06.06.2008, 23:12
Die USA haben seit Jahrzehnten ihr strukturelles Wirtschaftsproblem durch die Tatsache überdeckt, dass der US-$ seit "Bretton Woods" (als Europa kriegszerstört am Boden lag) und der Zeit des "kalten Krieges" die einzige "Leitwährung" der Welt war.
Mit dem Vietnamkrieg (durch die US-Notenpresse finanziert) hat eine US-Haushalts- und Finanzpolitik eingesetzt, die immer mehr von diesem Status und immer weniger von realer Wirtschaftskraft getragen war.
Mit der Entstehung des Euro einerseits und der steigenden Rohstoffpreise z.B. für Öl andererseits ist nun ein massiver Wandel eingetreten. Dazu kommen weiterhin inflationäre Ausgaben der US-Reigerung (Krieg gegen den Terror).
Nur zur Erklärung einige Stichpunkte:
a)
Rohstoffe, die in US-$ notiert werden (wie Öl), werden aufgrund der Nachfrage aus den "Boomländern" immer teurer, können aber von den USA nur "auf Kredit" finanziert werden - durch die immensen US-Schuldverschreibungen, in denen bisher die Erträge aus den Rohstoffverkäufen angelegt wurden.
Die gesamte US-Staatsverschuldung hat inzwischen die 5.000 Mrd. $ Hürde erreicht, wovon nur etwa die Hälfte aus US-Mitteln finanziert ist. Die Auslandsschulden der US-Regierung waren bis 2007 auf 1/3 des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. Amerika verschuldet sich, aber nicht um zu investieren sondern um die aufgenommenen Kredite zu konsumieren.
Das setzt die US-Währung unter Druck, sobald alternative Anlagemöglichkeiten bestehen.
b)
trotz steigender Preise (Öl) wächst die "Kaufkraft" für die Rohstofferlöse nicht in gleichem Maße mit, weil der US-Dollar Kurs gegenübe anderen Währungen fällt
und der Dollar als "Anlagewährung" Konkurrenz erhalten hat - durch eine stabile europäische Währung;
US-Schatzbriefe wären bei höherer Verzinsung, mit der die Kursverluste ausgeglichen werden, noch interessant - aber die USA können keine Hochzinspolitik betreiben, weil die Wirtschaft (Immobilien- und Finanzkrise) durch "billiges Geld" angekurbelt werden soll.
Wer sein Geld in US-Dollar angelegt hat, trägt also Währungskursverluste, die durch entsprechende Verzinsung nicht ausgeglichen werden.
c)
Erträge aus Rohstoff- und anderen Verkäufen wandern also in andere Währungen - was den "Wachstumsmotor" der US-Wirtschaft, das immer weiter fließende Geld der internationalen Anlieger, hemmt.
Diese Wirtschaftskrise führt zwangsläufig zur Umorientierung - der reduzierte US-Einfluss ist eine Folge der US-Wirtschaftskrise, die durch die katastrophale Interventionspolitik der gegenwärtigen US-Regierung noch weiter angeheizt wird.
Die "militärische Kraftpolitik" verschärft durch den damit verbundenen Finanzaufwand die wirtschaftliche Notlage der USA, und schwächt damit die USA wirtschaftlich in großem Maßstab. Das wirkt sich auch politisch aus -und zwar kontrapdoduktiv zur Zielsetzung der "Stärkepolitik" von G.W. Bush.
Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom US-$ reduziert sich in gleichem Maße, in dem die Europäische Gemeinschaftswährung an Reputation und Anziehungskraft gewinnt.
Die Welt hat nur auf eine andere Leitwährung gewartet, scheint mir. Und nachdem der Euro (wie übrigends auch andere Währungen wie der Rubel - allerdings aus unterschiedlichen Gründen) ihre Stärke bewiesen haben, verliert die US-Währung an Reputation und Anziehungskraft.
Mit dem Vietnamkrieg (durch die US-Notenpresse finanziert) hat eine US-Haushalts- und Finanzpolitik eingesetzt, die immer mehr von diesem Status und immer weniger von realer Wirtschaftskraft getragen war.
Mit der Entstehung des Euro einerseits und der steigenden Rohstoffpreise z.B. für Öl andererseits ist nun ein massiver Wandel eingetreten. Dazu kommen weiterhin inflationäre Ausgaben der US-Reigerung (Krieg gegen den Terror).
Nur zur Erklärung einige Stichpunkte:
a)
Rohstoffe, die in US-$ notiert werden (wie Öl), werden aufgrund der Nachfrage aus den "Boomländern" immer teurer, können aber von den USA nur "auf Kredit" finanziert werden - durch die immensen US-Schuldverschreibungen, in denen bisher die Erträge aus den Rohstoffverkäufen angelegt wurden.
Die gesamte US-Staatsverschuldung hat inzwischen die 5.000 Mrd. $ Hürde erreicht, wovon nur etwa die Hälfte aus US-Mitteln finanziert ist. Die Auslandsschulden der US-Regierung waren bis 2007 auf 1/3 des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. Amerika verschuldet sich, aber nicht um zu investieren sondern um die aufgenommenen Kredite zu konsumieren.
Das setzt die US-Währung unter Druck, sobald alternative Anlagemöglichkeiten bestehen.
b)
trotz steigender Preise (Öl) wächst die "Kaufkraft" für die Rohstofferlöse nicht in gleichem Maße mit, weil der US-Dollar Kurs gegenübe anderen Währungen fällt
und der Dollar als "Anlagewährung" Konkurrenz erhalten hat - durch eine stabile europäische Währung;
US-Schatzbriefe wären bei höherer Verzinsung, mit der die Kursverluste ausgeglichen werden, noch interessant - aber die USA können keine Hochzinspolitik betreiben, weil die Wirtschaft (Immobilien- und Finanzkrise) durch "billiges Geld" angekurbelt werden soll.
Wer sein Geld in US-Dollar angelegt hat, trägt also Währungskursverluste, die durch entsprechende Verzinsung nicht ausgeglichen werden.
c)
Erträge aus Rohstoff- und anderen Verkäufen wandern also in andere Währungen - was den "Wachstumsmotor" der US-Wirtschaft, das immer weiter fließende Geld der internationalen Anlieger, hemmt.
Diese Wirtschaftskrise führt zwangsläufig zur Umorientierung - der reduzierte US-Einfluss ist eine Folge der US-Wirtschaftskrise, die durch die katastrophale Interventionspolitik der gegenwärtigen US-Regierung noch weiter angeheizt wird.
Die "militärische Kraftpolitik" verschärft durch den damit verbundenen Finanzaufwand die wirtschaftliche Notlage der USA, und schwächt damit die USA wirtschaftlich in großem Maßstab. Das wirkt sich auch politisch aus -und zwar kontrapdoduktiv zur Zielsetzung der "Stärkepolitik" von G.W. Bush.
Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom US-$ reduziert sich in gleichem Maße, in dem die Europäische Gemeinschaftswährung an Reputation und Anziehungskraft gewinnt.
Die Welt hat nur auf eine andere Leitwährung gewartet, scheint mir. Und nachdem der Euro (wie übrigends auch andere Währungen wie der Rubel - allerdings aus unterschiedlichen Gründen) ihre Stärke bewiesen haben, verliert die US-Währung an Reputation und Anziehungskraft.