Tarond schrieb:ich habe das Gefühl das du deine Argumente aus diesem komischen Werbeprospekt für den M113-Verschnitt holst.
Auch der M1A2 und Bradley waren im Irak am Anfang nicht überlebensfähig in den Städten da Ihre Heck und Seitenpanzerung auch keinen 30mm-Geschossen bzw RPG's aushält.
Das einzige was ich an dem mangelhaft finde ist das der nicht die Blast- und Projektilabweisende V-Form des Unterbodens hat.
Sicher er hat keine Schutz gegen 30mm-Geschosse aber jedes Fahrzeug ist nunmal ein Kompromiss. Wenn man etwas mit der Feuerkraft und den Schutz eines Bradley's haben will sollte man einen Bradley nehmen.
Der Stryker hat in den Brigaden schließlich M113 und Humvee ersetzt nicht Bradley und Abrams.
Der Stryker sollte kein bloßer M113 Ersatz werden sondern er sollte alle Aufgaben war nehmen die auf den Schlafend anfallen, er sollte Transporter, Schützenpanzer, Spähpanzer, Alteriere Fahrzeug, Kommandofahrzeug, Panzerjäger und sogar pseudo Kampfpanzer sein und um alles abzurunden sollte er nur 20 Tonnen wiegen. Der Stryker erwies sich darüber hinaus auch gegen schwere Maschinengewehre als zu schwach, er wurde in großer Zahl abgeschossen und konnte in keiner der ihn vorgesehen Aufgaben überzeugen. Der M3 dagegen erwies sich als nicht optimal für den Städtekampf aber er wurde nur selten zerstört, glänzte durch brachiale Feuerkraft und wurde leicht Zusatzgepanzert und Überlebensfähig gemacht und er bleib auch in engen Gassen mobil daher beschweret sich auch niemand über den Bradley obgleich dieser eben auch viele Mängel hat, aber er hat auch sehr überzeugende stärken. Der M1A1 und A2 dagegen, erwiesen sich den ganzen Krieg über in jeden Umfeld als Überzeugende Waffe, sie erlitten zwar auch ausfälle meist aber ohne gravierende Folgen und wurden leicht an den Urbanen Kampf angepasst der Stryker ist aber momentan immer noch genau so unzulänglich wie er es 2003 auch war.
Quintus Fabius schrieb:Auch meiner Meinung nach taugt der Stryker wenig. Das Argument ist aber jedoch völlig richtig, daß man sich betrachten muß, was für Fahrzeuge durch den Stryker ersetzt wurden.
Den mit was die US Soldaten vorher unterwegs waren, war ja noch sehr viel schlechter.
Beim Stryker ist meiner Meinung nach ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis und das Nicht-Erreichen wesentlicher Punkte die dieses Waffensystem bieten sollte zu kritisieren.
Für einen Radpanzer und für das Konzept an sich ist der Stryker zu langsam und zu wenig mobil. Man wollte hier eventuell auch zu viel sich gegenseitig wiedersprechendes auf einmal erreichen. Man hätte sich für Mobilität und Feuerkraft zuungunsten der Panzerung entscheiden sollen und somit einen Schwerpunkt bilden sollen.
Der Stryker hat meiner Ansicht nach aber eben keinen richtigen Schwerpunkt und erfüllt deshalb aus dem Versuch alle möglichen Aufgaben zugleich zu erfüllen keine von diesen gut.
Man hätte aus dem Stryker glattwegs einen echten Luftlandepanzer machen können und mit mehr Feuerkraft nebst der Möglichkeit diese auch bei voller Fahrt zielsicher ins Ziel zu bringen und mehr Geschwindigkeit, dafür weniger Panzerung hätte man ein sehr gutes Fahrzeug gehabt.
Die Verluste des Stryker resultieren im weiteren nicht zuletzt daraus, daß man dieses Fahrzeug immer wieder falsch eingesetzt hat. Kein Fahrzeug kann falsche Taktiken durch seine Konstruktion ausgleichen. Noch unsinniger ist es aber wie geschehen die Ausstattung des Fahrzeuges entgegen seinem Konzept an falsche Taktiken anpassen zu wollen.
In Prinzip war der Stryker fernab der Realität geplant worden, er sollte ja das erste FCS Fahrzeug werden und kein bloßer M113 Ersatz. Der Stryker sollte alle Aufgaben war nehmen die auf den Schlafend anfallen, er sollte Transporter, Schützenpanzer, Spähpanzer, Alteriere Fahrzeug, Kommandofahrzeug, Panzerjäger und sogar pseudo Kampfpanzer sein und um alles abzurunden sollte er nur 20 Tonnen wiegen. Kurz es war einfach Hirnverbrand was man da plante und als der Stryker dann in allen Bereichen versagte versuchtem an gegen die Realität anzukämpfen mit SLAT Panzerung und pro Stryker Propaganda. Das soll nicht heißen das der Stryker als M113 Ersatz nicht schlecht währe den Humvee soll er ja sowieso nicht ersetzen.
Kosmos schrieb:es bleibt praktisch nur die tragende Struktur übrig, sonst kann komplet neue Technik eingebaut werden. Was bringt es im Einsatz wenn die tragende Struktur neue ist?
Ja diese tragende Struktur kann mehrere Jahrzehnte alt sein, aber Panzerung, Triebwerk, Feuerleitanlage, Kanone, Munition sind so modern wie man will. Und amerikanische Panzer in aktiven Brigaden zählen dank diesem System zu modernsten der Welt.
Das ist kein "Aufpolieren" sondern ein erfolgreiches modulares System das seit Jahrzenhten funktioniert.
Deine Forderung nach "unbedingt neuen" ist der beste Weg für noch einen milliarden schweren Reinfall.
Genau das passiert aber nicht, denn so eine modularitet gibt es nicht. Solche aufgewerteten Systeme sind meist die waren Milliardengräber. Man kann das Chassis eben nicht modular mahl eben so umändern. Die Panzerung ist Teil des Chassis ein Großteil des M1A1 ist mit den des M1A2 z.b identisch gerade weil man keine Änderungen am Chassis Vorgenohmen hat ist der M1A2 so unnötig teuer und schwer geraten. Der M1A2 ist völlig ausgereizt. Beim M3 muss sogar schlicht die gesamte Konstruktion verändert werden damit Leistung stimmt. Beim M1A3 sollte man mindestens den Turm Komplet neu bauen man könnte mit einen andere Turm andere Materialien und einen Autoiloader locker 10-15 Tonnen einsparen und den Motor (Gasturbine) müsste man auch durch einen 12 Zylinder Diesel ersetzen die elektronische Ausstattung kann auf SEP Level liegen. Dies währe dann tatsächlich ein fast neues Fahrzeug, würde man ihn Komplet neu bauen müsste man aber überhaupt keine Rücksicht auf das alte Design der Wahne aus den 80er nehmen und währe wohl so kaum teurer. Es wird eben mahl ein Punkt erreicht wo es Zeit wird für etwas Neues, auch muss man eine industrielle Basis erhalten die Verluste ausgleichen kann was noch wichtiger ist. Was den Bradley M3 angeht so ist dieser gar nicht mehr weiter steigerbar außer wenn man ihn Komplet neu baut, den du kannst nicht ein Fehlerhaftes Chassis austauschen , die Idee Aluminium zu verwenden war nämlich einfach gestört hier muss du einfach neu bauen um ihn Überlebensfähiger zu machen, wie schon gesagt.
Das wahre Problem der USA ist das man völlig verrückte Anforderungen stellte und so jedesmal FCS Missgeburten rauskamen auch beim GCV ist dieses wieder der Fall gewesen. Andere Länder dagegen stellen konventionelle Anforderungen und erhalten Top Hardware die alles was die USA haben in den Schatten stellt und das ohne 2 oder 3 Kostenexplosionen. Z.b der Japanische Typ10 er hat dieselbe Feuerkraft wie der M1A2 SEP mit Uran Munition, eine den M1A2 überlegene Elektronik die jeden FCS Standard erfühlt, er ist für den Asymmetrischen Krieg rundumgeschützt und kann Problemloss zusatzgepanzert werden da er nur 44 Tonnen wiegt. Der M1A2 dagegen wiegt unglaubliche 64 Tonnen er ist also 19 Tonen schwerer verbraucht ein Vielfaches des Typ10 und hat auch keine ausgewogene Rundum Panzerung wie der Typ10. Der Grund dafür ist simple, man hat anstatt einen neuen MBT zu bauen immer wieder den alten aufgewertet und jedesmal Kompromisse dabei gemacht auf Kosten des Gewichtes und der Geschwindigkeit. Die Entwicklung des Typ10 kostete übrigens ca. 400 Millionen Dollar und das in einen Land wie Japan wo der Ingenieur noch besser bezahlt wird als in den USA. Der Preis pro Einheit liegt bei dem des M1A2SEPs und dies alles war möglich weil man nicht unmögliches von der Industrie verlangte wie etwa die USA beim FCS. Interessant ist hier auch noch das die Japaner noch den Typ90 haben und sich bewusst gegen eine Kampfwertsteigerung dieses M1A1 ähnlichen Panzers entschieden.
Kosmos schrieb:ich würde gerne mal eine glaubwürdige Statistik über angeblich so schwere Verluste des Stryker sehen...
Die ist schwer aufzutreiben aber alleine die Rufe nach Tonnenweise Upgrades und die verzweifelten Maßnahmen wie etwa des SLAT Käfigs und der neuen Ausschreibung für den LAV-H Stryker der nun 25-27 Tonnen schwer werden soll und weitere massive Änderungen aufweist wie etwa einen neuen Unterboden, neues Fahrwerk, neue Panzerung und eine vollstabilisierte Waffenstation sprechen schon eine deutliche Sprache wie schlecht es um den Stryker stand.
Kosmos schrieb:eben. Aus igrendeinem Grund vergißt man das Alternative zu Stryker kein schwerer Schützenpanzer war, sondern ganz im Gegenteil
Quintus hat da absolut recht, aber der Stryker war am Anfang sogar als mehr gedacht als das was er heute ist. Hätte man den Stryker von Anfang an als M113 Ersatz verkauft, währe ja noch alles gut gewesen aber man wollte ihn faktisch zum Rückgrat der Kämpfenden Verbände in fast jeder Situation machen, FCS lässt da wieder grüßen. Währe der Irak Krieg nicht gewesen so hätte es heute vieleicht geheißen das man alle MBTs mit den Stryker ersetzt, mindestens alle Schützenpanzer. Nun ja der Stryker wurde dann arg entzaubert und die Idee ist sicherlich heute Tod dennoch ist der Stryker eine Fehlkonstruktion verglichen mit anderen Radpanzern. Grund war in Prinzip die damals Modische FCS Ideologie, die faktisch alle Probleme generierte den alle Unzulänglichkeiten des Stryker sind auf die 20 Tonnen Gewichtgrenze zurück zu führen.