29.07.2010, 16:22
Zitat:Reiße meine Ausführungen bitte nicht aus dem Zusammenhang, Nightwatch !Das tat ich nicht. Es ist eben so, nur weil ein Kampf in einer Entfernung unter 20 Meilen stattfindet ist es nicht automatisch ein wildes Gekurble um ans Heck des Gegners zu kommen.
Zitat:Nur das in einem echten Krieg eben selten etwas so glatt läuft wie im Manöver ! Es wird weniger kurvenkämpfe geben, aber es wird sie geben! Wenn die USAF glauben würde, es gibt keine Kurvenkämpfe mehr, dann hätte sie die Stealthy YF-23 gewählt und nicht die wendigere F-22 mit Schubvektorsteuerung !Richtig, Krieg läuft selten so wie das Manöver. Im allgemeinen ist der Krieg leichter. So zumindest die regelmäßig zu hörende Meinung der Teilnehmer von Red Flag.
Und dass die F-35B und F-35C keine Kanone bekommen, hat vornehmlich Gewichtsgründe, die Maschinen sind nämlich schwerer als vorgesehen ! Und mit einem GunPod ist Stealth dahin..............
Es hat derweil seit Ewigkeiten keine Kurvenkämpfe mehr gegeben. Jetzt mit einer neuen Generation von Kampfjets und einer regelrechten Revolution des Luftkampfes wird es noch viel weniger geben.
Das die YF-23 nicht gewählt würde hat damit überhaupt nichts zu tun.
Der Gun Pod für die Navy Varianten war schon beschlossene Sache lange bevor es zu den Gewichtsprobleme kam.
Und der Pod ist stealthy, das ruiniert die RCS nicht.
Zitat:Es war schon immer verhängnisvoll, vom letzten oder dem derzeitigen Krieg auf den nächsten zu schließen. Bei einem Krieg mit Iran, Nordkorea oder gar China hat man es mit ganz anderen Zahlen von Gegnern zu tun als gegen Serbien 1999 oder den Irak 2003 !
Zum einen halte ich es für reichlich undifferenziert Iran, Nordkorea und China über einen Kamm zu scheren.
Zum anderen sehe ich jetzt auch nicht wirklich warum man Allied Force und Desert Storm nicht als Vergleichsbeispiel hernehmen könnte.
Zitat:Achso, die F-35 steht ja auch schon zu Hunderten auf amerikanischen Flugplätzen einsatzbereit ! Und Lockheed hält grundsätzlich alles, was sie versprechen, z.B. die Liefertermine für die F-35 oder den Preis oder die Gewichtsgrenzen..................Ja? Verglichen mit dem Eurofighter war die Einführung der F-22 geradezu problemlos. Der Eurofighter hat nicht mal jetzt auch nur Ansatzweise die Fähigkeiten die das Prospekt verspricht. Die F-22 ist praktisch voll einsatzbereit und das lächerliche fünf Jahre nach der Einführung.
Klar, man denkt auch darüber nach noch eine Menge Goddies in den Vogel zu integrieren aber wozu? Das Ding hat ihr Soll als weltbester Luftüberlegenheitsjäger übererfüllt.
Verglichen damit war man bei EADS ja schon begeistert als man es endlich schaffte ein paar Paveways an den Eurofighter zu hängen.
Zitat:Die Logik ist natürlich nicht schlecht: Weil es ein paar Jahre jünger ist und aus den USA kommt, ist es automatisch auch besser !Jo, is halt so, die Amis sind was den Kampfflugzeugbau angeht weltweit führend.
Auch in den USA wird nur mit Wasser gekocht und mal sind europäische Waffen und Systeme besser und mal amerikanische !
Ein Beispiel hierzu aus einer anderen Ecke: Weil US-Waffen grundsätzlich besser sind, hat ja bei der Army das ältere belgische MAG (als M-240) das jüngere amerikanische M-60 ersetzt
Es ist geradezu lächerlich zu behaupten euorpäische Kampfflugzeugelektronik von vor der Jahrtausendwende wäre besser als Amerikanische von Morgen nachdem man sie in der F-22 für die F-35 testen konnte.
Was das jetzt mit Infanteriehandwaffen zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
Zitat:Die angestaubten russischen Exportwaffen im Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien waren Mig-29 gegen Su-27 mit modernen russischen AA-Lenkwaffen.....................Jub. Angestaubt eben. Oder was soll an exportierten Mig-29 und Su-27 gleich nochmal modern sein?
Zitat:Antriebstechnisch ist die AIM-120 egal in welcher Version beschränkt im Vergleich zur Meteor. Anders als ich dachte besitzt die AIM-120D nicht mal den Dualpuls Motor, sondern nur den normalen Boost-Sustain. Zumindest was Kinetik und Reichweite anbelangt dürfte die Meteor eindeutig die bessere Waffe sein. Wie es sich mit der Sensorik und Elektronik im Allgemeinen verhält steht dann aber wieder auf einem anderen Blatt geschrieben.Entscheidend ist nicht die Technik sondern das was man daraus macht. Die AIM-120D hat irgendwas in Richtung 180km Reichweite, von der Meteor hört man keine größeren Zahlen.
Zitat:LPI wird völlig überbewertet und missverstanden. Man reduziert die Wahrscheinlichkeit der Ortung, aber gänzlich unterbinden kann man das nicht. LPI mag gegen ältere RWRs problemlos funktionieren, gegenüber neusten Systemen würde ich aber nicht meinen Allerwertesten drauf verwetten.Wie so oft gilt auch hier, das ist nicht schwarz oder weiß. So heißt es durchaus das der Eurofighter Radarimpulse der Raptoren orten kann. Aber auf welche Reichweite? In welcher Intensität? Über welche Zeitliche Dauer? Unter welchen taktischen Umständen? Welche Vorteile entstehen daraus?
Low probability heißt eben genau das. Geringe Wahrscheinlichkeit. Daraus entsteht der Vorteil. Nicht aus der Fiktion komplett unsichtbar zu sein.
Zitat:Eine Aussage von einem anonymen Amerikaner, der angeblich mit RAF Typhoon Jockeys gesprochen hat... Bestätigt ist das garnichts und das lustige ist, dass da von Nellis gesprochen wird, während der Urheber dieses Zitates von Mountain Home gesprochen hat und Nellis war nach Mountain Home dran, abgesehen von der Tatsache, dass die RAF damals an Torpedo Focus und Green Flag teilgenommen hat um den EF für die Luft-Bodenrolle zu qualifizieren.Weiß nicht wo du das herhaben willst.
Das ist mE die Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ww2aircraft.net/forum/modern/f-22-vs-12344-9.html#post351443">http://www.ww2aircraft.net/forum/modern ... post351443</a><!-- m -->
Zitat:Die F-35 existiert auch noch nicht auf irgendwelchen Rollfeldern.Aber sie kommt wohl vor dem Captor-E ;-)
Zitat:Weniger sinnentleert als Du meinst, denn es wird noch bis ca. 2017 dauern bis die F-35 den Spezifikationen der Broschüren entspricht. Weitaus sinnfreier ist es ein Flugzeug von vorgestern, mit einem Flugzeug von übermorgen zu vergleichen!Diese Diskussion ist in der Tat sinnfrei. Aber ich bin es schließlich nicht der meint das Flugzeug von gestern sei besser als der Vogel von Morgen.
Der springende Punkt ist, während die F-35 noch entwickelt wird und aller Wahrscheinlichkeit nach viel eher ihr volles Missionsspektrum erreichen wird krebst der Eurofighter seit Jahren zwischen Prospekt und Realität hin und her - während die F-22 fliegt und funktioniert.
Zitat:Wäre mir neu, dass man in solchen Manövern scharfe Lenkwaffen verschießt. Von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dieser Waffen kann man aus den Manövern einen Sch*eißdreck herleiten.Natürlich. Weil man ja bei Manövern keinerlei Daten über die EW Suiten des anderen bekommt. Schon klar.
Zitat:Bestätigt ist das nicht. Im Allgemeinen ist aber davon auszugehen, ob das nun schon in Übungen wirklich simuliert wurde oder nicht. Die F-22 ist schlicht und ergreifend dominierend gegenüber jedem anderen Jäger.Es gab keine Presseverlautbarungen dazu, faktisch sind Eurofighter und F-22 nun wirklich schon mehr als einmal übereinandergestolpert. In den Staaten wie in GB.
Zitat:Den relevanten Part habe ich mal fett hervorgehoben.Tja, hast du nun mal nicht.
Zitat:Wegen Captor-E siehe oben. Der Modernisierungsplan der F-22 sieht im Moment auch nicht übermäßig rosig aus.Ach nur weil das Ding auch so alles abschießt was fliegt.
Zitat:Es gibt aber ebenso wenig eine Garantie dafür, dass LPI so perfekt arbeitet wie viele meinen.Nein, natürlich nicht. Und das die Raptor regelmäßig jedes Manöver absolut dominiert würfeln die Amerikaner aus.
Zitat:Darauf würde ich mich nicht verlassen, in Übungen werden solche Systeme meist nur bedingt genutzt und oft im "Train Mode".Das hilft dir reichlich wenig wenn amerikanische Waffensysteme in europäische Plattformen integriert werden müssen.
Zitat:Das Zauberwort heißt Low Proabability of Interception, nicht No... Und ehrlich gesagt habe ich noch nie wirklich konkrete Aussagen in der Hinsicht gesehen. Dass das Ganze durchaus funktionieren kann, bezweifele ich nicht, aber es als unüberwindbares Wundermittel zu sehen ist dann doch etwas weit hergeholt. Alles was man sendet kann man auch irgendwie Empfangen und auswerten, natürlich muss der RWR darauf ausgelegt sein solche Besonderheiten zu erkennen. Bei älteren Systemen die zu Zeit entworfen wurden als es LPI in dieser Form noch nicht gab ist das durchaus denkbar, bei neueren Systemen würde ich nicht meinen Arsch drauf verwettenAch bitte. Wer nicht sucht der nicht findet. Auf f-16.net und dergleichen findest du ein Dutzend Aussagen von Piloten die tatsächlich gegen die F-22 geflogen sind. Das Ding funktioniert, „ich glaubs ned“ hilft dir keinen Meter weit. Der Raptor dominiert gegen das beste was die Amis aufbieten können, die Europäer sind derweil auch nicht weiter.