für etwas, was sich auflöst gibts immer noch Zuwachs?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EE9ACE550AB8E4177B0CE51F1DF3FD183~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Trotz Währungskrise
Estland führt den Euro ein
Alle hadern mit dem Euro. Estland führt ihn ein. Zur Freude des Volkes kommt am 1. Januar der Euro in das baltische Land. Der Euro-Raum wächst damit auf 17 Mitglieder. Estland erntet die Früchte der harten Sparpolitik
Von Dyrk Scherff
31. Dezember 2010 Man mag es in diesen Tagen kaum glauben: der Euro ist begehrt.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:trotz-schuldenkrise-die-esten-freuen-sich-ueber-den-euro/50210513.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:trotz ... 10513.html</a><!-- m -->
Zitat:01.01.2011, 17:05 Schriftgröße: AAA
Trotz Schuldenkrise
Die Esten freuen sich über den Euro
Als erste ehemalige Sowjetrepublik tritt der kleinste Staat im Baltikum der Währungsunion bei. Während die Regierung die Euro-Einführung als Fortschritt feiert, warnen Kritiker vor hohen Kosten für die Wirtschaft.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:top-oekonomen-anders-aslund-euro-laender-schaut-nach-osten/50206240.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 06240.html</a><!-- m -->
Zitat:01.01.2011, 11:00 Schriftgröße: AAA
Top-Ökonomen
Anders Aslund - Euro-Länder, schaut nach Osten!
Kommentar Während viele ältere Mitgliedsstaaten mit wirtschaftlichen Problemen und die EU insgesamt mit der Rettung ihrer Gemeinschaftswährung zu kämpfen haben, überstanden die Länder im Osten des Kontinents die Krise recht ordentlich. Estland ist sogar fit für den Euro.
...
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,737127,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 27,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 30.12.2010
EU-Krisenmechanismus nimmt Gestalt an - Pleiteländer sollen Schuldenbremse nach deutschem Vorbild einführen
Die deutschen Vorstellungen für einen zukünftigen Krisenmechanismus in der Euro- Zone werden konkreter. Wie das Nachrichten-Magazin SPIEGEL berichtet, soll die aktuelle Finanzmarktstabilisierungsfazilität EFSF Vorbild für den künftigen Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) sein.
...
Sieben Risiken für die Zukunft des Euro...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/waehrungskrise-der-euro-im-ueberlebenskampf;2721371">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... pf;2721371</a><!-- m -->
Zitat:Der Euro im Überlebenskampf
Europa hat seine Währung längst nicht wieder im Griff. Anleihen der Schuldenstaaten werden auch im neuen Jahr bei Anlegern nicht sehr beliebt sein. Die Euro-Zone steht vor einer schwierigen Entscheidung: Transferunion oder Zerfall? Sieben Unwägbarkeiten für 2011.
...dem ein britisches Wirtschaftsinstitut nur noch eine Überlebensrate von 20 Prozent einräumt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article11920978/Britisches-Wirtschaftsinstitut-schreibt-den-Euro-ab.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ro-ab.html</a><!-- m -->
Zitat:Britisches Wirtschaftsinstitut schreibt den Euro ab
Britische Ökonomen taxieren die Überlebenschance des Euro auf gerade mal 20 Prozent. Schon 2011 könne es vorbei sein – wenn Spanien und Italien Geld bräuchten.
Mal wieder eine konträre Stimme zum Thema Euro:
Zitat:Gemeinschaftswährung: Contra
Der Euro ruiniert Europa
Die Politiker sollten endlich zugeben, dass die Währungsunion nicht als Wegbereiter für eine politischen Vereinigung taugt. Vielmehr ist der Euro ein unsägliches ökonomisches Abenteuer. Ein Plädoyer für die D-Mark.
weiter auf sueddeutsche.de
Der erste echte Knackpunkt dürfte Italien sein. Portugal und Spanien gelten ja schon als quasi abgeschrieben, aber Italien wäre wohl ein echter Prüfstein. Fällt Silvios Reich, könnte sich daraus eine sehr böse Dynamik ergeben.
dazu zwei unterschiedliche Stimmen aus der Süddeutschen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/eu-waehrungsunion-contra-position-der-euro-ruiniert-europa-1.1042227">http://www.sueddeutsche.de/geld/eu-waeh ... -1.1042227</a><!-- m -->
Zitat:Gemeinschaftswährung: Contra
Der Euro ruiniert Europa
03.01.2011, 14:48
Ein Gastbeitrag von Wilhelm Hankel
Die Politiker sollten endlich zugeben, dass die Währungsunion nicht als Wegbereiter für eine politischen Vereinigung taugt. Vielmehr ist der Euro ein unsägliches ökonomisches Abenteuer. Ein Plädoyer für die D-Mark.
...
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/waehrung-in-der-krise-der-euro-muss-gefestigt-werden-1.1042285">http://www.sueddeutsche.de/geld/waehrun ... -1.1042285</a><!-- m -->
Zitat:Gemeinschaftswährung: Pro
Der Euro muss gefestigt werden
03.01.2011, 14:47
Ein Gastbeitrag von Thomas Mayer
Die Politik will den Euro schützen, "koste es, was es wolle". Aber lohnt sich die Verteidigung einer Währung? Etliche wünschen sich inzwischen die D-Mark zurück. Dabei gilt: Das gemeinsame Europa braucht eine gemeinsame Währung. Doch der einst geschlossene Pakt muss verbessert werden.
...
wer von uns - Tiger und meiner einer - welchem Autor zustimmen würde, braucht wohl nicht eigens geschrieben zu werden :wink:
Nur zu den Autoren:
1. Der Ökonom und frühere Landesbanker
Wilhelm Hankel hat zusammen mit einigen Mitstreitern vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Klage gegen die Griechenland-Finanzhilfen der EU eingereicht.
2.
Thomas Mayer ist Chefökonom der Deutschen Bank.
Ich möchte noch folgende Anmerkung einfügen:
Wir befinden uns in einem zunehmenden, globalen Wettbewern um Rohstoffe und Absatzmärkte. Dieser Wettbewerb bevorzugt die großen Wirtschaftsmächte, die entsprechende Preise bieten und Produkte anbieten können.
Deutschland - im Jahr 2000 vom BIP, also er Wirtschaftsrkaft her noch drittstärkster Staat der Erde - ist im Jahr 2010 auf den vierten Platz abgefallen und wird nach der Prognose des SPIEGEL (print, 03.01.2011, S. 76) bis 2030 auf den siebten Platz abfallen.
China hat schon - und Indien, Brasilien und Russland werden danach Deutschland in den nächsten 20 noch überholen.
Alle europäischen Staaten können für sich genommen dann nicht mehr konkurrieren. Sie werden "abgehängt".
Nur die Europäische Union kann eine gemeinsame, global konkurrenzfähige Wirtschaftsmacht darstellen. Zu einer solchen Wirtschaftsmacht gehört aber nicht nur eine gemeinsame Währung, sondern auch eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik.
Ich bring mal einige der Zahlenangaben aus dem SPIEGEL hier rein:
Zitat:1. Jahr 2000:
1.1. USA: 9.951 Mrd. $ BIP
1.2. EU:
darunter 6 Staaten und den größten 15 Wirtschaftsmächten:
1.2.1. Deutschland: 1.906 Mrd. $ BIP
1.2.2. Großbritannien: 1.81 Mrd. $ BIP
1.2.3. Frankreich: 1.333 MRd. $ BIP
1.2.4. Italien: 1.101 Mrd. $ BIP
1.2.5. Spanien: 582 Mrd. $ BIP
1.2.6. Niederlande 386 Mrd. $ BIP
1.3. Japan: 4.667 Mrd. $ BIP
1.4. China: 1.198 Mrd. $ BIP
1.5. Brasilien: 642 Mrd. $ BIP
1.6. Indien: 480 Mrd. $ BIP
1.7. Australien: 401 Mrd. $ BIP
(Russland ist unter den "TOP 15 nicht enthalten)
Zitat:2. Jahr 2010:
1.1. USA: 14.624 Mrd. $ BIP
1.2. EU
darunter nur noch 5 EU Staaten und den 15 größten Wirtschaftsmächten
1.2.1. Deutschland: 3.306 Mrd. $ BIP
1.2.2. Frankreich: 2.555 MRd. $ BIP
1.2.3. Großbritannien: 2.259 Mrd. $ BIP
1.2.4. Italien: 2.037 Mrd. $ BIP
1.2.5. Spanien: 1.375 Mrd. $ BIP
1.3. China: 5.745 MRd. $ BIP
1.4. Japan: 5.391 Mrd. $ BIP
1.5. Brasilien: 2.026 Mrd. $ BIP
1.6. Russland: 1.477 Mrd. $ BIP
1.7. Indien: 1.430 Mrd. $ BIP
Zitat:3. Prognose für 2030:
1.1. China: 31.731 Mrd. $ BIP
1.2. EU
darunter nur noch 4 EU-Staaten unter den 15 größten Wirtschaftsmächen:
1.2.1. Deutschland 4.441 MRd. $ BIP
1.2.2. Frankreich 4.205 Mrd. $ BIP
1.2.3. Großbritannien: 3.644 Mrd. $ BIP
1.2.4. Italien: 2.868 Mrd. $ BIP
1.3. USA: 22.920 Mrd. $ BIP
1.4. Indien: 7.972 Mrd. $ BIP
1.5. Brasilien: 5.862 Mrd. $ BIP
1.6. Japan: 5.852 Mrd. $ BIP
1.7. Russland: 4.730 Mrd. $ BIP
1.8. Indonesien: 2.446 Mrd. $ BIP
1.9. Türkei: 2.169 Mrd. $ BIP
bis 2030 werden also malayische Mitgliedsstaaten von ASEAN und der turanischen Sprachengruppe in die "TOP 15" aufsteigen, während auf dem lateinamerikanisichen Kontinent mit Brasilien als Vertreter der UNASUR - Staaten ein weiterer "Wirtschaftsgigant" heranwächst.
Und da soll man mit dem Lokalkolorit nationaler Wirtschaftspolitikg und eigener Währungen in Europa noch irgendwas zu sagen haben?
Man muss nicht unbedingt der stärkste Hecht im Teich sein. Siehe Schweden, Finnland, Norwegen oder Dänemark. Staaten in denen der Wohlstand herrscht, auch ohne das man ganz oben schwimmt. Ebenso die Schweiz. Ob wir auf nun 3, 4 oder 7 sind, ist mir persönlich herzlich egal, solang es dem deutschen Volk gut geht.
Und was diese "nur gemeinsam schafft Europa das"-These angeht. Eine Horde Kranke machen noch keinen Gesunden. Der Traum von einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik, ist nur solange ein Traum, solang eben die "richtigen" Entscheidungen getroffen werden. Aber glaubst du allen ernstes das Länder wie Italien oder Griechenland zu so etwas in der Lage sind, während bei ihnen zu Hause der Bär steppt? Oder das Frankreich seine Interessen zurückstellt, nur weil es für Europa sinnvoll ist?
Sorry, aber eine gemeinsame Wirtschaftspolitik stell ich mir persönlich eher als Alptraum vor. Und das sage ich als jemand, der eben nicht unbedingt den Euro als Wurzel allen Übels sieht.
@Venturus:
Wenn man eine gemeinsame Währung hat, dann braucht es zumindest eine aufeinander abgestimmte gemeinsame Finanzpolitik, um sich nicht durch gegenseitig kontrapoduktive Entscheidungen untereinander zu blockieren.
Wie sehr im Übrigen "Wirtschaftsmacht" und "globale Stellung" in Zusammenhang stehen, sieht man an den USA und China.
Die USA haben lange Jahrzehnte hin die Welt dominiert. Das ist so, und ein Faktum, das ich hier nicht bewerten möchte.
China hat sein internationales Gewicht aufgrund seiner Wirtschaftsmacht gewonnen - man denke nur an den Klimagipfel von Kopenhagen, oder die UNO-Klimakonferenz in Cancún.
Erst eine große Wirtschaftskraft macht ein Land unabhängig von Dominanz anderer. Genauso, wie der finanzielle Niedergang der USA mit einem Verlust globaler Dominanz einhergeht, stärkt der wirtschaftliche Aufschwung Chinas die Stellung der Chinesen in der Welt.
Und das eine starke Wirtschaftskraft letztendlich auch zur militärischen Stärkung führt, das sehen wir auch an den USA und China. Nur wer wirtschaftlich stark ist, kann sich auch entsprechende militärische Entwicklungen leisten.
Es sind die Wirtschaftsmächte, die global sagen, "wo`s langgeht". Glaubst Du, dass irgendwer auf der Welt den Briten, Deutschen, Franzosen oder Italienern zuhört, wenn da nicht auch entsprechende "Power" dahinter steht?
"Eine Horde Kranke machen noch keinen Gesunden?" Ja - aber die Horde Kranker kann sich gegenseitig unterstützten und Pflegen, und dann ist eine gemeinsame Kraft da, mit der man rechnen muss.
Glaubst Du, das die Einzelstaaten der USA jeweils das globale Gewicht aufbringen würden, das die USA insgesamt haben? Weder New York noch Kalifornien würden für sich genommen irgendeine maßgebliche Bedeutung haben. Auch das wäre nur "eine Horde von Kranken". Erst die Bündelung der Kräfte machts ....
Erich schrieb:@Venturus:
Wenn man eine gemeinsame Währung hat, dann braucht es zumindest eine aufeinander abgestimmte gemeinsame Finanzpolitik, um sich nicht durch gegenseitig kontrapoduktive Entscheidungen untereinander zu blockieren.
Richtig und wie siehts momentan mit der EU aus? Genau das Gegenteil und die die denn richtne Weg einschlagen wollen dürfen sich erstmal zich Sachen an den Kopf werfen lassen.
Zitat:China hat sein internationales Gewicht aufgrund seiner Wirtschaftsmacht gewonnen - man denke nur an den Klimagipfel von Kopenhagen, oder die UNO-Klimakonferenz in Cancún.
Erst eine große Wirtschaftskraft macht ein Land unabhängig von Dominanz anderer. Genauso, wie der finanzielle Niedergang der USA mit einem Verlust globaler Dominanz einhergeht, stärkt der wirtschaftliche Aufschwung Chinas die Stellung der Chinesen in der Welt.
Und das eine starke Wirtschaftskraft letztendlich auch zur militärischen Stärkung führt, das sehen wir auch an den USA und China.
Jup und China hat auch ein Plan den sie knallhart durchziehen ohne Rücksicht auf Geschäfte von Spekulaten, irgendelchen Mini-Staaten die möglichst viel abkriegne wollen oder dem ausländischen Ansehen.
Wie in der EU es aussieht brauch ich ja wohl nix sagen. Auch hats für mich keine Logik wenn man doch wirtschaftlich sich verpflechten will und die Franzosen z.b. vor die höhstmögliche nInstanzen ziehen nur damti wir nicht durch einen Tunnel fahren dürfen...
Zitat: Nur wer wirtschaftlich stark ist, kann sich auch entsprechende militärische Entwicklungen leisten.
Es sind die Wirtschaftsmächte, die global sagen, "wo`s langgeht". Glaubst Du, dass irgendwer auf der Welt den Briten, Deutschen, Franzosen oder Italienern zuhört, wenn da nicht auch entsprechende "Power" dahinter steht?
Leider steckt immer noch nciht die nötige Power dahinter und wirds in der Zukunft auch nicht, siehe Abrüstungsschwafel und die grottige Besorgungspolitik. Auch haben z.b. die vier Länder nicht mal ne einheitliche Fossilenbeschaffung und jeder besorgt sich seins unterschiedlicher Herkunft.
Keine große gebündelte Wirtschaftsmacht kann leben solange kleinere externe Staaten oder sogar global Player vereinzelt ihr das Öl abdrehen kann.
Zitat:"Eine Horde Kranke machen noch keinen Gesunden?" Ja - aber die Horde Kranker kann sich gegenseitig unterstützten und Pflegen, und dann ist eine gemeinsame Kraft da, mit der man rechnen muss.
Leider sieht das in der Realität anders aus, ein Haufen kränkliche Staaten sind ein gefundenes fressen und wenn jetzt noch die Eu Mentalität bedenkt werden sicher einige den anderen das Bein stellen nur um selber davon zu kommen.
Zitat:Glaubst Du, das die Einzelstaaten der USA jeweils das globale Gewicht aufbringen würden, das die USA insgesamt haben? Weder New York noch Kalifornien würden für sich genommen irgendeine maßgebliche Bedeutung haben. Auch das wäre nur "eine Horde von Kranken". Erst die Bündelung der Kräfte machts ....
Erich das ist ein unpassendes Beispiel. Dort kann sich jeder Amerikaner von der Ost bis zur Wüstküste untereinander verstehen OHNE Fremdsprache. In der EU haben wir aber 27 Staaten mit eigner Kultur und Geschichte. Jetzt z.b. allen Staaten aufzuzwingen nur noch Englisch zu reden kann auch nicht Sinn eines gestärkten Europas sein.
Und erst dann würde der Haufen nämlich Gewicht kriegen weil man Basis geschaffen hat ohne Wörterbuch sich bei unseren europäischen Nachbarn zu verständigen.
Denn die Tatsache das Englisch Weltsprache ist bedeutet leider nicht das sie auch jeder beherrscht um sich klar zu verständigen.
Erich schrieb:.... nach der Prognose des SPIEGEL (print, 03.01.2011, S. 76) bis 2030 auf den siebten Platz abfallen.
Die Prognose für 2030 kommt von Goldman Sachs.
Ich halte diese für absurd.
Juhu schrieb:...
Die Prognose für 2030 kommt von Goldman Sachs.
Ich halte diese für absurd.
da bin ich - was die Entwicklung der USA betrifft - auch Deiner Meinung
Erich schrieb:da bin ich - was die Entwicklung der USA betrifft - auch Deiner Meinung
Ich wollte es erst schreiben
Aber gerade deswegen wird auch Chinas Höhenflug sicherlich etwas gebremst.
@Erich: Vergiß bitte nicht - jeder Politiker der sein Land in Brüssel vertritt, hat daheim Wähler. Den Rest kannst du dir denken.
Und die USA sind nicht unbedingt ein optimaler Vergleich. Die USA waren nach dem Zusammenschluß der 13 Ursprungskolonien eine Nation die nach und nach auf die ein oder andere Weise gewachsen ist. Europa war und ist hingegen ein Land voller eigenständiger Staaten mit eigener Historie. Wir haben uns ja bis vor 65 Jahren noch gegenseitig tot geschossen und bis vor 21 Jahren war Europa ideologisch geteilt und jederzeit zum Krieg bereit. Die Idee von den Vereinigten Staaten von Europa, selbst wenn man sie für erstrebenswert hält (was ich nicht tue), kommt einfach noch viel zu früh.
Und was die Machtposition angeht - die DM war mal ein solches Instrument der Macht. Was haben die anderen Staaten gestöhnt, wie sie doch von der bösen Deutschen Bundesbank geknechtet werden. Glaubst du die anderen Staaten wollten den Euro wegen der unverbrüchlichen europäischen Freundschaft?
Und was die Horde Kranke angeht die sich gegenseitig pflegen und hochpäppeln - bis Europa wieder genesen ist, sehen wir zumindest von China nur noch die Rücklichter, vermutlich eher nur noch die Staubwolke. Ich bin keiner der "Raus aus Europa!" gröllt, aber der blinde Marsch hinter der blau-goldenen Flagge nützt weder uns noch Europa etwas.
Sorry, aber wenn ich mir Europa so ansehe wird mir schlecht! In Deutschland liegt schon genug im argen und dann sollen wir uns noch Länder wie Italien oder Spanien auf den Rücken binden? Das Italien welches man, ohne in rechten Populismus abzugleiten, mit Fug und Recht als von der Mafia beherrscht einordnen kann? Spanien dessen Boom vor allem auf, mittlerweile leerstehendem, Beton und einem fatalen Wasserverbrauch beruht? Irland und England - Länder ohne industrielle Basis die von dem Verkaufen von finanziellen Wunschträumen lebten und jetzt traurigst aus der Wäsche schauen? Griechenland - ein Urlaubsland, daß meinte sich mit Bilanzfälschung in die Riege der großen Industrienationen schmuggeln zu können? Belgien - ein Land das kurz vor dem nationalen Kollaps steht? Portugal das am Rockzipfel Spaniens hängt, seine Rolle als Werkbank Europas an China verloren hat und dank einer miserablen Bildung nicht einmal von einer anständigen Alphabetisierung sprechen kann?
Europa braucht, nach einer Phase des blinden Wachstums, eine Phase der Konsolidierung. Und diese Konsolidierung erreichen wir nicht, in dem wir sklavisch an dem Gedanken festhalten, daß mit Brüssel und deutschen Checks schon alles gut wird. Das wird es nämlich nicht, wie wir gerade sehen.
Das dumme ist, dass die Alternativen zum Euro noch schlimmer sind.
Man kann es nicht oft genug sagen. Der Euro hat die deutschen Produkte billig gemacht. Mit der D-Mark hätten wir gas ganze Zeug nie ins Ausland verkaufen können. Wir hätten viel mehr Arbeitslose in Deutschland als jetzt und damit auch keine Reserven für die Krise gehabt.
Dafür hätten die anderen Länder heute keine Schulden bei uns ....
-> gaaanz toll
Dass andere Euro-Länder sich nicht zuverlässig waren im Sinne eines soliden Haushalts wurde nicht ignoriert, sondern eingeplant. Das war das tolle am Euro. Man konnte exportieren bis zum Erbrechen ohne fürchten zu müssen, dass die eigenen Währung teurer wird. Dafür mussten andere Länder kaufen ohne dass ihre Währung billiger wurde. Dafür war Deutschland auch bereit den Preis zu zahlen, sprich in diese Länder zu "investieren".
Der Euro war Wohlstand auf Pump sowohl für Länder wie Irland und Griechenland als auch für Deutschland. Wir Deutschen haben auch davon profitiert. Allerdings ist hier mit "wir Deutschen" größtenteil ein kleiner Teil der Deutschen gemeint, während in anderen Ländern die breite Masse durch höhere Löhne profitiert hat.
Ich will hier nicht das Unwort "alternativlos" benutzen. Aber ohne den Euro sähe es heute noch schlechter aus; besonders für Deutschland.
Venturus schrieb:@Erich: Vergiß bitte nicht - jeder Politiker der sein Land in Brüssel vertritt, hat daheim Wähler. Den Rest kannst du dir denken.
....
insofern präferiere ich auch den Slogan
"Mehr Macht dem Europäischen Parlament".
Die nationalen Regierungen, die als Folge des "Staatenbundes" noch die wesentlichen Entscheidungsträger sind, sind noch viel mehr den nationalen Interessen verpflichtet.
Die Situation in Europa entspricht dem Alptraum, dass nicht der Bundestag sondern der Bundesrat die Bundesregierung und deren Politik bestimmt.
Tatsächlich ist Europa auf dem Weg, sich vom Staatenbund zum Bundesstaat zu entwickeln - und das ist der einzige Weg, der mittel- und langfristig auch für die Nationalstaaten etwas "Zukunftsaussichten" verheißt - als Glieder einer größeren Gemeinschaft.
Beim Stichwot "Konsolidierung" gebe ich Dir insoweit recht, als die EU-Erweiterungen weniger den Interessen der EU als denen der neuen Mitgliedsstaaten geschuldet waren, und das für die Konsolidierung der Gemeinschaft nicht eben förderlich war.
Momentan schauts allerdings nicht so rosig aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,737521,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 21,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 04.01.2011
Europa in der Krise
Union der Scheinheiligen
Sie schwärmen von der politischen Union - und plündern die Gemeinschaft aus, wo immer es geht. Die Europäer, lautet das düstere Fazit des britischen Romanciers Tim Parks, verweigern der eigenen Schöpfung zynisch die Loyalität und rauben ihr damit die Zukunft.
Die Herausforderungen häufen sich, und doch bleibt Europa hochmütig und konfus. Ganz gleich, wie sich letztendlich Klimawandel, Rohstoffmangel, Massenimmigration, der militante Islam, ein rückläufiges Amerika und ein erstarkendes China auswirken werden, es ist offensichtlich, dass ...
...
Gespräche über die Zukunft Europas sind ernsthaft deprimierend.
dem letzten Satz kann man sich durchaus anschließen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,737661,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 61,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 04.01.2011
Euro-Zone
Inflation schnellt auf 2,2 Prozent hoch
Zwei Prozent Inflation - mehr duldet die Europäische Zentralbank mittelfristig nicht. Gut möglich, dass die Währungshüter bald handeln müssen: Im Dezember legten die Preise in der Euro-Zone um 2,2 Prozent zu.
...
@Samun: Da beißt sich die Katze in den Schwanz, da sowohl deine als auch meine Aussagen wahr sind. Der Euro kostet uns Geld, er bringt es uns aber auch.
Ich befürchte bloß das er uns langfristig mehr Geld kosten wird, als er uns unterm Strich bringt, da die Basis dieses Spiels in immer mehr Ländern beginnt weg zu brechen. Sei es nun Portugal, daß mit den Werkbank-Löhnen in Asien nicht mehr mithalten kann (und vermutlich bald auch nicht mehr mit dem Bildungsstandard). Sei es Irland die mittlerweile nur noch Butter, Tourismus und Kobolde zu verkaufen haben. Sei es ein Spanien, welches mit einer Horde Bauarbeiter in einer Betonwüste sitzt, die sich keiner mehr leisten kann.
Natürlich könnten wir sagen: "Scheiß drauf, solang das Geld zirkuliert ist doch alles gut! Füttern wir halt Europa mit durch."
Ich befürchte bloß das unsere Wirtschaftskraft dazu nicht ausreicht, wenn die PIIGS-Europäer nicht mehr "aufstocken". Zumal die USA gezeigt haben, wohin es führt wenn immer weniger Menschen einer Beschäftigung mit nachhaltiger Wertschöpfung nachgehen, der Konsum aber krampfhaft und auf Pump hochgehalten wird.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin keiner dieser drögen Stammtisch-Nationalisten die Deutschland über alles sehen und meine das die Südeuropäer eh noch nie wussten was harte Arbeit ist. Das wissen auch die meisten deutschen BLÖD-lesenden Bierbäuche nicht.
Ich persönlich hätte zB nichts dagegen in Spanien ein mit deutschen Gelder finanziertes Programm zu Entsiegelung und Wiederaufforsten von Flächen auf die Beine zustellen. Die Spanier hätten Arbeit, langfristig wieder mehr Wasser (ein massives Problem dort) und einen Wald den man (schonend) als zukünftigen Wirtschaftsfaktor nutzen könnte. Wir könnten Maschinen verkaufen und hätten einen grünen Schutzwall im Süden Europas der auch unser Klima günstig beeinflussen würde. Das wäre nachhaltige Wertschöpfung, bei der die MASSE gewinnt.
So aber befeuern wir nur wieder die Finanzindustrie, die mit Staatsanleihen gerade den nächsten großen Raubzug abzieht. Oder glaubt hier einer ernsthaft, unser Geld würde tatsächlich bei Ricardo und Patrick ankommen?
@Erich: Die Idee halte ich für zu optimistisch. Selbst wenn man Vertrauen in das EU-Parlament hat, sieht die Realität doch schon seit Jahren so aus, daß die wirklich dicken Fische beim EU-Ministerrat laufen. Und eine echte Kompetenzverschiebung zugunsten des Parlaments dürfte in etwa so viel Chancen haben, wie meine Idee von dem deutsch-spanischen Wiederaufforstungsprogramm.
Venturus schrieb:....
Natürlich könnten wir sagen: "Scheiß drauf, solang das Geld zirkuliert ist doch alles gut! Füttern wir halt Europa mit durch."
...
Ich persönlich hätte zB nichts dagegen in Spanien ein mit deutschen Gelder finanziertes Programm zu Entsiegelung und Wiederaufforsten von Flächen auf die Beine zustellen. Die Spanier hätten Arbeit, langfristig wieder mehr Wasser (ein massives Problem dort) und einen Wald den man (schonend) als zukünftigen Wirtschaftsfaktor nutzen könnte. Wir könnten Maschinen verkaufen und hätten einen grünen Schutzwall im Süden Europas der auch unser Klima günstig beeinflussen würde. Das wäre nachhaltige Wertschöpfung, bei der die MASSE gewinnt.
So aber befeuern wir nur wieder die Finanzindustrie, die mit Staatsanleihen gerade den nächsten großen Raubzug abzieht. Oder glaubt hier einer ernsthaft, unser Geld würde tatsächlich bei Ricardo und Patrick ankommen?
ich vermute fast, Deine Anregung könnte erhöhrt worden sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,737685,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 85,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 04.01.2011
Euro-Zone
EU-Bank pampert Krisenländer mit Milliarden-Darlehen
Griechenland und Portugal sparen so brutal, dass sogar das Geld für den nationalen Anteil an EU-Projekten fehlt. Doch da springt glatt die Europäische Investitionsbank ein - und gibt den Ländern entsprechende Darlehen.
...
"Wir wollen dabei helfen, die Mittel aus den EU-Strukturfonds wirkungsvoller in den Krisenländern einzusetzen", so Kollatz-Ahnen. Auf diese Weise lasse sich das Bruttoinlandsprodukt der betroffenen Staaten um zwei bis drei Prozent steigern. "Genau das braucht man, um die negative Effekte der Sparprogramme zumindest teilweise auszugleichen", sagte der EIB-Vizechef.
...
und nochwas:
Venturus schrieb:@Erich: Die Idee halte ich für zu optimistisch. Selbst wenn man Vertrauen in das EU-Parlament hat, sieht die Realität doch schon seit Jahren so aus, daß die wirklich dicken Fische beim EU-Ministerrat laufen. Und eine echte Kompetenzverschiebung zugunsten des Parlaments dürfte in etwa so viel Chancen haben, wie meine Idee von dem deutsch-spanischen Wiederaufforstungsprogramm.
das Wiederaufforstungsprogramm in Spanien läuft über den EU-Strukturfonds
<!-- m --><a class="postlink" href="http://ec.europa.eu/regional_policy/sources/docgener/guides/cost/guide02_de.pdf">http://ec.europa.eu/regional_policy/sou ... e02_de.pdf</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euronatur.org/fileadmin/docs/umweltpolitik/verbaendeplattform/Agenda_2000_-_Spanien.pdf">http://www.euronatur.org/fileadmin/docs ... panien.pdf</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/104207.html">http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/104207.html</a><!-- m --> - ebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.grin.com/e-book/104207/behilfspolitik-der-eu-strukturfonds">http://www.grin.com/e-book/104207/behil ... ukturfonds</a><!-- m -->
Zitat: Strukturfonds
Für den Abbau der regionalen Ungleichgewichte stehen der Gemeinschaft im wesentlichen vier sogenannte ,,Strukturfonds" zur Verfügung:
- Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert schwerpunktmäßig Maßnahmen der beruflichen Bildung und Beschäftigungsprogramme und wird in der Sozialpolitik eingereiht. Sie sind dazu gedacht, neue Konzepte für den Inhalt, die Methodik und den Aufbau der Berufsbildung sowie zur Förderung der Beschäftigung zu erproben.
- Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), gegründet 1975, der dazu dient, besonders arme Regionen vor allem mit Maßnahmen zur Förderung der Investionstätigkeit, der Infrastrukturen und der kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen.
- Der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL), der Mittel für Landwirte und Gebiete zur Verfügung stellt, die sich an neue Formen der Landwirtschaft anpassen bzw. neue Formen des Wirtschaftens entwickeln müssen.
- Finanzierungsinstrument für die Anpassung der Fischerei (FIAF)
...
KOHÄSIONSFONDS
Der Kohäsionsfonds, der zu den vorhandenen Strukturfonds hinzukommt, wurde mit dem Vertrag von Maastricht errichtet. Der ,,Kohäsionsfonds" soll die Vorhaben in den Bereichen Umwelt und transeuropäische Netze im Verkehrsbereich unterstützen.
...
Kohäsionsfondsvorhaben
- Umweltvorhaben
- Verkehrsinfrastrukturvorhaben
...
Umweltvorhaben, die zur Verwirklichung der Ziele der gemeinschaftlichen Umweltpolitik beitragen sollten. Diese Ziele lauten nach dem Vertrag und dem Fünften Umwelt-Aktionsprogramm wie folgt:
- Erhaltung und Schutz der Umwelt sowie Verbesserung ihrer Qualität;
- Schutz der menschlichen Gesundheit;
- umsichtige und rationelle Verwendung der natürlichen Ressourcen.
Gemäß den geltenden Umweltrichtlinien werden prioritär Maßnahmen in den Bereichen Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung und Entsorgung von Festabfällen finanziert. Weitere förderfähige Maßnahmen betreffen die Bereiche Aufforstung, Bekämpfung der Erosion und Naturschutz.
Bedeutende aus dem Kohäsionsfonds finanzierte Umweltvorhaben sind u.a.:
- Trinkwasserversorgung Athens aus dem Evinos
- Abwasserreinigungsanlagen im Raum Saloniki
- Überwachung der Trinkwasserqualität per Satellit in Spanien
- Aufforstungsmaßnahmen in Spanien
- Wasserversorgung und -verteilung in Dublin, Tuam und Limerick
- kontrollierte Ablagerung von Festabfällen in Porto
...