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Normale Version: Bundeswehr: 'man weiß nie, wann sie hochgehen'
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=526255">http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... ?id=526255</a><!-- m -->
Zitat:Die Bundeswehr bildet in Nordhessen ihre Soldaten für Auslandseinsätze aus - Die Minen sind die größte Gefahr

Es ist nicht nur eine Sirene, die der Oberfeldwebel auslöst, als er in dem Waldstück den Deckel des Holzkastens anhebt. Es ist auch ein Warnruf. Der kreischende Ton schmerzt in den Ohren der Soldaten. Er muss so laut sein, schließlich sollen die Männer begreifen: Hier seid ihr zwar nur bei einer Übung der Bundeswehr, doch im Ernstfall wäre es um euch geschehen. Die Sirene hat der Oberfeldwebel in dem Kasten angeschlossen, damit das auch der letzte der Soldaten versteht. Im Ernstfall, beim Einsatz im Ausland, säße hier eine Sprengladung, die in die Luft fliegt, wenn jemand den Deckel hebt.

Als die Sirene aussetzt, zwitschern nur noch die Vögel in dem Waldstück, das zum Übungsgelände der Alheimer-Kaserne im nordhessischen Rotenburg an der Fulda gehört. 'Mach' nich' son Krach', ruft einer der 15 Soldaten dem Oberfeldwebel Jens Neumann zu, aber er lacht allein über seinen Scherz. Die anderen Männer lauschen im Schatten der Bäume still, fast andächtig den Sätzen ihres Ausbilders, der sich neben den Holzkasten gekniet hat. Es riecht nach feuchtem Waldboden. Von der Schießbahn hallt das Echo von Schüssen herüber. So könnte es sich auch in Krisengebieten anhören. (...)
Auch das Fallenlassen eigener Munitionskisten, wurde einigen Soldaten offenbar zum Verhängnis....

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Zitat:BUNDESWEHR
Zwei Soldaten bei Übungsschießen getötet

Bei einem Unfall beim Schießen sind auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz in Sachsen zwei Soldaten getötet worden. Vier weitere wurden verletzt, einer schwer.
...
Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich der Unfall gestern Nachmittag beim Schießen mit einer Panzerhaubitze 2000
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Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE soll es zu dem Unfall gekommen sein, nachdem eine Kiste mit Munition auf den Boden fiel.
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R.I.P :heul:

Aber kann das dadurch wirklich so leicht zur Zündung der Granaten kommen? Confusedchock:
Ich bin was die Geschoßsicherheit angeht, ein absoluter Laie. Ich meine aber gelesen zu haben, daß die Granaten eine sog. Fliehkraftsicherungen haben, d.h. erst die Zündung des Treibsatzes im Rohr macht das Geschoß scharf.


In einem anderen Forum fand ich folgende Schilderung des tödlichen Unfalls:
Zitat:Angeblich wurde beim Beladen die Treibladung in das Rohr eingeführt, bevor das Geschoss angesetzt war. Die automatische Ansetzvorrichtung hat danach das Geschosse hinter der Treibladung angesetzt und diese eingeklemmt.

Das Geschoss soll daraufhin mit hydraulischem Druck von vorn wieder entladen worden sein. Der Geschützführer und ein Waffeninstandsetzer befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Kampfraum. Durch den Druck der Entladeglocke auf die Treibladung (zwischen Glocke und Geschoss) hat nach ersten Erkenntnissen dazu geführt, dass die Treibladung umgesetzt hat, das Geschoss in den Kampfraum gedrückt hat und in den Kampfraum ausgeblasen ist.
Zitat:Shahab3 postete
Aber kann das dadurch wirklich so leicht zur Zündung der Granaten kommen? Confusedchock:
Einfache Antwort: "Nö"

Bleiben aber noch immer:

Fabrikationsfehler, unsachgemässe Lagerung, unsachgemässer Umgang, Vorsatz oder eine andere primäre Explosionsquelle als die fallengelassenen Granaten (Blindgänger im Boden oder so).
Die zitierte Schilderung macht nach meiner beschränkten Erinnerung Sinn. Insofern handelt es sich um einen eher außergewöhnlichen Vorgang. Leicht passiert das jedenfalls nicht.