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Normale Version: United States of America
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Zitat:Together, China, Mexico and Canada accounted for more than 40% of imports into the US last year.
Eben an dieser Stellschraube möchte Trump drehen. Er sieht es als negativ an, dass die USA jährlich hunderte Milliarden Dollar Handelsbilanzdefizite verkraften müssen. Ein entsprechend floriender Handel gefällt natürlich den Konzernen, hat aber eben auch dazu geführt, dass aus den USA massiv Jobs abgeflossen sind. Jobs für die Wählerschichten die ihn auch gewählt haben.
Mit Zöllen könnte man an der Stelle schon einiges dahingehend bewirken, dass wieder mehr in den USA produziert anstatt importiert wird. Das Problem ist natürlich, dass dies nur längerfristige Entwicklungen wären und kurzfristig schlicht die Preise steigen. Das ist politisches Gift.
Wenn Trump klug wäre würde er tatsächlich versuchen die Einkommensteuer zu senken. Und zwar ausschließlich für die niedrigen Einkommensgruppen, die von höheren Preisen wirklich betroffen sind. Nur wird es dafür nie eine (republikanische) Mehrheit im Kongress geben. Ironischerweise ist Trumps Politik jenseits allen Getößes aber eigentlich genau das was echte Linkte Politiker wollen sollten. Gut bezahlte Arbeiterjobs für Amerikaner.
Damit ließe sich dann übrigens auch die Migrationsfrage entschärfen, wenn der Arbeitskräftebedarf in den USA längerfristig steigt. Aber da fährt er ja gerade eine Migrationspolitik, die seiner Wirtschaftpolitik zumindest langfristig widerspricht.

Eine gute Zusammenfassung: https://x.com/IVthestate/status/1885399083030110377

Zitat:Und was ich schon befürchtet hatte, könnte eintreten: Die Säuberungen beim FBI nehmen Gestalt an...
...was meiner Meinung nach die Befähigungen der Behörde deutlich schwächen wird, was also wiederum die Gefahr, dass gerade die organisierte Kriminalität hierdurch Vorteile erlangen könnte, erhöht.
Höchste Zeit das da einmal nass durchgewischt wird und sich das FBI wieder auf seinen Kernauftrag fokussiert.
Trump hat sich spezifisch dazu mal geäußert: weniger Migranten bedeutet seiner Sicht nach weniger Druck im Arbeitsmarkt und im Idealfall einen leichten Arbeitskräftemangel, so dass die Unternehmer bessere Löhne zahlen müssen, womit die Arbeiterjobs für Amerikaner wieder besser bezahlt werden.

Im Prinzip will er darauf hinaus, dass der Arbeitskräftebedarf in den USA steigt, wenn ausländische Arbeitskräfte vom Markt genommen werden.

Tatsächlich sind die Löhne bei einfachen Tätigkeiten in den USA auch durch die Migranten absurd niedrig, so niedrig dass man davon eigentlich überhaupt nicht leben kann. Entsprechend konsumieren diese Kreise auch wenig (wenn man Opiaten absieht).

Im weiteren wäre dann die Idee, dass Arbeitskräftebedarf und steigende Löhne die Binnennachfrage ankurbeln, weil der Konsum der unteren Schichten ansteigt und damit die erhöhte Produktion in den USA auch eine interne Nachfrage erhält usw.

So weit die Theorie / Propaganda. In der Realität wird es vermutlich eher auf massive Umverteilungen von unten nach oben an die Spitze der Spitze der Einkommen rauslaufen.
(Vor 4 Stunden)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Trump hat sich spezifisch dazu mal geäußert: weniger Migranten bedeutet seiner Sicht nach weniger Druck im Arbeitsmarkt und im Idealfall einen leichten Arbeitskräftemangel, so dass die Unternehmer bessere Löhne zahlen müssen, womit die Arbeiterjobs für Amerikaner wieder besser bezahlt werden.

Im Prinzip will er darauf hinaus, dass der Arbeitskräftebedarf in den USA steigt, wenn ausländische Arbeitskräfte vom Markt genommen werden.

Tatsächlich sind die Löhne bei einfachen Tätigkeiten in den USA auch durch die Migranten absurd niedrig, so niedrig dass man davon eigentlich überhaupt nicht leben kann. Entsprechend konsumieren diese Kreise auch wenig (wenn man Opiaten absieht).

Im weiteren wäre dann die Idee, dass Arbeitskräftebedarf und steigende Löhne die Binnennachfrage ankurbeln, weil der Konsum der unteren Schichten ansteigt und damit die erhöhte Produktion in den USA auch eine interne Nachfrage erhält usw.

So weit die Theorie / Propaganda. In der Realität wird es vermutlich eher auf massive Umverteilungen von unten nach oben an die Spitze der Spitze der Einkommen rauslaufen.

Was will man von unten nach oben noch umverteilen wenn sowieso kaum was da ist. Ca. 10-15% der voll arbeitenden Bevölkerung sind in den USA tatsächlich sehr arm. Die lächerlich niedrigen Löhne in einigen Bereichen sind der Grund dafür. Was genau passt also an Trumps Theorie dazu nicht?
Die Löhne können steigen wie sie wollen, am Ende des Tages bennötigt er Arbeitskräfte die in der Fabrik, auf dem Feld oder auf dem Bau stehen. Die gibt es so auch in den USA in der Masse arbeitswillig/fähig und dort wo sie gebraucht werden nicht. Insofern wird es ohne Zuwanderung nicht gehen, erst recht nicht wenn er Erfolg hat und mehr Jobs zurückkommen. Das heißt nicht, dass man die Grenzen nicht dichter machen und Straffällige konsequent abschieben sollte, aber Remigration ist drüber genauso ein Hirngespinst wie hierzulande.
(Vor 4 Stunden)Nightwatch schrieb: [ -> ]Die Löhne können steigen wie sie wollen, am Ende des Tages bennötigt er Arbeitskräfte die in der Fabrik, auf dem Feld oder auf dem Bau stehen. Die gibt es so auch in den USA in der Masse arbeitswillig/fähig und dort wo sie gebraucht werden nicht. Insofern wird es ohne Zuwanderung nicht gehen, erst recht nicht wenn er Erfolg hat und mehr Jobs zurückkommen. Das heißt nicht, dass man die Grenzen nicht dichter machen und Straffällige konsequent abschieben sollte, aber Remigration ist drüber genauso ein Hirngespinst wie hierzulande.

Das ist größtenteils Saisonarbeit für Saisonarbeiter die in dieser Zeit legal in die USA einreisen könnten und nach getaner Arbeit wieder nach Hause fahren. Wenn dafür bisher auf Illegale zurück gegriffen wurde stimmt eindeutig etwas am System nicht. Und irgendwann muss man diese Problematik eben mal angehen,