Okay nachdem nun feststeht, daß Angela Merkel Kanzlerin wird und die Union das Verteidigungsministerium bekommen wird; wer wird Verteidigungsminister?
Beim ZDF spezial Minister ausknobeln, blieb es unbesetzt und war eher als Resterampe im Gespräch. Die Relevanz scheint ja nicht als allzuhoch angesehen zu werden.
Für Leute wie uns dürfte das aber doch spannend sein. Also auf wen setzt ihr?
Mein Favorit ist Schönbohm, ein erfahrener Militär, der vom Fach wirklich Ahnung haben dürfte, politisch erfahren und einigermaßen durchsetzungsfähig.
Ich setze mal auf Michael Glos (CSU)
IMO ist Schönbohm ein guter Tipp Bastian, Glos wird es IMO nicht.
@ ROB & Bastian Glos ist CSU, und er wahr vor der Wahl und auch als sich die große Koalition abzeichnete im Gespräch.
Aber genau weiß ich es nicht, Schönbohm wäre soweit ich weiß ein Novum, der erste General als Verteidigungsminister.
afaik hat schönbohm irgendwann mal mitgeteilt, er würde nur dann das verteidigungsministerium übernehmen, wenn auch der verteidigungsetat erhöht wird ...
wo wir grade beim besetzungspoker sind: bleibt eichel finanzminister? :misstrauisch: :pillepalle:
Also in der Yahoo-Gerüchteküche wird Als Verteidigungsminister
Michael Glos (CSU)
Franz-Josef Jung (CDU)
Wolfgang Schäuble (CDU)
....gehandelt,wie beschrieben es sind nur gerüchte !
Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/051010/375/4py1l.html">http://de.news.yahoo.com/051010/375/4py1l.html</a><!-- m -->
Wie würdet ihr die 3 Herren beurteilen ?
Mhm, ich hab jetzt grad TV geschaut und im Videotext (glaube RTL oder RTL II) stand eine Liste der Besetzungen, als wär das ganze schon fix. Darunter Schäuble als Innenminister, und Glos für Verteidigung.
Zur Beurteilung fällt mir gerade nichts ein. Ich glaube, keiner ist fachlich speziell geeignet, ist ja letztlich in der Geschichte des Verteidigungsministeriums auch nie so ausschlaggebend gewesen.
edit: Wenn ich mir die Infos über Jung und Glos so zusammengoogle (die Jung-Website ist lächerlich), dann lässt sich anhand der Vita bzw. der vormaligen Ämter wohl nur feststellen, dass beide Personen gleichermaßen keinerlei Kompetenz in Fragen der Verteidigungspolitik besitzen. Schäuble hat zumindest eine substantielle Erfahrung in Fragen der Außen- und damit unweigerlich verbunden wohl doch auch Verteidigungspolitik. Die beiden anderen Personen erscheinen mir als inkompetent, gelinde gesagt. Beides sind blutige Regionalpolitiker mit keinerlei Kenntnis irgendeiner Art in den wichtigen Feldern, die wohl besser Bürgermeister in ihrem Landkreis werden sollten o.ä. Aber wie schon erwähnt, hat für das Amt ja nie wirklich eine Rolle gespielt.
Sry, wenn ich verbiestert klinge, aber die Realität scheint das zu legitimieren.
Am besten wäre es meiner Meinung nach wenn entweder Schönbohm es werde würde oder aber Struck es bleiben sollte.
Schönbohm hat als Militär und ehemaliger General eine hohe Grundkompetenz und würde auch eine Art Tabu brechen.
Struck hingegen hat sich in dem Amt in meinen Augen wirklich bewährt und hat in der Truppe sich einen guten Ruf erworben.Da die CDU das Amt wohl besetzen wird wird daraus aber wohl nichts.
Wenn nicht Schönbohm,wie wäre es z.B. mit Friedbert Pflügler?
Glos als Verteidigungsminister? Bitte nicht!
Ich konnte den noch nie ab und außer Hochnässigkeit macht den nun mal gar ichts aus,dann doch lieber Stoiber. motz:
Ich glaube, es besteht gar kein Interesse daran, das Verteidigungsressort mit einer wirklich geschulten und kompetenten Persönlichkeit zu besetzen. Das begründet sich ganz einfach dadurch, dass so jemand unweigerlich Geld für die BW verlangen und dahingehend Politik machen wird. Einen Laien, der ein Gewehr außer in der Grundausbildung weder von vorn noch von hinten gesehen hat, kann man insofern garantiert besser zur Ordnung rufen. Die CDU hat genausowenig Geld zu verschenken wie die SPD. Ich stimme zu, dass ich auch am ehesten Struck weiter in der Position sehen wollte, angesichts der Alternativen, aber auch das versteht sich bestenfalls als die Wahl des kleinsten Übels.
Pflüger erscheint mir zumindest fachlich grundsätzlich besser geeignet, auch wenn seine speziell rüstungspolitische Erfahrung relativ begrenzt erscheint. Allerdings kein Vergleich zu den zuvor genannten Alternativen.
Zitat:Turin postete
Ich glaube, es besteht gar kein Interesse daran, das Verteidigungsressort mit einer wirklich geschulten und kompetenten Persönlichkeit zu besetzen. Das begründet sich ganz einfach dadurch, dass so jemand unweigerlich Geld für die BW verlangen und dahingehend Politik machen wird.
Naja wenn man es richtig macht kann man auch mit dem Geld was man hat genug machen,man muss das Geld nur richtig einsetzen und wissen was genau die Bundeswehr braucht und was sie eben nicht braucht und auch noch fähig ist dies auch durchzusetzen.
Es gibt in meinen Augen nur zwei Alternativen für einen guten Verteidigungsminister:
- Jemand der von der BW kommt,dies scheitert aber leider höchstwahrscheinlich an der immer noch zum Teil vorhanden Ablehnung von Teilen der politischen Klasse gegenüber Militärs in politischen Ämtern,wobei es grundsätzlich doch hervoragende Kandidaten gäbe die politsch unabhänigig wären und nur auf das Wohl der BW eingestellt wären.
Wenn man das Beispiel Nato-Militärausschuss nimmt kann man bei manchen Kandidaten auch sagen das sie zum Teil politische Erfahrung gesammelt haben,welchen Kandidaten ich meine müsste dann jedem klar sein.
- einen hervoragenden Fachpolitiker mit Macht,am besten einen Finanzexperten.Schmidt hat gezeigt das man so ein guter Verteidigungsminister sein kann.Man muss halt nur den richtigen nehmen,nur leider scheint das Amt leider nicht das Gewicht zu haben das es eigentlich verdienen würde.
Das beide Lösungen unwahrscheinlich scheinen kann man grundsätzlich nur auf das kleinste Übel hoffen ...
Nochmal zu Glos, er ist abgesehen von seiner fachlichen Ungeeignetheit ja in der CSU; neben Stoiber ist nur noch für einen CSU Minister Platz.
in der allgegenwärtigen Gerüchteküche habe ich gelesen, gehört oder gesehen, daß Seehofer noch Minister für irgendwas Soziales wird oder Beckstein doch Innenminister wird...
Mal sehen, mit Glos wäre ich nicht glücklich, aber schlimmer als Scharping wirds wohl nicht werden.
Btw. bei Spiegel online ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,379068,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68,00.html</a><!-- m --> ) ist Schäuble im gespräch; m.E. auch keine schlechte Wahl, ein profilierter Politiker, der gegenüber Merkel auch mehr Geld rausholen könnte. Glos werden nur Außenseiterchancen eingeräumt.
Für fachlich am geeignetesten halte ich immer noch Schönbohm, dem es allerdings auch an Hausmacht fehlen könnte, um sich durchzusetzen.
Struck war ja auch eher ein Notnagel, hat mE aber einen guten Job gemacht.
Für die Aufgabe des Ministers der Verteidigung ist eas nicht notwendig Fachahnung zu haben, da dies die Aufgabe der hohen Offiziere (Generäle) und der Spitzenbeamten ist, er muss politisch führen, sprich managen und die Verantwortung tragen. Desweiteren muss das Primat der Politik hoch halten, aber auch die Interessen der Truppe hoch halten. aber für all das muss er nicht mal gedient haben. Wenn man mal den hier doch recht hoch geschätzten Struck nimmt, hatte der vor seinem Amt auch wenig Militärische Erfahrung und hat seinen Job gut gemacht.
Ein Offizier, der den Rang eines 2 oder 3 Sterne Generals hat, ist durchaus auch als Politiker geignet, denn er hat in der Regel ein Studium abgeschlossen und damit durchaus Bildung, außerdem hat Erfahrung damit große Organistationen zu leiten und ein gewisses politisches Händchen sowie Diplomatie iss auch hilfreich wenn man soweit kommen will. Außerdem war/ist Schönbom stellvertr. Ministerpräsident von Brandenburg und stelli von der Angela als Parteivorsitzende. Desweiteren wäre da noch ein Admiral in Hamburg zu nennen der glaub ich mal Senator (Heist,Bildung , FDP???) war/ist???
Und soviel an der Politik wird sich nicht ändern, das die CDU doch deutlich aus der Wahl 2002 lernte. Höchstens solche Dinge wie die Goßlarrede Schröders werden wir hoffentlich nicht mehr hören.
Der Wehretat wird wie gesagt höchstens marignal erhöht, ein gleichstand wird bei der Haushaltslage schon ein Gewinn sein.
Marc:
Dass ich von einem Verteidigungsminister nicht unbedingt erwarte, ein G36 in Standardzeit zu zerlegen, sollte klar sein. Worauf es mir aber ankommt, ist ein grundsätzliches Verständnis für die Materie, denn letztlich ist es der Verteidigungsminister, der mit seinem Sachverstand die Ansprüche der Bundeswehr gegenüber rivalisierenden Ministerien, zuallererst dem Finanzminister, durchsetzen oder zumindest vertreten muss. Ich sehe ihn daher wie den PR-Chef der Armee, er muss sie gut verkaufen (bzw. gut für sie einkaufen) können, und das kann man nun mal nicht wirklich von jemand erwarten, der sich mit den Sachzwängen von Verteidigungspolitik bisher nicht ansatzweise auseinandergesetzt hat. Insofern würde ich zb. klar Schäuble über den völlig fehlplazierten Jung (der wohl auch inzwischen nicht mehr im Gespräch zu sein scheint) präferieren.
Mag sein, dass jeder Politiker letztlich auf seine Berater und der Minister im speziellen auf seine Generäle zurückgreifen kann. Nur braucht es auch da ein endliches Wort, denn unter den Generälen herrscht auch nicht jeden Tag der schiere Konsens, gerade wenn es um die verschiedenen Truppenteile geht.
@ Turin Die wichtigste Fähigkeit eines Verteidigungsminister ist die durchsätzung seiner politischen Ziele und Interessen gegenüber eben den anderen Ministern, daher muss er Ahnung haben wie er Macht und Entscheidungen zu seinen gunsten bewegt, und dafür braucht man kein militärisches Fachwissen. Vor allem kann man die Fakten an lesen, oder sie sich von seinen Fachleuten (Militär, Zivil) vortragen lassen, so macht das jeder Minister.
Ich denke auch,dass politische Durchsetzungsfähigkeit bzw. zumindest hier das Schmieden guter, einigermaßen vorwärts bringender Kompromiss wichtiger ist, als der bloße Fachverstand und das bloße Verständnis für die Materie.
Struck ist doch ein gutes Beispiel:
Als "pfiffiges Köpfchen" verstand er durchaus die ihm zugeleiteten Vorlagen aus seinem Ministerium zu "verstehen" und auch entsprechend zu nutzen. Da er auch einigermaßen standfest war (wir leben nunmal in schwierigen Zeiten und letztlich rangiert da die Bundeswehr nicht so hoch im Policyranking wie andere Aspekte), konnte er so auch gute Arbeit leisten, eben weil er als Politiker für seine Armee als guter Policyseller, bzw.wie Turin es ausdrückte, als guter PR-Chef seine Felle so gut wie möglich verteidigte im Kabinett.
Also, solange der Politiker, der das Amt besetzt, nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, sind Anpassungsfähugkeit, geistige Flexibilität, Charakter und politisches Durchsetzungsvermögen durchaus primäre Qualifikationseigenschaften.
Aber zu den Personen:
Auf Schönbohm würde ich nicht tippen, ganz und gar nicht. Er mag zwar fachlich ganz ok sein, aber aus der politischen Oppurtunität halte ich ihn für den aussichtslosesten Kandidaten.
Der Mann ist Westdeutscher und wurde als CDU-Mann in einer SPD-geführten großen Koalition endgelagert.
Könnt ihr euch vorstellen, dass bei den wenigen Kabinettsposten, die für die Union zu vergeben sind, solch ein Mann gedacht wird???
Nicht zu vergessen der Umstand, dass er dank seiner Äußerungen zum mehrfachen Kindsmord in Brandenburg mit seinen Verbalentgleisungen endgültig sich ins Abseits gestellt hat. Solch ein politisches Wrack kommt nie und nimmer zu solch Ehren.
Schäuble (eher Inneminister?? je nachdem ob Beckstein nach Berlin geht oder dann doch Stoibers Nachfolger in München wird) sehe ich zwar als aussichtsreich, doch wie beschrieben geht wohl Beckstein nicht nach Berlin, bliebe also doch Glos als zweiter CSU-Mann für den Posten des Verteidigungsministers übrig.
Seehofer wird man wohl kaum als scharfen Merkelgegner udn als Verfechter einer echten Sozialpolitik einen Ministerposten geben.Dann hätte man den Sozis ja gleich 9 POsten geben können *fg*.
Also, ich tippe auf Glos, so wie es sich jetzt darstellt.