28.11.2010, 01:45
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28.11.2010, 05:18
Ja manchmal frag ich mich ob den da keiner vorher drüber schaut und korrigiert^^
28.11.2010, 13:05
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/euro-rettungsschirm-irland-demonstriert-die-eu-debattiert-1.1029195">http://www.sueddeutsche.de/geld/euro-re ... -1.1029195</a><!-- m -->
da hab ich noh was nettes gefunden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~ECC549AF6282A4341A055F825E75A294E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat: Euro-Rettungsschirm 85 Milliarden für die klammen Irenedit
27.11.2010, 18:10
EU und IWF haben entschieden: Irland bekommt Finanzhilfen in Höhe von 85 Milliarden Euro. Derweil diskutieren Experten weiter über die Gesamthöhe des Rettungsschirms: Reichen die bisher geplanten 750 Milliarden Euro?
...
Die Bundesregierung ist bislang strikt gegen Vorschläge, den Euro-Rettungsfonds auf bis zu 1,5 Billionen Euro aufzustocken. "Ich halte von den Forderungen gar nichts", hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Freitag im Bayerischen Rundfunk gesagt. Der aktuelle Umfang von 750 Milliarden Euro sei ausreichend.
"Der Markt testet jede Obergrenze"
Dagegen bringt der Ökonom Michael Burda von der Berliner Humboldt-Universität sogar einen unbegrenzten Rettungsschirm in die Debatte ein. "Die EU sollte eine unbegrenzte Garantie für die Schulden der Mitgliedsstaaten abgeben, so ähnlich wie es die Bundeskanzlerin vor zwei Jahren für die Sparguthaben der Deutschen getan hat. Nur so kommt Ruhe in die Märkte", sagte er dem Berliner Tagesspiegel. "Es ist gefährlich, konkrete Zahlen zu nennen. Der Markt testet jede Obergrenze."
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da hab ich noh was nettes gefunden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~ECC549AF6282A4341A055F825E75A294E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Verschwörungstheorien
Apokalyptiker verkünden das Ende des Euro
Untergangspropheten wissen Bescheid: Die D-Mark kommt zurück! Es kann sich nur um Wochen handeln. Bis dahin geben sie Kurse für Selbstversorger und werben für Gold. Bezahlen lassen sie sich dafür aber sehr gern in Euro.
...
30.11.2010, 18:02
Inzwischen gerät Portugal immer mehr ins Visier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-portugals-notenbank-zeichnet-horrorszenario;2702280">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... io;2702280</a><!-- m -->
...während man in Spanien und Deutschland ebenfalls das Vertrauen verliert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article11288400/Maerkte-zweifeln-an-Deutschlands-Kreditwuerdigkeit.html">http://www.welt.de/finanzen/article1128 ... gkeit.html</a><!-- m -->
@parabellum
Der Rettungsschirm selbst nützt wenig, er ist nur eine als vorübergehend gedachte Maßnahme, die vor allem die Banken bedient, die sich um ihrer selbst willen hüten werden, in den betroffenen Staaten Kredite zu vergeben.
Ach ja: Es komme mir niemand damit das wir, weil wir den Euro haben, wir nun bequem innerhalb der EU verreisen können. Wenn du nämlich kein Geld hast...
Das ist etwa so, wie wenn du blind bist und kostenlos ins Kino darfst.
Man erlaubte es (west)deutschen Betrieben, sich schamlos zu bedienen und dabei zahlreiche Betriebe mit Potential plattzumachen. Ich bin inzwischen dafür, die gesamte Arbeit der Treuhandanstalt rückgängig zu machen. :evil:
Durch die Arbeit der Treuhand wurde eine ganze Region erst in Armut und Arbeitslosigkeit gestossen, was man hätte verhindern können. Aber nein, die bundesdeutsche Wirtschaft wollte mögliche Konkurrenz schon im Keim ersticken...
Mit Staaten ist das nicht anders. Verteilungsstreitigkeiten wären faktisch vorprogrammiert. Manche Staaten würden darüber klagen, sie müssten zu viel zahlen oder würden gar ausgebeutet, und andere Staaten würden klagen das sowieso zu wenig bekämen.
Staaten sind eben von Natur aus gierig.
Zudem würde eine wirtschaftliche Transferunion auch den Streit um den politischen Einfluss befeuern.
Tatsächlich haben solche Transferunionen bereits of genug zum Zerfall von Staatenbündnissen oder gar Krieg geführt. Man denke hier etwa an den Sezessionskrieg, der dadurch entstand das die späteren Südstaaten mit dem industriellen und wirtschaftlichen Erfolg des Nordens nicht Schritt halten konnten oder den Zerfall von Jugoslawien.
Wir brauchen sie einfach nicht.
Sorry, das dies hier jetzt etwas spät kommt, aber die letzten paar Tage gab es ein paar private Probleme, die meine Aufmerksamkeit erforderten!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-portugals-notenbank-zeichnet-horrorszenario;2702280">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... io;2702280</a><!-- m -->
Zitat:Portugals Notenbank zeichnet Horrorszenario
Nach der milliardenschweren Rettung Irlands setzen Deutschland und Frankreich auf eine dauerhafte Beruhigung der Finanzmärkte. Doch das könnte nicht mehr als ein frommer Wunsch sein. Der nächste Wackelkandidat heißt Portugal. Und der könnte ernsthafte Probleme bekommen, wie die portugiesische Zentralbank erklärte.
...während man in Spanien und Deutschland ebenfalls das Vertrauen verliert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article11288400/Maerkte-zweifeln-an-Deutschlands-Kreditwuerdigkeit.html">http://www.welt.de/finanzen/article1128 ... gkeit.html</a><!-- m -->
Zitat:Märkte zweifeln an Deutschlands KreditwürdigkeitWenn die Finanzkrise auf Deutschland übergreift...
Das Rettungspaket für Irland ist an den Märkten verpufft. Der Angriff auf Großschuldner Spanien bringt die Eurozone ins Wanken – auch Deutschland.
@parabellum
Zitat:Die Kaufkraft lässt nicht in allen Euro-Ländern nach...nämlich in welchen?
Zitat:zudem werden sich Irland, Griechenland, ... langfristig wieder erholen.Es ist zumindest im Fall von Griechenland sicher, das es seine Schulden in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht wird zurückzahlen können. Irland steht da zwar mit einer gewissen industriellen Basis besser da.
Der Rettungsschirm selbst nützt wenig, er ist nur eine als vorübergehend gedachte Maßnahme, die vor allem die Banken bedient, die sich um ihrer selbst willen hüten werden, in den betroffenen Staaten Kredite zu vergeben.
Zitat:Deutschland hat sich ja das Ziel gesetzt ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen, der Grund warum, wir nunmal mehr exportieren als importieren müssen, liegt daran, dass ein nicht gerader kleiner Anteil der Exportgewinne wieder ins Ausland zurückfließt, sei es in Form von Investitionen, Tourismus, ....Wir verlassen uns hier zu sehr auf Exporte, und für sie hat man den deutschen Binnenmarkt faktisch zerstört. Man hat - auch ökonomisch - eine "verlorene Generation" geschaffen und wundert sich seitens der Wirtschaft, das man in Deutschland seine Waren kaum noch los wird und auch die Zahl der Urlaubsbuchungen zurückgeht.
Ach ja: Es komme mir niemand damit das wir, weil wir den Euro haben, wir nun bequem innerhalb der EU verreisen können. Wenn du nämlich kein Geld hast...
Das ist etwa so, wie wenn du blind bist und kostenlos ins Kino darfst.
Zitat:Warum würde eine Transfer-Union nicht funktionieren? In Deutschland funktioniert dies doch auch (manchmal).Das letzte Mal - erinnert sich wer an den "Aufbau Ost"? - war ein Desaster.
Man erlaubte es (west)deutschen Betrieben, sich schamlos zu bedienen und dabei zahlreiche Betriebe mit Potential plattzumachen. Ich bin inzwischen dafür, die gesamte Arbeit der Treuhandanstalt rückgängig zu machen. :evil:
Durch die Arbeit der Treuhand wurde eine ganze Region erst in Armut und Arbeitslosigkeit gestossen, was man hätte verhindern können. Aber nein, die bundesdeutsche Wirtschaft wollte mögliche Konkurrenz schon im Keim ersticken...
Zitat:Warum sollte dies nicht auf europäischer Ebene funktionieren?Du denkst natürlich daran, das die Menschen von Natur aus egoistisch, gierig und treulos sind???
Mit Staaten ist das nicht anders. Verteilungsstreitigkeiten wären faktisch vorprogrammiert. Manche Staaten würden darüber klagen, sie müssten zu viel zahlen oder würden gar ausgebeutet, und andere Staaten würden klagen das sowieso zu wenig bekämen.
Staaten sind eben von Natur aus gierig.
Zudem würde eine wirtschaftliche Transferunion auch den Streit um den politischen Einfluss befeuern.
Tatsächlich haben solche Transferunionen bereits of genug zum Zerfall von Staatenbündnissen oder gar Krieg geführt. Man denke hier etwa an den Sezessionskrieg, der dadurch entstand das die späteren Südstaaten mit dem industriellen und wirtschaftlichen Erfolg des Nordens nicht Schritt halten konnten oder den Zerfall von Jugoslawien.
Zitat:Vorausgesetzt dass es ein Kontrollorgan gibt, welches Fehlverhalten auch sanktionieren kann, was wiederum für eine Stärkung der EU sprechen würde.Das würde Verteilungskämpfe erst recht befeuern und zu noch mehr Bürgerferne und Verdruss über die EU führen.
Zitat:Da stimme ich dir zu. Allerdings nicht weil die Idee der Europäischen Integration eine "Seifenblase" sein soll,Erkläre mir doch mal, wieso ich ein "Europäer" sein soll!
Zitat:sondern weil man einen Punkt erreicht hat, in der es notwendig ist klare Stukturen zu schaffen, d.h. die intergouvernementalen von den föderalen Stukturen innerhalb der EU zu trennen.Ich bin der Meinung, wir sollten die EU ganz auflösen.
Wir brauchen sie einfach nicht.
Sorry, das dies hier jetzt etwas spät kommt, aber die letzten paar Tage gab es ein paar private Probleme, die meine Aufmerksamkeit erforderten!
01.12.2010, 21:20
macht nichts - spät aber doch belebt immer noch die Diskussion
:wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:schuldenkrise-die-reparatur-des-euro/50200827.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 00827.html</a><!-- m -->
:wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:schuldenkrise-die-reparatur-des-euro/50200827.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 00827.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise:lol:
Die Reparatur des Euro
... angelsächsische Auguren sehen den Euro vor dem Aus. Dabei wird vor der Frankfurter EZB-Zentrale gehandelt. FTD.de dokumentiert, wie die Gemeinschaftswährung vor dem Zerfall gerettet wird.
von Jennifer Tiede und Joachim Dreykluft
....
03.12.2010, 19:11
@Tiger
Ein positives Beispiel für die Transferunion ist Bayern. Es wurden über den Länderfinanzausgleich Gelder verfügbar gemacht und diese wurden entsprechend des Strukturwandels investiert, heute ist Bayern eines der wirtschaftlich stärksten Bundesländer und kein Agrarstaat mit ein paar Tupferln Industrie.
Zitat:...nämlich in welchen?Da wären (natürlich sind das nur Prognosen und können dadurch natürlich entsprechend manipuliert worden sein, das tun ja bekanntlich nicht nur Regierungen sondern auch Wirtschaftsinstitute): die Slowakei, Malta, Frankreich, Luxembourg, Slowenien, Belgien, Niederlande, Österreich, Finnland, Italien.
Zitat:Es ist zumindest im Fall von Griechenland sicher, das es seine Schulden in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht wird zurückzahlen können. Irland steht da zwar mit einer gewissen industriellen Basis besser da.Dass der Rettungsschirm nur eine vorrübergehende Maßnahme ist, stimm ich dir zu. Man muss in den betroffenen Staaten auch eine entsprechende Politik ergreifen die Wachstum fördert, so meine, hätte Griechenland die derzeitigen Probleme nicht, wenn es die durch den Euro ermöglichten Kredite für einen umfassenden Strukturwandel der Griechischen Wirtschaft eingesetzt hätte. Dies muss jetzt erfolgen. Agrarprodukte sind nunmal nicht gerade umsatzbringend.
Der Rettungsschirm selbst nützt wenig, er ist nur eine als vorübergehend gedachte Maßnahme, die vor allem die Banken bedient, die sich um ihrer selbst willen hüten werden, in den betroffenen Staaten Kredite zu vergeben.
Zitat:Das letzte Mal - erinnert sich wer an den "Aufbau Ost"? - war ein Desaster.Das hat wenig mit Transferunion zu tun. Das sind, genauso wie die Festlegung des DDR/D-MarkWechselkurses, miserable Wirtschaftspolitische Entscheidungen.
Man erlaubte es (west)deutschen Betrieben, sich schamlos zu bedienen und dabei zahlreiche Betriebe mit Potential plattzumachen. Ich bin inzwischen dafür, die gesamte Arbeit der Treuhandanstalt rückgängig zu machen. Evil or Very Mad
Durch die Arbeit der Treuhand wurde eine ganze Region erst in Armut und Arbeitslosigkeit gestossen, was man hätte verhindern können. Aber nein, die bundesdeutsche Wirtschaft wollte mögliche Konkurrenz schon im Keim ersticken...
Ein positives Beispiel für die Transferunion ist Bayern. Es wurden über den Länderfinanzausgleich Gelder verfügbar gemacht und diese wurden entsprechend des Strukturwandels investiert, heute ist Bayern eines der wirtschaftlich stärksten Bundesländer und kein Agrarstaat mit ein paar Tupferln Industrie.
Zitat:Du denkst natürlich daran, das die Menschen von Natur aus egoistisch, gierig und treulos sind???Stimmt, genauso stimmt aber, dass Menschen sozial und loyal sind. Oder ein Interesse daran haben, dass das mit ihnen wirtschaftlich eng verflochtene Nachbarland weiterhin die von ihnen gefertigten Waren nachfragt.
Zitat:Mit Staaten ist das nicht anders. Verteilungsstreitigkeiten wären faktisch vorprogrammiert. Manche Staaten würden darüber klagen, sie müssten zu viel zahlen oder würden gar ausgebeutet, und andere Staaten würden klagen das sowieso zu wenig bekämen.Deshalb würde dies nur in einem föderalen Europe funktionieren. Das war ja auch der Gedanke hinter dem Euro. Es kommt die Währung und dann die Föderation. Der Fehler war, dass von Seiten der Politik keine Impulse Richtung Föderation gekommen sind.
Staaten sind eben von Natur aus gierig.
Zudem würde eine wirtschaftliche Transferunion auch den Streit um den politischen Einfluss befeuern.
Zitat:Tatsächlich haben solche Transferunionen bereits of genug zum Zerfall von Staatenbündnissen oder gar Krieg geführt. Man denke hier etwa an den Sezessionskrieg, der dadurch entstand das die späteren Südstaaten mit dem industriellen und wirtschaftlichen Erfolg des Nordens nicht Schritt halten konnten oder den Zerfall von Jugoslawien.Mit dem Amerikanischen Bürgerkrieg wär ich vorsichtig, da vor 1861-65 die US-Bundesstaaten noch weit unabhängiger waren. Bei den USA ist/war das ein Prozess über die Jahrhunderte hinweg die zum heutigen föderalen System geführt haben. Zudem erfolgt bei den Amerikanern viel über indirekte Einflussnahme, so gibt es selten Geldspritzen von Seiten der Bundesregierung, stattdessen wird schonmal ein Staudamm oder eine Autobahn in einer strukturschwachen Region gebaut oder ein großer Militärstützpunkt errichtet. Jugoslawien passt da schon besser, da gab es ja Konflikte zwischen den wohlhabenderen Teilstaaten (z.B. Kroatien) und den Serben. Daher ist es auch von Bedeutung zuerst ein funktionierendes System zu errichten.
Zitat:Das würde Verteilungskämpfe erst recht befeuern und zu noch mehr Bürgerferne und Verdruss über die EU führen.Da wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, wenn über die Verteilung im EU-Parlament entschieden wird. Das ganze müsste nicht zu "Bürgerferne und Verdruss" führen, wenn diese sich entsprechend einbringen könnten. Durch ein unabhängiges Kontrollorgan soll in erster Linie Korruption und Verschwendung vermieden werden. So hat es z.B. in der ehemaligen DDR wenig gebracht Schwimmbäder zu bauen oder Altstädte aufwendig zu renovieren oder im Westen sinnlos an Unternehmen Subventionen auszugeben.
Zitat:Erkläre mir doch mal, wieso ich ein "Europäer" sein soll!Erklär mir warum ich kein "Europäer" sein soll! Warum sind manche Leute in Bayern nicht als Deutsche? Warum manche Franken nicht als Bayern? Sowas gibt's auch sicher in anderen Bundesländern z.B. in BaWü zwischen den Badensern und Württembergern. Letztendlich muss hier demokratisch entschieden werden.
Zitat:Ich bin der Meinung, wir sollten die EU ganz auflösen.Meiner Meinung nach sollte man die EU zweiteilen. Letztendlich muss demokratisch entschieden werden, wenn eine Mehrzahl der Deutschen für ein föderales Europa ist, dann musst du das akzeptieren, so wie ich es akzeptieren muss, falls die Mehrzahl dagegen ist. Letztendlich gibt es doch nützlich Aspekte, die selbst bei einer Auflösung der EU erhalten bleiben würden (z.B. Schengen, Binnenmarkt, ...).
Wir brauchen sie einfach nicht.
04.12.2010, 12:19
momentan siehts nicht nach einer Zweiteilung aus, sondern nach dem Versuch, die Einheit zu retten (was ja auch sehr gute Gründe hat):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-das-bond-experiment-der-euro-retter/50201697.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 01697.html</a><!-- m -->
edit 1:
das Problem ist - unabhängig von der Staatsverschuldung - auf einen einfachen Nenner zu brinen:
allerdings - einen Weg wüsste ich, der sich aufgrund der überwundenen Krise in Deutschland auch zunehmend aufdrängt:
eine deutliche Erhöhung der Lohnstückkosten in Deutschland, das heißt für die Beschäftigten "einen kräftigen Schluck aus der Pulle".
edit 2:
zurück zum Thema "Währungssicherheit"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-das-bond-experiment-der-euro-retter/50201697.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 01697.html</a><!-- m -->
Zitat:03.12.2010, 16:41
Schuldenkrise
Das Bond-Experiment der Euro-Retter
Im Januar ist es soweit: Der milliardenschwere Hilfsfonds für überschuldete Euro-Staaten wagt sich zum ersten Mal an den Anleihemarkt. Ein Schritt mit möglicherweise weitreichenden Folgen.
..
edit 1:
das Problem ist - unabhängig von der Staatsverschuldung - auf einen einfachen Nenner zu brinen:
Zitat:Die für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidenen Stücklohnkosten sind seit dem Jahr 2000 in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland weit stärker als in Deutschland gestiegen, teilweise bis zu 30 Prozentpunkte mehr. Bis auf Portugal hat sich der Abstand auch in den ersten zwei Quartalen dieses Jahres nicht verkürzt. Eine Korrektion findet also auch unter dem Eindruck der Krise bisher nicht statt, da offensichtlich sehr wenig Spielraum bei den Löhnen nach unten und sehr wenig bei der Produktivität nach oben vorhanden ist (für die Produktivität wären Investitionen nötig, die derzeit nicht zu finanzieren sind). Auch hat Deutschland seine Stücklohnkosten weiter gesenkt und damit auch von seiner Seite den Abstand noch vergrößert (Abb. 15105). Hier wird also auch in Zukunft die Verschuldung mangels Wettbewerbsfähigkeit weiter aufwachsen.Quelle: global news 2220 01-12-10: Kein Weg führt mehr an der Transfer-Union vorbei, wenn der Euro erhalten bleiben soll
allerdings - einen Weg wüsste ich, der sich aufgrund der überwundenen Krise in Deutschland auch zunehmend aufdrängt:
eine deutliche Erhöhung der Lohnstückkosten in Deutschland, das heißt für die Beschäftigten "einen kräftigen Schluck aus der Pulle".
edit 2:
zurück zum Thema "Währungssicherheit"
Zitat:04.12.2010, 09:47
Börsenausblick
Alle setzen auf die WährungshüterNachdem US-Arbeitsmarktzahlen enttäuschten,ist der Blick der Anleger auf die Euro-Zone gerichtet. Das Treffen der Finanzminister und die Abstimmung über den irischen Etat werden mit Spannung erwartet. Der Euro-Kurs dürfte sich zunächtst erholen. von Doris Grass, Max Bolze, Frankfurt und Zarachias Zacharakis, New York
...
In der Zwischenzeit richten sich Hoffnungen darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wie schon vergangene Woche weiter kräftig Staatsanleihen aufkauft und damit die Erholung der Anleihekurse der Peripheriestaaten vorantreibt.
Vor allem die Renditen irischer und portugiesischer Papiere fielen vergangene Woche wegen des Eingreifens der EZB dramatisch. Die Erholung der Anleihekurse der Peripherie-Staaten dürfte sich Analysten zufolge zumindest kurzfristig fortsetzen.
....
05.12.2010, 13:09
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/norwegen-will-bei-der-euro-rettung-helfen-449217/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... en-449217/</a><!-- m -->
Zitat: Finanzminister Johnsen Norwegen will bei der Euro-Rettung helfendie werden mit ihren Ölmilliarden also wohl gut verzinsliche Euro-Anleihen kaufen, genauso wie China oder Russland ....
Christian Ramthun (Berlin) 04.12.2010
Das nicht zur EU gehörende Norwegen ist bereit, sich an den Rettungsmaßnahmen für den Euro zu beteiligen.
Der norwegische Finanzminister Sigbjorn Johnsen erklärte in der WirtschaftsWoche die Bereitschaft seiner Regierung, „uns direkt und bilateral zu beteiligen“. Dies gelte gerade auch für Irland, so Johnsen: „Wenn Irland unser Land um Hilfe bittet, wird sich Norwegen selbstverständlich ein Engagement überlegen.“
....
Daneben unterstützt Norwegen, das 70 Prozent seiner Exporte in die EU liefert, die deutsche Position, Banken und andere Privatgläubiger an weiteren Euro-Rettungsaktionen zu beteiligen.
Johnsen erinnert gegenüber der WirtschaftsWoche an die Bankenkrise, die Norwegen vor 20 Jahren bewältigen musste. „Wir haben damals die großen Banken, die faktisch pleite waren, verstaatlicht, während die Anteilseigner keine Krone mehr bekamen. Später haben wir die Institute wieder privatisiert – unter strikten Auflagen.“
05.12.2010, 18:46
Deutschland könnte aus dem Euro austreten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.guardian.co.uk/world/2010/dec/03/angela-merkel-germany-abandon-euro">http://www.guardian.co.uk/world/2010/de ... andon-euro</a><!-- m -->
Ein Artikel der zeigt wie gefährdet der Euro wirklich ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/schuldenkrise-die-euro-luege-hat-immer-kuerzere-beine_aid_577806.html">http://www.focus.de/finanzen/steuern/th ... 77806.html</a><!-- m -->
Als Folge eines Dominoeffektes würde - das übersieht der Artikel - aber auch eine Transferunion nicht mehr funktionieren, schon da (fast) alle EU-Staaten finanziell ausgeblutet wären. Solidarität reicht nämlich nur so lange wie der Geldbeutel reicht.
Indirekt macht der Artikel dafür aber auch deutlich das die Misere des Euro auch die EU gefährdet.
Ich sehe dies hier als bessere Alternative zur Transferunion:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11406858/Wir-muessen-den-Gemeinschafts-Euro-los-werden.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... erden.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.guardian.co.uk/world/2010/dec/03/angela-merkel-germany-abandon-euro">http://www.guardian.co.uk/world/2010/de ... andon-euro</a><!-- m -->
Zitat:Angela Merkel warned that Germany could abandon the euro
German chancellor said to have made comments during an EU summit dinner in Brussels at the end of October
The German chancellor, Angela Merkel, has warned for the first time that her country could abandon the euro if she fails in her contested campaign to establish a new regime for the single currency, the Guardian has learned.
Ein Artikel der zeigt wie gefährdet der Euro wirklich ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/schuldenkrise-die-euro-luege-hat-immer-kuerzere-beine_aid_577806.html">http://www.focus.de/finanzen/steuern/th ... 77806.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Euro-Lüge hat immer kürzere BeineDer Artikel macht deutlich, das der Euro inzwischen alle Staaten der EU in den Staatsbankrott reißen kann. Tatsächlich sind ja inzwischen auch Belgien und Deutschland ins Visier geraten.
Kein Mitgliedsstaat der EU soll für die Schulden eines anderen Landes haften. So die Theorie des Euro-Stabilitätspaktes. Die Praxis sieht längst anders aus. Der Widerspruch kann uns die Währung kosten.
Als Folge eines Dominoeffektes würde - das übersieht der Artikel - aber auch eine Transferunion nicht mehr funktionieren, schon da (fast) alle EU-Staaten finanziell ausgeblutet wären. Solidarität reicht nämlich nur so lange wie der Geldbeutel reicht.
Indirekt macht der Artikel dafür aber auch deutlich das die Misere des Euro auch die EU gefährdet.
Ich sehe dies hier als bessere Alternative zur Transferunion:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11406858/Wir-muessen-den-Gemeinschafts-Euro-los-werden.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... erden.html</a><!-- m -->
Zitat:Wir müssen den Gemeinschafts-Euro los werden
Mit der Abschaffung der Stabilitätskriterien ist der Euro zum Risiko geworden. Deutschland muss sich auf seine Interessen besinnen, so Hans-Olaf Henkel.
05.12.2010, 19:11
Von jeden anderen Politker ok, auch jeden anderne Land aber Deutschland und Merkel?Eher wird Deutschland wieder das Schlachtfeld für einen WK sein..
Und wie will man das dem Volk verkaufen? Nachdem wir Unsummen ins Ausland gezahlten haben und uns selbst durch die Exportgier ins Knie geschossn haben?(Binnenmark,Lohndumping,Wettbewerbsausgleiche)
Da versucht wenn überhaupt nur Merkel Druck aus zu üben in dem sie sagt:
"Wenn ihr weiter gegen uns in Brüssel steuert zahlen wir eure Schulden nich..."
Und wie will man das dem Volk verkaufen? Nachdem wir Unsummen ins Ausland gezahlten haben und uns selbst durch die Exportgier ins Knie geschossn haben?(Binnenmark,Lohndumping,Wettbewerbsausgleiche)
Da versucht wenn überhaupt nur Merkel Druck aus zu üben in dem sie sagt:
"Wenn ihr weiter gegen uns in Brüssel steuert zahlen wir eure Schulden nich..."
05.12.2010, 20:05
@tienfung
Ich habe hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=139189#139189">viewtopic.php?p=139189#139189</a><!-- l -->
zu einem entsprechenden Artikel verlinkt.
Auf kurz oder lang könnte der Euro auch für Deutschland zu kostspielig werden, und Merkel gilt als "nationaler" als z.B. Kohl.
Sie könnten natürlich erklären, das man aus dem Euro austrete, um den Schaden zu begrenzen. Vielleicht erklärt man noch, das man so auch von der EU Schaden abwenden wolle.
Natürlich wissen wir, das man schon lange vorher genug Schaden angerichtet hat - waren denn z.B. die 400-Euro-Jobs oder auch der Wettbewerbsausgleich nötig? - und die Wut der Bevölkerung wird bleiben.
Trotzdem würde man auch aus Sicht der Politiker mit einem rechtzeitigen Austritt aus dem Euro - vor dem deutschen Staatsbankrott - noch etwas retten.[/quote]
Zitat:Von jeden anderen Politker ok, auch jeden anderne Land aber Deutschland und Merkel?Das Problem ist, das Deutschland gerade durch seine Beteiligung am EU-Rettungsschirm vom Staatsbankrott bedroht ist.
Ich habe hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=139189#139189">viewtopic.php?p=139189#139189</a><!-- l -->
zu einem entsprechenden Artikel verlinkt.
Auf kurz oder lang könnte der Euro auch für Deutschland zu kostspielig werden, und Merkel gilt als "nationaler" als z.B. Kohl.
Zitat:Und wie will man das dem Volk verkaufen? Nachdem wir Unsummen ins Ausland gezahlten haben und uns selbst durch die Exportgier ins Knie geschossn haben?(Binnenmark,Lohndumping,Wettbewerbsausgleiche)Stimmt, unsere Politiker haben sich hier deutlich ins Knie geschossen, indem sie in eine Seifenblase - nämlich die EU und ihre Gemeinschaftswährung - investiert und ihr zuliebe das Wohl weiter Teile der deutschen Bevölkerung geopfert haben.
Sie könnten natürlich erklären, das man aus dem Euro austrete, um den Schaden zu begrenzen. Vielleicht erklärt man noch, das man so auch von der EU Schaden abwenden wolle.
Natürlich wissen wir, das man schon lange vorher genug Schaden angerichtet hat - waren denn z.B. die 400-Euro-Jobs oder auch der Wettbewerbsausgleich nötig? - und die Wut der Bevölkerung wird bleiben.
Trotzdem würde man auch aus Sicht der Politiker mit einem rechtzeitigen Austritt aus dem Euro - vor dem deutschen Staatsbankrott - noch etwas retten.[/quote]
05.12.2010, 21:44
Tiger schrieb:Das Problem ist, das Deutschland gerade durch seine Beteiligung am EU-Rettungsschirm vom Staatsbankrott bedroht ist.
Ich habe hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=139189#139189">viewtopic.php?p=139189#139189</a><!-- l -->
zu einem entsprechenden Artikel verlinkt.
Auf kurz oder lang könnte der Euro auch für Deutschland zu kostspielig werden, und Merkel gilt als "nationaler" als z.B. Kohl.
Da stimm ich dir zu, aber die Gefahr bestand zumindest in kleinen Kreisen seit Griechenland da damals schon u.a. Portugal und Irland aber auch Spanien und Italien spekuliert wurden. Da hätte man eher handeln können.
Das früher oder später Deutschland drastisch drunter leiden wird, ist ja dank größter Beitragszahler klar. Damit mein ich nun sowohl EU Beiträge(trotz zusätzlicher Verschuldung mit resultierender EU Strafe) als auch Bänkerspielchen von Ackermann und Co aber das Kernproblem sind halt unsere Billionen Schulden die beim kleinsten Zinsaufschlag katastrophal explodieren.
Und wenn dann noch die Nachbarn nach und nach absaufen.. nun ich will kein Japan² mit 200% Bipverschuldung,wobei da sind die Schuldner wenigstens die eigene Bevölkerung... aber wer wär den hier dazu bereit?
Niemand kann mir beantworten: Wer rettet uns?
Zitat:Stimmt, unsere Politiker haben sich hier deutlich ins Knie geschossen, indem sie in eine Seifenblase - nämlich die EU und ihre Gemeinschaftswährung - investiert und ihr zuliebe das Wohl weiter Teile der deutschen Bevölkerung geopfert haben.
Sie könnten natürlich erklären, das man aus dem Euro austrete, um den Schaden zu begrenzen. Vielleicht erklärt man noch, das man so auch von der EU Schaden abwenden wolle.
Natürlich wissen wir, das man schon lange vorher genug Schaden angerichtet hat - waren denn z.B. die 400-Euro-Jobs oder auch der Wettbewerbsausgleich nötig? - und die Wut der Bevölkerung wird bleiben.
Trotzdem würde man auch aus Sicht der Politiker mit einem rechtzeitigen Austritt aus dem Euro - vor dem deutschen Staatsbankrott - noch etwas retten.
Auch hier stimm ich dir zu. Zudem glaube ich auch das man die Reißleihne zieht bevor der Staat bankrott ist, lieber kontrolliert absaufen als unsichere Straßen zu haben. Ich denke hier alleine z.b. an Harzer die aufeinmal kein Geld bzw keine Wertsachen zum tauschen mehr haben und sich Essen oder eine "gültige Währung" besorgen müssen. Deutschland ist lange nicht soweit eine solche Kriese vereint zu verdauen. Viel mehr wird versucht werden die Karten neu zu mischen und dann gut Nacht.
05.12.2010, 22:35
Mein Gott, was habt Ihr für Alpträume? Was soll der Rückfall in die Kleinstaaterei des letzten Jahrhunderts? Soll als nächstes der Freistaat Bayern auch noch seine Unabhängigkeit erklären, weil das gerade so schön im Trend liegt?
Ich halte es da mehr mit Schäuble:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11330109/Einen-Stillstand-kann-sich-die-EU-nicht-leisten.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... isten.html</a><!-- m -->
Ich halte es da mehr mit Schäuble:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11330109/Einen-Stillstand-kann-sich-die-EU-nicht-leisten.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... isten.html</a><!-- m -->
Zitat:02.12.2010
Einen Stillstand kann sich die EU nicht leisten
Wir müssen Investoren und Öffentlichkeit überzeugen, dass Europa kein Auslaufmodell ist, sondern eines für die Zukunft, warnt Wolfgang Schäuble.
Ich bin ein entschiedener Anhänger der europäischen Idee, der europäischen Integration, unser gemeinsamen europäischen Währung und nicht zuletzt auch einer im Sinne aller 27 Mitgliedstaaten wohlverstanden deutsch-französischen Motorfunktion für Europa.
....
06.12.2010, 01:26
Erich schrieb:Mein Gott, was habt Ihr für Alpträume? Was soll der Rückfall in die Kleinstaaterei des letzten Jahrhunderts? Soll als nächstes der Freistaat Bayern auch noch seine Unabhängigkeit erklären, weil das gerade so schön im Trend liegt?
Ich halte es da mehr mit Schäuble:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11330109/Einen-Stillstand-kann-sich-die-EU-nicht-leisten.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... isten.html</a><!-- m -->
Zitat:02.12.2010
Einen Stillstand kann sich die EU nicht leisten
Wir müssen Investoren und Öffentlichkeit überzeugen, dass Europa kein Auslaufmodell ist, sondern eines für die Zukunft, warnt Wolfgang Schäuble.
Ich bin ein entschiedener Anhänger der europäischen Idee, der europäischen Integration, unser gemeinsamen europäischen Währung und nicht zuletzt auch einer im Sinne aller 27 Mitgliedstaaten wohlverstanden deutsch-französischen Motorfunktion für Europa.
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Ich hab keine Alpträume. Nach all den Jahren wird man Brüssel nicht aufgeben und schön eine Zeche nach der anderen zahlen. Und da Deutschland Wirtschaftsnummer 1 der EU nunmal ist werden wir den meisten Dreck blechen obwohl es uns selbst beschissen geht.
Jetzt komm mir auch nicht mit dienem Schwachsinn vom billigen Euro wo wir alle irgendwie profitieren. Wenn ich Waren ins Ausland expotierne würde, würd ich dir Recht geben aber als Konsument des Binnenmarktes merk ich da nix.
Beispiel:
Schlecker mein Eistee, dieses Jahr mittlerweiße um 7 Cent gestiegen.
Penny hat seine Backwaren ebenfalls um ~ 10 Cent erhöht.
Butter bei Aldi.. rauf und runter..
Sprit: Brauch ich ja wohl nix zu sagen.. 1,45 Vorgestern
Aber leider krieg ich trotzdem nicht mehr Lohn am Ende raus, seltsam was? Dachte der Aufschwung berüht uns alle? Achso nur an der Geldbörse.. soso Urlaub wird nächstes Jahr wohl auch nicht drin sein. Also nen guter, nicht ma 3-7 Tage irgendwo in Deutschland/Holland
Weiß du, auch ich bin für ein geeintes Europa. Von Portugal nach Moskau mit China als Partner auf der anderen Seite von Eurasia, die Zeichen sprechen auch ein klein wenig dafür. (Chin. Investionen, Putins Freihandelvorschlag, schwächelnder Doller)
Allerdings bezieht sich mein Europa der Träume nicht aus 27 Staaten wo man MRD in einzele Staaten pumpt damit die mal in paar Jahrzehnten vllt auf gleiche Stufe sind und wirklich "vereint" agieren. Nein meins bezieht sich auf Kerneuropa(ehmalige Nato) mit einigen Ausnahmen und wo der wie bereits von dir genannte franz-deutsche Motor auch funktioniert und nicht von kleinen Ländern ausgebremst wird.
Auch wird es nicht durch Poliker erzwungen sondern im Wandel der Zeit von selbst passiern. Rohstoffknappheit oder Machtvakuum , irgendwas halt wo z.b. auch der Franzose einsieht hier brauch man mehr Hilfe als deutsches Scheckbuch oder wo mal eben ein Land alles lahm legen kann.
06.12.2010, 21:14
die gewählten Politiker sind diejenigen, die die Weichen stellen müssen, und damit das in geordneten Bahnen verläuft müssen entsprechende Vereinbarungen und Verträge geschlossen werden
das hat wenig mit "durch Politiker erzwungen" zu tun, und viel mehr der mittelbaren Demokratie durch Abgeordnete ("Berufspolitiker").
Das Schweizer Modell der Volksabstimmung wäre sicher geeignet, den Enscheidungen mehr Legitimation zu geben - aber so ist unser Grundgesetzt nunmal nicht aufgebaut.
Aber zurück zum Euro und den Stabilitätsbemühungen:
erst mal - die EZB greift (wieder mal) ein, sie muss aufgrund der "nicht marktgerechten Stellungnahmen" von Merkel das wohl tun, während sich die gewählten Politiker wieder um jeden Furz streiten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-ezb-macht-ihre-kasse-fuer-euro-krisenstaaten-auf/50202450.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 02450.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/debatte-um-den-euro-fatales-geschnatter-1.1032800">http://www.sueddeutsche.de/geld/debatte ... -1.1032800</a><!-- m -->
- und für mich ist die Konsequenz eigentlich klar.
Da die Regierenden der einzelnen Unionsstaaten nur den Blick auf ihren eigenen Hühnerstall haben brauchen wir eine europäische Wirtschaftsregierung.
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeinschaftswaehrung-in-not-die-vereinigten-staaten-von-europa-1.1032801">http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeins ... -1.1032801</a><!-- m -->
Dabei ist die Ausgangslage gerade noch günstig.
So beträgt die Staatsverschuldung (Prognose 2010)
Wir können zwar bei der Staatsverschuldung nicht mit China konkurrieren (19,1 % des BIP), wohl aber mit der Wirtschaftskraft (China 4,9 Billionen Dollar in 2009, Euro-Zone 12,5 Billionen Dollar in 2009). Und es ist ein alter Spruch: wer mehr verdient kann auch mehr Schulden machen.
Daher:
wir brauchen eine Europäische Wirtschaftsregierung, mit der die Wirtschaftspolitik aus der Kleinstaaterei und gegensätzlichen Interessen herausgehoben und dem Gesamtwohl unterstellt wird.
Wenn nicht jetzt - wann dann?
das hat wenig mit "durch Politiker erzwungen" zu tun, und viel mehr der mittelbaren Demokratie durch Abgeordnete ("Berufspolitiker").
Das Schweizer Modell der Volksabstimmung wäre sicher geeignet, den Enscheidungen mehr Legitimation zu geben - aber so ist unser Grundgesetzt nunmal nicht aufgebaut.
Aber zurück zum Euro und den Stabilitätsbemühungen:
erst mal - die EZB greift (wieder mal) ein, sie muss aufgrund der "nicht marktgerechten Stellungnahmen" von Merkel das wohl tun, während sich die gewählten Politiker wieder um jeden Furz streiten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-ezb-macht-ihre-kasse-fuer-euro-krisenstaaten-auf/50202450.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 02450.html</a><!-- m -->
Zitat:06.12.2010, 18:27<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E393BB1F723C6471091FB6D52A56AE274~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Schuldenkrise
EZB macht ihre Kasse für Euro-Krisenstaaten auf
Die Zentralbank hat ihre Aufkäufe von Anleihen klammer Euro-Länder vergangene Woche ausgeweitet. Der Betrag fällt kleiner aus als am Markt erwartet. Das Ende der Fahnestange dürfte damit nicht erreicht sein. Die Politik streitet über die Einführung von Eurobonds.
...
Tatsächlich hatte die EZB die Anleihenkäufe bereits im Oktober vorübergehend eingestellt, in der ersten Novemberwoche aber wieder damit angefangen. In den vergangenen Wochen kaufte die Zentralbank Staatsanleihen im Gesamtwert von 6,5 Mrd. Euro. Sie reagierte damit auf den starken Anstieg der Risikoprämien, die nach dem jüngsten EU-Gipfel Ende Oktober in die Höhe schossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte auf dem Gipfel gefordert, die Anleihegläubiger ab 2013 an Rettungsaktionen für zahlungsunfähige Euro-Staaten zu beteiligen. Obwohl die Gläubigerhaftung nur für neu ausgegebene Staatsanleihen gelten soll, wurden die Papiere daraufhin vielen Investoren zu heiß.
...
Zitat:Euro-Krise
Streit um größeren Rettungschirm
Eurogruppen-Chef Juncker fordert kurz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister an diesem Montag eine gemeinsame Euro-Staatsanleihe. Er will „die Unumkehrbarkeit des Euro manifestieren.“ Doch Deutschland wehrt sich - Kanzlerin Merkel lehnt die Pläne strikt ab.
06. Dezember 2010 ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/debatte-um-den-euro-fatales-geschnatter-1.1032800">http://www.sueddeutsche.de/geld/debatte ... -1.1032800</a><!-- m -->
Zitat:Debatte um den Euro
Fatales Geschnatter
06.12.2010, 17:42
Von Cerstin Gammelin, Helga Einecke und Claus Hulverscheidt
Die Bundesregierung hält die Euro-Debatte für gefährlich. Die "Dauerschnatterei" der EU-Länder über Ausweitung des Rettungsschirms schade der Gemeinschaftswährung.
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- und für mich ist die Konsequenz eigentlich klar.
Da die Regierenden der einzelnen Unionsstaaten nur den Blick auf ihren eigenen Hühnerstall haben brauchen wir eine europäische Wirtschaftsregierung.
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeinschaftswaehrung-in-not-die-vereinigten-staaten-von-europa-1.1032801">http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeins ... -1.1032801</a><!-- m -->
Zitat:Gemeinschaftswährung in Not
Die Vereinigten Staaten von Europa
06.12.2010, 17:44
Ein Kommentar von Martin Hesse
Die Bürger ahnen längst, dass sie einen Preis dafür zahlen müssen, den Euro zu bewahren - und wünschen sich die starke D-Mark zurück. Doch gegen diese gefährlichen Sehnsüchte muss die Regierung ankämpfen - indem sie ein paar harte Wahrheiten und sehr lohnenswerte Ziele vermittelt.
...
Die EU muss also dauerhaft sicherstellen, dass alle Mitgliedstaaten ihren Haushalt finanzieren können. Eine Euro-Anleihe kann ein solches Instrument zur Haushaltsfinanzierung sein. Dahinter steht die Idee, dass die Euro-Mitglieder gemeinsam Schuldverschreibungen ausgeben, hinter denen die Kreditwürdigkeit der gesamten Währungsunion steht. So kämen auch schwächere Mitgliedstaaten selbst in Krisenzeiten zu erträglichen Zinsen an Geld. Auch müsste die Europäische Zentralbank nicht mehr wie die Feuerwehr als Käufer von Staatsanleihen auftreten, um Staatspleiten zu verhindern. Sie könnte sich ihrer Aufgabe widmen, die Preisstabilität zu sichern.
Aber die Euro-Anleihe hat auch schwere Nachteile. Für Deutschland, als das zahlungskräftigste Land der Währungsunion, würde die Geldbeschaffung teurer als bisher. Die Deutschen liehen den Partnern ihre Bonität und leisteten so einen Transfer an alle schwächeren Euro-Staaten. Doch ohne solche Transfers wird die Euro-Krise nicht zu lösen sein. Das ist die vielleicht härteste Wahrheit, die Merkel und Schäuble den Bürgern vermitteln müssen.
Umso wichtiger ist es daher, dass mit der Euro-Anleihe die gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik kommt. Man sollte nicht im großen Stil eine gemeinsame Einnahmequelle schaffen, ohne zugleich die Ausgabepolitik zusammen zu formulieren.
...
Das Ziel ist es, den Euro mit allen Mitgliedern zu erhalten, gemeinsame Einnahmen zu schaffen, aber auch einen Anteil nationalstaatlicher Einnahmen zu bewahren, und einen föderalen Rahmen für die Finanz- und Wirtschaftspolitik zu schaffen. Das Ziel sind die Vereinigten Staaten von Europa.
Dabei ist die Ausgangslage gerade noch günstig.
So beträgt die Staatsverschuldung (Prognose 2010)
- bei den USA 92,7 % des BIP,
in der Euro-Zone 84,1 % des BIP,
darunter in den wichtigeren Euro-Staaten
Italien 118,9 % des BIP
Frankreich 83,0 % des BIP
Deutschland 75,7 % des BIP
Spanien 64,4 % des BIP
Wir können zwar bei der Staatsverschuldung nicht mit China konkurrieren (19,1 % des BIP), wohl aber mit der Wirtschaftskraft (China 4,9 Billionen Dollar in 2009, Euro-Zone 12,5 Billionen Dollar in 2009). Und es ist ein alter Spruch: wer mehr verdient kann auch mehr Schulden machen.
Daher:
wir brauchen eine Europäische Wirtschaftsregierung, mit der die Wirtschaftspolitik aus der Kleinstaaterei und gegensätzlichen Interessen herausgehoben und dem Gesamtwohl unterstellt wird.
Wenn nicht jetzt - wann dann?