28.07.2014, 14:39
Phantom:
Radpanzer haben durchaus Vorteile, aber gerade für die Aufgaben eines Spähpanzers bzw eines Aufklärungsfahrzeuges sind Ketten überlegen. Zudem sind die Angaben bei Wiki etwas allgemein und ungenau, weshalb ich sie ergänzen möchte:
Nicht alle Radpanzer sind per se leiser als Kettenpanzer. Mit Gummiketten oder bspw einem Diesel-Elektrischen Antrieb wäre ein Kettenpanzer sogar deutlich leiser als ein Standard-RadpanzerAber selbst ein konventioneller Kettenpanzer ist nicht zwingend laut - wenn er klein und leicht ist (Musterbeispiel Wiesel). Die Geräuschsignatur hängt wesentlich von der Größe, dem Gewicht und dem Motor ab und hier soll es ja gerade eben um kleine leichte Kettenpanzer gehen.
[quoteDa sie den Untergrund weniger belasten, hinterlassen sie weniger charakteristische, teils in der Luftaufklärung auffallende Spuren und weniger Flurschäden auch auf Straßen.][/quote]
Das diese Aussage falsch ist, sollte jedem mit Grundkenntnissen in Physik sofort einleuchten: Eine Kette verteilt das Gewicht des Fahrzeuges auf eine größere Fläche. Deshalb hat ein BV206s beispielsweise einen geringeren Bodendruck als ein Fußgänger. Ein GTK Boxer hinterlässt im Vergleich dazu viel stärkere Spuren.
Bei Radpanzern wird der Untergrund immer stärker belastet, weil das Gewicht auf eine viel kleinere Fläche verteilt wird (die Auflagefläche des Rades ist ja relativ gering).
Aus dem gleichen Grund ist gerade bei weichem Untergrund eine Kette immer meilenweit überlegen.
Die Vibration ist eine Folge des Gewichtes und der Größe und Leistung des Motors. Ein leichter Kettenpanzer löst oft Minen nicht aus, die ein Radpanzer gleichen Gewichtes auslösen würde.
Man muß sich einfach von der falschen Vorstellung lösen, dass Rad automatisch Leichter bedeutet und Kette automatisch schwerer.
Und sind trotz Allrad noch weniger Geländegängig als ein Kettenfahrzeug und auch viele Kettenpanzer sind amphibisch.
Gerade die Geländegängigkeit ist aber für einen Spähpanzer das A und O. Ein Spähfahrzeug muss daher entweder 1 so leicht sein, dass es aufgrund seines geringen Gewichtes maximal geländegängig ist oder 2 einen Kettenantrieb haben. Da ein Spähpanzer aber noch einen gewissen Grundschutz haben muss - der über bloße Gewehrmunition hinaus geht - spricht gerade bei einem Spähpanzer alles für einen Kettenantrieb, also einen leichten Kettenpanzer.
Der Fennek ist beispielsweise vom Gewicht her schon an der absoluten Obergrenze und trotzdem schlecht geschützt.
Die du auf welche Weise gegen Feindeinwirkung schützen willst? In einem ernsthaften Konflikt wird der Gegner dir innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viele deiner Drohnen vernichten und deren Verbindungen kappen. Selbst wenn man sich auf das Arsenal der USA bezieht geht daher an Bodenaufklärung kein Weg vorbei. Die Leere des heutigen Gefechtsfeldes und die zwingend auftretenden leeren Räume zwischen den Großverbänden in einem modernen Krieg erzwingen zudem leichte und schnelle Kräfte mit großer Feuerkraft die diese Räume explorieren können.
Radpanzer haben durchaus Vorteile, aber gerade für die Aufgaben eines Spähpanzers bzw eines Aufklärungsfahrzeuges sind Ketten überlegen. Zudem sind die Angaben bei Wiki etwas allgemein und ungenau, weshalb ich sie ergänzen möchte:
Zitat:Radpanzer sind im Vergleich zu Kettenpanzern wegen der fehlenden Laufwerke und den kleineren Motoren deutlich leiser und können wesentlich später akustisch wahrgenommen werden.
Nicht alle Radpanzer sind per se leiser als Kettenpanzer. Mit Gummiketten oder bspw einem Diesel-Elektrischen Antrieb wäre ein Kettenpanzer sogar deutlich leiser als ein Standard-RadpanzerAber selbst ein konventioneller Kettenpanzer ist nicht zwingend laut - wenn er klein und leicht ist (Musterbeispiel Wiesel). Die Geräuschsignatur hängt wesentlich von der Größe, dem Gewicht und dem Motor ab und hier soll es ja gerade eben um kleine leichte Kettenpanzer gehen.
[quoteDa sie den Untergrund weniger belasten, hinterlassen sie weniger charakteristische, teils in der Luftaufklärung auffallende Spuren und weniger Flurschäden auch auf Straßen.][/quote]
Das diese Aussage falsch ist, sollte jedem mit Grundkenntnissen in Physik sofort einleuchten: Eine Kette verteilt das Gewicht des Fahrzeuges auf eine größere Fläche. Deshalb hat ein BV206s beispielsweise einen geringeren Bodendruck als ein Fußgänger. Ein GTK Boxer hinterlässt im Vergleich dazu viel stärkere Spuren.
Bei Radpanzern wird der Untergrund immer stärker belastet, weil das Gewicht auf eine viel kleinere Fläche verteilt wird (die Auflagefläche des Rades ist ja relativ gering).
Zitat:Dies macht sie zu geeigneten Fahrzeugen auch in der asymmetrischen Gefechtsführung und in Gelände mit weichem Untergrund.
Aus dem gleichen Grund ist gerade bei weichem Untergrund eine Kette immer meilenweit überlegen.
Zitat:Zudem erkennen vibrationsausgelöste Panzerabwehrminen Radpanzer oft nicht als solche.
Die Vibration ist eine Folge des Gewichtes und der Größe und Leistung des Motors. Ein leichter Kettenpanzer löst oft Minen nicht aus, die ein Radpanzer gleichen Gewichtes auslösen würde.
Man muß sich einfach von der falschen Vorstellung lösen, dass Rad automatisch Leichter bedeutet und Kette automatisch schwerer.
Zitat:Zur Steigerung der Geländegängigkeit sind viele Radpanzer amphibisch und haben einen Allradantrieb.
Und sind trotz Allrad noch weniger Geländegängig als ein Kettenfahrzeug und auch viele Kettenpanzer sind amphibisch.
Gerade die Geländegängigkeit ist aber für einen Spähpanzer das A und O. Ein Spähfahrzeug muss daher entweder 1 so leicht sein, dass es aufgrund seines geringen Gewichtes maximal geländegängig ist oder 2 einen Kettenantrieb haben. Da ein Spähpanzer aber noch einen gewissen Grundschutz haben muss - der über bloße Gewehrmunition hinaus geht - spricht gerade bei einem Spähpanzer alles für einen Kettenantrieb, also einen leichten Kettenpanzer.
Der Fennek ist beispielsweise vom Gewicht her schon an der absoluten Obergrenze und trotzdem schlecht geschützt.
Zitat:Wenn man Drohnen besitzt, sind Spähpanzer nutzlos. Die Aufklärung hat sich heute sicher um den Faktor 100 verbessert (zumindest wenn man sich auf das Arsenal der USA als Referenz bezieht). In Zukunft werden sicher noch viel mehr Minidrohnen auch in ganz schwierigem Gelände (im Wald oder Dschungel) sicher operieren können.
Die du auf welche Weise gegen Feindeinwirkung schützen willst? In einem ernsthaften Konflikt wird der Gegner dir innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viele deiner Drohnen vernichten und deren Verbindungen kappen. Selbst wenn man sich auf das Arsenal der USA bezieht geht daher an Bodenaufklärung kein Weg vorbei. Die Leere des heutigen Gefechtsfeldes und die zwingend auftretenden leeren Räume zwischen den Großverbänden in einem modernen Krieg erzwingen zudem leichte und schnelle Kräfte mit großer Feuerkraft die diese Räume explorieren können.