Frage dürfte nur sein, wann dann ein intelligenter Modus geschaffen wird, der die Verteilung der Nahrung regelt.
Denn wie Turin schon richtig sagte, dürfte die reine Quantität kein Problem sein.
Oder wer erinnert sich nicht an den sprichwörtlichen Butterberg in der EU, der - über Subventionen gestützt - sogar vernichtet wird? Nahrung gibt es also noch in Hülle und Fülle und selbst wenn die potentiell nutzbaren Böden in ihrer Ausdehnung zusammenschrumpfen durch Überbewirtschaftung, Desertifikation und auch damit zusammenhängend durch Klimaerwärmung, sind Steigerungen jederzeit möglich. Nicht zu vergessen den Umstand, dass durch die Klimaerwärmung möglicherweise zwar Böden "verloren" gehen, aber dafür Gebiete auch neu nutzbar gemacht werden können möglicherweise.
Nur hier finden wir wieder das Problem der Verteilung bzw. der Ungleichmäßigkeit. Es sieht in dem Punkt eben überall anders aus auf der Welt und generalisierende Aussagen nützen da nicht viel.
Die Situation sieht für Nigeria ganz anders aus als für Argentinien
.
Wobei der Weg der gleichmäßigen Verteilung auch wiederum nicht der richtige Weg ist in absolutum.
Denn viel zu oft hielten billige Hilfsimporte von landwirtschaftlichen Gütern die eigene einheimische Landwirtschaft unterentwickelterer Staaten davon ab, sich richtig zu entwicklen.
Gerade in Afrika war das so.
Schnell und billig wurde dann produziert um trotzdem noch einheimische Kunden zu gewinnen, die sich sonst an die subventionierte Hilfsware hielten.
KLassischer Fall verfehlter Entwicklungspolitik.
Da hilft dann eben nur die seit den 70gern mehr oder minder erfolgreich praktizierte Entwicklungszusammenarbeit.
Aber hier eben hat man das Problem, dass man wiederum Institutionen und Handlungsweisen in Regionen verpflanzen will, die sozio-ökonomisch dafür noch nicht bereit sind bzw. man diese Prozeße künstlich beschleunigen will um so eine dynamisierte Modernisierung zu erhalten ( sozusagen eine sich selbst aber tragende Modernsierung, die sich immer stärker verschnellert).
Aber genug dem Exkurs in die Entwicklungspolitik.
Letztlich wird Nahrung trotztallem ein Problem werden, ein nicht zu unterschätzendes Problem, das für viele den Tod bedeuten wird. Was ja heute schon der Fall ist.
Ergo, wenn es heute nicht klappt, warum sollte der homo sapiens den morgen dazu in der Lage sein.
Ich wäre skeptisch, auch wenn man vielleicht keine zu schlimmen Horroszenarien entwicklen sollte.
Hunger und Tote wird es weiterhin geben, ob es viel schlimmer wird, wage ich aber etwas zu bezweifeln.
Was das Wasser angeht, mhm... Turin, das haste einen sehr interessanten Vorschlag gemacht. Ich weiß also schon, womit ich in 30 Jahren Geld verdienen werde :evil:.
Aber im Ernst, was heute nicht rentabel ist, kann morgen schon der große Verdienst sein.
Ansonsten wird wohl die Knappheit beim Wasser um einiges schlimmer ausfallen als bei der Nahrung, da stimme ich zu.
Schon jetzt zeichnen sich die Konflikte drohend am Horizont ab:
Die Türkei machte sich sehr unbeliebt durch den Attatürk-Staudamm bei Syrein und Irak und der Nah ost Konflikt hat schon heute eine "Wasserdimension""...