Hi phantom, ich habe meine Antwort an dir, aufgrund von Zeitmangel, in zwei Teile aufspalten müssen da ich dich nicht ewig auf ein Reply warten lassen will.
part one
phantom schrieb:Die F-35 ist sicher nicht überzüchtet, verzichtet völlig auf die Flügelanhäufung für die Manövriereigenschaften in grossen Höhen, was ja beim Raptor der Fall ist. Und auf die Supercruiseeigenschaften hat man auch verzichtet, weil der Triebwerksanteil viel zu gross geworden wäre. Schau dir mal das Verhältnis zwischen Tankvolumen, (intern) Waffenzuladung und Triebwerksgewicht und Zellenvolumen (was ja den Luftwiderstand massgeblich bestimmt) an. Man hat die F-22 wegen diesen Features in der Fläche und Volumen fast auf das Doppelte aufgeblasen, nur damit man diese Flugeigenschaften in Kombination mit Stealth erzeugen konnte.
Die geringe Dienstgipfel Höhe wie auch das Fehlen von Supercruise sind aber leider dafür auch sehr ernsthafte Mängel und das man darauf verzichten musste (wohl auch bzw. gerade aufgrund der Limitationen der F35B) auch kein Ruhmesblatt mit dem man sich schmücken sollte, phantom. :wink:
Natürlich konnte man aber zwischen 1996-2003 auch noch niemand groß erahnen, dass die F22 aufgrund von hirnverbrannten Politiker in solch geringer Anzahl beschafft werden würde. Fakt aber bleibt das man denn A2A Fähigkeiten der F35 auch nie eine bedeutende Rolle beigemessen hat (was ja auch Sinn macht, wenn man mit gut 600-700 F22 in Hangar rechnet).
phantom schrieb:Das stimmt doch nicht, die Stealthvorteile sind inexistent, unter anderem dass man den Raptor mit der gleichen Wartungsfreundlichen Aussenhaut der F-35 verkleiden möchte.
Doch phantom es stimmt leider sehr wohl, die F35 mag zwar nach Aussage eines USAF Generals frontal einen kleineren RCS aufweisen, aber der rundum Stlealth ist trotzdem ja deutlich schlechter. Der Grund ist dabei eben auch der das die F35 anders als die F22 längst nicht über ein so sauberes Design verfügt und um das zu erkennen genügt schon ein kurzer Blick.
phantom schrieb:Dass eine 2D-Austrittsdüse bezüglich Stealth ein Vorteil sein soll, glaubst du ja selbst nicht ...
Die 2D Austrittsdüsen sind Runden Austrittsdüsen in Sachen Radar Rückstrahlfläche weit überlegen, überhaupt versucht man Rundungen ja wo es nur geht bei LO/VLO Maschinen zu vermeiden, siehe dir z.b nur die Triebwerks Einläufe der F18E/F in Vergleich zu denen der alten F18C/D dazu an.
phantom schrieb:….wenn das so simpel wäre, hätte jede F-35 eine.
Diese sollte die F35 genau deswegen aber ja auch erhalten, was aufgrund von Gewichtsproblemen und andere Limitationen (sprich die F35B schlägt hier wieder zu) gestrichen werden musste. Doch scheinen die 2D-Austrittsdüse aber weiter eine Option bei einer Zukünftigen größeren Kampfwertsteigerung der A und C Modelle zu sein.
phantom schrieb:…Ich denke die runde Düse ist sicher besser gegen die IR-Abstrahlung, weil man so die Abgase gleichmässiger mit kalter Luft vermischen und austreten lassen kann.
Das ist eben der Nachteil von 2D Schubdüsen das es auch abzuwägen gilt. Ich persönlich halte aber Radarerfassung immer noch für deutlich gefährlicher als IRST, da erstere Methode (Radar) ja auch eine Feuerleitlösung erlaubt und zudem von nahezu jeder SAMs und BVR A2A Raketen schon eingesetzt wird.
phantom schrieb:….zudem steht das Plus an Waffenzuladung nicht in Relation zum aufgeblasenen Volumen des Raptors, im Gegenteil, das Plus ist lächerlich klein.
Die Raptor trägt standardmäßig 6X AIM120 und 2X AIM9 und das in VLO Konfiguration die F35 dagegen eben nur maximal 4X AIM120 und eben keine AIM9. Und, dass die geringe A2A Bewaffnung ein großes Problem darstellt hat inzwischen auch die USAF schon begriffen, so dass ab Block 4 die interne A2A Bewaffnung von 4X AIM120 auf 6X AIM120 ja auch erhöht werden soll.
phantom schrieb:Und beim Radar glaub ich auch nicht an messbare Vorteile. Schau dir mal die Nasenquerschnitte bei AESA-Radaren an, während man früher Riesennasenquerschnitte für gute Radarleistungen benötigte, sind heute mit elektronischer Strahlschwenkung die Nasenquerschnitte verringert worden.
Prinzipiell gilt trotzdem, jäh größer die Radarantenne bzw. jäh mehr T/R Module (Hohe Qualität der T/R Module natürlich immer vorausgesetzt) ist, desto besser ist auch die Leistung des Radars und das in jeder Hinsicht. Sicherlich lässt sich durch Miniaturisierung noch vieles reißen, so etwa dürfte das APG81 das APG77V1 trotz der wohl geringeren Größe seiner Antenne diesen schon aufgrund der beim APG81 verbauten stärkeren T/R Module übertreffen. Doch ein Aufgewerteter APG77V1 (also ein V2) bei dem z.b dieselben T/R Modulen wie beim APG81 zu Einsatz kommen würden, wäre wiederum deutlich stärker/besser als das kleinere APG81.
Und Radarsysteme können zudem auch gerade jetzt (also Heute,) einfach nicht stark genug sein ! Man darf hier eben nicht vergessen, dass der Feind (Russland, Rot China) nun auch über LO Maschinen verfügt bzw. in nächster Zeit verfügen wird. Ein größeres ASEA Radar (wie etwa das APG77) würde dabei nicht nur feindliche LO Maschinen (z.b PAK FA, J20) viel früher entdecken und das in jeden Betriebsmodus (auch LPI), sondern eben auch als ein deutlich effektiveres ECM System gegen diese bzw. ihrer Lenkwaffen fungieren.
phantom schrieb:Was hätte das bewirken sollen, man hat ja mehr Abschreckungspotenzial als der Gegner, hier geht es ausschliesslich um die Zukunft ... die Chinesen und vor allem die Russen sind deutlich hinter den USA im Zeitplan...
Sorry aber du verkennst hier einfach die Realität, denn es besteht keinen Zweifel mehr das die USA in vielen Areas aufgrund der Beschaffungspause der 90er und nicht zuletzt des War on Terror/COIN Wahnsinns der Bush Ära wie den darauf folgenden Obama Kürzungen in vielen Kritischen Areas ihre Überlegenheit bereits eingebüßt haben. Und dies erkennt übrigens nicht nur die US-Politik sondern auch jedes seriöser Think Tank (also nicht das CATO Institut oder thinkprogress) alls auch so gut wieder jeder Militär oder Analyst inzwischen an. Die USA haben ihre Chance an den High End Gegnern auch real vorbeizuziehen schlicht und einfach in den 90er und frühen 2000er nicht genutzt und diese Gegner rüstet nun massiv auf (gerade Rot China aber auch das krampfhaft ignorierte Russland).
Sprich die 183 F22 und 20 B2 (so gut sie auch immer sein mögen) können einfach nicht mehr länger darüber hinwegtäuschen, dass sich der große Rest der US Ausrüstung weiter aus Hardware der Reagan Ära zusammensetzt! Um hier zu genaue Zahlen auf den Tisch zu lägen, so stehen aktuell (2015) genau 183 F22 wie 115 LRIP F35 gegen 3239 veraltete Legacy Muster (die meisten davon sind über 20-25 Jahre alt). Sprich auf jede moderne US Maschine (F22 und F35) kommen noch immer 11 veraltete Legacy Modele (F15, F16, F18, A10) deren Überlebenschancen bereits gegen die Sowjetische IADS der 80er Jahre und das eben mit massiven ECM Support als äußerst schlecht angesehen wurden.
PS: Rechne ich nur die real aktiven 5 Gen Maschinen, also nur die besagten 183 F22 so sind es sogar nur 1 moderne Maschine auf 18 veraltete Legacy Muster. Zudem hat man seit den 90er Jahren sogar ganze Fähigkeiten (noch dazu äußerst kritische) eingebüßt, so wie die USAF die über keine ECM Fähigkeiten mehr zu Verfügung, die über den rudimentären Selbstschutz hinausgehen. Während die US-Navy dagegen es gerade einmal vermochte ihre alten Prowler mit den ja nur etwas moderneren Growler zu ersetzten.
Und selbst die viel gelobten Drohnen der US Streitkräfte sind aktuell und wohl noch bis mindestens 2023 reine COIN Muster ohne jegliche Kampfwert in einen Systematischen Konflikten. So erkannte erst kürzlich selbst der Chef der USAF (bei einer Kongress Anhörung)auch an das er die MQ9 nicht einmal am Persischen Golf (sprich gegen den Low Tech Gegner Iran) ohne Geleitschutz operieren lassen kann.
phantom schrieb:Ich wüsste nicht wozu? Indem der Raptor das Budget der F-35 gefressen hätte...
Das ist doch Blödsinn und das weißt du selbst auch phantom, diese ganzen Storys von Budget "gefressen" sind das Papiern nicht wert auf dem sie gedruckt sind. In der realen Welt laufen die Dinge nun mahl etwas anders, so sind Budgets meistens bzw. immer an Programme gebunden und nicht an Agenturen. Und Volkswirtschaftlich hätten und könnten sich die USA zudem ohne Probleme auch leicht ein Wehretat von 900-1000 Milliarden Dollar (für 2015) leisten. Man hat übrigens so etwa allein für zusätzliche Klimaanlagen in Afghanistan und Irak zwischen 2003-2011 ca. 25 Milliarden Dollar ausgegeben. Allein dafür könntest du dir also schon mindestens 140 weitere F22 anschaffen oder eben alternativ 180-200 F35A und das ist nur ein kleines Beispiel aus der realen Welt.
phantom schrieb:Aus den Fehlern der Stealthtechnik der F-22 konnte man sicher viel lernen.
Die “Fehler“ der Stealthtechnik wurden bei der F22 ja inzwischen auch korrigieret und wen es denn gut läuft, so wird bald auch der “Fehler“ der Stealthtechnik der F35 korrigiert werden. Sorry aber du merkst, der Ausdruck “Fehler“ ist in dem Zusammenhang doch einfach nur irreführend (bewusst?).
Der ursprüngliche Tarnanstich der F22 war zur damaligen Zeit ja eben das beste was technisch möglich war und wurde als etwas besseres zur Verfügung stand auch ersetzt. Bei der F35 schaut es da eben auch nicht anders aus, so etwa soll der Aktuelle Tarnanstrich der ja immer noch sehr anfällig und teuer ist, durch einen weit besseren Tarnanstrich ersetzt werden (Ich habe den Link zu, ja schon hier gepostet).
phantom schrieb:Was hätte der Raptor für die F-18 bedeutet? Nichts, für den Träger sind sie ja nicht tauglich. Nein, im Gegenteil, der hat die Sache verzögert.
Die F22 hat mit der F18 an sich aber doch nichts am Hut (weder Budgetär noch Militärisch) wohl aber hat die F22 etwas mit der USAF also mit dem Primären Luftstreitkräften der USA etwas am Hut. Und um auch mahl hier, harte Zahle auf den Tisch zulegen, so besitzt die USAF in Jahr 2014/15 insgesamt 1972 Fighter davon sind aber nur 183 modern also F22 der Rest ist Legacy Schrott und heir liegt das größte Problem.
phantom schrieb:Wenn man von Anfang an den Hi-Lo gespült hätte, hätte man viel Geld sparen können und wäre schneller auf dem Träger mit der F-35 gewesen.
Ich verstehe denn Satz nicht, welcher Hi-Lo ? Daher weiter zum Thema Navy und Stealth: Die US-Navy hätte wenn es die Friedensdividende/Geistige Umnachtung der 90er und die berüchtigte Boeing Mafia nicht gegeben hätte schon seit ca. einen Jahrzähnt mit der A-12 Avenger II einen VLO Bomber auf jeden Träger in aktiven Dienst gehabt.
Und nun versucht die US-Navy bzw. die Boeing Mafia auch noch ihr bestes um die F35C wo es nur geht zu torpedieren und die X47C in sinnvoller Form gänzlich zu eliminieren und das alles mit dem Ziel weitere F18E/F Aufträge zu verschaffen.
phantom schrieb:Welche sollten das sein? Die F-35B hat ja ein separates Hubtriebwerk ... eben vergleichsweise eine trivial Umsetzung des Senkrechtstarters…..
Signifikante Einschränkungen durch die F35B für die A und C Version ergaben sich z.b Form der maximalen Größe der F35 an sich, genauso wie in Form ihres maximalen Gewichts. Und diese Limitationen (Größe und Gewicht) sind auch für einen beträchtlichen Teil der Verzögerungen, wie auch für die größten technischen Schwächen (z.b etwas das Blitzschlag Problem) beim F35 Programm verantwortlich.
Hätte man also auf einen AV8 Nachfolger (F35B) in Rahmen des F35/JSF Programms verzichtet, so hätte man die F35A und F35C eben auch schwerer und Größer bauen können, mit den Vorteil dass man so zum einen deutlich weniger Verzögerungen und zum anderen auch deutlich mehr Leistung (was sowohl die Interne Waffenzuladung als auch die Reichweite betrifft) gehabt hätte.
phantom schrieb:Für was? Die Bedrohung wird in Zukunft primär vom Boden ausgehen. Es macht null Sinn sich so eine spezialisierte Abfangjägerflotte zu bauen.
Wenn du dich mit den Einsatz Konzept der F22 und F35 etwas genauer beschäftigst, so macht dieser aber es sehr wohl eine Menge Sinn sobald du nur über den War on Terror Tellerrand hinausschaust. Vorweg gesagt auf die F35 kannst du in einen modernen Krieg gegen einen High End Gegner wie Russland oder Rot China zwar nicht mehr verzichten, doch auch der verzieht auf die F22 (gerade auf 700 von ihnen) fehlt einen da sehr schwer.
So hätten die F22 bereits weit hinter den Feindlichen Linien und das in großer Höhe und VLO Konfiguration die Feindlichen Luftkräfte ausgeschaltet können. Während die F35 die ja nur auf mittlerer Höhe operieren, die Feindliche IADS und Bodenkräfte so ungestöhrt eliminiert hätten. Nun aber werden die F35 meist ohne die Hilfe der F22 auskommen müssen und das mit der fatalen Folge, dass die Verluste an Maschinen in einen solchen Krieg deutlich steigen werden und die Effektivität der F35 auch in ihrer Kernmission (A2G,SEAD/DEAD) sinken wird. Da nun ein großer Teil der F35 sich nun primär um den Luftschutz und eben nicht um den Boden zu kümmern hat. Nicht ohne Grund hat die USAF daher auch der Verbesserung der bescheidenen A2A Fähigkeiten der F35 ja bereits eine hohe Priorität eingeräumt, so soll in Rahmen der Block 4+ Kampfwertsteigerung ja auch die Interne A2A Waffenlast der F35A vergrößert werden.
Ich selsbt halte zwar die F22 nicht für zwingend nötig, doch fehlen einen die 700 bzw. 517 Maschinen nun rein Quantitativ trotzdem. Denn man hat die Anzahl der gepalten F35 Beschaffungen ja nicht etwa mit dem Wegfall der 700 F22 erhöht ! Sprich die USA haben dank Mr. War on Terror (Gates) Entscheidung die F22 zu killen, nicht nur den besten existierenden VLO Kämpfer verloren sondern eben auch 517 Fighter.
Ich kann zwar die F22 mit zusätzlichen F35 ersetzten (wenigstens in der Theorie) doch muss ich dafür aber entsprechend auch mehr Maschinen für beschaffen und da die F35 ja zudem auch noch schlechtere A2A Fähigkeiten aufweist, müsste ich sogar deutlich mehr F35 beschaffen.
Bei der USAF hat man dieses Problem aber nun so “gelöst“ das man die F15C/E für Milliarden Dollar mit ASEA und Datalink Systeme aufrüstet um sie für weitere Jahrzähnte parallel zu den F22 und F35 zu fliegen. :roll:
Zum Thema Block Upgrades der F35, hier übrigens auch eine Grafik zu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.directupload.net/file/d/3937/cofsokd9_jpg.htm">http://www.directupload.net/file/d/3937 ... d9_jpg.htm</a><!-- m -->
Man beachte die interne A2A Bewaffnung der F35 ab Block 4: 6X AIM120 (D+)
phantom schrieb:Wieso, die Politiker bestimmen doch nicht wie die Flugzeuge aussehen, diesen Schuh müssen sich schon die Piloten anziehen….
Sorry, aber die dafür verantwortlichen sind wie gesagt nicht die Piloten sondern eben die Zivilen Verantwortlichen (darunter eben auch die Politiker), Generäle, Einsatzplaner, Militär-Analysten und nicht zuletzt auch die Ingenieure, der Input des Piloten ist wenn überhaupt da nur sehr gering. Wie ich dir ja bereits auch X-mal schon gesagt habe, kenne ich zudem auch einfach keinen einzigen Piloten der dem von dir propagierten Bild entspricht.
phantom schrieb:Und viel zu viel Geld für Rüstung ausgegeben hat, das steht doch ausser Frage. Die USA geben zu viel Geld für Rüstung aus, es wäre gescheiter den privaten Sektor zu stärken an vielen Orten die marode Infrastruktur auszubauen. So viel Steuergeld in Militärausgaben zu verlochen, ist für den Staat nicht sinnvoll.
Die USA gäben gemäßen an ihren BIP/GDP leider viel zu wenig für die Verteidigung/Rüstung aus und dies hat inzwischen selbst die anfangs ja auf die Schwächung des US-Militärs geradezu begierige Obama Administration nun auch anerkannt. Natürlich werden sich am äußersten rechten und linken Rand zwar weiterhin immer noch zig Verrückten/Geistesgestörte finden die etwas gegenteiliges zu Behaupten. Doch hat Glücklicherweise die überwiegende Mehrheit der US-Politiker(egal ob GOP oder DEM) inzwischen erkannt, dass mehr Ausgaben für das Militär dringend nötig sind. Und diese Erkenntnis gilt in den USA übrigens nicht nur für die Politische Klasse sondern eben auch für eine klare Mehrheit der Bevölkerung (ca. 2/3 laut aktuellen Gallup Umfragen).
Der Historische und Volkswirtschaftlich und zudem auch problemlos tragbare Schnitt für die US Rüstungsausgaben beträgt dabei ca. 5% des GDPs und dies entspricht für 2015 einem DOD-Budget von 860 Milliarden US-Dollar und für 2016 einen von ca. 900 Milliarden Dollar. Ergo die USA gäben aktuell ca. 250-300 Milliarden zu wenig für die Verteidigung aus ! Und was die Infrastruktur aber auch die Forschung betrifft, so schaut es auch dort nicht besser als beim Militär aus, doch ist dies auch nicht die Schuld des Militärs bzw. der Ausgaben für das Militärs. Sondern eben ganz klar die Schuld der längst ja völlig Außer Kontrolle geratenen nicht-direktionären Ausgaben.
Du musst dir dazu an sich nur mahl folgende Rechnung vor Augen führen, dass US Budget für 2016 beläuft sich auf ca. 3,8 Billionen (3.800 Milliarden) US Dollar davon sind aber nur etwa 1,1 Billionen von direktionären Ausgaben (Sprich Militär, Polizei, Bildung, Infrastruktur, Forschung etc.) die restlichen 2,7 Billionen (also die nicht-direktionären Ausgaben) sind dagegen nur reine Wohlfahrts und Gesundheitskosten. Und noch schlimmer, die nicht-direktionären Ausgaben steigen auch noch seit Jahren unkontrolliert aweiter an (und das in hohen einstelligen Prozentberiech !). Während dagegen die direktionären Ausgaben seit nun gut 4 Jahren (2010) stagnieren bzw. sogar sinken.
Das dieser besagte Trend die USA langfristig auch ruinieren wird, nun das wissen inzwischen auch die meisten Demokraten. Doch wohlen eben viele von deren Extremsiten (Hardcore Linke) die notwendigen Reformen am Wohlfahrt und Gesundheitswesen eben nur durch höhere Steuern und natürlcih Einsparungen beim Militär, der Infrastruktur und auch der Forschung noch möglichst lange hinausschieben. Während zur gleichen Zeit auch auf der Seite der GOP die Tea Party wie die Ron/Rand Paul Isolationisten ihrerseits an ihrer Unsinnigen "keine weiteren Steuern" Versprächen und ihrer Isolationistischen Ideologie festhalten. Und so einen Kompromiss der Moderaten Republikaner mit den Moderaten Demokraten seit 2011 auch leider erfolgreich zu verhindern vermochten und das zum großen Leidwesen der USA und des Westens an sich.
phantom schrieb:Wenn man das nicht hinkriegt, kannst du jeden Programmierer zum Klo-Putzen schicken. Also hier gibt es nichts Kompliziertes zu lösen. Von A nach B fliegen ein statisches Ziel treffen, also sorry, wenn man das nicht störungsresistent, hinkriegt muss man aufhören.
Das kriegen modernste Marschflugkörper zwar inzwischen auch hin, doch gibt es immer noch keine einzige Drone die dies könnte und diese wird es auch für eine sehr lange Zeit nicht geben (es sei denn Jon McCain kann sich in Sachen X47C gegen die Navy durchsetzen und selbst dann wird es noch fast zwei weitere Jahrzehnte dauern).
Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/2015/03/mccain-to-carter-make-uclass-a-long-range-strike-plane/">http://breakingdefense.com/2015/03/mcca ... ike-plane/</a><!-- m -->
Zitat:McCain To Carter: Make UCLASS A Long-Range Strike Drone
WASHINGTON: Former Navy pilot Sen. John McCain wants the Navy to build its first carrier-based drone with the ability to carry two tons of weapons in a stealthy platform able to fly into harm’s way and not primarily as a reconnaissance aircraft. And McCain, chairman of the Senate Armed Serves Committee, went straight to Defense Secretary Ash Carter to make his case in a letter today....
Wie in Dronen Area ja schon einmal gesagt, ist die Drohnen Manie gerade in den USA inzwischen völlig verflogen und dies aus Wirtschaftlichen (da zu teuer) aber eben auch aus technischen Gründen (zu anfällig gegen Cyber und ECM). Der LRSB wird inzwischen daher auch als bemannte Plattform entwickelt (und selbst der Zusatz optional Bemannt ist inzwischen wenn ich mich nicht irren sollte verschwunden).
Sprich der Gewinn an Leistung den man durch die Eliminierung der Pilotenzelle erreicht, rechtfertigt einfach nicht die Mehrkosten und das unkalkulierbare Risiko später durch einen Cyber-Angriffe auch noch von der eigenen Waffe gekillt zu werden (Worst case Szenario). Wie gesagt phantom, wir reden hier von einen Atomwaffenträger und nicht etwa von einer herkömmlichen Strike Drohne wie der MQ1 oder MQ9.
phantom schrieb:Um dann auf dem Rückweg sich sowieso mit dem Tanker betanken zu lassen, ansonsten würde die B-2 auch vom Himmel fallen. Man muss hier eine sehr hohe Reichweite anstreben, aber das als sakrosankt annehmen was bisher galt, halte ich für falsch.
Eine B2 schafft es von US Boden aus nach Russland und auch zurück (und letzteres wäre sowieso nicht mehr von Bedeutung) und das ganz ohne dabei in der Luft aufgetankt zu werden. Sprich wie weniger du auf externe Plattformen angewiesen bist, desto besser! Und ich glaube das du mir da auch nicht widersprichst, oder?
Mehr in part two…..
Generell zum Thema Kosten der F35:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/strike/2015/03/25/f35-costs-cracks-development-/70392734/">http://www.defensenews.com/story/defens ... /70392734/</a><!-- m -->
defensenews schrieb:...According to figures provided by Bogdan, the average cost-per-unit in low-rate initial production lots six, seven and eight, the last three lots on contract, have fallen like this:
F-35A conventional takeoff and landing model: $117 million, $112 million, $108 million.
F-35B "jump-jet" model: $145 million, $137 million, $134 million.
F-35C carrier variant: $134 million, $130 million, $129 million.
Those figures Include engines, profit for contractors and adjusts for inflation...
Dies stützt übrigens auch phantom Annahme, dass bei dem 14X Britischen F35B die Betriebskosten schon in Preis drin sind. Zudem sind meiner Meinung nach selbst die LRIP Preise der F35 (egal in welcher Variante) bereits ziemlich niedrig (bedenkt man die Leistung einer VLO Maschine vs. der eines Legacy Musters) und taugen kaum noch als ein Argument gegen das F35 Programm.
Edit: Es könnte sogar gut möglich sein das der Preis der F35A spätestens ab der 500ste Maschine unter dem von einigen Kampfwertgesteigerter Legacy Muster wie etwa des EF2000 liegen könnte. Denn laut Aussage des Britischen National Audit Office kurz NAO (von 2011) soll der fly-away Preis des EF2000 ja bei stolzen 132 Millionen Dollar liegen und damit sogar nur 2 Millionen niedriger als der Preis einer F35B aus dem LRIP8 und stolze 24 Millionen höher als der einer F35A. Hier der offizielle Report des NAO und das von offizieller Seite, bevor WideMasta deswegen gleich an die Decke geht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nao.org.uk/report/management-of-the-typhoon-project/">http://www.nao.org.uk/report/management ... n-project/</a><!-- m -->
Und laut dieser Quelle die sich auf NAO bezieht ist der Gesamtpreis des EF2000 sogar größer als der Preis der F22. :mrgreen: (Mit Vorsicht zu Genießen)
Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://zbigniewmazurak.wordpress.com/2011/03/05/the-british-nao-says-the-ef-2000-program-is-an-utter-waste-of-money/">https://zbigniewmazurak.wordpress.com/2 ... -of-money/</a><!-- m -->
Zitat:The British NAO says: the EF-2000 program is an utter waste of money
....The Register compared the EF-2000 type to the F-22 type. The Raptor cost almost $62 bn to develop, but even at this cost, even if R&D costs are included, a single F-22 cost only $339 mn, as compared to a single EF-2000 ($350 mn)*.The Raptor’s real unit cost (the flyaway cost) is $130 mn per plane, as opposed to over $132 mn per one EF-2000 ....
Zudem auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/strike/2015/03/24/f35-software-fusion-challenge-ioc-marine/70388664/">http://www.defensenews.com/story/defens ... /70388664/</a><!-- m -->
defensenews schrieb:F-35 Software Challenge Won't Delay IOC
WASHINGTON — The F-35B joint strike fighter remains on track to go operational for the Marine Corps this year, despite a recently discovered software fusion problem that manifests itself when multiple F-35 sensor suites attempt to communicate.
Lt. Gen. Chris Bogdan, the head of the F-35 Joint Program Office, said the problem with the targeting software is being worked by a team of experts from inside and outside the Pentagon, and expressed confidence the issue would be solved relatively shortly......