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Normale Version: Euro, die EU-Währung
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@ ThomasWach : Ich denke nun brauche ich keine Argumentation im EU Thread mehr oder ?.... :wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:kolumne-lucas-zeise-es-gibt-keine-billige-waehrungsunion/60120249.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:kolum ... 20249.html</a><!-- m -->
Zitat: 26.10.2011, 11:00
Kolumne: Lucas Zeise - Es gibt keine billige Währungsunion

Die ökonomisch Starken in der Euro-Zone müssen die Schwachen unterstützen - etwa mit milliardenschweren Sozialtransfers. Die deutsche Einheit eignet sich als Vorbild
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/zustimmung-zum-euro-rettungsschirm-mit-psychologie-aus-der-krise-1.1174218">http://www.sueddeutsche.de/politik/zust ... -1.1174218</a><!-- m -->
Zitat:Zustimmung zum Euro-Rettungsschirm
Mit Psychologie aus der Krise


26.10.2011, 17:29
Ein Kommentar von Claus Hulverscheidt

Die Euro-Krise zu lösen, ist vor allem deshalb nicht banal, weil sie ungeachtet der vielen Zahlen nicht auf Mathematik beruht, sondern auf Psychologie. Ob etwa Italien auf Dauer kreditwürdig bleibt, ist keine rechnerische Frage. Entscheidend ist allein, ob die Gläubiger dem Land dies zutrauen. Vor diesem Hintergrund ist es richtig, die Effizienz des EFSF zu erhöhen - obgleich die nun diskutierten "Hebel"-Modelle durchaus Gefahren bergen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/eu-gipfel-in-der-euro-etappe-11508367.html">http://www.faz.net/aktuell/eu-gipfel-in ... 08367.html</a><!-- m -->
Zitat:EU-Gipfel In der Euro-Etappe

Die Beschlüsse auf dem EU-Gipfel bilden eine Zäsur. Die Gläubiger müssen Griechenland Schulden erlassen. Das Land darf im Euroraum bleiben. Ein solcher Fall war von den Gründervätern des Euro nicht vorgesehen. Wer glaubt, die Krise habe ihren Höhepunkt überschritten, irrt.
Von Werner Mussler
27.10.2011 ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:restrisiko-das-sind-griechenlands-glaeubiger/60121742.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:res ... 21742.html</a><!-- m -->
Zitat:27.10.2011, 16:12
Restrisiko: Das sind Griechenlands Gläubiger
Infografik Eine Umschuldung Griechenlands birgt enorme Gefahren für Europas Finanzsektor. FTD.de zeigt, welche Investoren wie viele griechische Anleihen halten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/efsf-ratingbestnote-bestaetigt-11510311.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 10311.html</a><!-- m -->
Zitat:EFSF
Ratingbestnote bestätigt

Die drei führenden amerikanischen Ratingagenturen haben die Bonität des Euro-Rettungsfonds EFSF bestätigt. Nur mit der Bestnote „AAA“ kann der Fonds mit der größtmöglichen Schlagkraft arbeiten.
29.10.2011 ....
dazu auch "Chinas mögliches Kaufinteresse"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurozone-7-8-billionen-euro-staatsschulden-11502630.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 02630.html</a><!-- m -->
Zitat:Eurozone
7,8 Billionen Euro Staatsschulden

Seit dem Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise steigt die Staatsschuldenquote im Euroraum. Für das laufende Jahr prognostiziert der Internationalen Währungsfonds ein düsteres Bild.
Von Philip Plickert

24.10.2011 ....

Griechenland, Großbritannien und Portugal mit höchsten Defiziten

Die höchsten Defizite in der EU hatten im vergangenen Jahr Irland (gut 31 Prozent, bedingt durch den Sondereffekt der Bankenrettung), Griechenland (10,6 Prozent), Großbritannien (10,3 Prozent), Portugal (9,8 Prozent) und Spanien (9,3 Prozent); die niedrigste Neuverschuldung schafften Finnland (2,5 Prozent) und Dänemark (2,6 Prozent). Deutschland hatte nach EU-Berechnung ein Defizit von 4,3 Prozent, das durch die Übernahme der Verbindlichkeiten der „Bad Banks“ von HRE und West LB aufgebläht war.

In diesem Jahr wird die Neuverschuldung geringer sein. In der noch aktuellen Frühjahrsprognose erwartete die EU-Kommission ein Durchschnittsdefizit von 4,3 Prozent; die Schuldenquote werde auf 87,7 Prozent und 2012 auf 88,5 Prozent des BIP steigen.
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dazu im Vergleich das "Maß aller Dinge" - die USA:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201107/07/161015.html">http://www.inforadio.de/programm/schema ... 61015.html</a><!-- m -->
Zitat:Do 07.07.11 13:05 Uhr
Wieviel Schulden haben die USA im Vergleich zu Europa?

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Laut Jannsen werde die Schuldenquote in den USA bald die Marke von 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreiten. Auch das Budgetdefizit sei sehr hoch.
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und in absoluten Zahlen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:us-schulden-countdown-etwas-panik-waere-hilfreich/60085007.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 85007.html</a><!-- m -->
Zitat: ....
30. Juli, ....
03:17 Uhr Das Ringen um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze geht weiter. Die Republikaner im Abgeordnetenhaus setzten am Freitag in einem erneuten Anlauf einen Antrag durch, der das Schuldenlimit von derzeit 14.300 Mrd. Dollar um 900 Mrd. erhöhen würde.
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der Euro-Dollar Kurs liegt aktuell bei 1 Euro = 1,4156 USD (+0,07%)
@Erich, die USA zahlen aber für ihre Schulden trotz Abstufung, trotz Obama, trotz Anämischen Wachstum und politischer Lähmung nur gut 2,6% (Tendenz fallend!) bzw. man zahlt so wenig für neue Schulden wie nie zu vor! Darüber hinaus kann die USA gar nicht pleitegehen den man hat ja noch die Kontrolle über die Druckerpresse und selbst wenn eine US Bundestaat pleitegeht so löst dies keine Panik, ja nicht ein mahl Besorgnis an den Märkten aus. Denn letztendlich sind die USA eine Nation mit einer Regierung und bilden einen realen Politischen und ökonomischen Raum und das ist etwas was die EU wohl nie sein wird.

Die Eurozone scheint gerade buchstäblich den Bach runterzugehen und das ich das ein mahl sagen könnte hätte ich vor 2 Jahren als sich die Griechen Kriese/Euro Krise abzeichnete nicht ein mahl zu träumen gewagt. Letztendlich erwies sich die EU als noch unfähiger und erbärmlicher als ich es mir damals vorstellen konnte und meine Meinung über die EU war gelinde gesagt schon immer keine positive. Das nun ein Griechischer Kommunist der EU einen Genickschuss setzten könnte macht das ganze umso amüsanter. :lol:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-investoren-fluechten-aus-italien/60124212.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 24212.html</a><!-- m -->

Zitat:Investoren flüchten aus Italien

Der Risikoaufschlag auf Staatsanleihen des Landes steigt und steigt. Die Anleger sind im Käuferstreik: Im August zogen sie 21 Mrd. Euro aus Italien ab. Ministerpräsident Berlusconi trifft sich mit seinem Kabinett - der Finanzminister ruft den Stabilitätsrat ein.

Die Italiener fürchten sich vor einer desaströsen Schuldenspirale. Nachdem der Risikoaufschlag italienischer über deutscher Staatsanleihen am Dienstag erstmals seit Einführung des Euro über 450 Basispunkte gestiegen war, berief Finanzminister Giulio Tremonti für Mittwoch das Stabilitätsgremium ein. Darin vertreten ist der neue Notenbankgouverneur Ignazio Visco, der Generaldirektor im Finanzministerium Vittorio Grilli, der Chef der Versicherungsaufsichtsbehörde Giancarlo Giannini und Giuseppe Vegas, der Leiter der italienischen Finanzmarktaufsicht Consob.
Der Risikoaufschlag - im Italienischen "Lo Spread" genannt - ist für Bella Italia eine große Bedrohung. Angesichts der Schuldenlast von 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (das entspricht einer Summe von 1900 Mrd. Euro) muss das Land für jeden weiteren Prozentpunkt an Rendite über die nächsten drei Jahre 18 Mrd. Euro mehr für die Finanzierung berappen. Es droht ein Kreislauf aus immer höheren Risikoaufschlägen und Schulden, der irgendwann im Kollaps enden könnte......


und


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw-world.de/dw/function/0,,123370_cid_15507645,00.html">http://www.dw-world.de/dw/function/0,,1 ... 45,00.html</a><!-- m -->


Zitat:Berlusconis Sondersitzung endet ohne konkretes Ergebnis

Die italienische Regierung hat das Reformtempo nicht wie erwartet erhöht. Eine Sondersitzung des Kabinetts ging in Rom ohne konkretes Ergebnis zu Ende. Ein zunächst angekündigtes Dekret, das sofortige Anti-Krisen-Maßnahmen in Kraft gesetzt hätte, wurde nicht verabschiedet. Stattdessen sollen die von Ministerpräsident Silvio Berlusconi ins Spiel gebrachten Vorschläge in ein Gesetzespaket aufgenommen werden, das bereits ins Parlament eingebracht wurde...........

Könnte das der Vorbote zur Euro Apokalypse sein? Italien ist bekanntlich zu groß um gerettet zu werden und wenn jetzt schon die Panic ausbricht, so ist dies wohl kein gutes Zeichen bedenkt man die kommenden 3-4 Monate voller Sorgen und Panic die der Eurozone wegen der Griechischen Volksentscheid bevorstehen.



PS: Der Euro Kurs liegt aktuell bei 1,3703 Dollar und es könnte ja auch sein das in 5 Monaten gar kein Euro mehr existiert. :mrgreen:
@revan:
Der Euro steht so gut zum Dollar, wie selten zuvor.
Gestern waren es 1:1,42.
Allen Unken zum Trotz wird vermutlich eher der Dollar abgeschafft als der Euro.
Schließlich gibts in Europa keine Teebeutel-Fraktion. :lol:
Zitat:Schließlich gibts in Europa keine Teebeutel-Fraktion.
Sie nennt sich zwar nicht so, aber die ganzen rechtsnationalistischen Klein- und Mittelparteien, die sich gerne antieuropäisch geben, egal ob der Vlaams Belang, die Lega Nord, die Dansk Folkeparti oder diverse rechte Parteien im Osten, etwa in Ungarn, zeigen, dass sich auch in der EU solches Gedankengut zunehmend festsetzt (was natürlich nicht gerade einigend wirkt).

Schneemann.
Schneemann hat Recht - diese Parteien entsprechen wohl der Tea-Party, und deren Erstarkung ist nicht geeignet, einen europäischen Schutzwall zu verstärken, der allerdings zunehmender benötigt wird.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/leitzins-senkung-ezb-sieht-milde-rezession-11516332.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/l ... 16332.html</a><!-- m -->
Zitat:Leitzins-Senkung
EZB sieht „milde Rezession“

Zu Amtsbeginn des neuen Präsidenten Draghi senkt die EZB überraschend den Leitzins auf 1,25 Prozent. Auf die Frage, was er von einem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion halte, antwortet der Italiener kühl.
Von Philip Plickert
03.11.2011 ....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:ezb-leitzinssenkung-bravo-praesident-draghi/60124680.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:ezb-l ... 24680.html</a><!-- m -->
Zitat:03.11.2011, 15:08
EZB-Leitzinssenkung: Bravo, Präsident Draghi!
Kommentar Der neue EZB-Präsident und sein Rat haben gezeigt, dass sie in der Krise das Heft des Handelns in der Hand haben - anders als die Politiker. Deshalb verdient Mario Draghis Paukenschlag zum Auftakt seiner Amtszeit höchsten Respekt.
...
Juhu die Banken kriegen billiger Kohle was se für 10fachen Zins an Europa weiter verteilen. Im Bezug auf Italien hätte ich aber die Senkung um ~ 0,5 erwartet. Zwecks Rekapitalisierung Big Grin
Italy ist gerade am schwitzen(die ganzen Anleihen die von der EZB gekauft wurden um den Markt zu beruhigen) und wird sich die nächsten zwei Wochen wohl im Kreuzverhör befinden.
Aber warten wir mal ab.

Mittlerweise gibs ja kein Volkesentscheid für Griechenland,
Zitat:Papandreou sagt griechisches Referendum ab
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...04,00.html

Übergangsregierung etc die jetzt gegründet werden, warten wir auch hier mal ab.


Gibs den noch nix neues aus Spanien? Achja...

Zitat:Spanien meldet Arbeitslosen-Rekord
So viele Menschen waren in Spanien seit 15 Jahren nicht mehr ohne Job: Die Zahl der Arbeitslosen in dem Euro-Krisenland ist auf fast fünf Millionen gestiegen. Damit hat mehr als jeder fünfte Erwerbsfähige keinen Arbeitsplatz.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...25,00.html

Ein großer Teil machen hier wohl die Jugendlichen aus. Sprich die Renterzahler der nächsten 45-50 Jahre.

Und in weniger als 3 Wochen sind die vorgezogenden P-Wahlen.
Warten wir ein drittes mal...

Vllt krieg ich ja um meinen Geburtstag nen dickes "Feuerwerk", made by EU :lol:
Der Euro wird nicht abgeschafft, selbst wenn am Ende nur noch 2 Staaten dabei sind; z.B. Deutschland und Frankreich.
Und selbst eine Verkleinerung der Euro-Zone ist mehr als unwahrscheinlich. Dass die Euro-Zone sich auflöst ist eher das Wunschdenken der Anti-Euro Fraktion. Mit Realität hat das noch nie zu tun gehabt obwohl die Unken das schon seit 2001 mit gradezu religiöser Hingabe fordern. Und damals war der Euro bedeutend schwächer als heute; der war fast die Hälfte von heute wert.
@Samun
Wobei du übersiehst, das der deutsch-französische Motor der EU immer schlechter funktioniert.
Das Frankreich in seinem Top-Rating gefährdet ist verbessert die Situation auch nicht gerade.
Genug Leute in der EU wollen natürlich nicht wahrhaben wie ernst es um den Euro - ja unser ganzen Finanzsystem - steht, weil man sich schon längst eingeredet hat wie gut man sei und nach innen gewendet hat, um sich in die eigene Nabelschau zu vertiefen.
Da teile ich die Ansicht von Tiger. Sofern am Ende der Euro noch in zwei Staaten überleben sollte, gehört Frankreich sicherlich nicht dazu.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,797428,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 28,00.html</a><!-- m -->
Zitat:12.11.2011

Bundesregierung stellt sich auf einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion ein

Die Bundesregierung bereitet sich auf einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion für den Fall vor, dass die neue Regierung die vereinbarten Sparprogramme nicht weiterführen will. Experten des Finanzministeriums spielen dafür unterschiedlichste Annahmen durch.
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so ein Quark - der Euro wird auch noch in zwanzig Jahren bestehen, möglicherweise halt unter dem Namen "Drachme" :wink: ....
Erich schrieb:so ein Quark - der Euro wird auch noch in zwanzig Jahren bestehen, möglicherweise halt unter dem Namen "Drachme" :wink: ....

Der Euro oder die Idee an sich wird weiter exestieren. Einfach aus geopolitischen-/wirtschaftlichen Interessen. Nur die Art der Umsetzung wird anders sein. Wie gesagt das schönste wär ja die ganzen kleinen und wirtschaftlich schwachen Staaten raus wodurch die Öl Nordstaaten ermutigt wären beizutreten. :lol: Und wenn man eine "ausgeglichende" Wirtschafts- und Finanzpoltik im Kern auf die Reihe gekriegt hat, kann man ja wieder mit dem Gedanken der Erweiterung spielen.