25.01.2016, 15:39
revan schrieb:Die Hauptargumente des Drohnen Fanclubs sind die das man durch den wegfahl des Piloten und seines Lebenserhaltungssystems ja viel Geld und Platz für Waffen, Sensoren und Treibstoff sparrt und das man solche Drohnen dann auch Wendiger gestalten könnte. Als ob es in Fahle der Wendigkeit nun etwas bringt, ob man anstatt mit 5-9G einer 100G+ SAM mit 12G auszuweichen versucht.Das ist doch nicht das Hauptargument, das soll nur verdeutlichen wie einfach man jeden bemannten Jet mit einer unbemannten Drohne auskurven könnte. Das ist die simpel Replik an die Leute, die meinen dass man die bemannte Plattform noch beweglicher machen müsste.
Das wichtigste Argument für Drohnen ist selbstverständlich die Miniaturisierung. Man kann Fluggeräte bauen, die von 2g - 500kg schwer sind, in denen es keinerlei Sinn macht, einen Menschen drin zu platzieren. a) weil bei den sehr kleinen Drohnen sowieso niemand reinpassen würde und b) bei den grösseren die Penaltys in der Aerodynamik und Gewicht durch das Einbinden des Menschen derart gross sind, dass man nicht mal dran denken kann. Das sind alles neue Gerätekategorien die mit der Drohnentechnologie NEU erst möglich werden.
Je grösser der Flugkörper wird, desto geringer sind die Penaltys durch das Installieren des Piloten. Bei einem grösseren Bomber hat das bezüglich Leistung kaum eine Auswirkung ob er bemannt oder unbemannt ausgeführt wird / man profitiert nicht in dem Masse wie es bei kleinen Flugkörpern der Fall ist.
Reaper-Drohnen sind so schlank gebaut damit man die besten Ausdauer- / Segelflugeigenschaften in Kombination mit der Nutzlast erhält, dass auch dort ein Mensch im Cockpit einfach nur jede Menge Probleme (Einsatzdauer, null Platz, Einsatzhöhen wo das menschliche Auge nichts bringt) bereitet. Den Menschen in solchen Konstruktionen mitzuführen, wäre einfach nur hochgradig dumm.
Das Kampfflugzeug ist sicher ein Fall den man kontrovers diskutieren kann. Es ist kein Muss wenn man die Zelle nicht ultrabeweglich bauen muss, dass der Pilot/Operator gescheiter in die Bodenstation verbannt werden müsste.
Zitat:o Z.b Bräuchte man um die gesamte Drohnen Flotte der USA (z.b MQ1, MQ9 und RQ4) auf Globaler Ebene auszuschalten gerade einmal 8-9 Satelliten ( Milstar und AEHF Satelliten) zu zerstören. Die Rot Chinesen verfügen bereits nachweislich über diese Fähigkeit und auch die UDSSR und die USA selbst besaßen in Kalten Krieg schon nichtnukleare ASAT Waffen.[u]Immer wieder witzig dass die Diskussion um die Drohnen diese paranoiden Züge annimmt. Die einen sagen, dass die Drohnen die gesamte Satelliten-Kapazität benötigen würde. Jetzt kommst du und erzählst, dass das läppische 8 Stück sind über die die Kommunikation abläuft. Wie man es macht ist es falsch. Wie bei allen technischen Geräten muss die Redundanz gewährleistet werden. Das spricht aber weder für noch gegen Drohnen oder moderne Kampfflugzeuge, die in ähnlichem Mass an theoretisch störbarer Technik abhängig sind, da stimm ich @ObiBiber zu.
Zitat:Auch die sehr effektiven kleineren Drohnen (wie RQ11) dürften auf Mittlere Sicht massiv an Effektivität verlieren, da die Industrie nun zunehmenden auf die Nachfrage nach Anti-Drohnen Waffen zu reagieren beginnt.All diese Geräte stehen am Anfang ihrer Entwicklung, da wird ein gewaltiger Innovationschub kommen.
Zitat:So werden inzwischen auf jeder gutsortierten Militär Ausstellung neben spezieller aktiver und passiver Ortungstechnik gegen Drohnen, auch zahlreiche neue mobile Jammer und Hardkill Systeme gegen eben diese vorgestellt.Wenn du die Drohnen auf Vogelgrösse (Signatur) reduzierst, hast du generell ein Problem mit jeder Abwehr. Es sind schlicht Millionen von Zielen. Wenn die Tarnung perfektioniert wird hast du am Schluss ein gewaltiges Problem. Das ist wie mit den Tiefflieger, es ist unmöglich all die Typen die theoretisch mit der Stinger am Boden rumlatschen, bekämpfen zu können. Es bleibt dir nur der grössere Abstand zum Boden / Aufgabe von Konzepten wie der A-10 oder du musst sie eben auch mit besserer Avionik/Sensorik ausstatten, damit man aus grösser Distanz (Sicherheit) die Waffen noch einsetzen kann.
Zitat:2. Die Einstellung des MQ-X Programms (MQ9 Nachfolger), auch hier wurde zuerst das Budget gekürzt und der Zeitplan gestreckt biss schliesslich das Programm komplett ohne großes Aufsehen von der Bildfläche verschwand.Es sind keine "besseren" Modelle nötig, weil die Nachkriegszeit wo der symmetrische Krieg in den Asymmetrischen wechselt, sich in der Regel derart lang erstreckt, dass man diese Überwachungsflugzeuge mit der Möglichkeit zur Bewaffnung, eben genau so ausgeführt benötigt. Da ist wirklich kein Stealth++ nötig, viel wichtiger ist, dass das Segelflugzeug die besten Flugeigenschaften hat, damit es ultralang in der Luft verweilen und bei Bedarf einen Waffeneinsatz leisten kann.
Zitat:3. Die UCAS (X47B) Debatte, hier kam es zu einer Mehrjährigen (immer noch andauernden) Auseinandersetzung zwischen der Navy und den US Congress über die Fähigkeiten der besagten Marine Drohne. Diese sollte ursprünglich eine Trägergestützte VLO Drohne für Angriffe tief ins Feindesland werden, doch versuchte die Navy sich aufgrund der Kosten der besagten Fähigkeiten von diesen Konzept zu entfernen. Der Kongress konnte dies zum Glück trotz des massiven Widerstands der Navy bisslang noch verhindern.Ziemlich schizophrener Verein die NAVY. Wahnsinn wie gespalten da nach aussen kommuniziert wird. Aber das er klärt sich vermutlich dadurch, dass die Luftwaffe in der NAVY eben nur ein kleiner Teil des Kostenblocks / aufgabenbereich ist.