21.05.2005, 18:44
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Zitat:Jugendgangs in Nord- und Mittelamerika
Die Maras - Grenzenlose Kriminalität und Terror
Sie heißen "Mara Salvatrucha", "MS 13" oder "M 18". Sie rauben und töten, handeln mit Waffen und Drogen. Für viele sind die Jugendlichen brutale und skrupellose Killer, für manche auch Opfer sozialer Ausgrenzung. Mittlerweile haben sich die Gangs von den USA bis nach Zentralamerika ausgebreitet. Dort aber sichern ihnen Armut und Hoffnungslosigkeit weiteren Zulauf.
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"Mara" steht für Bande oder Gang. Der größte Rivale der "Mara Salvatrucha" oder "MS 13" ist die "M 18". Zusammen sollen sie Schätzungen zufolge zwischen 70.000 und einer halben Million Mitglieder haben, die meisten in El Salvador und Honduras, aber auch in Guatemala, Mexiko und den südlichen US-Staaten.
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Neues Territorium: Mexiko
Seit März dieses Jahres haben die zentralamerikanischen Länder ihren Kampf gegen die Maras verschärft. Mit einer gemeinsamen Spezialeinheit wollen sie das internationale Netzwerk eindämmen. Auch die USA ziehen mit: Bei Razzien in sieben Großstädten nahm die US-Polizei seit Anfang des Jahres mehr als hundert Verdächtige fest. Nach Angaben des Ministeriums für Heimatschutz haben viele dieser Jugendlichen bereits ein langes Strafregister: von versuchtem Mord, über Raub, Waffen- und Drogenbesitz bis hin zu Vergewaltigung und Erpressung.
Allerdings wird das Problem der international wachsenden Gangs damit kaum gelöst. Denn sie breiten sich weiter aus, neuerdings in Mexiko. Das Land zwischen Zentralamerika und den USA wird seit den verschärften Anti-Mara-Gesetzen zum Rückgrat für die "Mara Salvatrucha". Diese soll laut der Tageszeitung "La Jornada" allein in Mexiko-Stadt bereits rund 1300 Mitglieder haben - Tendenz steigend.
Stand: 21.05.2005 16:48 Uhr