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Normale Version: Pakistan
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Zitat:500.000 Pakistaner fliehen

EU plant Pakistan-Gipfel

Vor dem Hintergrund heftiger Kämpfe im Nordwesten Pakistans plant die Europäische Union im kommenden Monat ein erstes Gipfeltreffen mit der Atommacht. Wie aus Kreisen der tschechischen Ratspräsidentschaft verlautete, sind die Beratungen vorläufig für den 17. Juni in Brüssel angesetzt...
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Schneemann.
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Zitat:Gefechte mit der Taliban
„Berauscht von dem Gedanken eines islamistischen Umsturzes“

11. Mai 2009 Nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) sind in den vergangenen zwölf Tagen weitere gut 360.000 Menschen vor den Kämpfen zwischen der pakistanischen Armee und den islamistischen Taliban in Nordwestpakistan geflohen. Damit haben seit vergangenem August mehr als 900.000 Menschen angesichts der Kämpfe zwischen Taliban und pakistanischer Armee in den Bezirken Swat, Buner und Dir ihre Städte und Dörfer im Nordwesten des Landes verlassen.
....
Zitat:PAKISTAN

Mehrere Menschen sterben bei US-Drohnenangriff

Wieder sind Raketen der US-Streitkräfte im unruhigen Grenzgebiet von Südwaziristan eingeschlagen - mindestens acht Menschen wurden bei dem Angriff getötet. Pakistans Militär meldete Erfolge gegen die Taliban im Swat-Tal.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624184,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 84,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:KÄMPFE GEGEN TALIBAN

750.000 Pakistaner auf der Flucht

Tote, Verletzte und Geiseln: Im Kampf gegen die Taliban eskaliert die Gewalt. Im Osten Afghanistans griffen Selbstmordattentäter Regierungsgebäude an. In Pakistan sind nach den Gefechten der Soldaten mit den Radikal-Islamisten 750.000 Menschen auf der Flucht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624408,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:"Wir brauchen die Hilfe der Welt"

Pakistan verliert die Kontrolle

Trotz der anhaltenden Offensive gegen die radikal-islamischen Taliban im Swat-Tal verliert die pakistanische Regierung nach einer aktuellen Studie immer mehr die Kontrolle über den Nordwesten des Landes. Der britische Sender BBC veröffentlichte eine Untersuchung, nach der Islamabad in nur noch etwa 38 Prozent der halbautonomen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan sowie der Nordwest-Grenzprovinz die Regierungsgewalt ausübt. Regionen wie Nord- und Süd-Waziristan seien inzwischen vollständig in der Hand der Aufständischen, heißt es. Vor den heftigen Kämpfen im Swat-Tal flüchten unterdessen immer mehr Menschen.
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Schneemann.
"Verliert die Kontrolle" ist gut.
Pakistan hatte die Stammesgebiete eigentlich nie wirklich unter Kontrolle, und administrativ wie militärisch sind sie aufgrund der Landesnatur - sie sind stark zerklüftet - auch schwer zu kontrollieren.
Aber: Die Taliban können ihren Einfluss aus diesen Gebieten schon aufgrund der tribalistischen Struktur in Pakistan - es ist ein Vielvölkerstaat, in dem außer Paschtunen auch z.B. Punjabi, Sindh und Belutschen leben - kaum ausdehnen. Zudem haben sich die Taliban auch innerhalb der von ihnen in Pakistan beherrschten Gebiete unbeliebt gemacht.
Hinsichtlich eines Zusammenbrechens des pakistanischen Staat, stellt sich auch weiterhin eher die Frage nach der Situation in Beluchistan. Hier Lagern die Ressourcen des Landes und es gibt aktive Unabhängigkeitsbestrebungen. Wenn hier ein paar Clans/Gruppen ggf. die Gunst der Stunde nutzen, könnten in Pakistan wortwörtlich die Lichter ausgehen. Gleichsam wäre das ein wunderbarer Vorwand für eine militärischew Intervention in diesem von den Chinesen und Amerikanern stark beäugten Gebiet. Derzeit ist das gemeinschaftliche Interesse wohl derzeit auch noch recht gering, sich einer dieser Gruppen zu bemächtigen. Optionen ergeben sich da aber potentiell viele.
Welche wichtigen Ressourcen lagern denn in diesem Unruhegebiet?

Was die Instrumentalisierung angeht, so unterstellen pakistanische Offizielle schon langem den Indern, die nationallistischen Gruppierungen und Unabhängigkeitsbestrebungen der Belutschen zu unterstützen. Ob da was dran ist oder dies nur zum üblichen rhetorischen Schlagabtausch zwischen Pakistan und Indien gehört, bleibt aber offen. Wobei die eher nationalistisch gesinnten Belutschen recht wenig mit den streng gläubigen und radikalen Taliban gemein hätten...
Zitat:Zehn Tote bei US-Drohenangriff in Pakistan

Peshawar (Reuters) - Bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff auf Rückzugsgebiete der Al-Kaida und der Taliban in Pakistan sind nach Geheimdienstangaben zehn Extremisten getötet worden.

Eine unbemannte Drohne habe am Samstag zwei Ziele im Grenzgebiet zu Afghanistan beschossen, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter in der Region. Eine Rakete habe ein Haus, eine andere Rakete ein Fahrzeug in der paschtunischen Stammesregion Nord-Waziristan getroffen. Unter den Toten seien auch zwei Araber. Ihre Nationalität sei aber nicht bekannt. Es war bereits der dritte Drohnenangriff in diesem Monat. Erst vor wenigen Tagen wurden bei einem ähnlichen Angriff im benachbarten Süd-Waziristan acht Menschen getötet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE54F01G20090516">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1G20090516</a><!-- m -->

Schneemann.
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Zitat:Pakistan
Die Angst der Saudis vor den Taliban

Von Rainer Hermann, Riad

16. Mai 2009 Mit großer Aufmerksamkeit und Sorge verfolgt Saudi-Arabien die Entwicklung in Pakistan. Das Königreich fürchtet vor allem, dass sich in Pakistan das wiederholen könnte, was sich 1995 und 1996 in Afghanistan ereignet hatte: dass die Taliban in kurzer Zeit das Land aufrollen und selbst große Städte einnehmen könnten.

Saudi-Arabien setzt auf die pakistanische Armee, der allein es zutraut, den Vormarsch der Taliban zu stoppen.
...
Ironie der Geschichte - die Saudis haben gemeinsam mit den USA die Vorläufer der Taliban erst stark gemacht und deren krude Ideen ideologisch unterfüttert
ThomasWach schrieb:Welche wichtigen Ressourcen lagern denn in diesem Unruhegebiet?

Gas, Öl, Kupfer und Uran. Zudem "kreuzen" sich dort die beiden geplanten Pipelines IPI (Iran-Pakistan-Indien) und TAPI (Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien). China hat einen bedeutenden Hafen dort kürzlich errichtet oder ist noch dabei.

Zitat:Was die Instrumentalisierung angeht, so unterstellen pakistanische Offizielle schon langem den Indern, die nationallistischen Gruppierungen und Unabhängigkeitsbestrebungen der Belutschen zu unterstützen. Ob da was dran ist oder dies nur zum üblichen rhetorischen Schlagabtausch zwischen Pakistan und Indien gehört, bleibt aber offen. Wobei die eher nationalistisch gesinnten Belutschen recht wenig mit den streng gläubigen und radikalen Taliban gemein hätten...

Kann mir kaum vorstellen, dass die Inder in Baluchistan Land gesehen haben.

Die überwiegende Mehrheit der lokalen Clans steht wohl (noch?) auf Seiten der pakistanischen Armee. Von daher würde ich es für dortige Verhältnisse nicht als Unruhegebiet bezeichnen. Sowas kann sich aber auch schnell ändern.

Es dürfte in Pakistan ein gutes Dutzend terroristischer Gruppen geben, die eine extremistisch-sunnitische Sichtweise vertreten. Nicht nur Pakistan, aber auch Iraker, Briten und Amerikaner haben diese Gruppen dazu benutzt verschiedene Drecksarbeiten durchzuführen: Morde an polit. Gegnern, Massaker an Minderheiten, grenzübergreifende Aktionen, Separationsbewegungen niederschlagen bzw. fördern,... Und somit letztendlich aktiv Interessenspolitik für andere zu betreiben, während sich Deckungsgleichheiten mit der eigenen Ideologie ergaben.

So galt es ja für die Pakistaner lange Zeit den Einfluss der Schiiten (schiitische Großgrundbesitzer vs. sunnitische Landarbeiter; iran. Revolution; Hazara ...) zu unterbinden, die Inder via Kashmir zu ärgern und in Afghanistan Machtausbau zu betreiben (Kampf gegen Nordallianz).

Der Haufen um "Jondallah" und "Sipah-e Sahaba Pakistan (SSP)" bewegt sich ebenfalls eindeutig in diesem ideologischen Spektrum. Beide Gruppen sind in Baluchistan sehr aktiv. Die SSP hatte den Taliban bereits im Kampf gegen die Nordallianz in Afghanistan geholfen. Zarqawi und Bin-Laden waren früher selbst mal führende Mitglieder in der SSP und sind den Diensten dadurch
sicherlich seit vielen Jahren gut (nebst Aufenthaltsort) bekannt gewesen.

Nach 09/11 änderte sich die Lage aber: Die SSP wurde 2002 in Pakistan offiziell als politische Partei verboten. Nach einer luxoriösen Galgenfrist, die Bürotätigkeiten und Papiere umzuorganisieren, folgten 2005 auch die Briten dieser Sichtweise und verboten die pakistanischen Gruppen. Was nicht etwa in großen Verhaftungswellen endete (wen soll man nach der Zeit noch wichtiges stellen?), sondern vor allem dazu führte, dass pakistanische Terrorgruppen ihre Auslandsvertretungen in London schließen mussten. Mit Sicherheit ein schwerer Schlag. :lol: Also, zum Mitschreiben, eine von Bin Laden und Zarqawi maßgebilich beeinflusste Terrorgruppe, ist in London noch bis 2005 hinein legal aktiv gewesen. Sorry ich muss nochmal lachen :lol:

Viele Mitglieder dürften nun im Untergrund aktiv geworden sein und ihr Handeln nun nicht mehr so gut mit Regierungen absprechen. Ein nicht geringer Teil davon wird sich den Taliban angeschlossen haben.

Auch die "FATA" (da war Osama mal Chef) könnte bestimmt auch nach Baluchistan wirken. Und Mullah Omar schickt ja auch noch hin un wieder Videobotschaften aus seinem Studio in Quetta(Baluchistan). Der wird noch einige seiner Leute vorort um sich scharen, oder von irgendwem sonst beschützt werden.

Wie auch immer, was ich sagen will ist folgendes. Pakistan hat es bisher sehr gut verstanden, potentielle Störenfriede durch bestimmte Gruppen (i.d.R. sehr radikale) einzuschüchtern. Auch in Baluchistan wurden sunnitisch extremistische Kräfte gestärkt und die lokalen Clans trauen sich nicht großartig hier auszuscheren. Die jüngsten Entwicklungen deuten aber darauf hin, dass Pakistan langsam aber sicher die Kontrolle verloren hat, über das, was sie da geschaffen haben. Die Fronten verschieben sich also. Und Baluchistan scheint mir zukünftig eine entscheidende Rolle zu spielen.
Naja, sie scheinen jetzt erst mal Zunder zu kriegen...
Zitat:Pakistans Armee kämpft um Stadt im Swat-Tal

Peshawar (Reuters) - Die pakistanische Armee hat am Wochenende ihre Offensive gegen Taliban-Kämpfer im Swat-Tal fortgesetzt und konzentriert sich auf die Rückeroberung von Mingora, der größten Stadt in dem Gebiet.

Die Kämpfe haben zu einer riesigen Flüchtlingswelle geführt. Nach Angaben der Vereinten Nationen versuchen 1,17 Millionen Menschen, den Kämpfen zu entfliehen. Sie kommen zu den 565.000 Vertriebenen hinzu, die bereits bei früheren Kämpfen im Nordwesten des Landes ihre Heimatorte verlassen mussten. UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres sprach von einer der größten Flüchtlingsströme der jüngsten Zeit. Er warnte vor politischer Instabilität in Pakistan, wenn den Menschen nicht geholfen werde. "Es ist Zeit für massive Unterstützung, nicht für symbolische Gesten", mahnte er.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE54G05120090517">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 5120090517</a><!-- m -->

...und...
Zitat:SWAT-TAL

Pakistan kündigt Großoffensive gegen Taliban an

Die Militäraktionen im Swat-Tal sollen nur der Anfang sein: Pakistans Präsident Zardari will die Taliban so weit wie möglich in Richtung der afghanischen Grenze treiben. Schon jetzt sind wegen der schweren Kämpfe fast zwei Millionen Zivilisten auf der Flucht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,625360,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 60,00.html</a><!-- m -->

...und...
Zitat:NORD-WAZIRISTAN

Mindestens 25 Tote nach Drohnen-Angriff

Die Taliban im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet geraten immer stärker unter Beschuss: Mindestens 25 Menschen wurden am Samstag durch eine Drohne getötet. Auch der Vormarsch von Pakistans Armee im Swat-Tal fordert immer mehr Todesopfer unter den islamischen Rebellen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,625297,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 97,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:UN bittet um halbe Milliarde Dollar für Flüchtlinge in Pakistan

Islamabad (Reuters) - Die Vereinten Nationen haben die internationale Gemeinschaft um 543 Millionen Dollar für die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge im Nordwesten Pakistans gebeten.

"Diese Vertreibung ist außergewöhnlich hinsichtlich ihrer Größe und Geschwindigkeit. Sie hat ein unglaubliches Leid ausgelöst", sagte UN-Hilfskoordinator Martin Mogwanja am Freitag und drängte auf die Bereitstellung der Summe bis Jahresende. Pakistans Verbündete hatten dem Land am Donnerstag auf einer Geberkonferenz 224 Millionen Dollar zugesagt, knapp die Hälfte davon kommt aus den USA.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE54L07H20090522">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 7H20090522</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:KAMPF GEGEN DIE TALIBAN

Pakistanische Armee dringt in Swat-Hauptstadt ein

Soldaten liefern sich Straßenkämpfe mit Taliban-Kämpfern, 1,9 Millionen Zivilisten fliehen vor den Gefechten: Die pakistanische Armee ist in die Hauptstadt des Swat-Tals vorgerückt. Dabei wurden nach Regierungsangaben 17 Islamisten und drei Soldaten getötet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626450,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 50,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:Pakistan

Dutzende Tote bei Bombenanschlag

Bei einer schweren Autobombenexplosion in der ostpakistanischen Stadt Lahore sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. 250 weitere seien verletzt worden, erklärte ein Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden im staatlichen Fernsehen. Es wird befürchtet, dass viele Menschen noch verschüttet sind.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/pakistan980.html">http://www.tagesschau.de/ausland/pakistan980.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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