Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Kommt doch immer darauf an, wer da prüft. Wenn derjenige nicht wegen seiner Fähigkeiten auf seinen Posten ist, sonderen wegen Beziehungen. Dann geht sowas. Dazu kommt nach der Amtszeit einen Berater-Vertrag von KMW Big Grin.

Lobbyisten spielen immer einer Rolle, das ist ähnlich wie in den USA. Bloß hierzulande redet man nicht so darüber.
Jetzt mal 3. Welt hin oder her, ne RPG gibts überall, wenn nicht was fetteres, wenn die Verbreitung von Waffen so weitergeht...

Aber was anderes:

Gibts irgendwas aktuelles zum Thema Heckklappe, Innenraumgestaltung etc.?

- Ich hab gehört, dass die Idee mit der 2 Mann Kampfstellung hinten fallengelassen wurde, unpraktikabel.

- Die Ösis bei Doppeladler mokieren sich darüber, dass die Konstruktion der Heckklape instabil aussieht, dass der Heckgranatwerfer sinnlos ist und dass die Soldaten ihre Ausrüstung außer G36 außen dran hängen müssen. ist das so?

Werden denn je Soldaten mit dem kompletten IdZ-Zeug in dem Gerät platz nehmen können und v.a. zügig auf und absitzen können? Bei den Bildern, die es zu sehen gibt, wird einem ja schummrig.
Und wie stark kann der Puma eigentlich noch verändert werden? Kann das mit dem zu kleinen Munitionsvorrat, oder zumindest die Zugänglichkeit der Munitionsreserve noch geändert werden, wenn die Produktion schon läuft? Oder wenn sie sich doch für eine andere Koaxialwaffe entscheiden?
Das Fahrzeug wird doch modular sein, Einzelkomponenten kann man immer änderen bloß kostet immer extra.

Bei der Haushaltlage im Verteidungsminsterium kann man doch froh sein, das die Bundeswehrsoldaten alle zwei Paar Stiefel haben.

Mal ein bisschen verschärft ausgedrückt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,623846,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 46,00.html</a><!-- m -->

Arrrr, zweieinhalb Jahre Verzögerung. Weiß jemand was genaueres?

Der Vergleich mit dem HS 30 ist natürlich hanebüchen, völlig absurd. Aber egal.
flexi schrieb:Der Vergleich mit dem HS 30 ist natürlich hanebüchen, völlig absurd. Aber egal.

Sorry, aber dieses "Wir kaufen trotzdem schon mal." ist schon bedenklich. Wenn dann nur mit einem vertraglich bis ins kleinste geregeltem Lastenheft in dem nicht nur die Sachmangelhaftung, sondern auch entsprechende Konventionalstrafen klar geregelt sind.
Jaja, alles klar. Man kann die Beschaffung des Puma aus verschiedenen Sichten kritisieren, auch warum wir in mitten von zwei sehr guten europäischen Entwicklungen (CV90 und ASCOD) einen ganz eigenen, neuen, Super-Schützenpanzer entwickeln mussten, die etwas gutgläubige Orientierung am A400 etc etc. Und natürlich sind diese technischen Probleme höchst ärgerlich und ich wäre im Zweifelsfall immer dafür dass der Staat sich absichert und NICHT die Zeche zahlt. (Aber dass das in D nicht so ist, kann man auch bei andreer Gelegenheit besichtigen).

Aber, mit Verlaub, der Puma ist schon ein bisschen mehr als ein Holzmodell. Ein Metallmodell vielleicht.
Zitat:RÜSTUNGS-MILLIARDEN

Bundestag genehmigt umstrittenen Kauf von "Puma"-Panzern

Sechs Milliarden Euro für die Bundeswehr: Der Haushaltsausschuss des Bundestages billigt den Kauf von 31 Kampfjets vom Typ "Eurofighter" und die Anschaffung des neuen Schützenpanzers "Puma" - trotz schwerwiegender Bedenken des Bundesrechnungshofs.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,631067,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 67,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Die Amies sind an unseren Puma interessiert. Wäre ein klasse Auftrag für die deutsche Industrie. Auch wenn die Fertigung in der USA erfolgt, wird trotzdem noch eine Menge hängen bleiben (Lizenzgebühren, Entwicklung ...)



[...]
Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) haben mit den beiden amerikanischen Unternehmen Science Applications International
Corporation (SAIC) und The Boeing Company eine Kooperationsvereinbarung zur Teilnahme am Wettbewerb um einen Entwicklungsauftrag für das neue
Schützenpanzer-Programm GCV (Ground Combat Vehicle) der US-Armee getroffen.
[...]

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.griephan.de/news/produkte-technik/single-view/view/26/rheinmetall_und_kmw_bewerben_sich_mit_saic_und_boeing_um_amerikanisches_gefechtsfahrzeug_programm_gc.html">http://www.griephan.de/news/produkte-te ... mm_gc.html</a><!-- m -->
du siehst das etwas falsch.

Nichtr die Amie's sind interessiert sondern KMW ist interessiert es denen unterzujubeln. Oder zumindest die Technik. Was vom Puma dann noch übrig ist wird interessant. Aber erstmal schaunen ob der Auftrag oder zumindest erstmal der Vorauftrag auch an sie vergeben wird. Das ist schließlich ein riesiger Rüstungsauftrag und alleine die Tatsache das sich SIAC zum Teil auf ausländische (KMW) Firmen verlässt ist schon ein gewaltiger Nachteil wenn man die Lobby in den USA kennt.
Ich glaube da erst dran wenn der Vertrag unterzeichnet ist.

Falls du mir nicht glaubst schau doch einfach mal die Tankflugzeug- Geschichte an oder das Hickhack um ein neues amerikanisches Standardgewehr.
Tarond schrieb:... Firmen verlässt ist schon ein gewaltiger Nachteil wenn man die Lobby in den USA kennt.
Ich glaube da erst dran wenn der Vertrag unterzeichnet ist.

Falls du mir nicht glaubst schau doch einfach mal die Tankflugzeug- Geschichte an oder das Hickhack um ein neues amerikanisches Standardgewehr.
Bei welchen Rüstungsaufträgen konnten amerikanische Unternehmen in Deutschland mitbieten? Keine. In Europa herrscht doch seit Jahrzehnten Protektion wie im tiefsten Mittelalter. So wenig Selbstreflexion ist doch eher peinlich.
Die Amerikaner wollen mit dem GCV unter anderem ihre M113 ablösen.
Hierzu benötigen sie keinen hochgezüchteten Schützenpanzer sondern einen Transportpanzer mit Aufwuchspotential.
Bevor man dann einen Puma oder Turm oder dergleichen anbietet könnte man viel eher auf den israelischen Namer zurückgreifen.
Der wird den Anforderungen für das GCV noch eher gerecht als der Puma.
sehr entscheidend finde ich hier aber den direkten Leistungsvergleich.

Der Namer bietet zwar 8 Infanteristen platz und der Puma 6

Aber das wars auch schon. Die Bewaffnung und Panzerung ist sehr ähnlich. Aber der entscheidende Unterschied sind zb. das Gewicht, wo der Puma gerade mal ca. 42 t, aber der Namer 61 t wiegt, die Reichweite 600 zu 500 und die Höchstgeschwindigkeit 70 km/h zu 60 km/h
Die PS-Zahl liegt bei beiden um genau 1000 PS

Da bietet der Puma gerade für die Art der Amerikaner, ihre Truppen auszurüsten die besseren Alternativen
Der Puma ist klar die bessere Wahl, der Puma ist leichter, modular, moderner und Schlagkräftiger. Den M113 wird der GCV ersetzen aber auch den M3 daher braucht man einen Hochgezüchteten Schützenpanzer. Aber seihen wir realistisch man wird sein eigenes Ding konzipieren, als das man in Ausland kaufen geht auch wenn ich schon daher das nächste finanzielle Desaster kommen sehe.
@phantom

wie dir vielleicht edntgangen ist habe ich nicht gesagt "ganz anders als in Europa".
Daher nimm bitte diese Unterstellung zurück.

Natürlich ist eshier nicht anders, allerdings können amerikanische Firmen hier punkten da sie eben bei best. Schlüsselsystemen Marktführer sind (Lenkwaffen, Ortung, RAM, generell elektronische Systeme).

Das hat natürlich nix mit Wettbewerb zu tun sondern das es an Alternativen mangelt ansonsten würde auch hier Protektionismus vorherrschen.- Wie stark es in den einzelnen Ländern ist sei mal dahin gestellt.
In den USA ist es meiner Meinung nach auch deswegen so ausgeprägt eben weil man dort noch die Mentalität hat das die Welt gefährlich ist und man sich vorbereiten muss (Vielleicht etwas zuviel nur leider haben wir Europäer tatsächlich viel zu wenig davon da wir unterbewusst davon ausgehen das sich nix ändert. Das Streitkräfte, insbesondere die der USA, da eine Rolle spielen lassen wir leider nur allzu oft unter den Tisch fallen bzw wir gestehen uns das nicht mal selbst ein....). Daher ist eben das Argument das etwas von amerikanischen (zuverlässig loyal) Firmen gebaut wird noch ein starkes Argument. Selbst beim Stryker sieht man das. Da wurde erst die Fa. übernommen die den baut bevor man da etwas groß gemacht hat.

Und nochmal: ich will das hier nicht als gut oder schlecht bewerten sondern ich schildere nur die Lage wie sie sich mir darstellt.