28.01.2010, 21:45
Zitat:Nein, nicht ganz. Einerseits ist es richtig, dass die USA falsche Informationen zur Begründung des Waffengangs anbrachten, aber andererseits waren manche Leute rasch dabei, die alte Ölgier-Karte zu spielen, um die Amerikaner gleich noch etwas schlechter aussehen zu lassen. Abgesehen davon unterliegst du einem kleinen Denkfehler: Wenn die USA den Irak angegriffen hätten, um die Rohstoffe dort zu erobern, bzw. wenn sie diese erobert hätten, so wären die Rohstoffe heute in deren Händen und niemand könnte sich mal kurz bedienen oder auf Einkaufstour gehen. Die Tatsache, dass dies aber dennoch geschieht, beweist, dass sich die Rohstoffe dort NICHT in den Händen/unter der Kontrolle der Amerikaner befinden. Insofern widersprichst du dir in einem Satz. Zudem entlastet der Sachverhalt, dass die Chinesen dort munter einkaufen (können), die Amerikaner davon, dass sie den Irak nur unter dem Vorwand, das Öl kontrollieren zu wollen, überfallen haben.dass die Chinesen dort einkaufen können bedeutet dass sie zu amerikanischen Bedingungen dort einkaufen.
Stell die Frage anders, warum sollten die USA den Chinesen das Einkaufen verbieten und welche Folgen hätte das?
USA sind von wirtschaftlichen Gesundheit der Aufkäufer ihrer Staatsanleihen genauso abhängig wie diese von Situation auf US Binenmarkt, in Folge dieses kostspieligen Krieges ist diese gegenseitige Abhängigkeit nur gewachsen.
Zitat:Bitte? Nein, sie profitieren davon nicht, weil a) das Geld in China landet und b) letztlich so die Verschuldung im Westen zunimmt (wie es auch in den USA geschah, die vielmehr aus China einführten als andersherum und die sich stark verschuldeten, auch im privaten Rahmen), worunter der Westen dann wieder zu leiden haben wird, sei es bei internationalen Finanzmarktvorhaben oder nationalen Staatsfinanzen.sonst würden Verbraucher im Westen diese Waren nicht kaufen.
Wie kommst daraus dass etwas in Deutschland oder USA produziert wird wenn es NICHT in China produziert wird????????????????????????
Wenn nicht China dann sonst wo auf der Welt, einziger Unterschied für die Verbraucher ist der Preis.........
Für Deutschland ist Chinakritik überhaupt aberwitzig, denn Deutschland ist selbst Exportweltmeister und drückt innerhalb Europas selbst die Löhne...... die Chinakritiker wollen eine "perfekt unfaire" Welt;
Dritte Welt und Entwicklungsländer sollen bitte teuere Erzeugnisse im Westen einkaufen aber selbst auf keinen Fall auf Märkte im Westen dränge. Kolonialzeitalter ist fast vorbei.
Zitat:In China ist es derweilen so, dass viele ausländische Unternehmen nicht mehr so begeistert sind, auch deutsche. Manche planen sogar die Rückkehr, entlassen Mitarbeiter oder schieben Investitionen erst mal auf die lange Bank. Gründe sind einerseits die sinkenden Produktivitätsraten und der Umgang (Kontrollverpflichtungen, etc.). Insofern: So sagenhaft profitieren, wenn überhaupt, tun westliche Unternehmen durch den Export irakischen Öls nach China nun nicht wirklich. Und Banken haben eh kein „produzierendes Gewerbe“ in China, das können die Chinesen dann schon selbst finanzieren.ach, manche sind nicht begeistert, na so was.
Das ändert nichts daran das viele viele Tausende Unternehmen darunter die weltgrößten Aktiengesellschaften in das Chinageschäft involviert sind,
und das tun sie aus einem einzigen Grund, es bringt Geld.
Die großen Konzerne und Finanzinstitute haben in USA und auch sonst auf der Welt das Sagen, im Moment verdienen die Großen gutes Geld mit China, Verlauf ihrer Aktienkurse ist der Impulsgeber der Politik.
Die Lenker dieser Konzerne interessiert Gesundheitsversicherung für alle genausowenig wie langfristige Auswirkungen des chinesischen Wachstums für die Rolle der USA in der Welt. Einzig der Aktienkurs und Jahresabschluß.