02.08.2004, 14:17
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02.08.2004, 17:53
@Shahab3
Wirklich gute Tarnung. Für die irakischen Kampfflugzeuge war das Vergraben im Wüstensand allerdings nicht so gut, sie wären später nicht mehr flugfähig gewesen.
Da ist wohl sein Faible für Geschichte mit Saddam Hussein durchgegangen. Zukünftige Archäologen hätten davon jedenfalls etwas gehabt.
Oder stammen die Kampfflugzeuge im irakischen Wüstensand doch noch aus der Zeit von Tausendirgendwas vor dem Herrn? :misstrauisch:
Wirklich gute Tarnung. Für die irakischen Kampfflugzeuge war das Vergraben im Wüstensand allerdings nicht so gut, sie wären später nicht mehr flugfähig gewesen.
Da ist wohl sein Faible für Geschichte mit Saddam Hussein durchgegangen. Zukünftige Archäologen hätten davon jedenfalls etwas gehabt.
Oder stammen die Kampfflugzeuge im irakischen Wüstensand doch noch aus der Zeit von Tausendirgendwas vor dem Herrn? :misstrauisch:
02.08.2004, 18:21
@Tiger
Angeblich wäre die gezeigte Maschine mit überaschend aktuellen Updates ausgestattet gewesen. ( Es waren auch andere vergraben )
Daher stammt sie wohl vermutlich nicht von den alten Babyloniern
Was da wohl für Deppen am Werke waren kann ich mir nicht erklären. Hätte man sie vorher mit Planen abgedeckt, wäre die Chance auf Reaktivierung wohl deutlich größer gewesen. Aber immerhin schlauer als in den iran auszufliegen und dann wieder zurück zu verlangen.
Fazit : Der Überraschungseffekt hat seinen Sinn verfehlt, wenn er allein dem Amüsement des Gegners dient. Ansonsten : Tarnung absolut geglückt !
Angeblich wäre die gezeigte Maschine mit überaschend aktuellen Updates ausgestattet gewesen. ( Es waren auch andere vergraben )
Daher stammt sie wohl vermutlich nicht von den alten Babyloniern
Was da wohl für Deppen am Werke waren kann ich mir nicht erklären. Hätte man sie vorher mit Planen abgedeckt, wäre die Chance auf Reaktivierung wohl deutlich größer gewesen. Aber immerhin schlauer als in den iran auszufliegen und dann wieder zurück zu verlangen.
Fazit : Der Überraschungseffekt hat seinen Sinn verfehlt, wenn er allein dem Amüsement des Gegners dient. Ansonsten : Tarnung absolut geglückt !
02.08.2004, 21:30
@ Tom
Ich glaube er kniet mit mindestens einem bein im Wasser der kopf und das Gewehr zeichnen sich ab ansonsten gute tarnung da sie wie Mooshügel wirken.
Wo kriegst du sowas her gibst da nen link?
Ich glaube er kniet mit mindestens einem bein im Wasser der kopf und das Gewehr zeichnen sich ab ansonsten gute tarnung da sie wie Mooshügel wirken.
Wo kriegst du sowas her gibst da nen link?
02.08.2004, 22:19
Wenn er nicht mitten im Bild säße wäre es echt schwer. Schätze mal als Spaziergänger wäre man vorbeigeschlendert ohne ihn zu bemerken:evil:
Wo man die Bilder herkriegt? Google... einfach die passenden Suchwörter eingeben, zB:
sniper suit
ghillie suit (ist der Name dieser Tarnbekleidung)
und schon kommt ne menge raus, das hier zB:
Das gefällt mir auch:
Oder die hier:
Wo man die Bilder herkriegt? Google... einfach die passenden Suchwörter eingeben, zB:
sniper suit
ghillie suit (ist der Name dieser Tarnbekleidung)
und schon kommt ne menge raus, das hier zB:
Das gefällt mir auch:
Oder die hier:
02.08.2004, 23:38
Hier noch ein paar interessante Behauptungen wie präziese und erfolgreich man angeblich im Kosovo-Krieg gewesen sein soll...
Was davon zu halten ist muss jeder für sich selbst entscheiden
Zitat:Eine unheimliche PräzisionQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.checkpoint-online.ch/CheckPoint/Monde/Mon0007-OTANLimitesRaids-D.html">http://www.checkpoint-online.ch/CheckPo ... ids-D.html</a><!-- m -->
All die Fehlschläge sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, mit welcher Präzision die Allianz ihre Ziele trifft. Die Cruise Missiles und gelenkten Bomben verfehlten rund 100 Mal ihr Ziel. 100 Bomben auf 14200. 20 misslungene Bombardierungen auf 6000. Auch ohne die genaue Zahl der wirkungslosen Angriffe auf militärische Ziele zu kennen, beläuft sich die auf Grund technischer Probleme fehlgeschlagenen Angriffe auf rund 1 bis 2 Prozent, eine ausgesprochen tiefe Rate.
Lässt man die fehlgeschlagenen Angriffe aufgrund technischer Mängel und schlechter Informationen weg, zeigt sich eine unheimliche Präzision. Die Allianz kann selbst in dichtbevölkerten Gebieten die gewünschten Gebäude zerstören, ohne dass das ganze Quartier in Schutt und Asche gelegt wird. Diese Präzision erlaubt, die zivilen Opfer möglichst klein zu halten. Sie steht in einem scharfen Kontrast zu früheren Kriegen, wo mit "dummen Bomben" riesige ungewollte Zerstörungen angerichtet wurden.
Was davon zu halten ist muss jeder für sich selbst entscheiden
22.09.2004, 10:51
Wahre Begebenheit:
Während eines Manövers wird ein Gebäude (altes Betriebsgebäude auf einem stillgelegten Flugplatz) durch Fernspäher und KS über mehrere Tage observiert.
Ein Hirsch reißt beim Äsen mit seinen Stangen die Erde auf, erwischt zufällig einen der KS, das Geweih perforiert den Oberschenkel derart, daß die Übung unterborchen werden muß.
Meine Hochachtung den Kameraden, die selbst Tiere mit ausgezeichneter Wahrnehmung derart täuschen können.
Während eines Manövers wird ein Gebäude (altes Betriebsgebäude auf einem stillgelegten Flugplatz) durch Fernspäher und KS über mehrere Tage observiert.
Ein Hirsch reißt beim Äsen mit seinen Stangen die Erde auf, erwischt zufällig einen der KS, das Geweih perforiert den Oberschenkel derart, daß die Übung unterborchen werden muß.
Meine Hochachtung den Kameraden, die selbst Tiere mit ausgezeichneter Wahrnehmung derart täuschen können.
22.09.2004, 17:52
Wie kann man sich als Infantrie in der Wüste tarnen?Gibts da auch solche Klamotten wie für Wald und Gestrüpp?
Wie sieht es in der Stadt aus?
Wie sieht es in der Stadt aus?
22.09.2004, 21:15
@Azrail,
die Wüstentarnung ist ansich die Unifro mwelche du ausm Irak kennen solltest.
Da gibts dann noch spezielle überzüge etc., kommt dann halt auch aufs Gelände an.
In der Stadt ist das nicht so einfach. Da wird als Scharfschütze meist dunkel getragen. Vornehmlich dunkles grau oder schwarz.
die Wüstentarnung ist ansich die Unifro mwelche du ausm Irak kennen solltest.
Da gibts dann noch spezielle überzüge etc., kommt dann halt auch aufs Gelände an.
In der Stadt ist das nicht so einfach. Da wird als Scharfschütze meist dunkel getragen. Vornehmlich dunkles grau oder schwarz.
22.09.2004, 21:31
Ansonsten ists in der Wüste recht einfach, einfach ein wenig einbuddeln Mit einer Plane gehts noch besser.
In der Stadt gibt es eigentlich genügend Deckung, dunkle Farben werden dort vor allem bevorzugt, weil ein halbwegs vernünftig ausgebildeter Scharfschütze sich nicht direkt ans Fenster stellt sondern etwas in den Raum hinein.
In der Stadt gibt es eigentlich genügend Deckung, dunkle Farben werden dort vor allem bevorzugt, weil ein halbwegs vernünftig ausgebildeter Scharfschütze sich nicht direkt ans Fenster stellt sondern etwas in den Raum hinein.
23.09.2004, 10:54
Zitat:Im Übrigen sind die Serben auf genau die selben Tricks reingefallen. So wurden komplette Frontabschnitte der Kroaten von in den Boden gesteckten Ofenrohren gehalten...Tom hat recht, hab mich Anfang der 90`ziger selbst davon überzeugen können was man alles für Tricks angewendet hat um dem Gegner entweder eigene Stärke vorzutäuschen oder vermeintliche Ziele zu bieten. Da die Kroaten ganz zu Anfang des Krieges relativ wehrlos dastanden, vor allem was schwerere Waffen angeht, nicht zuletzt wegen der Auflösung der Territorialverteidigung und den Abzug beinahe der gesamten Bestände der Jugoslawischen Volksarmee nach Serbien und die Serbengebiete in Kroatien und Bosnien, sowie natürlich dem verhängten Waffenembargo, mußte man auf einiges aus der Trickkiste zurückgreifen. Stellungen wurden wie von Tom beschrieben als Geschützstellungen "getarnt", mit irgendwelchen Rohren auf Gestellen, Raketenatrappen u.ä. aufgestellt, dazwischen vereinzelt nach den ersten erfolgreichen Erstürmungen der verbliebenen Kasernen und Waffenlager der ein oder andere "echte" Panzer oder Geschütz postiert, somit konnte man durch gelegentliches zurückschiessen die Illusion aufrechterhalten alles sei "echt". Da die JNA wusste was an Beständen da war, was erbeutet wurde und was in den Kämpfen verloren ging, hat man über die Medien und Rundfunk dauernd von Waffenlieferungen und Schmuggel von vermeintlichen Verbündeten berichtet, teilweise real, oftmals natürlich übertrieben, um die vorgetäuschten Waffen auch zu begründen. Von den vorhandenen, anfangs meißt erbeuteten schweren Waffen wurden die sichtbaren Nummerierungen entfernt um eine Zuordnung zu einzelnen Einheiten zu verschleiern sowie die zahlenmäßige Einschätzung der eigenen Bestände durch den feind zu verhindern. Die Abschreckung hat in vielen Fällen funktioniert, da bei so mancher Offensive sonst diese mit kaum etwas aufgehalten werden konnte. Habe selbst an der Front so allerhand "Reaktiviertes" Kriegsgerät aus dem WWII gesehen, wie z.B. einige deutsche 88 ´er, britische 25 Pfünder, Russische ZIS und andere Geschütze aus dem Waffenmuseum, sowie der ein oder Andere T-34 oder M-36, wofür die passende Muni in Kleinwerkstätten produziert wurde, auch wurden zig tausende alter Infanteriewaffen instandgesetzt wie Mauserkarabiner, MG3, M48, Thompson u.v.m.. Ebenso wurden alle Jägervereinigungen und Privatleute aufgefordert zu den jeweiligen Stäben alles mitzubringen was noch halbwegs schiesst, mit ein Grund das man somit Verteidiger mit diversen Jagdgewehren, Pumpguns und Schrotflinten mit an der Front antraf, dennoch gab es bis ca. Anfang 1992 noch immer mehr Freiwillige als bewaffnet werden konnten. Nach und nach im Verlaufe des Krieges wurden die Atrappen immer weiter mit erbeuteten und geschmuggelten Waffen real aufgefüllt, ebenso die Infanteriebewaffnung nach und nach, je nach Zulauf erneuert und ausgetauscht, gleichzeitig wurde aber weiter an der Täuschtaktik festgehalten um dem Gegner eine noch größere Stärke vorzugaukeln als diese wirklich vorhanden war, bis man dann bis 1995 genügend Waffen zur Verfügung hatte um die damals rd. 300.000 Mann starke kroatische Armee, die gerne mal mit 500.000 angegeben wurde ausreichend gut zu bewaffnen und die Operationen Zima 94 ( Winter 94 ), Skok 1 und 2 ( Sprung 1 und 2 )Bljesak ( Blitz ), Ljeto 95 ( Sommer 95 ), Oluja ( Sturm ), Maestral und Juzni Potez ( Südlicher Zug ) erfolgreich durchzuführen.
Eine der besten Aktionen die ich mitbekommen habe nördlich von Split war das die Feuerleitstelle der damaligen JNA abgehört wurde samt allen Passwörtern und Codes, sowie dank einiger Überläufer und Deserteure, dann "neue" Koordinaten durchgegeben wurden, was dazu führte das eine noch unter der JNA Kontrolle stehende Kaserne samt Waffendepot sowie die Stellungen der JNA von der eigenen JNA Artillerie beschossen wurden.
Aus Aluminiumrohren, Schwarzpulver, diversen chemischen Mischungen aus Karbit und Phosphor u.ä. sowie Dynamit wurden zu Beginn des Krieges aus purer Not heraus auch "Raketen" selbst gebaut, ähnlich denen die die Palästinenser gelegentlich Richtung Israel schicken, die zwar weder in ihrer Reichweite, Wirkung noch Präzision diesen Namen eigentlich verdient hätten, aber dennoch auf den Gegner psychologischen Effekt hatten da diese so gebaut wurden das sie möglichst viel Lärm schon während des Fluges erzeugen und die 1-2 Kg Dynamit im Sprengkopf gewissen Schaden anrichteten, falls die Rakete halbwegs in die Nähe potentieller "Ziele" kam, was eher Glückstreffer waren.
In Vukovar gab es eine Einheit die "Krtica" (Maulwurf) genannt wurde. Diese haben auf Grund nur weniger oder ganz fehlender AT-Waffensysteme oder Raketen Panzerhaftminen oder selbstgebaute Sprengsätze aus einigen Kilo Bergbaudynamit auf den Rücken geschnallt und sind gut getarnt mit Tarnnetzen u.ä. stundenlang langsam kriechend an die serbischen Panzer oder Geschützstellungen gekrochen, oftmals alleine bei Nacht, tagsüber so gut es ging gedeckt durch Sniper. Einiges an schwerem Gerät und Panzern konnte so zerstört werden was sich sonst ausser Reichweite befand, diesem Himmelfahrtskommando fiel aber ein Teil der Einheit durch Entdeckung zum Opfer.
Die Auslieferung des damals modernsten und neuesten Raketenschnellbootes auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslavien, vorgesehener Name Sergej Masera, später von der kroatischen Marine auf Kralj ( König ) Petar Kresimir IV ( Kroatischer König 11. Jahrhundert ) getauft wurde 1991 kurz vor Auslieferung in Sibenik heimlich von den kroatischen Werftarbeitern selbst sabotiert sowie technische Störungen hervorgerufen wurden und konnte nicht auslaufen bzw. der JRM, Jugoslavenska Ratna Mornarica ( Jugoslavische Kriegsmarine ) übergeben werden, dies wurde dadurch immer wieder verzögert und verhindert bis die neu entstehende kroatische Marine alle ehemaligen Basen und Militärhäfen der JRM auf kroatischem Staatsgebiet unter ihre Kontrolle brachte, incl. dieses Schiffes sowie rd. 30 weiterer Schiffe und Schnellboote.
Täuschen, Infiltrieren, Sabotieren, Propaganda, psychologische Kriegsführung und Tarnung sind neben der Kampfmoral und der Vaterlandsliebe, sowie der Situation Familie und Haus schützen zu müssen sehr wichtige Bestandteile der Kriegsführung, um wie man im ehemaligen Jugoslawien sowie Vietnam, Afghanistan und anderswo sehen konnte auch um einen quantitativ weit überlegenen Gegner aufhalten zu können.
23.09.2004, 14:16
sehr interessanter beitrag CommanderR. :daumen:
wie hast du damit zu tun?
warst du soldat auf kroatischer seite?
wie hast du damit zu tun?
warst du soldat auf kroatischer seite?
25.09.2004, 08:28
Zitat:CommanderR. postete...und die Operationen Oluja ( Sturm )...Bedenkt man die Zahl der getöten Zivilisten, war z.B. "Sturm" wohl kein Ruhmesblatt und der Planer Agim Ceku wurde deswegen auch Gegenstand einiger Untersuchungen des Kriegsverbrechertribunals.
Zitat:Täuschen, Infiltrieren, Sabotieren, Propaganda, psychologische Kriegsführung und Tarnung sind neben der Kampfmoral und der Vaterlandsliebe, sowie der Situation Familie und Haus schützen zu müssen sehr wichtige Bestandteile der Kriegsführung."Familie und Haus schützen zu müssen" ist kein gutes Beispiel, es facht zwar den Kampfeswillen an, aber wie schon Sun Tsu vor 1,5 tausend Jahren wusste, ist ein Soldat der in der Nähe seines Heims kämpft nicht besonders berechenbar und neigt dazu Befehle, wie einen Rückzugsbefehl, zu ignorieren oder sich gar unerlaubt zu entfernen um daheim nach dem rechten zu sehen.
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