Verstehe ich nicht wieso man hier keine CO2 Feuerlöscher benutzt.
Weil du dann zwar den Kabelbrand gelöscht, die Panzerbesatzung aber erstickt hast.
irgendwas is' ja immer.... !
(10.01.2023, 18:47)Grolanner schrieb: [ -> ]Weil du dann zwar den Kabelbrand gelöscht, die Panzerbesatzung aber erstickt hast.
Halon tut es auch. Wenn ich die Schulungen richtig im Kopf habe dann entzieht Halon sogar mehr Sauerstoff aus der Umgebung als CO2, was die besondere Effektivität ausmacht.
Man kann mich da gerne korrigieren, aber ich kenne es nur so, dass die fest installierten Halon-Löschanlagen früher genauso wie die Stickstoff-Löschanlagen heute (die im Puma genauso integriert sein sollte, aber das ist eine reine Vermutung meinerseits) im Übungsbetrieb zumindest in personenbesetzten Abteilen abgeschaltet wurden/werden, weil sie nicht dem Überleben der Besatzung dienen sondern nur das Fahrzeug schützen sollen und daher ein ziemliches Risiko für jegliches Personal darstellten. Insofern wäre die Frage, wo der Kabelbrand überhaupt aufgetreten ist (und wie der erkannt wurde). Der Einsatz eines Pulverlöschers kann durchaus die sinnvollste Variante gewesen sein.
(10.01.2023, 19:56)Pmichael schrieb: [ -> ]Halon tut es auch. Wenn ich die Schulungen richtig im Kopf habe dann entzieht Halon sogar mehr Sauerstoff aus der Umgebung als CO2, was die besondere Effektivität ausmacht.
Nein, Halon hat eine erstickende Wirkung auf Flammen aber ist nicht giftig für Menschen. Bei einem CO2 Gehalt von 5% in der Luft setzt die Atmung des Menschen aus.
Den Einsatz von Halon für Übungen zu verbieten ist natürlich selten dämlich.
(10.01.2023, 20:10)ede144 schrieb: [ -> ]Nein, Halon hat eine erstickende Wirkung auf Flammen aber ist nicht giftig für Menschen.
Halon ist giftig für den Menschen, es besitzt nur keine Reizwirkung, was es letztlich recht heimtückisch macht. Tatsächlich ist aber das Hauptproblem, dass das Löschprinzip genauso wie bei Stickstoff oder CO2 auf Sauerstoffentzug basiert (auch wenn dieser durch die inhibierende Wirkung stark verstärkt wird), und der stellt die unmittelbare Gefahr für die Besatzung dar.
(10.01.2023, 20:10)ede144 schrieb: [ -> ]Nein, Halon hat eine erstickende Wirkung auf Flammen aber ist nicht giftig für Menschen. Bei einem CO2 Gehalt von 5% in der Luft setzt die Atmung des Menschen aus.
Den Einsatz von Halon für Übungen zu verbieten ist natürlich selten dämlich.
Naja in der Wolke sollte man jedenfalls nicht stehen und wenn dann keinesfalls einatmen.
(10.01.2023, 19:56)Pmichael schrieb: [ -> ]Halon tut es auch. Wenn ich die Schulungen richtig im Kopf habe dann entzieht Halon sogar mehr Sauerstoff aus der Umgebung als CO2, was die besondere Effektivität ausmacht.
Ist Halone nicht verboten ?
Bis wann werden die Maßnahmen umgesetzt?
Was ist mit Nachrüstung der restlichen Pumas auf Stand S1?
Was ist mit dem 2. Los Puma?
Was ist mit der Planung für die Division2025?
Diese dürfte dann ja wohl nicht mehr einzuhalten sein!!
Was ist mit Alternativen? Boxer? Lynx41?
Eigentlich die Chance mit den mittleren Kräften und Boxer CRV/IFV durchzustarten!!!
(13.01.2023, 19:12)ObiBiber schrieb: [ -> ]Bis wann werden die Maßnahmen umgesetzt?
Was ist mit Nachrüstung der restlichen Pumas auf Stand S1?
Was ist mit dem 2. Los Puma?
Was ist mit der Planung für die Division2025?
Diese dürfte dann ja wohl nicht mehr einzuhalten sein!!
Was ist mit Alternativen? Boxer? Lynx41?
Eigentlich die Chance mit den mittleren Kräften und Boxer CRV/IFV durchzustarten!!!
Zum Puma findet sich auf
ESUT ein Artikel. Ich zitiere:
Zitat:hatte die Verteidigungsministerin zunächst eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet und die Nachrüstung von 150 Pumas auf die Konstruktionsstand S1 sowie die Beschaffung eines zweiten Loses zunächst auf Eis gelegt (ES&T berichtete). Eine Entscheidung über die Wiederaufnahme der Nachrüstung sowie das zweite Los wurde heute aber noch nicht verkündet.
Darum sind unsere Puma-Panzer wirklich kaputt
Zitat:Im Dezember fielen bei einer Übung 18 von 18 Puma Schützenpanzern aus. Jetzt kommt heraus: Im Vorfeld wurde die Wartung massiv vernachlässigt. Insgesamt 3200 Stunden fehlten über alle 18 Puma verteilt. Im Schnitt also fast 180 Stunden pro Schützenpanzer.
Zitat:Problem: Die Truppe hat nicht genügend Instandhaltungspersonal. Bei der 10. Panzerdivision, bei der die Puma im Dezember ausgefallen waren, arbeiteten zu wenige Spezialisten.
Zitat:Noch schlimmer: Die wenigen Versorgungseinheiten waren nicht gut geschult. Offenbar waren sie an einem Vorgänger-Modell (wie beim iPhone gibt es verschiedene Entwicklungsstufen) ausgebildet worden und konnten mit dem neuesten komplexen Puma nicht umgehen. Zudem verhinderte die Arbeitszeitverordnung, dass alle Instandsetzungskapazitäten verfügbar waren. Der Spezialwerkzeug-Kasten war laut Teilnehmern des Verteidigungsausschusses nicht komplett gefüllt.
Zitat:Ein Nachkauf weiterer Panzer ist aber dennoch vorerst auf Eis gelegt. Industrie und Verteidigungsministerium hatten sich vergangene Woche auf Schritte geeinigt, die zu einem stabilen Waffensystem führen sollen.
https://m.bild.de/politik/inland/politik...obile.html
Unsere Bundeswehr ist mittlerweile nur noch eine Bundesmöchtegernwehr.
