Zitat:Für die Kette des Mk IV reicht eine RPG. Aus überhöhter Position kann eine RPG die Waffenanlage neutralisieren und die Kommunikationsanlage zerstören. Der Merkava ist nicht zwingend besser als der M1 - er musste sich nur noch nie im GLEICHEN Bedrohungsszenario beweisen. Dazu kommt das Israel im Bezug auf Verluste bessere Zensur betreibt als die USA. Selbst wenn ein Mk III geknackt werden würde - wir würden es nicht erfahren. Bei der IDF hat eben nicht jeder Spacko seine Digicam zur Hand und stellt sensibelste Daten gleich ins Netz.
Das man jeden Panzer ausschalten kann ist mir schon klar, ich glaube aber, dass der Merkava der Besatzung selbst eine größere Überlebensfähigkeit im Vergleich zum M 1 ermöglicht. Ich wollte nicht aufs Kette zerschießen heraus, sondern mehr auf das Überleben der Besatzung, eine gute Panzerbesatzung ist viel wertvoller als ihr Panzer.
Zitat:Erkauft durch Leistungsverlust und Übergrösse.
Abmessungen/Leistung:
Leo 2: Wanne über Ketten 7,66m; Breite 3,7m; HÖHE 2,79m;
Masse ca 55 Tonnen, Bodendruck 0,83 kg/qcm; Geschw. max Straße 72 km/h; Graben bis 3m; Steigung max 60%; Fahrbereich 550 km; Kletterfähigkeit 1,1m; 12 Zyl Mehrstoff Motor mit 1500 PS bei 2600 U/min;
Merkava: Wanne 7,45 m; Breite 3,8 m; HÖHE 2,75 m; Masse ca 60 Tonnen; Bodendruck 0,9 kg/qcm; Geschw max Straße 62 km/h; Graben bis 3,5 m; Steigung max 65%; Kletterfähigkeit 1,1 m; V 12 Diesel mit 908 PS bei 2400 U/min;
Mit der israelischen Zensur hast du ansonsten völlig Recht !!
Ich würde das aber eher rühmen und positiv sehen, denn so sollte das eine Armee eigentlich machen, so sollte das sein.
Von Israel können wir im Guten wie im Schlechten so vieles Lernen, wie man es macht ebenso wie man es nicht macht, statt dessen werden die langjährigen Erfahrungen dieser Armee, obwohl gerade auf den modernen, irregulären Krieg besser zugeschnitten als alle anderen zu Großteilen ignoriert. Was sehr bedauerlich ist.
Auch und gerade im konventionellen Bereich ist Zahal eine bewundernswerte hervorragende Armee ! Und dazu eine Wehrpflichtarmee, was sie mir gleich noch sympathischer macht.
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Anbei hier eine interessante Idee zur Frage der Konturenverwischung, hab mir so ein Teil selbst gebaut mittels eines Rucksacküberzuges den ich einfach an den Helmbezug befestigt habe:
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Zitat:Sicher, nur sobald der flächendeckende Einsatz erfolgt sind die Gegenmassnahmen schnell und billig zur Hand. Fliegengitter und S-Draht dürften so 80-90% der hauskampffähigen Roboter stoppen.
Das hab ich ja nie bestritten, das man die Dinger ausschalten, neutralisieren, behindern kann. Es geht ja nur darum, mit geringeren oder ohne Verluste aufzuklären, zudem sind Roboter auch psychologische Waffen, gerade gegen Völker die Technologisch nicht so weit sind (=Gegner der Gegenwart) dort erzeugen die Furcht und Schrecken, und werden in ihren Möglichkeiten überschätzt !! Das ist auch ein Aspekt.
Ansonsten, wenn ich in einem Haus auf Hindernisse gegen meinen Roboter stoße, dann ist das auch eine Infor die mich weiterbringt.
Genau das gleiche gilt für Sprengfallen, damit kann man Roboter genau so leicht ausschalten, aber in dem Fall stirbt dann eben kein Mensch.
Und wenn ich ein Haus gegen Menschen verteidigen soll, so ist es ohnehin klug, dort Hindernisse mit Bandstacheldraht aufzubauen, wir haben mal ein ganzes Treppenhaus damit bis zur Decke aufgefüllt, da war kein Durchkommen mehr, der Sturmtrupp hat ganz schön blöd geschaut. Genau das gleiche kann man mit Räumen machen, bis oben hin mit Stacheldraht Rollen füllen und diese mit versteckten Sprengladungen sichern usw usw, wenn ich nun mit dem Roboter auf so was stoße, dann weiß ich zumindest schon mal darum und kann mich dann darauf einstellen.
Zitat:Das Ding lebt nur vom Überraschungsmoment.
Das ist ja aber durchaus ein Punkt ! Wer rechnet denn mit einer Maschine als Gegner, und dazu wirkt das auch psychologisch, wenn man so etwas gegen über steht, die meisten Leute haben Zu Viele Filme mit solchen Teilen gesehen.
Zitat:Man sichert sich heute ab und versucht, mit Ausnahme von Spezialeinheiten (wirkliche Spezialeinheiten - keine Fernspäher etc.), politisch korrekte Einsätze zu fahren.
Was inzwischen ja sogar schon ein Problem ist, dass alles immer politisch korrekt sein muß, so werden viele Sachen und Einsätze sinnlos, und so entstehen dann so Situationen wie neulich erst wieder im Kosovo. Niemand da, der da aus Eigeninitiative reagiert hätte, alle haben nur gewartet das es vorbeigeht.
Ein Beispiel: Sitzdemonstranten blockieren die Ausfahrt, die BW hat keine Ausrüstung um die da wegzutreiben (es fehlen Schilde, CS Gas, Wasserwerfer etc). In dem Lager steht auch ein Piopanzer, an anderer Stelle hätte man einfach damit den Zaun überraschend und schnell platt fahren müssen, und dann hätte man da raus fahren können.
Das wurde auch vorgeschlagen, aber niemand hat das dann umgesetzt, geschweige denn gehandelt, die saßen alle nur herum, weil sich niemand mehr das geringste traut in der Furcht danach belangt zu werden, oder das es schlecht für seine Karriere ist, die BW ist heutzutage eine fast gelähmte Armee, was nicht in der ZDV steht darf man nicht, und nur die ZDV ist das heilige Buch nach dem man Handeln muß ....
Besonders fatal ist diese Geisteshaltung meiner Meinung nach bei der Schießausbildung: Der Leitende ist da immer der Arsch wenn was passiert und daher geht das alles so steif und unnütz daher, dass man es gleich sein lassen könnte, oder man geht ohnehin nur noch in den Simulator. Das ist meiner Meinung nach eine ziemlich schlechte Entwicklung. Man muß den Offizieren aber auch den Unteroffizieren viel mehr Freiraum und freie Hand geben, und die oberen bis hin ins Ministerium müssten sich viel mehr hinter ihre Truppe stellen!
Zitat:Klingt gut aber wer wertet die Daten dann aus? Der Zugführer, im laufenden Gefecht? Ein Offizier der Kompanie? Es scheitert einfach an den Details.
Das ist dieses viel zu komplizierte Denken, dass alles einer Regel und Richtlinien folgen muß, JE NACH, einfach je nach, wie es die Situation hervorbringt, einfach mal machen lassen:
z.B. ein Waldstück soll überwacht werden, dafür steht aber nur ein Zug zur Verfügung, in der Folge kann man den Zug enorm aufteilen, dass ist aber 1 zu gefährlich da die Einzelteile zu schwach sind, und selbst dann kann man nicht alles überwachen, oder 2 man bleibt zusammen und überwacht nur einen winzigen Teil. In der Folge also pirscht man hin und her und hofft.
Stattdessen hat der Zugführer nun ein paar Minikameras dabei, die ihr Bild an ihn einen Bildschirm weitergeben, der Zug wird an günstigster Stelle stationiert und die Kameras im Wald ausgebracht und mittels dieser das Terrain überwacht.
Zitat:Geheimdienstkram. Sowas kann in unserer Gesellschaft nur eine neue Truppe mit der Geheimhaltung des KSK tun. Und die wirst du politisch (noch) nicht durchsetzten können.
Ja leider. Obwohl andere Staaten solche Einheiten haben. Das ist ja gerade das Problem hierzulande, unsere ganze Sozialkultur und Gesellschaft ist nicht gerade Tauglich für eine zunehmend instabiler werdende Welt.
Zitat:Vielleicht habe ich in der falschen Armee gelernt - aber bei uns waren die Soldaten der Gruppe immer zum Teil mit und zum Teil ohne Nachtsichtgerät ausgerüstet. Um die natürliche Nachtsichtfähigkeiten einiger Soldaten für den "Blendfall" zu erhalten.
In der Armee in der ich gedient habe gabs noch gar keine Nachtsichtgeräte. Und die paar Dinger die wir theoretisch als ZF Aufsatz hatten, waren riesengroß, riesenschwer und die Batterie hielt 10 Minuten....
Ich wollte darauf hinaus, genau wie beim Vernetzten Kampf:
Das heute wegen dem Mangel an Ausbildung sich viele viel zu sehr auf solche technischen Hilfsmittel verlassen und viel zu technisch abhängig ausbilden. Nachtsicht hin oder her, man sollte eben auch mit allen trainieren, in kompletter Dunkelheit zu bewegen und zu kämpfen, aber es gibt ja auch schon Nachtsichtgeräte, die bei hellen Blitzen abschalten so dass der Träger nicht geblendet wird.
Solche Geräte für alle, das wäre was, genau wie diese Aktiven Gehörschutzgeräte! Die finde ich auch genial:
Man hört ganz normal, oder man kann sogar die Umgebungsgeräusche verstärken, und bei Knall schalten die dicht, so dass man beim Schießen geschützt ist. Kostenpunkt noch nicht mal 100 Euro bei den Billigeren, besonders leichte so um die 200 Euro....