Zitat:Faithnall postete
Meine Quele ist auch in diesen Fall der B0-B1 us. Das Buch Klassische Jagdflugzeuge ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3893658475/qid=1129547553/sr=8-2/ref=sr_8_xs_ap_i2_xgl/302-0452568-1297657">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 68-1297657</a><!-- m --> ).
Eine Produktion von 2 X12 oder ähnlich ist in meinen AUgen keine Serienfertigung, unter berücksichtigung, das ständige Modifikationen daran vorgenommen wurden, erhärtet sich eher mein Einandt das es Vorserien Flugzeuge waren. In Buch steht es an zwei stellen
1.
Der Zusatz "V" stand übrigens für "Versuchsflugzeug".
2.
Die Vorserienmaschinen erhielten die Typenbezeichnung BF 109B-0 und ebenso wie die Vorgänger den Code "V", so daß die erste die genaue Bezeichnung BF109B-01 V4 trug.
Ich weiß nicht auf welche Quellen du dich berufst, wäre hilfreich diese zu nennen.
Allein in Spanien wurden über 40 Bertas eingesetzt (wenn ich mich an die Angaben aus "The Spanish Civil War" aus der Luftwaffe Colors Serie erinnere). Das scheinen andere Quellen auch zu bestätigen (--> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zi.ku.dk/personal/drnash/model/spain/bf109.html">http://www.zi.ku.dk/personal/drnash/mod ... bf109.html</a><!-- m --> , das von mir genannte Buch ist das zweite von rechts). Die Luftwaffe hat dieses Flugzeug als erste Serien-109 bezeichnet und bestellt. Deine Einschätzung in allen Ehren, aber ich denke wenn sowohl Hersteller wie auch Kunde von Serienproduktion sprechen und die Maschinen soweit Baugleich waren, sollte man das schon akzeptieren.
Die Nullserie waren baugleich mit der V-7, haben aber selbst kein V getragen. Die V-4 war das Musterflugzeug für die B-Serie, darauf aufgebaut wurden die V-5, 6 und 7 als Musterflugzeuge für die Serienproduktion. Als diese zufriedene Flugeigenschaften zeigten, wurden die Vorserienmaschinen (Nullserie) produziert. Als die Flugtests abgeschlossen waren, gingen die B-1-Variante (und schließlich die B-2-Variante) in die Serienproduktion. Weder trugen diese Flugzeuge ein V, noch trugen es die Flugzeuge der Nullserie, mit Ausnahme der erwähnten Prototypen.
Übrigens, als Musterflugzeuge für die E-Serie (und hier bezweifelst du ja wohl nicht dass diese in der Serienproduktion war) wurden die V-Flugzeuge V-14 (umgebaute D-0), V-15 (Muster für die E-Serie) und V-16 und -17 (Musterflugzeuge für die E-3-Serie) gebaut. Also das gleiche Prinzip wie bei der B-Serie.
Nachzulesen in "Die deutsche Luftrüstung 1933-1945 Band 3" von Heinz Nowarra, allerdings auch in anderen Publikationen, wie ich das Überblicke.
Zitat:Schaut man sich auf dieser Grundlage die Konstruktion der He 112 an, wird deutlich das sie ein Turn und Burn FLugzeug gewesen wäre, sowohl die Tragflächenfläche als auch das Große Heckleitwerk lassen darauf schließen, die Rollrate kommt bei der Fläche nicht an der der BF 109 heran. Wir gut die Sturzeigensachaften gewesen sind, kann ich jetzt nicht sagen denke aber mal auf grund der Fläche das diese nicht so gut gewesen sein dürften.
Du musst aufpassen zwischen den Versionen, die im Vergleichsfliegen eingesetzt wurden, und die späteren B-Versionen. Die Tragflügelfläche der 112 B war ganze 0,65m² größer wie die der 109. Das der Produktionsaufwand bei der He 112 höher war als bei der Bf 109 wurde hier schon mehrfach angesprochen, das ist nichts neues, hat aber auch nichts mit den Flugleistungen zu tun. Interessant im Hinblick auf den Vergleich zwischen den B-Modellen beider Flugzeuge ist die Einschätzung von Generalmajor Alexander Löhr, der für die österreichischen Luftstreitkräfte beide Muster fliegen durfte, beiden "gleiche Leistungen" bescheinigte, und seine Empfehlung für die 112 abgab, weil diese "bessere Steuerdrücke und bessere Ausrüstungsmöglichkeiten" bieten würde. In Spanien hielt man die 112er auch für besser, bis die Emil mit dem stärkeren Motor erschien. Interessanter Artikel in der Hinsicht "Zweiter Sieger" von Karl-Heinz Kens in FlugRevue 01/2000. Gerade in Spanien wurden ja auch die entsprechenden Taktiken im Großeinsatz erprobt, nachdem es im Kurvenkampf in niedrigen Höhen zu "heiß" wurde.
Zitat:Zu deinen Einwandt ich vergleiche Flugzeuge auf grund ihrer Leistung nicht auf grund des Könnens seines Piloten. Ich gehe also davon aus, was ist wennn beide Piloten ihre Maschine gut beherschen udn sie dem entsprechend auch fliegen. ein BF 109 Pilot der gegen eine 406 turnt fliegt das FLugzeug nicht so, wie es geflogen werden will. Ein Ferrarie bringt einen ichts, wenn der Fahrer nicht schneller als 50 km/h fährt.
Also ich schätze die Praxis immer höher ein als die Theorie. Du vergisst nur in deinen Überlegungen, dass die 109-Piloten keine andere Möglichkeit hatten. Der Gegner war nicht so unterlegen wie die russischen Maschinen in Spanien. Es gab so gut wie kein Vorteil bei Anfangsbeschleunigung und -steigrate. Wenn ein Jäger überlegen, oder noch besser, haushoch überlegen sein soll, dann erwarte ich dass er nicht nur in der ihm am besten zusagenden Situation ein Sieger ist, sondern dass er sich in einem Großteil der Situationen durchsetzen kann. Tatsache ist, die 109 war den Französischen Flugzeugen überlegen, oder besser gesagt, sie war den Flugzeugen zwei bis drei Jahre voraus (so lange hätte es schätzungsweise gedauert um die leistungsmäßig vergleichbaren Varianten Serienreif zu bekommen). Aber sobald die Ausgangssituationen nicht für die 109 sprachen, machten ihnen die 406 oder 520 durchaus zu schaffen, wie die Statistik zeigt. Wegsteigen ging nicht mal eben so, wegfallen ging auch nicht mal eben so, und wenn sie sich auf den Kampf einließen hatten sie kaum Trümpfe, im besten Fall eine zahlenmäßige Überlegenheit. Ihnen blieb dadurch in der Regel nichts übrig als den Kampf einzugehen, es sei denn die Umstände erlaubten ein anderes vorgehen. Da sind deine theoretischen Vorstellungen einfach fehl am Platze, denn ein "mit ihrer Taktik sind sie überlegen" kommt halt schlecht wenn diese Taktik oft nicht anwendbar ist.
Zitat:Wolf postete
Ich frage mich schon seit Beginn eurer Diskussion warum überhaupt über die H112 gesprochen wird. Nicht mehr als ein paar Prototypmaschienen die man ein paar mal für Propagandazwecke umlackiert hat (fiktive Staffelkennungen u.a.).
Das war die He 100 bzw. der Tarnname He 113, du verwechselst die Flugzeuge. Die He 112 schafften es zu einer, wenn auch nur sehr kleinen, Serienproduktion.