Erich schrieb:Das Problem des US-$ ist langfristig die enorme Geldmenge - d.h. die Verschuldung, die ab einem bestimmten Zeitpunkt nur "mit der Druckerpresse" zurück gezahlt werden kann.
Solche inflationären Entwicklungen sind - wie wir in Deutschland im letzten Jahrhundert zweimal erlebt haben - der Untergang jeder Volkswirtschaft.
Derzeit haben die großen SChwellenländer noch ein vordergründiges Interesse: den US-$ vor dem Absturz zu bewahren um den eigenen "Devisenvorrat" nicht zu entwerten. Deshalb - und vor allem deshalb - werden immer noch $-Anleihen von Schwellenländern wie insbesondere China erworben.
Diese Länder machen aber auch deutlich, dass sie sich künftig nicht mehr alleine auf den $ verlassen werden.
Du machst dir die Sache zu einfach ganz so Hoffnungslos steht es nämlich gar nicht für den Dollar obgleich ich auch teilweise den Messias die Pest an den halse für sein Geldvernichtungs Programm wünsche. Doch Fakt ist das sich die USA selbst diese Eskapade Leisten können einfach weil sich die Schwellenländer zu Geiseln des Dollars gemacht haben bzw. die Schwellenländer sich zur Geisel machten und bevor jetzt die große Ungerechtigkeit angeprangert wird die das bedeutet sie sind selbst daran Schuld.
In Wahrheit währe der Aufschwung Chinas ohne denn Dollar und der immer noch anhaltenden Währungsmanipulation unmöglich gewesen und der weiter anhaltende Wachstum Chinas hängt immer noch an der Währungsmanipulation und der inoffiziellen Dollar Kopplung des Yuans. Was du immer gerne ausblendest ist nämlich die Tatsache das die USA nur über ihre Verhältnisse leben können weil China dies bereitwillig und in eigenen Interesse bezahlt. Würde das Chinesische Kapital wegbrechen würde es zu einer Haushaltskonsolidierung kommen und für sowas gibt es in US Haushalt derartig viele Posten das die USA ziemlich schnell wieder in Plus lägen alleine Medical Care macht da wie ich schon mal schrieb 2300 Dollar aus was c. 17% des BIPs bedeutet. Aber warum schmerzhafte Einschnitte wagen und seine Popularität zu schwächen oder noch weit schlimmer die Pharmazeutische Industrie als Spender zu verlieren wenn man sowieso nicht pleite gehen kann?
Dies kann die USA übrigens auch tatsächlich nicht, den das ist der Vorteil den es hat wenn man sich in seiner eigenen Währung verschuldet, man kann nicht pleite gehen. Die Busch Regierung hatte dies erkannt und die Obama Administration hat dies mit einer Unverschämtheit ausgeschlachtet die Beispiellos ist.
Doch ob man es glaubt oder nicht die Obama Administration wird damit durchkommen einfach weil es keine Alternative für die Schwellenländer gibt da der Dollar als einzige Währung genügend Volumen hat um überhaupt die Chinesischen Devisen zu schlucken. Desweiteren kann China seine Devisen auch nicht mehr los werden da keiner 1,7 Billionen Dollar aufkaufen kann und sollte China dies versuchen so währe dies der Kollaps für den Dollar aber zugleich auch der Kollaps der eigenen Wirtschaft.
Wie ich in Währungsbereich schon schrieb ist China und die gesamte BRIC längst nicht so mächtig wie die Boulevard Presse schreibt genau genommen ist China gegen die USA immer noch ein Zwerg. Auch ist der Chinesische Wachstum von 10% pro Jahr ohne den Dollar und den US Konsum der immer noch Triebfeder Chinas ist und bleibt unmöglich und den braucht China für seine Stabilität und Machtambitionen da selbst 6% nicht ausreichen würden um dies zu gewehrleisten.
Würde der Dollar fahlen und die USA nicht mehr über ihre Verhältnisse leben würde China stagnieren ja in die 90er Jahre zurückfahlen oder wenigstens nur die Nr.3 unter den Volkswirtschaften in der Welt bleiben. Ohne Exzessiven Export und der Währungsmanipulation die China betreibt und ersteres ist nur durch zweiteres möglich genau wie durch den US Konsum der der entscheidende Faktor darstellt und weiter bleibt würde der Traum von Chinesischen Jahrhundert zerplatzen wie eine Seifenblase.
Daher kauft China weiter Dollar und das trotz seiner Aussage sein Währungskurs zu differenzieren, einfach daher weil es keine Wahl hat und selbst die Aussagen den Dollar als Leitwährung abzuschaffen verfolgen nach Meinung vieler Experten eine ganz andere Absicht. Und zwar die um die Obama Administration vor ihren ausufernden Ausgaben zu warnen und selbst eine Yuan Aufwertung zu verhindern die bei einen zu starken Dollar noch stärker gefordert werden würde. China zündet sozusagen Nebelkerzen mit seiner Leitwährungsdebatte um von seiner eigenen Yan Manipulation abzulenken was wohl auch gelingen dürfte.
Zugleich will China auch mehr Macht in IWF wo es weniger Sitze hat als Belgien wen ich mich Recht entsinne. Klar sollte aber jeden sein das China ca. 1,7 Billionen Dollar an Dollar in Lager hat und ist genau wie von der Kriese von ausufernden Konsum der USA abhängig und würde mit seiner Forderung sollte sie ernst gemeint sein sich selbst die Kniescheiben zerschießen.
Was du verstehen musst Erich ist auch das die USA nicht die alleinige Schuld an das wie du es nennst "über die Verhältnisse leben" trägt sondern einfach dies tut weil es dies kann und dies kann es nur weil China dies ermöglicht und das aus eigenen Interesse.
Mal ein Beispiel das es perfekt verdeutlich, stelle dir die USA als Heroinsüchtigen vor der seinen Täglichen Schuss benötigt und immer mehr braucht um seinen Rausch zu genießen nun weißt du währ China ist, ja genau der Drogen Dealer der von Süchtigen lebt.
Nun zum Dollar Kurs dieser ist in übrigens gar nicht so Schwach vor der Kriese war er sogar noch viel schwächer damals hat China nicht geblökt weil keine Obama Administration da war die mal eben in 100 Tagen 2,8 Billionen Dollar Schulden macht und weitere Billionen plant. Durch die Kriese haben Chinas Reserven sogar an Wert hinzu gewonnen den 2008 war der Euro noch 1,61 Dollar wert heute pendelt er bei 1,39 biss 1,40 und das teilweise nur wegen Chinas Dollar Spekulationen. Zur gleichen Zeit erwies sich der Dollar als sicherer Safe Hafen und erfühlte seine Funktion nach einhelliger Meinung aller Experten insofern vorbildlich.
Erich schrieb:Eine Währung, die so extrem von Äuserungen und Sticheleien abhängig ist und dermaßen sensibel reagiert ist alles andere als stabil.
Fakt ist - unabhängig von diesen Ausschlägen - das seit Jahrzehnten der Dollar-Kurs extrem verfällt.
Zu meiner Jugend entsprach 1 $ ungefähr 4 Mark - wären heute grob 2 €.
Tatsächlich ist der Kurs alleine vom 05.03.2009 (89,0) bis 02.07. (80,15) tendentiell kontinuierlich abgesackt.
Als "Geldanlage" ist der Dollar nicht mehr so relevant. Die Reserven in Euro (überbewertet?) oder stabilieren Währungen anzulegen reduziert das Verlustrisiko neuer Geldanlagen deutlich. Und der Euro ist nunmal die stabilere, das heißt mehr "werterhaltende" Währung.
Der Euro hat auch keine Leitwährungsfunktion und steht auch nicht unter den selben Druck wie der Dollar und wenn ich nun spekulieren würde das der Euroraum auseinander fliegt würdest du schnell Kursschwankungen sehen die die des Dollars bei weiten überträffen.
Und was das ständig an Wert verlieren angeht, welche Währung tut dies nicht und der Euro steht erst am Anfang seines Lebens der Dollar ist 300 Jahre alt der Euro ca. 10 Jahre. Auch hat auch die Mark an Wert verloren wie jede Währung auch hat ein VW Golf in den 80er noch 800 Mark gekostet kostet er Heute über 50.000 Mark bzw. ca. 25.000 Euro.
Auch hat sich die USA auch historisch als äußerst flexibel beim Abbau von Schulden gezeigt nach den Zweiten Weltkrieg betrug die Schuldenlast ca. 130% des BIPs. Das auf und ab bei den Schulden ist für die USA nicht ungewöhnliches und war biss zum Messias noch tragbar und unter Clinton hatte man sogar ein Überschuss.
Erich schrieb:Das wage ich zu bezweifeln. Der Dollar hängt derzeit am Tropf der Chinesen, die auch zum Schutz ihrer Exporte Interesse an einem hohen Dollarkurs haben.
Und die Chinesen am Tropf der USA beide hängen auf Gedeih und verderb von einander ab und China ist mit seiner weit kleinere Volkswirtschaft und seiner massiven Innenpolitischen Probleme immer noch der schwächere der Beiden. man stelle sich mal vor was ein 2% Wachstum für China bedeuten würde bzw. man stelle sich mal vor was ein 20% Einbruch ins BIP bedeuten würden wenn es zu einer echten Weltwirtschaftskrise kommt ob die Chinesen wieder in Armut und Sozialismus wollen wage ich zu bezweifeln.
Erich schrieb:All das wird sich zunehmend zu einer Belastung entwickeln.
Irgendwann hat alles ein Ende aber was interessiert einen noch was in 50 Jahren ist, ich werde dann z.b 88 sein ? Wie ich schon in Währungsbereich schrieb hat alles ein Ende auch die Vormachtstellung des Dollars aber angesichts der Tatsache wie langsam der Prozess von Staaten geht und das es auch keine Alternative zum Dollar gibt ist es äußerst unwahrscheinlich das dieser Wechseln noch zu unseren Lebzeiten stattfindet.
Also wen es jetzt hier darum geht um das Jahr 2040 oder 50 hinaus zu spekulieren so hat diese Diskussion kaum eine Sinn da sie den zeitlichen rammen sprengt und zu einen reinen Sci Fi Szenario verschwimmt. Über das Jahr 2030 zu spekulieren entbehrt jeglicher Basis da einfach zu viele Variablen ab da ins Spiel komme variablen wie der Zusammenbruch der Weltwirtschaft durch Energie Mangel, Überbevölkerung, die einsetzende mögliche deglobalisierung in Folge der Energie Kriese wie die Globale Klimaveränderung.