28.03.2025, 23:45
Zunächst eine moderative Bitte:
@Nightwatch
Generell gilt: Du und Kongo Erich, ihr müsst keinesfalls einer Meinung sein. Aber ich bin ein entschiedener Gegner des Ausrufezeichen-Schemas (und ich werde das notfalls auch unkommentiert durchsetzen mit Löschungen). Heißt: Widersprecht euch, streitet euch, tauscht Meinungen aus und kritisiert es auch, wenn notwendig und wenn euch die Einlassung des Gegenübers nicht passt. Aber den "Kommandoton" bzw. dessen ablative Überleitungen aus den (a)sozialen Medien möchte ich hier nicht sehen. Ergo: Diskurs ja, aber keine "Diskussionskultur" auf diesem Niveau. Bitte ab sofort verinnerlichen. Danke.
Zurück zum Thema - Kulturkampf in den USA (nun eine tendenziell eher linke Quelle) - Volume 1:
Zum massiven Kulturkampf - Volume 2:
Da bleibt mir dann doch die Spucke weg: "Säuberung" von Museen? Was kommt als nächstes? Entfernung von "entarteter Kunst"? Standbilder, am besten im Stile eines Arno Breker, am Eingang des Pentagon?
Schneemann
@Nightwatch
Zitat:So nicht!
Generell gilt: Du und Kongo Erich, ihr müsst keinesfalls einer Meinung sein. Aber ich bin ein entschiedener Gegner des Ausrufezeichen-Schemas (und ich werde das notfalls auch unkommentiert durchsetzen mit Löschungen). Heißt: Widersprecht euch, streitet euch, tauscht Meinungen aus und kritisiert es auch, wenn notwendig und wenn euch die Einlassung des Gegenübers nicht passt. Aber den "Kommandoton" bzw. dessen ablative Überleitungen aus den (a)sozialen Medien möchte ich hier nicht sehen. Ergo: Diskurs ja, aber keine "Diskussionskultur" auf diesem Niveau. Bitte ab sofort verinnerlichen. Danke.
Zurück zum Thema - Kulturkampf in den USA (nun eine tendenziell eher linke Quelle) - Volume 1:
Zitat:Entscheidung nach der US-Wahlhttps://www.spiegel.de/ausland/donald-tr...6a3bb8afc4
Historiker Snyder und Faschismusforscher Stanley verlassen die USA
Mit Werken über Diktaturen und Unfreiheit wurde Timothy Snyder bekannt. Nun verlässt der Historiker die Vereinigten Staaten und geht nach Kanada, wie andere Fachkollegen auch. Seine Frau warnt vor einem Bürgerkrieg. [...]
Wenn Timothy Snyder über Geschichte oder Gegenwart spricht, ist ihm die Aufmerksamkeit sicher. Erst vor einer Woche warnte der Historiker in einem großen SPIEGEL-Interview: »Wir leben im Jahr 1938.« [...] Snyder lässt sich an der Yale-Universität beurlauben und tritt eine Professur an der Munk School of Global Affairs & Public Policy der Universität Toronto an. Ihn begleitet seine Frau Marci Shore, Osteuropaforscherin und ebenfalls bisher an der Yale University tätig. Auch der Philosoph und Faschismusforscher Jason Stanley kündigte an, die USA aufgrund des derzeitigen politischen Klimas zu verlassen. Er ist bekannt als Autor von Büchern wie »Wie Faschismus funktioniert«. Stanley lehrte bislang ebenfalls in Yale und wird an die Munk School in Kanada wechseln. Die »Daily Nous « zitiert aus einer E-Mail von Stanley, in der er erklärt, dass er »sehr glücklich in Yale« gewesen sei, aber seine Kinder in einem Land großziehen wolle, »das nicht auf eine faschistische Diktatur zusteuert«.
Zum massiven Kulturkampf - Volume 2:
Zitat:Erlass zu Museen:https://www.zeit.de/politik/ausland/2025...t-jd-vance
Donald Trump erlässt Dekret zur Umdeutung der US-Geschichte
Der US-Präsident beschuldigt Museen, ein falsches Geschichtsbild zu vermitteln. "Unangemessene Ideologie" solle dort künftig keinen Platz mehr haben, ordnete Trump an. [...]
US-Präsident Donald Trump will die Geschichte der USA umdeuten und hat seinen Stellvertreter J. D. Vance damit beauftragt, vor allem in Museen auf Darstellungen im Sinne der neuen Regierung hinzuarbeiten. Im vergangenen Jahrzehnt habe es "konzertierte und weitverbreitete Versuche gegeben, die Geschichte unseres Landes umzuschreiben und Fakten durch ein verzerrtes Narrativ zu ersetzen, das eher von Ideologie als von Wahrheit bestimmt ist", schrieb Trump in einem Dekret mit dem Titel "Wiederherstellung von Wahrheit und Vernunft in der amerikanischen Geschichte". [...]
Der Republikaner machte eine "revisionistische Bewegung" verantwortlich, die von der demokratischen Vorgängerregierung gefördert worden sei. "Das unvergleichliche Erbe unserer Nation, das Freiheit, Rechte des Einzelnen und das Glück der Menschen vorantreibt, wurde als rassistisch, sexistisch, unterdrückerisch oder anderweitig unrettbar mit Makeln behaftet dargestellt", heißt es in dem Dekret. Als Beispiel wird die berühmte Smithsonian Institution genannt, die vor allem in der US-Hauptstadt Washington, D. C. etliche Museen betreibt.
Da bleibt mir dann doch die Spucke weg: "Säuberung" von Museen? Was kommt als nächstes? Entfernung von "entarteter Kunst"? Standbilder, am besten im Stile eines Arno Breker, am Eingang des Pentagon?
Schneemann