht als Piratenjäger geplant, sie überlebte Rüstungskürzungen wohl nur weil man diese Polizeiaufgabe in einem geänderten Sicherheitsumfeld besser rechtfertigen konnte. Vom Ursprung her würde ich sie eher als leichter Kreuzer bezeichnen um Küstenziele zu bekämpfen und als Führungsschiff für Korvetten. Ersichtlich ist dies auch an der geplante Bewaffnung mit 155 mm Artillerie (Monarc )und Mars Raketenwerfern. Ebenso hätten die geplanten 15 Korvetten mit ihren Polyphem und RBS 15 hauptsächlich gegen Landziele operiert. Das Ende der navalisierten Monarc, Mars und Polyphem ist bekannt.
Allerdings frage ich mich warum so viel Wert auf die Bekämpfung von Küstenzielen gelegt wurde?
Nur für den Einsatz von Spezialkräften von Bord der F125?
Schließlich hatte man ja noch keine JSS geplant, oder?
Die Zusammenarbeit mit den niederländischen JSS könnte die Ursprungsaufgabe der deutschen Schiffe/Boote wieder in den Vordergrund rücken.
ich glaube was die k130 planung angeht, liegst du falsch. die k130 waren als reine mittel zur überwasserseekriegsführung in randmeeren geplant. als nachfolger der schnellboote war dort der landzielbeschuss erstmal kein thema. in dem zusammenhang war polyphem auch erstmal als wirkmittel gegen kleine schnelle (auch asymmetrische) überwasserziele gedacht. darüber hinaus war die man in the loop technik gerade in unübersichtlicher küstennaher umgebung eine möglichkeit der exakten seezielbekämpfung.
im laufe der jahre hat sich der fokus dann etwas verschoben was aber für die auslegung der k130 keine rolle mehr gespielt hat.