<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20130222/265590153.html">http://de.ria.ru/politics/20130222/265590153.html</a><!-- m -->
Zitat:Medwedew bezeichnet Lateinamerika als "Zone strategischer Interessen Russlands"
21:21 22/02/2013
HAVANNA, 22. Februar (RIA Novosti). ....
ich stelle das mal hier rein - weils vom Tenor her in den Thread passt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/chavez-tod100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/chavez-tod100.html</a><!-- m -->
Zitat:Lateinamerika nach dem Tod von Hugo Chávez
"Das linke Bündnis verliert an Einfluss"
Der Tod des venezolanischen Präsidenten Chávez werde die Machtverhältnisse in Lateinamerika verändern, sagt der Politologe Bert Hoffmann im tagesschau.de-Interview. Vor allem Brasilien profitiere aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke zuungunsten der linksgerichteten Kräfte in der Region.
...
Dem ALBA-Bündnis, das Chávez und Fidel Castro einst aus der Taufe gehoben haben und dem eine Reihe links regierter Staaten Lateinamerikas beigetreten sind, geht mit Chávez' Tod seine treibende Kraft verloren und dürfte an Einfluss verlieren, ohne ganz zu verschwinden. Aber die Führungsrolle Brasiliens in Lateinamerika dürfte künftig unbestritten sein.
Stand: 06.03.2013 17:42 Uhr
Das bezweifle ich sehr. Dazu sind die ganzen Projekte schon zu weit verankert und die Menschen dort an einer Weiterentwicklung interessiert. Zudem ist der Vize eine ähnliche treibende Kraft.
Das die Tagesschau zudem solche Beiträge bringt war zu erwarten. Alleine die Zensur in deren Foren, Kommentarbereichen und auf Facebook, die wiederholt falsche Berichterstattung, die manipulative Darstellungen und die einseitige Quellennutzung machen diese Redaktion unglaubhaft.
Nichts war dort gesagt wird darf unkritisch hingenommen werden.
Bei der Aktuellen Kamera konntest du kurz danach Umschalten und schauen wie die damalige Tagesschau berichtet hatte und dir dann ein Bild machen. Heute ist das viel viel schwerer und die Tagesschau gibt sich auch immer weniger Mühe einen glaubhaften Rahmen darum zu ziehen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/papst-franziskus-spaeter-brueckenschlag-1.1624748">http://www.sueddeutsche.de/panorama/pap ... -1.1624748</a><!-- m -->
Zitat:14. März 2013 17:46 Papst Franziskus
Später Brückenschlag
Argentinien war in seiner Selbstwahrnehmung stets der Brückenkopf Europas. In der Lebensgeschichte Jorge Mario Bergoglios ist die Verbindung noch sehr präsent. Doch mit der Wahl eines argentinischen Papstes kommt die Kirche sehr spät - Lateinamerika ist bereits dabei, sich von Europa abzuwenden.
Nun also auch noch Papst. Kein Zweifel, Lateinamerika ist im Aufwind. Seit geraumer Zeit betonen lateinamerikanische Politiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit, diese Dekade sei ihre Dekade. Und haben sie nicht auch einiges vorzuweisen? Gute Wirtschaftszahlen, einen wachsenden Mittelstand, weitgehend gefestigte Demokratien. Immer mehr Menschen finden den Weg aus der Armut. Man kommt an Lateinamerika zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht mehr vorbei. Dem hat nun auch die katholische Kirche Rechnung getragen, indem sie einen Argentinier zum Papst kürte.
...
Für die Millionen Armen Lateinamerikas, auf die Franziskus sich beruft, kann das eigentlich nur eine gute Nachricht sein. Nie haben sich so viele Kräfte um sie bemüht. Neben den Kirchen sind das die linken Regierungen, in Argentinien repräsentiert von der Peronistin Cristina Fernández de Kirchner. Dass die Präsidentin dabei mit dem konservativen Kardinal Bergoglio in Konflikt geriet, liegt in der Natur der Sache: Beide kämpfen um die Seelen, jedoch von entgegengesetzten Standpunkten aus.
...
wenn ein UN Bericht zitiert wird, dann kann das nicht ganz falsch sein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2013/03-19/047.php">http://www.jungewelt.de/2013/03-19/047.php</a><!-- m -->
Zitat:9.03.2013 / Ausland / Seite 7Inhalt
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Aufstieg des Südens
UN-Bericht über menschliche Entwicklung vorgelegt: Größter Fortschritt in Staaten Lateinamerikas und der Karibik. ...
Am vergangenen Donnerstag wurde in Mexiko der aktuelle Jahresbericht (Human Development Report, HDR) des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) präsentiert. Er bescheinigt den Staaten Lateinamerikas und der Karibik seit Beginn des 21. Jahrhunderts weltweit den größten Fortschritt bei der menschlichen Entwicklung gemacht zu haben.
zumal man nach dem Report "googeln" kann und dann zu ähnlichen Aussagen kommt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://latina-press.com/news/148200-human-development-report-chile-hat-hoechsten-entwicklungsstandard-in-lateinamerika/">http://latina-press.com/news/148200-hum ... inamerika/</a><!-- m -->
Zitat:15. März 2013 - 10:39h | Aktualisiert: 15. März 2013 - 10:47h
“Human Development Report”: Chile hat höchsten Entwicklungsstandard in Lateinamerika
Laut dem am Donnerstag (14.) in Mexiko von Präsident Enrique Peña Nieto und UNDP-Leiterin Helen Clark präsentierten Human Development Report (HDI) ist Norwegen das am höchsten entwickelte Land der Welt. .... Den höchsten Entwicklungsstandard in Lateinamerika weist Chile auf, gefolgt von Argentinien und Uruguay.
...
Der Report, der 2013 unter dem Motto „Der Aufstieg des Südens: Menschlicher Fortschritt in einer ungleichen Welt“ steht, zeigt laut der UNO, dass es über die letzten Jahrzehnte über alle Länder hinweg eine generelle Bewegung hin zu einem höheren Entwicklungsstand gebe.
Auf einer Liste mit 187 Ländern belegt Chile den 40. Platz, dahinter liegen Argentinien (45), Uruguay (51), Kuba und Panama (59), Mexiko (61), Costa Rica (62), Venezuela (71), Peru (77), Brasilien (85), Ecuador (89), Kolumbien (91), Belize und Dominikanische Republik (96), El Salvador (107), Bolivien 108), Paraguay (111), Guayana (118), Honduras (120), Nicaragua (129), Guatemala (133) und Haiti (161).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://hdr.undp.org/en/mediacentre/humandevelopmentreportpresskits/2013report/">http://hdr.undp.org/en/mediacentre/huma ... 013report/</a><!-- m -->
Zitat:2013 Human Development Report Press Kit
The 2013 Human Development Report – "The Rise of the South: Human Progress in a Diverse World" – will be launched on 14 March in Mexico City by President Enrique Peña Nieto of Mexico and UNDP Administrator Helen Clark. The 2013 Human Development Report examines the profound shift in global dynamics driven by the fast-rising new powers of the developing world and its long-term implications for human development.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://hdr.undp.org/en/media/PR3-RBLACregional-2013HDR-ENG.pdf">http://hdr.undp.org/en/media/PR3-RBLACr ... DR-ENG.pdf</a><!-- m -->
Zitat:Countries in Latin America lift millions of people from poverty and propel more into middle class, says 2013 Human Development Report
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
10 June
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NICARAGUA (CHINA)
Chinese “Nicaragua Canal Development Investment Co. Ltd.” is fast-tracking plans with the Nicaraguan government to build another canal to link the Atlantic and Pacific Oceans across the Latin American isthmus … 11-year, $40 billion construction project could have tremendous implications on global shipping … and give China a foothold in Latin America (similar to that of the US in Panama).
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/nicaragua-wasserstrasse-panamakanal">http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/n ... anamakanal</a><!-- m -->
Zitat:Datum 14.06.2013 - 07:05 Uhr
Infrastruktur
Nicaragua baut Kanal zwischen Atlantik und Pazifik
Der Panamakanal bekommt Konkurrenz: Nicaragua hat den Bau einer eigenen Wasserstraße zwischen den Ozeanen genehmigt. Das Parlament erteilte eine entsprechende Konzession.
...
Für den Bau werden 40 Milliarden US-Dollar (30,3 Mrd. Euro) veranschlagt. Die chinesische HKND Group soll 49 Prozent der Aktien halten, der Staat Nicaragua 51 Prozent. Die HKND Group hat zudem weitere Pläne für den Ausbau der Infrastruktur in Nicaragua: Neben der Wasserstraße sind eine Eisenbahnlinie, eine Ölpipeline, zwei Häfen und ein Flughafen geplant.
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Die Idee eines Kanals in Nicaragua ist alt, schon zu Kolonialzeiten hat man über ein solches Projekt nachgedacht. Damals waren auch die USA daran interessiert, sie entschieden sich dann aber für den Wasserweg in Panama.
In Panama sind die Vorteile des Kanals groß: Es ist eines der wenigen mittelamerikanischen Länder, das die Finanz- und Wirtschaftskrise ohne schwere Schäden überstanden hat. Hauptgrund dafür ist die strategisch günstige geografische Lage des Landes an der engsten Stelle Amerikas. Der hier vor 100 Jahren errichtete Kanal zwischen Pazifik und Atlantik ist Motor und Hauptquelle der Wirtschaft in Panama und sichert dem Staat beständige Einnahmen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/geplante-wasserstrasse-in-nicaragua-grosser-traum-vom-gran-canal-1.1697041">http://www.sueddeutsche.de/politik/gepl ... -1.1697041</a><!-- m -->
Zitat:14. Juni 2013 18:06
Geplanter Kanal in Nicaragua
Großer Traum vom "Gran Canal"
Zwei Millionen Jobs soll sie bringen und Armut reduzieren: Ein chinesischer Investor will in Nicaragua eine künstliche Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik bauen. Ökologen fürchten Zerstörung, Experten zweifeln, ob der Plan überhaupt gelingt.
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Unklar ist Skeptikern vor allem, wie genau die Rinne zwischen den Weltmeeren entstehen soll. Die mutmaßliche Strecke liegt im Süden nahe der Grenze zu Costa Rica, der Wasserweg indes wäre mehr als doppelt so lang wie das Vorbild im deutlich schmaleren Panamá, nahezu 190 Kilometer. Ökologen fürchten, außer dem Urwald werde auch das Süßwasser-Reservoir Nicaragua-See beschädigt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wall-street-journal/article117141386/Nicaragua-macht-dem-Panamakanal-Konkurrenz.html">http://www.welt.de/wall-street-journal/ ... rrenz.html</a><!-- m -->
Zitat:18:19
Schifffahrt
Nicaragua macht dem Panamakanal Konkurrenz
Das Armenhaus Mittelamerikas setzt mithilfe chinesischer Investoren zum großen Sprung an. Nicaragua will einen neuen Kanal zwischen Pazifik und Atlantik bauen und so seine Wirtschaftsmisere beenden.
....
der Grenzfluss (Rio San Juan) zwischen Costa Rica und Nicaragua - der vom Nicaragua-See in das karibische Meer führt - war schon vor dem Bau des Panamakanals eine wesentliche Verbindung, die von Schiffen genutzt wurde. Es blieb nur noch ein schmaler Landweg zwischen Nicaragua-See und dem Pazifik zu überwinden.
Es gibt durchaus Überlegungen, diese schmale Landstrecke mit einem Kanaldurchstich zu versehen, so dass nur eine kurze Kanalstrecke nötig wäre, und dann wieder die natürlichen Schiffahrtswege (See und Fluss) genutzt werden könnten.
Da gab es bisher nur Differenzen zwischen den beiden Nachbarstaaten, die eine Verwirklichung dieses Plans verhinderten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Der Panamakanal soll Konkurrenz bekommen; etwa 600 km nordwestlich will nun Nicaragua - mit chinesischer Hilfe - quer über die zentralamerikanische Landenge ebenfalls einen Kanal bauen.
Die Idee zu diesem Vorhaben ist bei Weitem nicht neu. Erste Vorschläge gab es schon zu spanischen Kolonialzeiten, als 1825 die Regierung der damaligen „Föderativen Republik von Zentralamerika“ erste Voruntersuchungen durchführen ließ. Beginnend in Greytown sollte der „Nicaraguakanal“ zunächst etwa 60 km in Richtung Westen geführt werden, dann in den Rio San Juan münden und diesem bis nach San Carlos in den Nicaraguasee folgen. Vom Westufer des Sees war dann ausgehend von San Jorge eine etwa 35 km breite Landquerung bis an die Pazifikküste bei Brito geplant.
Nicaraguakanal - historische Streckenführung (Grafik: wikipedia)
Dieser Vorschlag stand allerdings in Konkurrenz zu einer weiteren Streckenführung durch Mexiko (Isthmus von Tehuantepec) und noch einer dritten durch Panama. Zwar wurden schon Vorverträge geschlossen, aber die US-Regierung sah in Nicaragua Probleme bei Armut und politischer Instabilität, Risiken durch nahe Vulkane – und argwöhnte übergroßen politischen Einfluss Großbritanniens (Britisch Honduras). Wie bekannt, machte Panama damals das Rennen.
Seit 1914 ist der Panamakanal der konkurrenzlose Schifffahrtsweg quer durch Lateinamerika - und mit 77 km auch nur etwa ein Drittel so lang wie der vorgeschlagene Nicaraguakanal -, aber die nordwestliche Alternative war nie vom Tisch. Immer wieder gab es neue Überlegungen zum Bau des Nicaraguakanals – seit 1939 auch zu einer kleinen, nur für spezielle Frachtschuten geeigneten Variante. 1999 schaffte das Parlament die gesetzlichen Grundlagen für eine Realisierung dieser kleinen Variante: der „Eco Canal“ sollte den Nicaraguasee mit der Karibikküste verbinden, allerdings nicht vom See weiter an die Pazifikküste führen. Diese Lücke sollten Eisenbahn und Pipelines schließen.
Das Projekt gewann aber schnell weiter an Dynamik. 2004 war schließlich wieder die Rede von einem über die gesamte Landenge führenden Kanal, der Schiffe von 250.000 ts aufnehmen sollte (im Panamakanal ist die Schiffsgröße auf 65.000 ts begrenzt). Man begann sogar schon mit der Umsetzung. 2010 erhielten südkoreanische Firmen Aufträge zur infrastrukturellen Erweiterung des wahrscheinlichen Ausgangshafens an der Karibikküste.
Am 13. Juni hat die Nationalversammlung grünes Licht für den Bau dieses Wasserweges gegeben. In einer Studie soll nun der genaue Verlauf festgelegt und das „Land beschafft“ werden; 2015 will man mit den eigentlichen Bauarbeiten beginnen, und schon in elf Jahren sollen erste Schiffe auf dem neuen Wasserweg fahren. Die Kosten für den Bau werden auf etwa 30 Mrd. Euro veranschlagt. Das ist gut das 30-fache des jährlichen Staatshaushaltes Nicaraguas, aber man hat sich einen finanzkräftigen Partner ins Boot geholt. Den Auftrag zu Bau und Betrieb (50 Jahre) des Kanals soll die in Hongkong ansässige chinesische „HK Nicaragua Canal Development Investment Co. Ltd“ erhalten.
Dass die Firma offenbar speziell für dieses Projekt gegründet wurde, lässt bei dem finanziellen Umfang des Vorhabens auf substantielle Unterstützung aus Peking schließen. Die USA betrachten die Wiederbelebung des Nicaraguakanal-Projektes denn auch mit großen Vorbehalten. Sicher nicht zu Unrecht befürchten sie einen neuen geostrategischen „Brückenkopf“ Chinas mit erheblichen außen-, wirtschafts- und auch sicherheitspolitischen Implikationen – und dies nun auch noch direkt vor ihrer Haustür.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/asyl-fuer-snowden-ecuador-kuendigt-zollabkommen-mit-amerika-12261255.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 61255.html</a><!-- m -->
Zitat:Asyl für Snowden
Ecuador kündigt Zollabkommen mit Amerika
27.06.2013 · Erstmals hat ein amerikanischer Senator mit der Streichung von Handelserleichterungen gedroht, sollte Ecuador dem Whistleblower Snowden Asyl gewähren. Quito kommt dem nun zuvor.
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zur Bildung eines eigenen nationalen Gefühls gehört auch eine entsprechende Kommunikation, dazu für Südamerika:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kas.de/medien-lateinamerika/de/publications/34766/">http://www.kas.de/medien-lateinamerika/ ... ons/34766/</a><!-- m -->
Zitat:Argentinien, 19. Juni 2013
Auf welchem Kanal läuft Lateinamerika?
Regionale Nachrichtensender kämpfen um Hegemonie
Eigentlich ist Lateinamerika wie gemacht für einen regionalen Nachrichtensender, so wie Al-Jazeera für den arabischen Raum. Zwar liefern sich seit Jahren Tele Sur und CNN en Español ein Duell um die Nachrichtenhegemonie in Lateinamerika. An den Erfolg von Al-Jazeera, das als panarabisches Netzwerk zum Synonym erfolgreicher regionaler Nachrichtensender wurde, kommen beide Kanäle jedoch nicht ansatzweise heran.
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„Wir wollen Lateinamerika aus einer lateinamerikanischen Perspektive betrachten“, erläuterte der damalige Direktor Aram Aharonian den Informationsauftrag von Tele Sur. „Die Vereinigten Staaten und Europa haben die Informationsversorgung unseres Kontinents jahrzehntelang mit CNN und BBC dominiert. Es ist Zeit dies zu ändern.“ Parallel zur Bekämpfung westlichen Hegemoniestrebens sollte der neue Nachrichtensender zur Förderung regionaler Integration beitragen.
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Verschiedene „progressiv“ ausgerichtete Regierungen in der Region unterstützten das Projekt von Beginn an und beteiligen sich bis heute an der Finanzierung. Linksgerichtete „Grassroot“-Aktivisten und Blogger begrüßten Tele Sur als neuen Verbünde-ten in ihrem Kampf „to light up the skies“. Konservativ ausgerichtete US Republikaner bezeichneten den Sender dagegen als „Bedrohung für den Einfluss der Vereinigten Staaten“ und beschuldigten Tele Sur und seinen Partnersender Al Jazeera ein „Netz-werk des Terrors“ aufzubauen. Von Beginn an stand fest, dass der Hauptrivale Tele Surs im Kampf um die Nachrichtenhegemonie in Lateinamerika der spanischsprachige Ableger von CNN, CNN en Español sein würde. 1997 als erster nicht-englischsprachiger CNN-Kanal eingeführt, gelang CNN en Español mit 4 Millionen Kabelabonnenten gleich zu Sendebeginn gleich zu Sendebeginn ein überaus erfolgreicher Markteintritt.
Tele Sur gegen CNN en Español: ein Duell der Zwerge
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/boliviensnowden100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/bolivi ... en100.html</a><!-- m -->
Zitat:Sondertreffen zur Flugaffäre
"Wir brauchen die US-Botschaft nicht"
Präsidenten von fünf lateinamerikanischen Staaten haben bei einem Sondertreffen über die Flugaffäre um den bolivianischen Präsidenten Evo Morales eine Entschuldigung von Frankreich, Italien, Portugal und Spanien verlangt. Diese Länder hatten am Dienstag ihren Luftraum für die bolivianische Präsidentenmaschine auf dem Flug von Moskau nach La Paz gesperrt und Morales so zu einem unfreiwilligen Zwischenaufenthalt in Wien gezwungen....
Morales sagte nach seiner Odyssee im europäischen Luftraum, er erwäge die Schließung der US-Botschaft in seinem Land. Der in Moskau im Transitbereich eines Flughafens festsitzende ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden wurde in seinem Flugzeug vermutet, nachdem Morales in der russischen Hauptstadt gesagt hatte, er würde einen Asylantrag Snowdens prüfen lassen.
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Ecuador und Argentinien empört
Der unplanmäßige Zwischenstopp in Wien hatte in Lateinamerika Empörung ausgelöst und belastet auch die Beziehungen zu Europa. Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa sagte im Namen aller Teilnehmer, sie hätten Morales ihre "volle Unterstützung" zugesagt. "Die Regierungen und Behörden in Europa müssen eine Geschichtsstunde nehmen und lernen, dass wir nicht 500 Jahre zurück sind", sagte Correa. "Das Lateinamerika des 21. Jahrhunderts ist unabhängig, würdevoll und souverän."
Die argentinische Präsidentin Christina Fernandez betonte, den Lateinamerikanern sei die Freiheit nach den Unabhängigkeitskämpfen von europäischen Kolonialmächten im 19. Jahrhundert und den von den USA im 20. Jahrhundert unterstützten autoritären Regimen ein hohes Gut.
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Stand: 05.07.2013 08:24 Uhr
Zuerst einmal:
Einem demokratisch gewählten Staatsoberhaupt den Überflug zu verbieten, geht gar nicht ! Das ist ein grober Verstoß gegen das Wiener Abkommen und internationale Gepflogenheiten !
Man kann zu Morales` Politik stehen wie man will, aber er ist demokratisch gewählt und hält sich auch an demokratische Spielregeln - im Gegensatz zu einem gewissen demokratisch gewählten Ex-Präsidenten in Nordafrika.....
Daher kann man das Verhalten dieser europäischen Länder nur verurteilen und die geforderte Entschuldigung halte ich für absolut gerechtfertigt.
Auf der anderen Seite ist es natürlich mal wieder ein typisch lateinamerikanischer Affekt, dass die "Gringos" schuld sein müssen. In der Vergangenheit war es zwar so, dass Washington mal kurz in La Paz anrief und dann haben die wieder einen General weg geputscht, aber diese Zeiten sind lange vorbei. Und vor allem gab es das nie in Europa ! Natürlich haben die USA Einfluss, aber sie können keiner Regierung in Europa etwas befehlen - wäre das so, ständen heute noch deutsche und französische Soldaten in Bagdad Wache...
Es ist aber schon immer einfacher gewesen, die "anderen" zu beschuldigen, als selbst über eigene Versäumnisse nachzudenken. Und dementsprechend ist in Lateinamerika eben immer die USA schuld, die bösen Gringos machen halt alles kaputt
Die Adressaten der berechtigten Empörung sind die europäischen Länder die diesen Mist verzapft haben und eben mal nicht die USA.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/snowden-affaere-klarer-verstoss-gegen-internationales-recht-12277247.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 77247.html</a><!-- m -->
Zitat:Snowden-Affäre„Klarer Verstoß gegen internationales Recht“
10.07.2013 · Wegen der erzwungenen Zwischenlandung des bolivianischen Präsidenten Morales in Österreich hat die Organisation Amerikanischer Staaten die Europäer scharf kritisiert.
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Mit der Sperrung ihrer Lufträume hätten Frankreich, Spanien, Italien und Portugal „klar gegen die Grundlagen internationalen Rechts verstoßen“, erklärte der Ständige Rat der Organisation in einer am Dienstag in Washington verabschiedeten Resolution. Die vier Staaten werden darin aufgefordert, „die nötigen Erklärungen“ für den Zwischenfall zu geben und „angemessene Entschuldigungen“ zu formulieren.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/reportagen-und-analysen/die-partei-der-farc-ist-zurueck-1.18114429">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18114429</a><!-- m -->
Zitat:Kolumbien
Die Partei der Farc ist zurück
Reportagen und Analysen Heute, 08:00
Die politische Beteiligung ist ein altes Anliegen der kolumbianischen Guerilla und ein Traktandum der Friedensgespräche mit der Regierung. Mit der Wiederzulassung der Unión Patriótica als Partei hat sich möglicherweise eine Tür aufgetan.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.neues-deutschland.de/artikel/827390.mercosur-verurteilt-aggression-gegen-morales.html">http://www.neues-deutschland.de/artikel ... rales.html</a><!-- m -->
Zitat:13.07.2013 / Ausland
Mercosur verurteilt »Aggression« gegen Morales
Südamerikanische Staaten rufen Botschafter aus Frankreich, Portugal, Spanien und Italien zurück
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ist nicht meine Leiblektüre, aber in anderen Medien hab ich das nicht gelesen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/8/154825">http://www.heise.de/tp/blogs/8/154825</a><!-- m -->
Zitat:24.08.2013
Rolle rückwärts!
Die brasilianische Regierung wird nun doch 4.000 kubanische Mediziner anwerben, um dem Ärztemangel in der Peripherie der Großstädte, vor allem aber in den ärmeren Bundesstaaten im Norden und Nordosten des Landes zu begegnen.
Eine entsprechende Vereinbarung mit der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) gab am Mittwoch der brasilianische Gesundheitsminister, Alexandre Padilha, bekannt. ...